Gipfelwanderung
Gipfelwanderung
Die aktuelle Schönwetterperiode in Kärnten habe ich für einen kurzen Ausflug zum Gaugen genutzt.
Beste thermische Bedingungen haben mir sehr intensive Flugstunden (mit unzähligen raumgreifenden Ablassern
) beschert. Alleine gestern war ich mit Ikura (Aero-tec), ASW 17 (FW) und Stingray (WAM) über 5 Stunden in der Luft....
Als absolutes Highlight konnte ich gestern dank sensationeller thermischer Wetterlage ein lange gehegtes Vorhaben realisieren. Die Wanderung zum Tolzergipfel mit Modell und zurück. Als Modell habe ich meine an Ostern neu eingeflogene Ikura gewählt: gut sichtbar aufgrund der Größe, auf engstem (Gipfel)Raum zu landen, elektrifiziert (falls der Aufwind überraschend abstellen sollte), denn einmal unterwegs kann man ein so großes Modell im rauen Gelände nirgends mehr beschädigungsfrei landen.
Um 9.45 war ich an der Villa Rivellini. Da ich mutterseelenallein am Berg war, gibt es leider nur ein Standfoto von Berg & Modell in der Morgensonne:
Dann Ikura gestartet und mit dem Modell in der Luft hochgewandert zum Gipfelkreuz. Es trug bereits um diese frühe Zeit derart brachial und beständig, so dass ich immer wieder den Marsch unterbrechen musste um das Modell wieder in gut sichtbare Höhen herunterzuturnen.
Da ich den üblichen Wanderweg, der "hinten herum" zum Tolzer-Gipfel führt, im Interesse des ungestörten Sichtkontaktes zum Modell nicht nehmen konnte, musste ich den direkten, extrem steilen Weg zum Gipfel nehmen. Bei brachialer Thermik aus der Bayernschlucht war es mitunter eine kleine Herausforderung, die Ikura stets unter Kontrolle und Sicht zu behalten. Aber es bot das einmalige Erlebnis, im Weg bergauf immer wieder den Steilhang der Südflanke von Gaugen und Tolzer zu schruppen. Es war ein wahrhaft erhebendes Gefühl mit der dynamischen Ikura den Hang in seiner ganzen Breite derart ausfliegen zu können.
Um 11.00 war ich am Gipfel. Nach ein paar Kapriolen am Gipfelkreuz ging es ans Landen. Irgendwie hatte ich das Landefeld größer in Erinnerung...viel "landbare" Fläche ist da nicht....
. Aber die Ikura lässt sich derart präzise anfliegen, so dass alles gut gegangen ist.
Ikura am Gipfel:
Nach kurzer Rast und Stärkung ging es wieder nach unten. Den Abstieg empfand ich deutlich einfacher als den Aufstieg. Gegen 12 Uhr bin ich dann unten auf dem regulären Flugfeld wieder gelandet. und hatte dann schon 2 Flugstunden auf der Uhr.
Hier noch ein Bild aus früheren Jahren, als ich mit dem Highlander am Gipfel war (damals Modell hoch und runter getragen und "nur" oben geflogen).