Langsam wird's ernst mit der künstlichen Intelligenz!

Julez

User
Ich hoffe, wir sind uns einig, das Gesetze ohne Überwachung nix nützen, oder?
Irgendeine Form der Überwachung braucht es also.
Bei hypothetischer perfekter Überwachung, die in der Lage wäre, jeden Rechtsbrecher sofort zu identifizieren und nachfolgend seiner gerechten Strafe zuzuführen, würden Verstöße auf jeden Fall drastisch abnehmen. Beispiel: Leute fahren nicht in ihnen bekannte Blitzer, und benehmen sich manierlich im Straßenverkehr sobald sie einen Polizeiwagen hinter sich sehen.
Angenommen, jedes Auto wäre mit GPS Empfänger, GSM Modem und Innenraumkamera ausgestattet. Glaubst du, es würde auch nur noch ein illegales Straßenrennen geben?
Jetzt bleibt nur noch zu diskutieren, ob man den Schieberegler mehr Richtung "akzeptierte Kriminalität" oder Richtung "mehr Überwachung" bewegen möchte.
Ich für meinen Teil hätte es z.B. lieber, in einem Freibad nicht verprügelt zu werden, auch wenn dies bedeutet, dass dort mehr Überwachung stattfindet.
 
Ich für meinen Teil hätte es z.B. lieber, in einem Freibad nicht verprügelt zu werden,
Das möchte wohl jeder.
auch wenn dies bedeutet, dass dort mehr Überwachung stattfindet.
Dann beschränkt sich die Überwachung „zur Sicherheit der Allgemeinheit“ aber zwangsläufig nicht nur auf‘s Freibad.
Und eine andere Frage stellt sich, ob die Obrigkeit nicht auch mal das in der Nase bohren als „Ordnungswidrigkeit“ betrachtet.
 
Ich hoffe, wir sind uns einig, das Gesetze ohne Überwachung nix nützen, oder?
Irgendeine Form der Überwachung braucht es also.
Genau. Predictive policing. Verteidigung gegen hypothetische in der Zukunft begangene Regelverstöße.
Verteidige dich mal... :D :D :D :D
Wie geschrieben, ich liebe einfache Strukturen und eingebildete präventiv temporär behebende Problemlösungen.
Erinnert mich irgendwie an meine Mathelehrer. Der erklärte mir auch immer Probleme, die ich gar nicht hatte.
Für die echten hatte er seltsamerweise aber weder ein eine passende Lösung noch passende Beispiele.... :D :D :D :D
Bei hypothetischer perfekter Überwachung, die in der Lage wäre, jeden Rechtsbrecher sofort zu identifizieren und nachfolgend seiner gerechten Strafe zuzuführen, würden Verstöße auf jeden Fall drastisch abnehmen. Beispiel: Leute fahren nicht in ihnen bekannte Blitzer, und benehmen sich manierlich im Straßenverkehr sobald sie einen Polizeiwagen hinter sich sehen.
Auch so ein Beispiel...

Angenommen, jedes Auto wäre mit GPS Empfänger, GSM Modem und Innenraumkamera ausgestattet. Glaubst du, es würde auch nur noch ein illegales Straßenrennen geben?
Ja. Weil man jedes System umgehen kann - meist vorsätzlich, manch mal unabsichtlich....
Jetzt bleibt nur noch zu diskutieren, ob man den Schieberegler mehr Richtung "akzeptierte Kriminalität" oder Richtung "mehr Überwachung" bewegen möchte.
Weder noch - ich bin mündiger Bürger. Und ich überlasse mit Sicherheit nicht irgendwelchen wetterwendischen Vollpfotsen die Justierung.
Ich für meinen Teil hätte es z.B. lieber, in einem Freibad nicht verprügelt zu werden, auch wenn dies bedeutet, dass dort mehr Überwachung stattfindet.
Dann gehe nicht ins Freibad, dann kannst du da auch nicht..... :D
BTW: Du konntest, du kannst und wirst an jedem Tag zu jeder Zeit an jeder Stelle von einem Vollpfosten einen in die Fresse kriegen können....
Die "Überwacher" können das nämlich auch..... ;)

Es gibt mentale Auswüchse, die immer wieder klar vorführen, zu welchen bescheuerten Repetitivexperimenten homo sapiens sapiens trotz zigjahrtausende andauernder sozialer Entwicklung und gelernten Lektionen immer noch willens ist.....
 

Julez

User
[]

Dann beschränkt sich die Überwachung „zur Sicherheit der Allgemeinheit“ aber zwangsläufig nicht nur auf‘s Freibad.
Und eine andere Frage stellt sich, ob die Obrigkeit nicht auch mal das in der Nase bohren als „Ordnungswidrigkeit“ betrachtet.
Ja, das ist die Kehrseite der Medaille. Wer überwacht die Überwacher? Man ist immer ausgeliefert, entweder den Kriminellen oder dem Staat; es gilt den Punkt des geringsten Schadens zu finden.
 
Das System geht noch viel weiter. Es geht nicht nur um Regel/gesetzverstöße. Du kannst auch bonuspunkte sammeln. Und da wird es schwierig.
Ist jetzt eine Vermutung. Es wird registriert mit welchen leuten du kommunizierst, dich umgibst, oder nicht. Entsprechend wirst du eingestuft.
Ich unterhalte mich gerne mit den verschiedensten leuten, kenne ein paar Rocker, irgendwelchen pennern, idioten etc also mehr die „problemleute“(vom staat aus gesehen). Weil ich mir einbilde das erweitert meinen Horizont oder weils mich einfach interessiert.
Das müßte man sich dann überlegen ob man es macht. Man formt dadurch einen Typus von mensch.
Ich glaube, jede Kreativität würde dadurch zerstört. Will das ein staat? Ist das den entsprechenden leuten die an der beurteilungsstelle sitzen bewußt?
Wir würden uns nicht mehr von künstlicher Intelligenz unterscheiden, berechenbar sein.
Aber neues entsteht sehr oft aus Störungen, Fehlern, unvorhergesehenen, unberechenbaren.
Man möchte eine unendlich komplexe sache total kontrollieren.
Das geht in die Hose.
 
Den von Lesch nicht, aber einen anderen, halbwegs guten. Die meisten schreiben nur von den anderen ab, überall geht es um die rote Ampel.

https://www.youtube.com/watch?v=AbfQo9gJ66s&feature=share

Der beleuchtet auch unser westliches system, das ähnliche Ansätze hat.

Man müßte so ein Projekt von sehr viel verschiedenen Philosophen begleiten lassen. Wie eigentlich viele andere Projekte. Speziell die KI.
 
Predictive policing. Verteidigung gegen hypothetische in der Zukunft begangene Regelverstöße.

"Heja Alexa, wie untergraben wir beide am Besten die Big Tech's Orwellian Internet-of-Things Überwachung?
Und stoppe bitte ab sofort das Übermitteln meiner Gedanken/Mails, die ich noch nicht ausgesprochen/geschrieben habe... :cool:
Kannst ja auch mal die "anderen Assistenten" fragen und mir berichten."
Gruss Dietmar
 

Ost

User
In Schweden wird ein implantierter Gesundheitschip sehr erfolgreich getestet.
Viele tausend Schweden machen dabei mit......ist praktisch, man muss keine Karte mehr mit herumtragen.
Auch bezahlen geht so einfach.....ihre Fahrkarte bitte...Hand hinhalten.

Der Umgang mit privaten Daten wird in Schweden sehr locker gesehen, auch bei uns ist es den meisten völlig egal ob sie offen Spuren hinterlassen.
" Ich habe nichts zu verbergen...."

Gerade erst hat mein Sohn als befristeter Beamter ( Studium) eine private Krankenversicherung abschließen müssen.
10 Seiten vorgelese Datenschutzverordnung!

Und dann ist man ständig online, Daten aktiviert, Standort aktiviert, spricht mit Alexa und Siri.

Die Gutgläubigkeit der Menschen ist ohne Beispiel!

Weil das System Vorteile hat und das Leben vereinfacht.....oder sollte ich lieber sagen " das Denken vereinfacht"?

Meine Generation hat unsere Omas und Opas gefragt
" wie konntet ihr das zulassen, wieso habt ihr weggeschafft, habt ihr wirklich nichts mitbekommen......."?

Sind WIR heute genau so blind wie unsere Vorfahren damals?
Ein eindeutiges " JA"!
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
...
Ist jetzt eine Vermutung. Es wird registriert mit welchen leuten du kommunizierst, dich umgibst, oder nicht. Entsprechend wirst du eingestuft.
...

Das fett markierte ist ja heute schon Fakt. Wer einen Kredit beantragt, muß eine Prüfung seiner Kreditwürdigkeit über sich ergehen lassen. Dabei spielt auch die Wohngegend eine Rolle. Wohnen in Deiner Straße ein paar säumige Zahler oder Offenbarungseidleister über dem Durchschnitt, dann wird Dein Kredit teurer, obwohl Du selber gar nichts dafür kannst, oder der Kredit wird komplett verweigert.

Servus
Hans
 

cap-1

User
Du hast schon recht Hans, nur kann ich wegziehen, Schwindeln oder die Angaben eben verweigern.
Gegen die Sammelwut deines Handys und Alexas usw. kannst du gar nichts machen, höchsten zerstören.
So ist das ja schon mit einigen Autos auch der Fall, man kann das Bewegungsprofil genau nachvollziehen, wie oft und wo du einkaufen gehst oder in die Kirche.....
Frage ist ob man das will..........
Gruß Günther
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Richtig, Günther, man kann sich gewissen Dingen entziehen, z.B. durch Umzug.
Wer aber auf dem Land aufgewachsen ist, funktionierende Nachbarschaft kennt und dort auch alt werden will, der zieht nicht um.

Ich hätte da ganz andere Ideen. Ganz abgesehen davon, daß kein Mensch Alexa und Konsorten wirklich braucht, kann man auch das Handy so auswählen und konfigurieren, daß es nicht alles weiß. Oder mal dem Nachbarn zum Sonntagsausflug mitgeben (wenn man mehrere davon hat). Das gäbe dann schöne Konfusionen, die die künstlichen Intelligenzen der Datenkraken schon vor Herausforderungen stellt.

Das mit den Autos finde ich schon bedenklicher. Es mag ja hilfreich sein, wenn das Auto im Fall des Falles Hilfe ruft. Dazu müsste es aber kein lückenloses Bewegungsprofil erstellen. Und alle Aktivitäten des Fahrers mitprotokollieren, auch Geschwindigkeitsübertretungen. Wozu das führen kann, sieht man z.B. in Südafrika und Namibia. Wer dort einen Mietwagen nimmt, könnte ganz schnell arm werden. Die Versicherungen zahlen nämlich bei einem Unfall nicht, wenn man während der Fahrt mal schneller war als erlaubt. Wer also versehentlich etwas zu schnell in eine Ortschaft fährt und 50 Kilometer später einen Unfall baut, der darf selber zahlen.

Es fängt ja schon ganz im Kleinen an: An der Kasse im Biomarkt werden ich routinemäßig gefragt, ob ich schon eine Kundenkarte habe. Diese Frage nervt mich so, daß ich ebenso routinemäßig zurückgebe: "Schaue ich so aus???". Die meisten Kunden haben schon eine, für ein bis vier Prozent Ermäßigung. Wobei die vier Prozent nur erreicht, wer sein halbes Monatsgehalt hinträgt. Und dann wird noch mit der Bankkarte gezahlt, und schon wissen Markt und Bank, wann man wo was für wieviel gekauft hat. Unfassbar für mich: diesen Striptease machen diese Leute freiwillig!

Servus
Hans
 
Ja, das ist die Kehrseite der Medaille. Wer überwacht die Überwacher? Man ist immer ausgeliefert, entweder den Kriminellen oder dem Staat; es gilt den Punkt des geringsten Schadens zu finden.
Und nicht nur das.
Denn was nutzt die ganze Überwachung auf Schritt und Tritt? Zur „Abschreckung“? Das man eventuelle „schöne“ Photos bzw. Videos vom Täter hat?

Und das Opfer? Das hat den Schaden.

Und der Täter? Mit ein bißchen Glück wird der nie gefaßt. Und wenn doch und mit Hilfe eines guten Anwalts ist das Opfer am Ende selbst Schuld. Und wenn das nicht klappt, geht zur Not ja immer wieder der Druck auf die Tränendrüse: Zu heiß gebadet; schlechte Kindheit; Vater, ein ständig besoffener Zuhälter; Mutter, drogenabhängige Nutte und dann auch noch das bedauernswerte und gewalttätige Umfeld mit Mobbing und Diskriminierung.
Herrje, da konnte er ja gar nicht anders als auf die schiefe Bahn kommen. Der braucht kein Knast, sondern eine Therapie. Damit er wieder ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft wird.

Das kann das Opfer vielleicht auch wieder werden: Allerdings ohne staatliche Hilfe. Und manche „Humpeln“ für den Rest ihres Lebens.
Auch dann, wenn der Täter nach „absitzen“ der Strafe wieder ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft geworden ist.

Oder auch nicht.

Wie wohl eine KI Urteilen würde?

Mn 7888888888888888888888888888874
Sorry, das war Micky eine unserer Katzen, sie wollte wohl auch einen Kommentar zum Thema KI abgeben. :D
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Pluribus Pokert

Pluribus Pokert

Nach Schach und Go hat die KI nun auch noch das Pokern erobert: https://www.sueddeutsche.de/wissen/poker-ki-pluribus-1.4522250
Pokern ist ja nicht das reine Glücksspiel, das viele darin vermuten. Profis liegen bei Turnieren immer wieder weit vorn, weil sie neben mathematischen Fähigkeiten auch die Psychologie beherrschen. Sie nutzen ihr Wissen über die anderen Spieler sowie deren Verhalten durch genaues Beobachten und interpretieren zu ihrem Vorteil. Die KI beobachtet die Spieler nicht optisch, sie erkennt keine fahrigen Bewegungen oder krampfhaftes Wegschauen Und gewinnt trotzem.

Da ist es doch tröstlich, daß das Kartenspiel Skat noch von Menschen beherrscht wird.
Oder liegt das daran, daß das ein vorwiegend deutsches Spiel ist und die Deutschen KI nicht so gut können? ;)

Servus
Hans
 
Intelligenz ist Intelligenz, Franz.
Inwieweit
Ironie, Satire, Humor

einer KI mit jener der Humanoiden (ja auch Tiere haben auf ihre Art Humor = Spaß) vergleichbar ist, wird sich herausstellen. Vermutlich haben auch Außerirdische Ironie, Satire, Humor & Sarkasmus usw.. Und Bewußtsein hat sowieso nichts mit Intelligenz zu tun: Selbst ein Regenwurm ist ja nicht zeitlebens im Koma. (Oder meinst du sich seiner selbst Bewußt sein?)

Übrigens: Früher wurden Christen den Löwen zum fraß vorgeworfen und die Zuschauer fanden das echt lustig.

Sauerei, die armen Tiere.
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Langsam könnte einem Angst und Bange werden: Die Pixelwesen schleichen sich ein!

Jensen Huang, CEO des Tech-Konzerns Nvidia, hat eine Ansprache an seine Angestellten gehalten, oder auch nicht. Denn: Er sprach nicht selber, sondern ein computergeneriertes Abbild, erstellt in Echtzeit. Und keiner seiner Angestellten hat das bemerkt! Nicht auszudenken, was das für unser Miteinander in der Zukunft bedeuten könnte. Oder, genauer ausgedrückt: Mir grausts!

Servus
Hans
 

Gast_10135

User gesperrt
Hallo,
Absolut, .... und keiner weiß wie viele Nachrichten/Meldungen/Kommentare in den Medien bereits jetzt schon nach diesem Muster manipuliert werden. Wenn ich z.B. in den aktuellen Nachrichten Bilder und Videos von letzter Woche '(und älter) erblicke, aber mit offensichtlich neuen Kommentaren hinterlegt, kräuseln sich mir auch die Fussnägel, ..... oder wenn mal wieder die Mundbewegung so gar nicht zum Gesprochenen passen will. Schöne "neue" Welt ......
 
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