Neue Konstruktionsmöglichkeiten durch Spannweitenfreigabe

wb53

User
Wir möchten hier mal ein neues Thema ansprechen. Die Neuentwicklungen vieler RES-Modelle in der letzten Zeit zeigen vielfach recht ähnliche Konzepte:

- die Flächeninhalte werden auf über 36 dm2 vergrößert und damit die Streckung und die Flächenbelastung reduziert
- die Profildicken werden auf bis zu 6,5% zurückgenommen
- am ehesten gibt es noch Differenzen bei der Profilwölbung - je nach Auslegung und Flächenbelastung
- die Kreativität bleibt aber im Gegenzug vielfach auf der Strecke, weil vorhandene gute Konstruktionen oft nur leicht modifiziert verändert werden.
- neue Konzepte werden kaum gebaut.

Diesen Weg sind wir mit unseren Eigenkonstruktionen im Verein auch gegangen und meinen, dass damit wesentliche Verbesserungen nicht mehr erreicht werden können. Kleine Verbesserungen konnten wir für spezielle Bedingungen zwar durch Profiloptimierungen, mit Winglets oder auf Pylone hochgesetzte Tragflächen erreichen, das aber nur mit recht viel Entwicklungsaufwand und unterschiedlichen Ergebnissen - abhängig von verschiedenen Wetterbedingungen-, zudem meist nur recht schwierig durch Testflüge feststellbar oder messbar.

Mein Referenzmodell ist immer noch mein 4 Jahre alter Slite mit V-Leitwerk und ca. 400 gr. Fluggewicht. Seine Flugleistungen zu übertreffen ist nicht einfach. Im Umkehrschluss heißt das natürlich, dass bei den Modellen ziemliche Chancengleichheit besteht und weitestgehend die Fähigkeiten des Piloten entscheiden.

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Rechts mein Slite und links meine 2020 -er Eigenkonstruktion.

Meine Modelle baue ich mit Laubsäge, Messer und Schleifpapier; die Rippen schleife ich im Block. Viel Arbeit ist das nicht und Veränderungen kann man damit recht einfach vornehmen.

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Neidisch schielen - auch hier im Forum - immer mehr auf die Möglichkeiten der Freiflieger, bei denen nur der Flächeninhalt begrenzt wird, nicht aber die Spannweite.

Diskutiert haben wir im Verein auch für RES-Modelle eine Freigabe der Spannweite bei einer Begrenzung des Flächeninhaltes. Nach Meinung unserer „Spezialisten“ – die ihre gesamten Modell selbst rechnen und deren Rechenergebnisse dann meist auch im Flug bestätigt werden - könnte 44 dm2 eine sinnvolles Größe sein. Es wäre sicherlich interessant, welche neuen Modellkonzepte sich daraus entwickeln würden und gäbe Anreiz, hier wieder mehr und auch selbst zu experimentieren.

Das möchten wir hier mal zur Diskussion stellen.

Das RES- Regelwerk soll nicht geändert werden, sondern es könnte nur die 2m- Spannweitenbegrenzung durch eine Gesamtflächeninhalts-Begrenzung von 44dcm2 ersetzt werden. Damit können und sollen alle bisherigen RES- Modelle weiterbetrieben werden. Die RES- Szene würde jedoch durch optisch schöne hochgestreckte Varianten bereichert werden, vielleicht auch verbunden mit Leistungssteigerungen.

Was meint Ihr dazu?

Gruß
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

interessante Überlegung, und durchdachte Vorschläge sollte man immer machen können. Aber damit

Mein Referenzmodell ist immer noch mein 4 Jahre alter Slite mit V-Leitwerk und ca. 400 gr. Fluggewicht. Seine Flugleistungen zu übertreffen ist nicht einfach. Im Umkehrschluss heißt das natürlich, dass bei den Modellen ziemliche Chancengleichheit besteht und weitestgehend die Fähigkeiten des Piloten entscheiden.

hast Du schon mein Hauptargument genannt warum es für mich nicht in Frage käme das Reglement entsprechend Deinem Vorschlag zu ändern. Heute kannst Du auch noch mit einem 9 Jahre alten Pures einen Wettbewerb gewinnen. Wenn Du der Pilot dafür bist. Dennoch gibt es immer wieder Denkansätze wie man im bestehenden Reglement kreativ sein kann. Denn mit seinen persönlichen Vorlieben in Bezug aufs Handling kann sich jeder mit relativ geringem Aufwand einen gefühlten Vorteil verschaffen, der dann auch in bessere Ergebnisse münden kann.
Die schöne Diskussion über die Leitwerksauslegung zeigt gerade, das da noch Potential für Kreativität ist ohne das Reglement zu ändern.

Als Regelmitgestalter der letzten Jahre hier noch ein Punkt den wir intern immer wieder diskutiert haben: die Spannweite kann man mit einfachsten Mitteln bestimmen, wenn man denn vorm Wettbewerb eine Kontrolle durchführen wollte. Die Fläche zu bestimmen kann je nach Flügelform schon ein wenig Rechenaufwand bedeuten. Damit ist die einzige geometrische Bedingung der Klasse mit nem Zollstock prüfbar, das macht den Charme dieser Regel aus.

Und hochgestreckte Modelle kann man auch mit 2m bauen, ich fliege selbst einen AntistRes der glaub ich die schlanksten Flügel in der Szene hat. Das Flugbild ist einmalig schön. Die Herausforderungen solche Flügel leicht und flatterfest zu bauen sind aber auch nicht zu verachten. Also, hier gibt's auch noch Möglichkeiten sich auszutoben.

Soweit meine Gedanken hierzu, schönes WE

Jörg
 

sponi

User
Jetzt muss ich doch mal meine Meinung einbringen:
In der Res Szene wird sehr viel über über Verbesserungsmöglichkeiten und damit verbunden möglichen Regeländerungen spekuliert.
Ich habe da einen ganz anderen Aspekt: In fast allen Vereinen besteht eklatanter Nachwuchsmangel. Mit immer mehr "high sophisticated" Modellen wird dies bestimmt nicht besser, wobei die RES-Klasse bestimmt gut zum Heranführen von Nachwuchs geeignet wäre. Einfache und handsame Bauweise, einfache Startmethode und anfängergerechtes Flugverhalten. Das wird aber nur gehen, wenn die Preise für die Modelle in einer Kategorie sind, die Eltern auch für den Nachwuchs auszugeben bereit sind. Gerade die vielfältigen Angebote an Freizeitaktivitäten führen dazu, dass zum Ausprobieren das Geld nicht allzu locker sitzt. Ich würde darüber nachdenken eine Regel einzuführen, die bei geg. 2 Metern ein Mindestgewicht ( z.B. 750 Gramm) festlegt, um mit einfachen RC Komponente und billigen Baumaterialien (z.B, Pappel-Sperrholz) leistungsfähige Modell zu bauen.
So jetzt darf auf mich gehauen werden.
Gruß
Klaus
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Ich finde die Diskussion grundsätzlich gut. Allerdings fällt mir schon ein Modell ein, dass dann rausfallen würde: der NFROB hat 60dm2 Flügelfläche, jedoch nur 2m Spannweite. Vielleicht sollte man die Kreativität eher in diesen Bereich fokussieren - mehr oder weniger Flügelfläche, etc...

Was ich grundsätzlich begrüßen würde, ist eine Freigabe der Servo- bzw. Klappenanzahl - dann hätte man auch 100 Möglichkeiten sich auszutoben und den Nuris wäre doch etwas geholfen!
 
Soweit ich weiß gibt es schon eine Klasse bei den Elektroseglern wo dies alles erlaubt ist, also größere Spannweiten, Klappen aber Holzbauweise. Diese Klasse hat aber bei weiten nicht den Zulauf wie die RES Modelle. Deshalb lasst die Regeln so wie sie sind, den es gibt ja immer wieder kleine Verbesserungen und die Regeln sind überschaubar und für den Veranstalter von Wettbewerben leicht zu kontrollieren.
Gruß Sepp
 

UweH

User
Moischen,

ich kann Jörg auch nur zustimmen, die Regeln sind gut so wie sie sind und damit wird der immer wieder zitierte größte Flugleistungsfaktor für Verbesserungsmöglichkeiten gefördert: der Pilot am Knüppel.

Der Sinn der Regeln für Wettbewerbe ist längerfristig verlässliche Chancengleichheit für alle Teilnehmer zu gewährleisten. Diese Chancengleichheit durch Änderungen des Reglement für mehr Freiheiten aufzugeben widerspricht dem Zweck des Reglements: alle teilnehmenden Modelle sollen mit Ideen und Entwicklungen an das Reglement angepasst werden, nicht das Reglement an die Entwicklung und Ideen einzelner Teilnehmer.

Seit ich 2014 mit dem RES fliegen angefangen habe sind auch die Baukastenpreise nicht extrem viel teurer geworden und haben sich um 150 € eingependelt, Modelle über 200 € sind immer noch die absolute Ausnahme.

Eine Freigabe der Klappenzahl ist nach meiner Ansicht auch nicht notwendig, denn es würde die Klasse durch mehr notwendige Servos verteuern.
Für Nurflügel gibt es von Anfang an eine funktionierende Sonderregelung im Regelwerk und es wäre auch möglich Bretter und Zentralleitwerkspfeile mit den Leitwerker-Regeln mit Seite und Höhe zu fliegen, nur hat das für einen RES-Wettbewerbsnuri noch keiner gemacht.
Ich hatte vor RES in Deutschland schon einen 2 m Brettnurflügel mit Seite und Höhe, auch der Schiski von Johannes W. Leinauer flog damit wunderbar, also warum das bestehende Regelwerk für Nuris ändern wenn es noch lange nicht ausgeschöpft wird?

Ich finde die Regeln haben genau das erreicht wofür sie da sind und was wir zum Beginn der Klasse erreichen wollten: bezahlbare, leistungsfähige Modelle hervor zu bringen die in der Freizeit Spaß machen und bei denen es im Wettbewerb vor allem auf das Geschick des Piloten ankommt, egal ob er oder sie 10 oder 100 Jahre alt ist.

Die Regeln sind für die Veranstalter sehr einfach zu überwachen, das finde ich auch sehr wichtig für Fairness und einen einfachen und reibungslosen Wettbewerbsverlauf.

Was Leute außerhalb des Wettbewerbs bauen um die Leistung der kompakten Thermiksegler zu steigern bleibt damit weiterhin völlig frei.

Gruß,

Uwe.
 
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit interessehalber für meine Baba comp und für einen noch vorhandenen ySimply-RES-Elektrorumpf zwei Flächen mit 2,30 m Spannweite gebaut.
Baba- Fläche mit Originalstrak, nur um 6 Rippen vergrößert, Simply-RES mit AG 35-36 Strak und in Rohrholmbauweise.
Beide Flächen passen auf die Orinalrümpfe ohne Hebelarm- oder Leitwerksänderungen.
Mein Fazit:

Gewichtszuwachs war bei meinen Bauweisen eher gering, Flächenbelastung deutlich geringer (4dm2 mehr Fläche), bei den Flugleistungen besseres Steigen im Aufwind, mit etwas Ballast geringfügig besseres Gleiten, Hochstarteigenschaften unkritisch (nicht Flatter empfindlich), etwas schlechteres Seitenruder Handling.
Im Zusammenspiel von Gewicht, Streckung/Spannweite und Flächenbelastung sind sie nicht mehr so universell wie die zwei Meter- Flächen einsetzbar, also eher für weniger Wind geeignet.
Optisch ist die größere Spannweite allerdings schöner anzuschauen.

Diesen Ausflug würde ich aus Ergebnissicht nicht mehr machen, ohne gravierend in die Bauvorschriften eingreifen zu dürfen, deshalb bin auch ich NICHT für eine Reglementänderung hin zu mehr Spannweite, alles andere haben schon meine Vorredner in meinem Sinne gesagt.

Anhang anzeigen 11902876
Gruß
Rainer
 

161057

User
Hallo Zusammen,
ich lese jetzt schon eine Weile mit und muss jetzt eine Lanze für das Bewährte brechen und Uwe beipflichten.
Ich habe bisher einen E-RES Wettbewerb bestritten. In meinem Verein habe ich für nicht so versierte Senioren und jüngeren TN einen leicht vereinfachten E-RES Vereinscup ausgerichtet. Über drei Jahre ohne Veränderungen an Modellen und Ausschreibung. Das funktionierte nur, weil das gültige Konzept lange Jahre Bestand hat. Und das Konzept ist einfach simpel und lässt sich sehr einfach durchführen und überprüfen.
Besser wird man eh nur durch trainieren mit einem passenden Modell!
Grüße Andreas
 

H.J.W

User
Hallo,
ich springe mal Wolfgang zur Seite und betrachte das Thema von einer anderen Seite. Aus meiner eigenen Erfahrung ist die Gleichheit durch die 2m- Vorgabe schon lange nicht mehr gegeben. Erlebt bei Schwachwind, keine Thermik: Ein 380g Modell , gegen ein 440g Modell, Resultat: deutlich mehr Höhe und 30sec mehr Flugzeit. Wenn man es auch nicht wahrhaben will, die 2m- Vorgabe hat schon längst eine nicht gewünschte Spezialisierung hervorgebracht. Ich kenne Leute, die sind mit einer Digitalwaage im Gepäck über 200 km zu einem Balsalieferanten gefahren und sind dann beglückt mit 5 Quartergrain- Balsabretter a 12g nach Hause gefahren.
Sinnvoll und gerechter wäre es, eine Mindestflächenbelastung und eine max. Fläche festzulegen: z.B.: 10g/dcm2 und 44dcm2 Gesamtfläche, d.h. ein Modell mit 40 dcm2 muss 400g wiegen.
Die A2/ F1A- Freiflieger machen das seit über 60 Jahre mit Erfolg, hier 12g/dcm2 und 34 dcm2 Gesamtfläche. Das sollten wir auch hinbekommen.

Jetzt zu Wolfgangs Vorschlag: Mit der o.g. Vorgabe kann jeder fliegen wie er will, 2m mit einer Streckung von 10 oder 2,4m mit einer Streckung von ca. 14. Alle z.Zt. handelsüblichen Modelle passen in diese Regel, als kein Grund zur Klage. Wenn die RES- Klasse mal international wird, was ich gut fände, kommen wir um eine sinnvolle Regelung nicht rum.
Ich bin kein Regelfan, aber gewisse Regeln sollten sein, um faire Bedingungen zu haben.

Gruß Hermann
 

jafo1

User
Hallo Hermann,
ich glaube, du packst das Thema von der falschen Seite an. Es geht nicht vordergründig um Einheitsmodelle und eine direkte Vergleichbarkeit. Letztere funktioniert eh nur unter Laborbedingungen. Der Kern sind erschwingliche Modell, die vorwiegend aus Holz gebaut werden. Fliegt der mit dem 380 g Schwebteil taktisch falsch, war es das vielleicht und der 440er kommt aus der Sonne. Ein Beispiel für die Kreativität der Klasse sind jüngste Bauprojekte, wie z. B. der NORES von Hans und Nobert. Da geht es um ein Modell für norddeutsche Windbedingungen, die wollen keine Bleiente und werden auch nicht bei 380 g landen. Nicht umsonst kochen auch mal Uraltmodelle ein ganzes Feld mit "Highend Fliegern" ab. Die Freiflieger haben auch jede Menge Spezialisierung. Auf den Fotos sieht immer alles gleich aus, aber dann geht es um LDA Modelle für schwache Bedingungen, extra Profile für ruppige Luft usw.... Am Ende ist es egal ob es ein 380 g Schwebteil ist oder ein LDA Flügel für sehr schwache Bedingungen.

Gruß Karsten
 
Hallo,
diese Diskussion um das Gewicht der RES-Flieger kann ich einfach nicht nachvollziehen. Es kommt bei RES wirklich nur auf die Fähigkeiten des Piloten an, die fliegerischen und die, das Modell richtig einzustellen. Beim ersten Wettbewerb in Süsel vor 4 Jahren lag ein Pilot mit einem 730g Miles in allen Vorrunden vorne, er hatte nur im Flyoff das Nachsehen gegenüber dem Vereinsmitglied, der die letzte thermikträchtige Ecke kannte. Bei der DM dieses Jahr fliegt ein Pilot einen Tausender nach dem anderen und kommt dann im Flyoff mit seinem leichten Modell nicht zum Platz zurück. Der deutsche Meister flog, wenn ich richtig erinnere, die ganze Zeit ballastiert.
Wettbewerbe werden im Lee gewonnen, da ist meist mehr Thermik zu finden als gegen den Wind. Und von dort kommt man mit einem federleichten Modell nur schwer zurück. Ein leichtes Modell verliert beim Durchfliegen eines Abwinds auch mehr Höhe, es ist eben länger darin. Durch die Vollholzbauweise ist die Profildicke nicht weit zu verringern, der Fluggeschwindigkeit sind dadurch Grenzen gesetzt.
Ich liebe die RES-Klasse so wie sie ist, weil weitgehende Chancengleichheit besteht, das Modell hat den eher kleinen Einfluss.
Noch ein Beispiel. Beim letzten Wettbewerb in Brandenburg verleih ich meinen betagten, recht schweren RESolution. Der Pilot lag damit in der Wertung einige Plätze vor mir, der X-RES flog, einfach weil der Bessere.
Mein AndREaS-Verschnitt mit 500g ist gegenwärtig das Modell mit dem größten Spaßfaktor. Flott unterwegs, dadurch auch immer guter Ruderdruck und entsprechende Folgsamkeit. Und braucht bei keiner fliegbaren Windgeschwindigkeit Ballast. Ich bin gespannt, ob der NORES das noch toppen kann.

Gruß Hans
 

OE-0485

User
Hallo Hermann !

- Also ausgerechnet F1A als erstrebenswert zu nennen ist schon ein starkes Stück.
Da hat doch vor gut 25 Jahren der Trend zu den hochtechnisierten Russenmodellen eine fast unleistbare Entwicklung ausgelöst wo Du ohne Kaufmodell keine Chance hast. Nachwuchs nahe Null.
Ist das erstrebenswert eine WM oder EM Ausrüstung um mindestens 5000 EUR anzuschaffen. Genau deswegen hab ich aufgehört.

vg hans
 
Hi Sepp,
Soweit ich weiß gibt es schon eine Klasse bei den Elektroseglern wo dies alles erlaubt ist, also größere Spannweiten, Klappen aber Holzbauweise. Diese Klasse hat aber bei weiten nicht den Zulauf wie die RES Modelle. Deshalb lasst die Regeln so wie sie sind, den es gibt ja immer wieder kleine Verbesserungen und die Regeln sind überschaubar und für den Veranstalter von Wettbewerben leicht zu kontrollieren.
Gruß Sepp
ich vermute mal, du meinst F5J HFS. Das haben Peter Deivel und ich mal an einem Nachmittag für ne gute Idee gehalten und dann versucht ein paar Wettbewerbe durchzuführen. Wir wollten damit eine Art Low-Cost F5J Kategorie einführen, damit man mit jedem "Nicht Schalenmodell" an den jeweiligen Wettbewerben chancengleich mitmachen kann. Der Zuspruch war überschaubar. Aus den Vereinen der Ausrichter waren immer ein paar interessierte da, dann noch ein Handvoll F5J Pilotierende die halt mit ihrem Schaumflieger (oder den Modellen vom Höllein, oder ...) etwas Spaß haben wollten.
Etabliert hat es sich leider nur in zwei oder drei Ecken Deutschlands.

Als Nicht RES-Pilot (aber begeisterter Zuschauer) finde ich die Klasse so wie sie jetzt definiert ist toll. Und wenn ich so ein E-RES Modell bauen könnte, dann würde ich schon schwach werden. Aber ich scheue einfach den Aufwand so etwas filigranes zu bauen, da erstarre ich lieber in Ehrfurcht wenn ich die Modelle sehe! Außerdem finde ich den Wettbewerbsmodus bei E-RES nicht ganz so prickelnd wie bei F5J, aber das ist meine private Meinung.

Viele Grüße
Peter
 
Peter
Ich bin jetzt auch nicht gerade der Spezialist unter den Holzbauern. RES und E-RES hat mich aber, ohne Wettbewerbspilot zu sein, fasziniert. Irgendwie bin ich dann beim Robert Scheibelhofer ( http://rs-aero.com/ ) gelandet und habe mir einen Baukasten der Impression gekauft.
Ich war wegen der Genauigkeit in der die Teile vorgefertigt waren und wegen des schnellen Baufortschritts, begeistert. Ledigglich den Plan habe ich mit einer Folie nur abgedeckt und nicht mit der selbstklebenden Klarsichtfolie geschützt.
Mittlerweile habe ich schon 5Stück davon gebaut (2X die E-Version 3X als Segler) 4 davon habe ich noch.
Obwohl ich noch kein anderes Modell der RES Klasse gebaut habe, denke ich, dass alle Modelle so gut zu bauen sind.
Eine Kurzbeschreibung der Bautechnik wäre: Wie Lego mit Sekundenkleber. Beim Ersten Modell meinte ich wie in den Jahrzehnten meiner Modellflugtätigkeit einfach nur Losbauen. Im Vertrauen, es ist besser immer zuerst die Bauanleitung gründlich vor jedem Bauschritt zu lesen und danach zu bauen. Das kann viel Zeit sparen.
Die beiden Segler haben ein Abfluggewicht von 450g und 460g, die E-Version von ca 500g mit einem ~30g Motor 12A Regler und 500mAH 3S Akku.
Peter, versuche es einmal, und du wirst sehen, auch bauen kann Freude bereiten.

Franz
 
Könnte man diese Diskussion bitte irgendwo in einem Rahmen weiterführen wo dies mit der SUPERTOLLEN Klasse RES bzw. RC-ERES nicht in Verbindung gebracht werden kann?!
wer F5J fliegen will soll das doch tun, kann doch nicht wirklich euer Ernst sein, sich die Klasse RC-ERES um reglementieren zu wollen das ihr billig F5j fliegen könnt?
In der Klasse RC-ERES findet heuer (So Kurz und Covid will) bereits die zweite ÖM statt, der Zulauf ist mitlerweile so groß, das wir letztes Jahr quasi zur Probe, beim Veranstalter in 8er Gruppen geflogen sind.
Das ist doch bitte mit dem aktuellen Reglement mit der Möglichkeit zum Restart oder all den anderen Finessen einer Rahmenzeit länger als die Flugzeit, an Spannung kaum zu toppen.
In D ist mir kein einziger RC-ERES Wettbewerb bekannt, aber ihr wollt ua. dieses Reglement ändern?

Nee - oder?
 

Papa14

User
Das RES- Regelwerk soll nicht geändert werden, sondern es könnte nur die 2m- Spannweitenbegrenzung durch eine Gesamtflächeninhalts-Begrenzung von 44dcm2 ersetzt werden. Damit können und sollen alle bisherigen RES- Modelle weiterbetrieben werden. Die RES- Szene würde jedoch durch optisch schöne hochgestreckte Varianten bereichert werden, vielleicht auch verbunden mit Leistungssteigerungen.

Was meint Ihr dazu?
Die Frage sollte lauten "Was haltet ihr davon?", dann wäre die Antwort "gar nix".

Das Regelwerk soll nicht geändert, aber ersetzt werden? Ist ja irgendwie eine originelle Formulierung. Die Leistungssteigerungen erhoffen sich ja nur die ausgefuchsten Spezialisten, die aus einer Volkswagen-Klasse eine Highend Materialschlacht werden lassen wollen. Man könnte unterstellen, weil sie dann in einer klassischen Einsteiger-Klasse die Winner sein könnten ... unter den Blinden ist der Einäugige König.

Wenn morgen ein RES Bewerb im Verein ausgeschrieben würde, tät ich mich mit meinem Pures anmelden. Mit all dem Schnickschnack von wegen hochgestreckt und soviel Klappen wie man will, wäre der Spaß vorbei. Lasst doch die Kirche im Dorf, wenn euch RES noch nicht kompliziert genug ist, dann geht doch zu den F5Jlern rüber und spielt dort mit.
 
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