Luftikus

M.a.x.

User
Grüß Euch

Noch ein Plan, der mit zugeflogen ist.
Der "Luftikus" von 1936. Spannweite 186cm.

Gruß Markus

Luft 1.jpg

Luft 2.jpg

Luft 3.jpg
 

M.a.x.

User
Grüß Euch

Wenn man einen Plan lange genug betrachtet, ist es irgendwann so weit.
Der bau Beginnt.
Warum dieses Modell?
Ich wollte schon lange ein Modell mit dieser Rippenbauweise in Leisten bauen.
Der geschwungene Flügel.
Eine Proxxon Tischkreissäge ist in die Werkstatt gekommen.
Ein Brett Paulownia war vorhanden.Also habe ich begonnen,Leisten aufzuschneiden.

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Dann wird einmal eine Musterrippe gebaut. Damit war ich schon mitten im bauen.
Also auch gleich alle erforderlichen Nagelschablonen gebaut.
Und dann ein Monat lang jeden Abend ein paar Rippen verklebt.und versäubert.
Nebenbei noch die Haupthollme verklebt.

DSC01512.jpg


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Die Rippen auf den Holm gefädelt, schon schaut es wie ein Flügel aus. Wenn man Pläne betrachtet, sieht man nicht sofort alle
Schwierigkeiten. Im Original ist der Flügel einteilig ,da geht die Nasenleiste vom einen Ende der Endleiste zum anderen Ende.
2100mm ,3 mal 5mm Kiefer, dreidimensional gebogen, das ist schon Trickreich. Bei mir ist der Flügel geteilt. Die Randbögen habe ich separat
aus drei Lagen Laminiert. Ebenso fordernd ist die Endleiste. Diese hat ja nicht nur den normalen Bogen der Aussenkontur, es ist ja auch die sich ändernde Profilwölbung einzubeziehen, das Heist, auch hier ist eine dreidimensionale Form gegeben.
Hier kann man nur Karton Schablonen zuschneiden, probieren, neue zuschneiden......
Fehlerfrei ist der Flügel nicht. Ich weis nicht, ob der Fehler schon im Plan liegt, oder Ungenauigkeiten beim Rippenbau.
Aber eine schönen gleichmässige Biegung hat die Endleiste leider nicht. Na ja, das kann beim nächsten Modell noch besser werden.......
DSC01548.jpg


Damit sind die gröbstenSchwierigkeiten aber schon genommen. Der Rumpf ist im Original flach. Ich habe ihm eine leichte V-Form gegeben,
damit ich Platz für die Steuerung habe. Das Höhenleitwerk habe ich als Pendelleitwerk ausgeführt.

DSC01551.jpg



Und irgendwann ist es dann zum Bespannen. Ich habe Polyestervlies und Spannlack verwendet. Die Unterseite ist in einen Stück bespannt.
Die Oberseite habe ich im Bereich der Rundung Steifenweise, jedes Feld einzeln, bespannt. Die Beschriftung ist aus 10gr. Papier ausgeschnitten, altmodisch, mit einer Schere.

IMG_1427.jpg


Dann ist er fertig, mein erster Antiker. War die Endleiste schon im Rohbau nicht schön, beim Bespannen ist es nicht Besser geworden.
Leider hier deutlich zu sehen. Da war ich zu Ungeduldig.

Was gibt es zu Modell zu sagen. Meiner wiegt 920Gr. Am Plan finde ich keine Gewichtsangabe.
Es wäre Interessant zu wissen, wie schwer er Damals in der übliche Bauweise, massiv Kiefer und Sperrholz , war.
Durch den absolut schmalen Rumpf verbietet sich eine Motorisierung.
Gummihochstart verkraftet der Flügel anstandslos. Allerdings braucht man einen Helfer, der das Modell hält und freigibt.
Durch den hohen Rumpf ist es alleine unmöglich.
Da er nur aus Bespannten Teilen besteht, ist er sehr schlecht zu fassen. Den massiven Klotz im Bereich des Hochstarthakens habe ich eingefügt, damit man irgendwo zugreifen kann, der könnte aber noch grösser sein.
Am besten Währe das Modell am Hang zu starten, aber irgendwo, bei etwa 3m/sec. Wind wird es schwierig.
Fazit: sollte ich noch einen Antiken bauen, achte ich auf bessere Handhabbarkeit.
Aber Spass hat der Bau trotzdem Gemacht.

Gruß Markus
 

Sichel

User
Super!

Ps. das mit der Endleiste "ist doch kein Fehler, sondern ein Feature"😉
 

Sichel

User
Besserung ist nicht notwendig!
Frage, ist der Arbeitstisch von einem Goldschmied oder Uhrmacher und die angebrachte kleine Holzplatte
ist fürs Laubsägen?

Grüsse,
Helmut
 

M.a.x.

User
Der Arbeitsplatz ist tatsächlich an einen Goldschmiedeplatz angelehnt.
Allerdings wird hier kein Gold geschmiedet. Ich finde es Praktisch, für feinere Arbeiten
Und natürlich eine Laubsägeauflage.

Gruß Markus
 
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