Endlich ist der Prototyp fertig und arbeitet prima.
Die Verkabelung, obwohl es nur 5 Strippen sind, war für mich ohne die Hilfe des Mikroskops nicht schaffbar. Der Moment an dem erstmals Strom an den Aktuator kommt war nervenzerfetzend. Ich fürchte, daß ich allmählich zu alt werde für so ein Gedöhns. Es ist nämlich so... Poti und Motor haben kein eindeutiges Plus oder Minus. Das heißt bis zum Schluß war nicht auszumachen, ob Poti und Motor in die richtige Richtung laufen. Natürlich war das spontan falsch, weswegen sich der Motor nicht abbremste, sondern mit Maximalspeed bis zum Anschlag des Potis laufen konnte. Das hatte ich aber alles berücksichtigt, Das Poti war in Mittenstellung, so daß mir 2-3 Sekunden Zeit blieben, bevor da etwas an den Anschlag lief. Zur Abhilfe musste ich dann nur die Motorkabel tauschen und alles passte.
Das Getriebe hat Titanfett bekommen, Motor, Poti und Platine sind mit etwas Heißkleber gesichert worden. Der für die Schrauben eingebrachte Schraubenlack muß nun noch etwas trocknen (2-3 Tage), dann kann ein Dauertest starten, in dem sich das Getriebe einlaufen kann.
Zu den Kosten wäre noch zu erwähnen, daß 2 Servos zum Gesamtpreis von 7€ verbaut wurden. Das Gehäuse benötigt für etwa 1€ Filament, Messingblech, Gewindestangen, Messingmuffen, etc, kosten noch einmal mit 2-3€. Allerdings habe ich ein mehrfaches ausgeben müssen, da natürlich das Rohmaterial in deutlich größeren Abmessungen zu Buche schlägt. Trotzdem, mehr als 60€ sind nicht zusammen gekommen und das Material reicht noch mindestens für 4 weitere Geräte.
Die Montagezeit ist erheblich. Selbst wenn alle Zeile perfekt vorgefertigt sind, benötigt der Zusammenbau 3-4 Stunden. In Wahrheit ist es länger, weil viele der Teile klemmen oder schlackern und nachgearbeitet werden müssen. Aber das ist alles ok
PeterKa