kleiner Baubericht AeroPlusRc Edge 540

morrigan

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Hallo Stefan,

ja, so kannte ich das mit den Stiften auch aus anderen Bauberichten. Deswegen der Hinweis von mir, das kann gefährlich werden, wenn man sich da ggf. drauf verlässt. Bei mir waren sie eingesteckt und nicht verklebt. Bin mal gespannt, wie es bei anderen bei den neuen Lieferungen ist. Ob das bei meiner vergessen wurde, oder generell nicht mehr gemacht wird (bei der MXS muss man es glaube ich z.b. Grundsätzlich machen).

Wenn du meine Randbögen ansiehst, wirst feststellen, dass die Holzstifte die in die Fläche gehen schon überarbeitet wurden. Bei dir gerade, bei mir L- Form. Ob sie deswegen aber besser halten?
Ich dachte ggf. etwas Silikonkleber dazwischen, dann sind die Randbögen fest und man kann sie dennoch mal abmachen, falls man müsste.
Auch die Lackierung der Haube wurde wohl endlich einheitlich gemacht. Bei mir wurde der silberne Streifen mit auf die Haube gemacht. Das sieht man bislang auf Bildern recht unterschiedlich.

Aber, gehen die Tragflächen mit den Randbögen bei dir in die Tragflächentasche ? (ich hab sie noch nicht, deswegen weiß ich das nicht...)

Der hohe Vorfertigungsgrad ist immer Nett, die andere Seite ist, man weiß nie, wie ordentlich es gemacht wurde.

Ich werde nachher Bilder meines Baufortschritt einstellen.


Gruß Bernd
 

giulianap

User gesperrt
@Karstenn: Klar warum sollte er nicht, 80L ist für ein Motor nicht ansatzweise ein Problem ,.....Es gibt ein China Hersteller, mit dem der DLE LEIDER immer noch verglichen wird, D.A hier sind eben die Lager nach etwa 30L fertig,......
Ich habe DLE´s schon mit weit über 300L in den Fingern, immer noch erstklassiger Zustand !

Aber zurück zum Thema,.....

@Moin Bernd ;)

Wie du vielleicht mitbekommen hast, hab ich meine zweite Edge in Empfang genommen und gestern mal ausgepackt ! Alles bestens,.....bei meiner Ersten war ja die Haube beschädigt, muss wohl beim Verpacken gewesen sein. Hier war aber alles Ok,....und die Ruderhörner sitzen fest :cool:

Bzgl. Randbogen, auch deine L Form wird dir nicht auf dauer das Gewünschte Ergebnis liefern, zur die Vibrationen wird sich das aufarbeiten und du wirst Spiel bekommen. Bei der 2,20m Bruckmann Yak 55 ist die Motorhaube unten auch gesteckt, das ganze geht 20L gut dann wars das !! Tesa drauf fertig,....

Ich habe die Tragflächen von Pilot RC erhältlich bei Baorcshop24 die sind super und die Flächen passen ohne Probleme rein !

Bzgl. Vorfertigungsgrad stimme ich dir zu, ich würde auch gerne meiner Stiftschaniere selbst einkleben, aber bis dato war alles sehr zufriedenstellend.
Wenn man es noch sicherer haben will was aber eher Kopfsache ist ;), kannst ja von unten stiften, was ich aber ABSOLUT überflüssig finde !

Lg Stefan
 

morrigan

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Sonntagslektüre

Sonntagslektüre

Ich wollte ja eigentlich einen schönen Baubericht mit allen Schritten in chronologischer Reihenfolge erstellen, mit Gewichten aller Teile usw. Das wird nicht ganz klappen, da ich leider die Servos noch nicht habe und auch die Mini DPSI noch nicht da ist.

Egal, auch nach der Bauanleitung ist einer der ersten Schritte das Einkleben der Ruderhörner. Ich verwende dazu Uhu Endfest 300. Das wird auch meist empfohlen, wobei ich auch einige kenne, die das mit Sekundenkleber machen und auch das wohl gut hält.

Normalerweise klebe ich um die Löcher immer mit einem Malerband ab, damit keine Harz Reste auf die Fläche kommen, mittlerweile bekomme ich das aber auch so gut hin und frisches Harz lässt sich mit Reinigungsalkohol relativ gut abwischen.

Also habe ich auf das Abkleben verzichtet.

Beim Seitenruder sollte man drauf achten, dass die Ruderhebel mittig und gerade sitzen, sonst hat man ggf. immer ein Problem mit durchhängendem Seil wenn die Hebel nicht auf beiden Seiten den gleichen Ausschlag haben.

Zuerst gilt es die Öffnungen zu finden und auszuscheiden. Entweder mit einem scharfen Messer oder mit dem Lötkolben aufschmelzen geht recht gut. Ich habe versucht die Öffnungen zu ertasten und mit dem Fingernagel dann etwas gedrückt um zu sehen, ob ich richtig liege. Danach mit einem Messer von der Folie befreit.

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Die Anlenkungen aus GFK auf beiden Seiten anschleifen, so ist die Verklebung besser. Ganz nett, auch wenn es wieder nur eine Kleinigkeit ist, aber dem Baukasten liegt sogar für diesen Zweick ein kleines Stückchen Schleifpapier bei.

Achtung, bei mir hatten alle GFK Teile ein oder gar beidseitig noch eine Schutzfolie drauf !

Diese unbedingt entfernen. Beim Anschleifen sollte dies eh auffallen, sollte das jemand aber nicht machen und direkt verkleben, wird zumindest einseitig nur eine Folie verklebt.

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Die Kugelköpfe werden eingeschraubt, damit die Ruderhebel nachher gerade sitzten und Spielfrei sind (Aufpassen, es sind unterschiedliche für Ruderhebel und Servoarm).
Die Klebefläche habe ich mit Alkohol abgerieben um den Schleifstaub zu entfernen und zu entfetten.

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Vor dem Verkleben Setzte ich die Ruderhebel immer erst mal trocken ein, um zu sehen, ob sie passen. Beim ein oder anderen Bausatz musste ich hier schon mal Material abnehmen, da sie nicht weit genug in die Öffnung passten.
Danach kommt das Harz in die Öffnungen, die Ruderhebel streiche ich auch dünn ein, dann das ganze zusammenstecken und überschüssiges Harz aufnehmen und die Reste abwischen.
Manche lassen auch eine leichte Wulst stehen um mehr Verbindung zu haben. Ich denke das ist nicht erforderlich und in dem Fall wäre die Wulst auf einer Seite eh auf der Fläche. Wenn der eingesteckte Teil flächig verklebt ist, ist das kaum noch zu trennen.

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Wer meinige bisherigen Flugzeuge kennt, weiß, dass ich ein Freund von abgeklebten Ruderspalten bin. Anfangs hatte ich das noch gemacht, da man damit die Flugeigenschaften verbessern sollte, mittlerweile mache ich das schon alleine aus optischen Gründen.
Kann man, muss man aber nicht machen.
Dieser Schritt wäre auch vor dem Einkleben der Ruderhebel nicht schlecht, dann gehen diese nicht im Weg um.

Zunächst wird ein streifen von weißer Klebefolie abgeschnitten (1,5 - 2 cm)

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Da ich es ja auch aus optischen Gründen mache, kommt der Streifen dann auf die Oberfläche. Diese wird mit Vollausschlag nach unten gemacht. Im Idealfall mit etwas Malerklebeband fixieren.

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Den abgeschnittenen Streifen Falte ich in der Mitte, dann habe ich es leichter ihn einzbügeln. Der gefaltene und damit leicht angewinkelte Streifen wird in den Ruderspalt eingelegt und dann eine Seite angebügelt. danach die 2.
Klappt mit den Ruderscharnieren nicht ganz so sauber und glatt wie mit Vliesscharnieren, ich finde es dennoch gut.

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Tragfläche ohne abgeklebtem Spalt.... (nebenbei sieht man hier auch, dass innen und außen an den Querrudern 2 Scharniere dicht beieinander gesetzt wurden. Das soll das Auschschlagen verhindern und die Lebensdauer erhöhen und somit dem Schütteln des Verbrenner Motor entgegen wirken)

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... und mit abgeklebtem Spalt.....

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Eigentlich würden jetzt die Servos dran kommen, die ich aber leider noch nicht habe....

Also wird das Seitenruder eben an den Rumpf gesteckt, nachdem die Verklebungen ausgetrocknet sind.
Ich weiß nicht, ob es beim ersten Modell auch schon so war, aber in der Anleitung wird beschrieben, dass der Draht mit dem das Seitenruder fixiert wird umgebogen und unter das Heckfahrwerk verschraubt wird. Diese Option werde ich machen, dann ist es nicht so schnell abnehmbar, aber der Draht dadurch gut fixiert und man sieht nichts.
Für Leute die das Seitenruder für den Transport aber immer abnehmen müssen hat Aeroplus jetzt aber auch die Option das ganze von Oben zu stecken. Hier wird der Draht oben dann auch ein Stück im 90° Winkel gebogen und auf dem Seitenruder einfach mit einem Klebestreifen gesichert.
Eine passende Bohrung für den Draht ist vorhanden im Seitendruder:

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Sieht man dann halt wenn sie auf dem Boden steht aber ist auch nicht weiter tragisch.



Gruß Bernd

PS zur Festigkeit:

Von EF Modellen bin ich das ja auch schon gewohnt, dass mehr Folie als Holz verwendet wurde, die sind in der Luft aber praktisch nicht kaputt zu bekommen.
Die Aeroplus macht einen noch leichteren Eindruck, wenn man sie in Händen hält, wobei ich in der Größe keinen direkten Vergleich zu EF habe.

Wenn man aber die Videos von Stefan ansieht, dann denke ich braucht man keine Bedenken haben. Ich hatte jetzt auch noch nicht das Gefühl, dass sie sonderlich zerbrechlich ist. Da hatte ich schon andere wo beim Anfassen die Stützen knarzten.
 
Zuletzt bearbeitet:

morrigan

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Bevor es mir langweilig wurde habe ich halt den DLE 61 ausgepackt und eingebaut.

Wie immer bei mir alles wiegen. Irgendwann wird man mal gefragt und dann hat man es wenigstens auf Bildern oder im Forum :)

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Zündkerze schlägt noch mit 14g zu Buche, das Bild ist aber unscharf geworden :)

Abstandshalter montiert. Für die Schrauben habe ich Liqui Moly Schraubensicherung verwendet, wie bei jeder Schraube, die keine selbstsichernde Mutter dabei hat (Beim Bausatz der Edge sind aber die meisten Schrauben selbstsichernd)

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Sehr schön sind ja die mitgelieferten Bohrschablonen für diverse Motoren. DLE 55 wird mitgeliefert, passt auch für den DLE-61. Leider wie oben schon erwähnt sind die Bohrschablonen alle für hängende Montage ausgelegt.
Ich habe dann an den langen Seiten einfach mit einer großen Schere das Holz abgeschnitten, um die Bohrschablone so verdreht zu verwenden. Da es optisch so aussah, als ob sie nicht passend für den LDE 61 ist, habe ich die Löcher aufgebohrt um das zu überprüfen.
Ich und mein Freund hatten uns da ganz schön getäuscht, passt perfekt.


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Die Schablone dann 90° nach rechts gedreht, um die liegende Montage mit Zylinder nach links (von vorne) zubekommen. Die Bohrungen habe ich mit einem Stift auf den Motordom übertragen.

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Vor dem Bohren ggf. mal den Motor drauf halten und schauen, ob die Propellerwelle in der Mitte des Dom rauskommt, noch kann man ggf. leicht korriegieren.
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Die Halterungen für den Schaldämpder werden mit den Silikon Schläuchen bestückt. Darin wird dann der Schalldämpfer gehalten.
Ich habe eine Halterung im Rumpf an einem Spant und der Seite verklebt, der andere kommt direkt am Dämpereingang hin.

Der Dämpfer von Magicflight ist relativ kurz.

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Dämpfer im Tunnel

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Motor mit Dämpfer und Zündung montiert (Mittlerweile hat das Zündkabel auch wie vorgesehen den Schutzmantel drumherum ;) )
Den Motor musste ich noch mit je einem Holzring der dem Baukasten der Edge beilag unterfüttern, damit der Spinner genug Abstand zur Motorhaube hat.
Ohne den Ring würde keine Luft zwischen Spinner und Haube passen :)

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Vom Ausgangsmaterial sind mit den Bohrschablonen und den nicht benötigten Dämpferhaltern (sind ja verschiedene Größen dabei) immerhin schon mal 91g über, die man von meinen Ersten Messungen abziehen kann.
Dafür muss man leider noch die Motorhaube dazurechnen, die ich vergessen hatte zu listen :rolleyes:

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Nicht weiter dokumentiert habe ich dann die Bestückung mit Empfänger, Sat, Telemetrie und dem Zündungsschalter. Leuchte davon habe ich eingebaut, relativ weit vorne, da hier genau ein Loch war wie ich es brauchte. Auch das Tankventil habe ich da verbaut. Dies wird noch etwas auf der Rüchseite mit Holz verstärkt, dass es besser sitzt.

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Weiterhin habe ich noch den Tank zusammen gebaut. Leider war das in der Anleitung nicht beschrieben, da er gem. dieser ja bereits vorinstalliert sein sollte.
Ich habe das Pendel am Schlauch in die rechte untere Leitung gemacht. Oben habe ich die Entlüftung mit dem längsten Rohr verbaut und nach oben gebogen so dass diese bei nicht ganz vollem Tank und in normal Lage relativ schnell kein Spritz zieht. Den Schlauch habe ich in 3 Spiralen teilweise über dem Tank nach unten geführt.
Die Befüllung habe ich unten Links verbaut und leicht nach unten gebogen und mit einem Schlauch zum Boden des Tank hin verlängert, damit ich über diesen den Tank auch entleeren könnte.

Ich hoffe, das ist so richtig....

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Beim Einbau von Killswitch, Betankung und der zukünftigen DPSI habe ich drauf geachtet, dass die Teile die mit der Zündung zusammenhängen möglichst weit weg sind von den Teilen, die mit der Empfangsanlage zusammen hängen. Deshalb ist Tank und Killswitch auf der rechten Seite und die Emcotec wird auf der linken Seite verbaut. Empfangsanlage also möglichst weit weg von der Zündung.

Ich habe eine Überwachung für Akkuspannung (Zündung), Empfängerspannung und Motor Temperatur drin. Braucht man nicht, wiegt aber 20g und hab ich hier liegen :)


Gruß Bernd
 

morrigan

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was dem Papa natürlich am meisten Spaß bereitet ist das erste Anwerfen des Motors. Besonders wenn es ein Verbrenner ist :)
Ist ja mein erster.

Habe ein paar mal mit geschlossener Choke Klappe gedreht, es sah aber nicht so aus, als ob er Benzin anziehen würde.
ich habe dann über die Entlüftung Benzin rein gepumpt. Da das Tankventil ohne Zapfen dicht macht sollte es der Logik nach dann irgendwann Benzin in Richtung Motor drücken oder der Tank platzen.
Ich hatte Glück und konnte beobachten, wie das Benzin in Richtung Motor lief :)

Nach einigen Versuchen gab er dann die ersten zündenden Töne von sich. Er ist dann in den Werkseinstellungen ganz gut angelaufen.

Zum Einlaufen dachte ich mal an 1:30 mit mineralischem Öl und habe eine 24x8 Menz Holzluftschraube montiert.
Die habe ich angeschliffen und weiß lackiert. Sie ist damit gerade mal 1g schwerer geworden als vorher (145g).
Ich mache dann noch rote Spitzen hin.

Der Sound mit dem Magicflight Dämpfer gefällt mir ganz gut, soweit man das bislang beurteilen konnte.

Da ich es zuvor schon gelesen hatte, habe ich beim Probelauf die Tragflächen montiert um dem Drehmoment des Motors etwas entgegen zu setzten. Das Flugzeug war am Heck gesichert, damit es nicht abhauen kann.
Das mit dem laufen lassen nur mit montierten Tragflächen habe ich gelesen, weil sonst das Flugzeug umkippen könnte. Wenn es dann mit dem Propeller auf den Boden aufschlägt könnte es im dümmsten Fall den Rumpf zerlegen. Von der Verletzungsgefahr mal abgesehen.
Scheint mir nicht unlogisch und daher werde ich ein Flugzeug nur komplett aufgebaut in Betrieb nehmen.

Da ich noch keine Servos hatte, habe ich hier einfach mit der Hand Gas gegeben. Killswitch funktioniert auch einwandfrei. Damit lässt sich die Zündung von der Fernbedienung ein und ausschalten, um den Motor jederzeit stoppen zu können. Wenn ich die Empfangsanlage abschalte geht der Killswitch zudem ebenfalls offline, so dass nicht die Gefahr besteht, dass der Motor ohne betriebsbereite Empfangsanlage in Betrieb genommen werden kann.




Gruß Bernd
 

giulianap

User gesperrt
Hi Bernd,

wirklich ausführlicher und guter Baubericht deiner Edge, gefällt mir sehr gut ! Bzgl. Tank, hast aber nicht das im Bausatz enthaltene Pendel verwendet ?! Muss auf alle fälle ein Filzpendel sein,....

Hier noch was zur Vorstellungskraft bzgl. der Größe des Modells,.....Was darunter steht ist eine 2,70m Modellpower Extra 330sc ,....
 

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morrigan

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Doch, das Pendel habe ich verwendet :rolleyes:
Werde ich den Tank wohl nochmal öffnen müssen. ..

Gibt es bei den Filzpendel was zu beachten beim kauf ?

Gruss Bernd
 

morrigan

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Ok, danke. Bin am Wochenende in Memmingen, werde ich dann bei Voltmaster holen.

Das Bild von den Rümpfen ist beeindruckend. Würde man auf die gleiche Größe der Modelle tippen, wenn man das so sieht.

Vielleicht hast ja am Sonntag Zeit, dann würde ich evt. vorbeischauen und du könntest mir vielleicht Tips mit dem Einstellen des Motors geben ? :cool:
Geht aber eh nur, wenn das 2. Auto bis dahin repariert ist, denn dann müssten wir mit 2 Fahren. Edge und Familie in einem Auto geht nicht :)

So mal zum ersten Posting, bei den Gewichten habe ich folgendes Vergessen:

Motorhaube: 365 g

Damit erhöht sich das Gesamtgewicht auf 5133g.
ca. 100g kann man wieder abziehen für Teile die beiliegen, die man aber nicht verwendet (Bohrschablonen, zusätzliche Dämpferhalter, Distanzhülsen)

Aber egal, ich glaube ich bin eh der einzige, der sich für Einzelteilgewichte interessiert :)

Der Bau geht so weit gut von der Hand. Nachdem alles passte, ging es an das Anpassen der Haube, soweit man das noch so nennen kann. Da die Haube an den oberen Öffnungen von hinten Verschraubt wird, ist der Sitz praktisch eh schon weitgehendst vorgegeben.
Man muss lediglich noch auf der Unterseite 2 Bohrungen anbringen. Hier ist wie sonst üblich die Methode mit Klebeband angesagt.
Das Klebeband wird über die bereits intsllierten Einschlagmutter geklebt und das Loch angezeichnet. Danach wird es zurück geklappt, dass es nur noch hinten am Rumpf klebt, die Haube aufgesetzt, geschaut, dass es mit dem Spinner passt und dann das Loch gebohrt. Jetzt sollte man hoffentlich da raus kommen, wo auch die Einschlagmutter sitzt.

Viel ändern kann man hier wie gesagt nicht, der Motor sitzt fest, die Haube ist durch den Holzring und die Verschraubung von hinten auch vorgegeben. Den Dämpferausgang habe ich für diesen Vorgang auf die Seite gedreht, dass er nicht im Weg ist.

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Nun geht es in meinem Fall an die Öffnung in der Haube für den Dämpfer. Mein Auspuff hat den Ausgang vorne. Hier verwende ich die gleiche Methode. Dämper ausrichten wie er mal hin soll (Achtung etwas Abstand nach hinten lassen, weil die Haube ja einen Holzrahmen hat.

Ich habe ein Papier auf den Rumpf geklebt.

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Dämpfer anzeichnen und ausscheiden.

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Papier zurück klappen, Haube montieren, Papier vorklappen und die Position des Dämpfers auf der Haube markieren.

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Danach ab in den Keller, Bohrer ansetzten und den Dremel bemühren. Ich habe innen einen Holzsteg des Ring der Haube entfernt, dass ich die Haube über den Dämpfer schieben kann. Der äußere Ring ist aber noch vorhanden. Geht beim Montieren etwas eng zu, aber ich habe ja nicht vor die Haube laufend abzunehmen. Ggf. kürze ich den Dämpfer noch und mache am Ende einen Silikon Auspuffschlauch hin, der lässt sich dann leicht drüber schieben.

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Der Dämpfer fügt sich an dieser Stelle sehr schön ins gesamt Bild ein. Er ist in Natura jetzt etwas Kürzer, da zu dieser Zeit der Dämpfer noch nicht ausgerichtet und fixiert war.

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Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war die Kühlung. Habe in den Amerikanischen Foren schon eine Edge abschmieren sehen, weil sie wegen Überhitzung einen Motorabsteller hatte. Ich weiß nicht, wie die Chinesen das machen, ob die original fliegen oder auch modifizieren. In der Anleitung wird nichts erwähnt.

Die meisten machen aber zusätzliche Kühlöffnungen.Mir wäre es am liebsten keine zusätzlichen Öffnungen in die Haube machen zu müssen. Daher habe ich mich für folgendes Konzept entschieden. Ob es dann in der Praxis ausreichend ist, ist eine andere Frage.

Zunächst habe ich mich entschieden die vorhandenen Öffnungen zu erweitern.

Haube noch original

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Untere und linke Öffnung erweitert

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Alles erweitert.
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Die oberen Öffnungen haben knapp 5 cm, die untere ist ganz leicht drüber.
Von den ursprünglichen 3,5 cm ausgehend hat sich die offene Fläche damit etwas mehr als verdoppelt.

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Um die Lüftung gut zu nützen und ggf. keine weiteren Öffnungen anbringen zu müssen habe ich dann versucht die Luft in den vorhandenen Öffnungen etwas zu leiten.
Die Rechte Öffnung (von Vorne) würde eigentlich am Motor vorbei gehen. Daher habe ich hier ein Leitbrett gemacht, das die Luft an das Kurbelwellengehäuse leitet. So ähnlich wie bei Stefan dürfte das sein.
Erst habe ich mit Karton versucht die Anformung halbwegs hin zu bekommen und das dann auf dünnes Holz übertragen.

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Die Untere Öffnung bläst am Krümer vorbei direkt in den Dämpfertunel. Der Motor hat davon nicht viel (Bei hängender Montage wäre es ideal). Hier habe ich versucht ebenfalls mit einem Stück Holz die Luft zu den Unteren Kühlrippen des Motor zu leiten.

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Obere Führung von innen

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Untere Führung von Innen. Ob es so ausreichend ist, wird sich zeigen. Wenn es so wird das ganze noch etwas verfeinert und schön schwarz lackiert.


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Von Aussen sieht es so aus, als könnte die Luft halbwegs dort landen, wo sie sollte.

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Bei einer BElüftung ist es wichtig auch immer eine ENTlüftung zu haben. hier habe ich den Dämpfertunnel am Ende auf der Unterseite geöffnet.

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Ist schon etwas, ich hätte gerne noch mehr Entlüftung. Ist aber gar nicht so einfach, weil der Motorraum kaum Verbindung zum Rumpfinneren hat. Den Dämpfertunnel könnte ich noch weiter öffnen, allerdings ist hier die Redukion sebst ja im Tunnel vorhanden. Durch die Dämpferhalter ist auch nur ein kleiner Spalt wo die Luft durch kann.
Aber das wird sich dann hoffentlich alles zeigen. Ich habe ja einen Sensor am Zylinder verbaut.

Ich habe dann gestern noch einen Kabelbaum für die HR Servos konfektioniert und die Seilanlenkungen hinten verschraubt.

Nu is mir langweilig, denn ich bin mit dem Aufbau durch. Wenn die Servos kommen, werden diese eingebaut, die Mini DPSI und die 3 Akkus noch an die richtige Stelle platziert. Das ist ein minimal kurzer Aufwand und dann ist sie fertig.

Die Edge hat jetzt mit Spinner eine Länge von 231 cm, Spannweite von 236 cm. Das hört sich gut an, ich mag es auch, wenn die Flieger nicht so kurz sind, dann sollten sie theoretisch stabil in der Luft stehen und durch die großen Ruder dennoch agil bleiben.

Da ich nichts mehr zu tun hatte, durfte die Edge mal im Auto probe stehen. Nicht dass ich da noch ein neues dafür brauche :)

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Passt perfekt. Ich kann sie mittig stellen, das Seitenleitwerk zwischen den Vordersitzen durchschieben, oder wie auf den Bildern auf der Rechten Seite.
Mittig ist das HR sehr stark im Sichtfeld des Fahrers, wenn sie rechts steht ist das bedeutend besser. Und das beste ist, ich kann sogar noch 2 Personen im Auto mitnehmen.
Das ist für mich interessant, weil ich die Flieger öfter direkt im Auto in der Garage lasse, ab und an aber die Kinder in der Gegend herum fahren muss.

Vielleicht ändert sich diese Angewohnheit ja aber auch mit einem Benziner, wenn das Fahrzeug dann ständig stinkt ?! :D


Gruß Bernd



Edit:

Achja, ich habe es beim Aufbau nicht vergessen zu erwähnen, sondern der DLE-61 passt bei diesem Modell tatsächlich auch bei liegender Montage komplett unter die Motorhaube und man muss auch nicht für den Zündkerzenstecker etwas ausschneiden. Ich meine auch, dass es bei hängender Montage das gleiche ist. Das finde ich super
 

morrigan

User
Guten Morgen,

etwas habe ich doch noch gemacht... zunächst mal dem Propeller noch etwas Farbe verpasst. Den Menz, mit dem ich vom Finish nicht so glücklich war und der auch nicht sehr gut ausgewuchtet war, habe ich zunächst angeschliffen, ihn so auch gewuchtet und ca. 1g an Gewicht reduziert.
Nach der Lackierung hat er jetzt ca. 1 g mehr als vor der Bearbeitung. Also nicht erwähnenswert der Gewichtszuwachs durch den Lack.
Das Finish ist auf jeden Fall feiner, ohne Nasen und gewuchtet ist er auch.

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Da mir der Hinweis gegeben wurde, dass ich mit meiner Lütung wohl nicht hinkommen werde, habe ich mich entschlossen doch für etwas mehr Frischluft zu sorgen. Der Dämpfertunnel über dem Dämpfer wurde komplett aufgeschnitten. Ich habe mal 2 kleine Streben eingeklebt, damit der Dämpfer nicht ganz offen darliegt.

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Eigentlich wollte ich das wie bei den 3DHS Modellen verkleiden und hatte auch schon angefangen. War aber nicht glücklich damit, weil das nicht so sauber wurde, wie ich es wollte und zu viel Fläche verschlossen war. Ich hätte das aber dann komplett bis nach hinten gezogen, dann hätte es wohl ausreichend Luft gebracht.
Egal, ich habe noch was gefunden, was ich mal versuchen werden, ansonsten sieht man es auf der Unterseite ja nicht so genau. Hier wäre Laserschneiden oder eine Fräse halt schön....

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Ich habe dann auch mit einem Fön geschaut, ob meine Umlenkungen der Luft in der Haube an die richtige Stelle führen. Den Fön auf warm gestellt, man kann danach am Motor fühlen, wo die Luft angekommen ist. (nur nichts verschmoren dabei :) )
Positiv war, dass die Umlenkungen genau dort angekommen sind, wo sie sollten. Kurbelwellengeäuse wird vom rechten Loch abgedeckt und der untere Zylindderbereich vom unteren Loch.
Allerdings habe ich festgestellt, dass relativ viel Luft aus dem linken Loch immer heraus geblasen wurde.
Es fehlt schlicht und ergreifend eine Abluftmöglichkeit. Der Dämpfertunnel ist zu klein und das kleine Loch in der Haube unten wird nicht reichen.

Luftstau, wie er mir prognostiziert wurde ist wohl so nicht zu vermeiden.

Also habe ich mich nach etwas Überwindung doch daran gemacht, Öffnungen in die Haube zur Abluft zu schneiden. Verhältnis 3:1 wird kaum möglich sein, aber die Fläche ist zumindest etwas größer als der Einlass.

Damit es halbwegs sauber wird, habe ich am PC mit Powerpoint vorlagen erstellt, negativ ausgeschnitten und das Papier auf die Haube geklebt. Mit einem Permanent Stift habe ich dann die Konturen der zukünftigen Öffnungen übertragen.
Zunächst wollte ich wegen der Stabilität noch einen Steg auf jeder Seite stehen lassen.

20141203_174521.jpg

Danach habe ich mit dem Dremel Trio die Konturen grob ausgefräst, dabei entschieden, dass der Steg mies aussieht und ihn auch entsorgt.


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Danach bin ich mit dem normalen Dremel drüber (Schleifkopf). Letztendlich noch mit der Hand und Schleifpapier.
Ansicht von Innen:

20141203_181741.jpg

Und von Außen. Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Sieht optisch ordentlich aus und die Warme Luft kann jetzt entweichen.
Im Bedarfsfall könnte man auch noch erweitern, hoffe aber nicht, dass dies erforderlich sein wird.

Zwischenablage01.jpg

Die Haube hat durch die zusätzlich Luftführung etwas an Gewicht zugelegt, durch die Ausschnitte bin ich jetzt aber wieder genau bei 365g wie sie ursprünglich mal hatte.
Scheint auch noch ausreichend stabil.

Schade, dass die Edge nicht einen breiteren Dämpfertunnel hat, dann hätte man die Entlüftung sicherlich über diesen hin bekommen.
Aber der Tunnel wird schon sehr stark durch den Dämpfer ausgefüllt und die Halterungen decken fast den kompletten Tunnel ab, so dass hier keine Luft wirklich durch kann.




Gruß Bernd
 

morrigan

User
Hi Bernd,
Du hast n Loch im Strumpf
:D

Ich hab bei der Gelegenheit mit dem Dremel gleich die Fußnägel in Form gebracht :cool::D
Hätte ich die Socken vorher ausziehen sollen ??? :rolleyes:

Muss mir endlich mal angewöhnen nicht immer meine Füße mit zu fotografieren, aber schön dass es noch Leute mit Blick fürs wesentliche gibt :D


Gruß Bernd
 
Tolle Bilder :)

Ich werde mir jetzt die 20ccm (1,70m) bestellen. Habt Ihr da Vorschläge für ein Setup (Elektro) ? Motor KV, Lipo 5 oder besser 6S ? Tendiere eher zu 6S, aber welche Kapazität ? Leider gibt es ja noch niergends Infos über Gewichte des Bausatz und der Gleichen.

Gruß Crucial
 

morrigan

User
Hi,

ich würde auf jeden Fall das 6S Setup wählen. Ich würde zuerst das Flugzeug bestellen und die Teile wiegen, dann weißt du, wo du raus kommen wirst. Danach kann man erst wirklich was sagen.
Bei Aeroplus ist das Gewicht mit 3- 3,3 Kg angegeben, bei MF mit 4,2 Kg. Bei den Amis gibt es dann noch die Angabe 3,3 - 3,7 Kg.
Die Angaben von Aeroplus erscheinen schon sehr niedrig.

Ich würde vermutlich ein ähnliches Setup wie bei einer Extreme Flight 70" verwenden:

http://www.rc-network.de/forum/show...u.-Erfahrungsbericht?highlight=extreme+flight

Sollte die Aeroplus wirklich so viel leichter sein, dann könnte man natürlich auch ein leichteres Setup verwenden. Oder halt richtig Spaß haben mit der Extra Power :)

Sollten die 4,2 Kg. real sein, könnte ich mir ggf. ein 380- 420 KV Motor an einer 18er Latte vorstellen. Oder eine 17er Latte mit entsprechendem Motor.
Aeroplus wählt eine 15x8 Latte, das finde ich für ein Flugzeug in der Größe aber ehrlich gesagt etwas klein.

Aber ohne das wirkliche Gewicht des Baukasten finde ich es sehr schwierig. Schade, dass die Hersteller nicht einfach die Leergewichte des Baukasten angeben, damit könnte man wirklich was anfangen.
Wäre ja schön, wenn du von der 20cc auch einen Baubericht eröffnen würdest, dann haben die es nach dir einfacher :)


Gruß Bernd
 
Ok, dann bestelle ich einfach mal den Bausatz und wiege alles. Gebe die Daten dann hier bekannt und wir überlegen gemeinsam was für ein Setup optimal ist.

Danke :-)

Gruß Crucial
 

morrigan

User
genau...

Ich persönlich würde es ja gut finden, wenn du ein neues Thema aufmachst, weil es bei den verschiedenen Modellgrößen doch Unterschiede gibt vom Servoeinbau und sonstigem. Dann bleibt es glaube ich übersichtlicher als wie wenn man jetzt alle Größen durcheinander mischt.
Hier wurde bislang ja nur von der 60cc gesprochen, auch wenn es nicht in der Überschrift steht :)

Gruß Bernd
 
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