Hallo Manuel,
also wenn Du erstaunt warst über die schnelligkeit, kann ich Dich beruhigen.
Ich hab die FMT neulich als ABO bestellt und zu meiner Überraschung ja schon (ich glaub der 18.12. wars) sehr früh erhalten.
Normalerweise schau mich mir dann so nen Plan an, lass ihn zusammen mit der Bauanleitung durch den Scanner und er liegt dann als TIF- bzw. PDF-Datei auf dem USB-Stick.
Diesmal wars anders! Ganz anders!
Ich den Umschlag aufgemacht, des Titelbild gesehen und sofort entschieden: Der muss her!
Nachdem ich diesen Sommer mal so auf Verdacht für 300€ Balsabretter, Birken- und Pappelsperrholz gekauft habe war die Materialfrage auch geklärt. Wobei ich hier bewusst drauf verzichtet hab, weil man die ganzen kleinen Teile auf irgend welchen Abfallbrettchen fräsen kann (ist halt aufwendig wegen raus rein).
Liegt doch alles da was man braucht.
Was es aber in diesem Fall für mich sehr leicht gemacht hat, war die Tatsache dass es sich beim MC Speed um eine relativ einfache Konstruktion (für meine Begriffe) handelt und die paar Teile vom Plan leicht und in relativ kurzer Zeit nachzuzeichnen sind.
Mein größtes Problem waren da dann die Fräsdateien, weil meine Step-Four Software gezickt hat und ich nicht wusste warum (Eigendoof und selbst dran schuld:
hatte die Splines nicht in Polylinien umgewandelt; man lernt nie aus).
Als das geschafft war, konnte ich anfangen die Fräsdateien zu erstellen. Das dauert aber auch nochmal einige Zeit, bis die ganzen Konturen.... usw. kontrolliert sind.
Ich glaub am wenigsten Aufwand hat man dann mit dem Fräsen selbst. Wenn da dann alles passt, können die Teile relativ schnell erstellt und weiterverarbeitet werden.
Im Fall des MC Speed hatte ich da wahrscheinlich auch Glück, das fast alles beim ersten Mal gepasst hat. Einige Kleinigkeiten müssen noch geändert werden, aber des sind nur wirklich unwichtige Dinge.
Wenn ich jetzt aber den Zeitaufwand sehe, den ich bisher betrieben habe, muss ich sagen: Viel Zeit vergeudet!
Es geht nämlich viel schneller (denke ich mir zumindest, habs noch nicht probiert) den Plan zu kopieren, die Teile auf Holz zu pappen und mit der Dekupiersäge auszusägen.
Bis ich gezeichnet und Fräsdateien erstellt hab, hätte das ein anderer mit der Laubsäge mindestens genausoweit gebracht.
Allerdings nicht mit der Genauigkeit der Fräse.
Und darum geht´s mir im Endeffekt auch.
Es is immer wieder faszinierend, wenn man live beim Entstehen dabei ist:
-Papier in den Scanner
-im CAD nachzeichnen
-Fräsdateien erstellen
-Fräsen (wie von Geisterhand fährt der Fräser und macht genau (meistens
) das was man vorher gezeichnet hat
-dann verputzt man die Teile, entfernt Trennstege
-alle Bauteile dann entsprechend zusammensetzen (und hoffen das alles beim ersten mal passt)
-und zu guter letzt hat man dann ein wunderschönes Rohbaumodell vor sich liegen, wenn man alles richtig gemacht hat
Das mit richtig gemacht wird sich dann zeigen, wenn der Vogel flügge ist.
Und ehrlich gesagt, hab ich vor dem kleinen Ding doch Respekt (ist auch gut so, sonst wird man leichtsinnig).
Und von wegen Urlaub!
Jungs, ich bin selbstständig >>>> selbst und ständig.
Da läuft das Hobby dann (in diesem Fall ausnahmsweise fast Nachts) nebenbei.
Bei mir sollte der Tag 48 Stunden haben und ich müsste mindestens 500 Jahre alt werden, wenn ich die ganzen Pläne noch zeichnen und bauen will, die ich gescannt hab.
So, lieber Manuel ich denke du hast jetz einen kleinen Überblick über die Entstehungsgeschichte meiner DXF-Dateien bekommen.
Es war schon ein Stück Arbeit und es sind noch ein paar Kleinigkeiten zu machen (Ruderhörner zeichnen und zusammen mit dem Leitwerk fräsen)
2 NACA-Lufteinlässe sollt ich auch noch bauen.
Das Dekor zum Plotten muss noch gezeichnet werden (ja, auch so ein Gerät hab ich)
Bespannt muss dann auch noch werden.
und ....
So, das war´s von mir.
Gruß
Toni