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Sensor-Light mit extremen Festigkeitsreserven
Von der Biene gestochen… wurde mein Sohn (gelegentlicher Spitzname Iceface) als ich seinen Schrei hörte während wir beide flogen. Das ließ ihn gar nicht kalt und so ging es mit dem Sensor dann aus ca. 30 m Höhe so unter 45° in den Acker (ca. 70 cm hohes Kornfeld) während er mit sich selbst beschäftigt war. Nach eigener Notlandung und nachdem mein Sohn versorgt war, ging es zum „Reste“ ernten… Schließlich war das Leitwerk gut zu sehen und damit das Modell direkt zu finden. Zum großen Erstaunen war der Sensor in einem Stück, trotz dass die Nase ca. 5 cm in dem doch recht trockenen Acker steckte. Wie auch immer war der Einschlag zum Glück nur leicht schräg; scheinbar kam die rechte Fläche zuerst im Korn an.
Zurück am Platz einen Test und alles funktionierte einwandfrei. Nur die rechte Wölbklappe war von unten etwas delaminiert… Rückblickend würde ich das, was wir dann getan haben nicht noch mal tun… direkt einen Testflug und… der Sensor flog einwandfrei; jedoch schlief der Spinner während des Motorlaufs am Rumpf (trotz aller Nasenlandungen auf Wettbewerben hatte sich dieser noch nie verschoben; der Einschlag war dann doch offensichtlich eine Nummer härter); also gleich wieder ausgeschaltet und noch den Flug 2-3 Minuten zu Ende gebracht.
Wie die Schadensbilder unten zeigen, hing der sofortige Testflug dann doch am „seidenen CFK-Faden“, denn der Flächenverbinder und ein Stück der Fläche selbst im Bereich der Rumpfverschraubung waren gebrochen… Wie auch immer die Fläche (und bei der Gelegenheit auch ein älter Nasenleistenschaden vom Durchrutschen bei einer Ladung gegen das eigene Bein) war schnell repariert und seitdem verrichtet der Sensor wieder klaglos auf Wettbewerben – auch wieder mit Nasenlandungen – seine Dienst.
Das Ganze schreibe ich, weil ich selbst – und nicht das erste Mal – von den extremen Festigkeitsreserven des Sensors überrascht bin. Denn normalerweise ist so ein „light“ Modell nach so einem Einschlag aus dieser Höhe tot.
Nicht das erste Mal will heißen, dass mich mal die Lust gepackt hat (schon über ein Jahr her) und ich bei Vollgas (Leopard @650 W) Rollen und ähnliches (vorsichtig) mit „demselben“ Sensor (siehe oben) geflogen bin; bis ich dummer Weise aus antrainierter Gewohnheit – wie bei meinen Motormodellen – das Gas schlagartig weggenommen habe; was bei dem Sensor aber auf dem Steuerknüppel das volle Ausfahren des Butterflys unter weiter laufenden Motor bei Vollgas bedeutete hatte. Man, was hat sich die Fläche verbogen. Ich dachte das Modell platzt in der Luft. Der Sensor sah eher aus wie eine Minimoa mit extremer V-Form in der Mitte und außen mit nach unten gedrückten Ohren aus… Doch nach der Landung war absolut nichts von dieser brutalen Gewaltaktion am Modell zu erkennen. Keine einzige Falte irgendwo auf der Fläche; einfach nichts.
Also ja; ich kann die hohe Festigkeit, von der „Pacemaker“ oben berichtet hat in jeder Hinsicht bestätigen; aber natürlich kann ich nicht empfehlen selbiges nachzumachen…
Auch wenn die Frage von „bomb88“ hinsichtlich eines Prestige 2PK oben schon älter ist. Der Sensor ist zwischenzeitlich nach Markteinführung doch auf allen Wettbewerben zu sehen und zu den größeren Erfolgen zählen etwa der zweite Platz auf der Deutschen Meisterschaft 2021; der Dritte Platz auf dem World-Cup-Vorwettbewerb mit über 100 Piloten zu der diesjährigen Europameisterschaft und dann der 6.te Platze im Fly-Off auf der diesjährigen Europameisterschaft.
Also ja, der Sensor gehört zu den Top-F5J-Modellen. Ob man den Sensor oder eines der anderen Modelle bevorzug muss jedoch jeder für sich selbst herausfinden.
Ich jedenfalls finde die Qualität und die Festigkeit sowieso für ein „light“ Modell absolute Spitzenklasse.
Ich habe den Sensor seinerzeit mit fertig eingebauten Servos bekommen. Ich weiß nicht wie die das hinbekommen haben, aber der Gleichlauf der Servos zwischen linker und rechter Fläche war bis auf wenig Digits quasi identisch und selbst nach 2 Jahren Wettbewerbseinsatz „stehen“ die Servos und alle Klappen spielfrei auf ihren Positionen. Das erlebt man auch nur selten.
Ich für mich habe jedenfalls im Sensor mein absolutes neues Lieblingsmodell gefunden.
Vielleicht noch eine Anmerkung bzw. Empfehlung für Hobby-Piloten, die gern ein Top-F5J-Modell ihr eigenen nennen wollen. Der Sensor-Light fliegt unballastiert problemlos bis 6-7 m/s Wind. Ich habe mir in meinen leichten Sensor eine Ballastkammer selbst nachgerüstet und kann so bis ca. 1700 g fliegen – also ca. 200 g schwerer als die Windy-Ausführung leer. Wenn ich nicht die Light-Ausführung zwingend für Wettbewerbe bräuchte, dann würde ich die Standardausführung mit bereits integrierter Ballastkammer (+600g möglich) wählen. Der Rumpf ist vorn für ein F5J-Modell vergleichsweise groß, so dass man auch einen größeren Akku für längere Flüge rein bekommt. Und der Transport ist mit der 4-teiligen Fläche und dem teilbaren Rumpf ist ohnehin komfortabel möglich. Es ist einfach ein Modell ohne Kompromisse für Wettbewerbe oder auch nur zum Thermikfliegen für den Hobby-Piloten fantastisch. In der Standard oder Windy-Ausführung kann man dann auch rumheizen ohne sich gleich sorgen machen zu müssen, wenn man sieht, was eine "light"-Version alles überlebt…
Grüße
Andreas
Von der Biene gestochen… wurde mein Sohn (gelegentlicher Spitzname Iceface) als ich seinen Schrei hörte während wir beide flogen. Das ließ ihn gar nicht kalt und so ging es mit dem Sensor dann aus ca. 30 m Höhe so unter 45° in den Acker (ca. 70 cm hohes Kornfeld) während er mit sich selbst beschäftigt war. Nach eigener Notlandung und nachdem mein Sohn versorgt war, ging es zum „Reste“ ernten… Schließlich war das Leitwerk gut zu sehen und damit das Modell direkt zu finden. Zum großen Erstaunen war der Sensor in einem Stück, trotz dass die Nase ca. 5 cm in dem doch recht trockenen Acker steckte. Wie auch immer war der Einschlag zum Glück nur leicht schräg; scheinbar kam die rechte Fläche zuerst im Korn an.
Zurück am Platz einen Test und alles funktionierte einwandfrei. Nur die rechte Wölbklappe war von unten etwas delaminiert… Rückblickend würde ich das, was wir dann getan haben nicht noch mal tun… direkt einen Testflug und… der Sensor flog einwandfrei; jedoch schlief der Spinner während des Motorlaufs am Rumpf (trotz aller Nasenlandungen auf Wettbewerben hatte sich dieser noch nie verschoben; der Einschlag war dann doch offensichtlich eine Nummer härter); also gleich wieder ausgeschaltet und noch den Flug 2-3 Minuten zu Ende gebracht.
Wie die Schadensbilder unten zeigen, hing der sofortige Testflug dann doch am „seidenen CFK-Faden“, denn der Flächenverbinder und ein Stück der Fläche selbst im Bereich der Rumpfverschraubung waren gebrochen… Wie auch immer die Fläche (und bei der Gelegenheit auch ein älter Nasenleistenschaden vom Durchrutschen bei einer Ladung gegen das eigene Bein) war schnell repariert und seitdem verrichtet der Sensor wieder klaglos auf Wettbewerben – auch wieder mit Nasenlandungen – seine Dienst.
Das Ganze schreibe ich, weil ich selbst – und nicht das erste Mal – von den extremen Festigkeitsreserven des Sensors überrascht bin. Denn normalerweise ist so ein „light“ Modell nach so einem Einschlag aus dieser Höhe tot.
Nicht das erste Mal will heißen, dass mich mal die Lust gepackt hat (schon über ein Jahr her) und ich bei Vollgas (Leopard @650 W) Rollen und ähnliches (vorsichtig) mit „demselben“ Sensor (siehe oben) geflogen bin; bis ich dummer Weise aus antrainierter Gewohnheit – wie bei meinen Motormodellen – das Gas schlagartig weggenommen habe; was bei dem Sensor aber auf dem Steuerknüppel das volle Ausfahren des Butterflys unter weiter laufenden Motor bei Vollgas bedeutete hatte. Man, was hat sich die Fläche verbogen. Ich dachte das Modell platzt in der Luft. Der Sensor sah eher aus wie eine Minimoa mit extremer V-Form in der Mitte und außen mit nach unten gedrückten Ohren aus… Doch nach der Landung war absolut nichts von dieser brutalen Gewaltaktion am Modell zu erkennen. Keine einzige Falte irgendwo auf der Fläche; einfach nichts.
Also ja; ich kann die hohe Festigkeit, von der „Pacemaker“ oben berichtet hat in jeder Hinsicht bestätigen; aber natürlich kann ich nicht empfehlen selbiges nachzumachen…
Auch wenn die Frage von „bomb88“ hinsichtlich eines Prestige 2PK oben schon älter ist. Der Sensor ist zwischenzeitlich nach Markteinführung doch auf allen Wettbewerben zu sehen und zu den größeren Erfolgen zählen etwa der zweite Platz auf der Deutschen Meisterschaft 2021; der Dritte Platz auf dem World-Cup-Vorwettbewerb mit über 100 Piloten zu der diesjährigen Europameisterschaft und dann der 6.te Platze im Fly-Off auf der diesjährigen Europameisterschaft.
Also ja, der Sensor gehört zu den Top-F5J-Modellen. Ob man den Sensor oder eines der anderen Modelle bevorzug muss jedoch jeder für sich selbst herausfinden.
Ich jedenfalls finde die Qualität und die Festigkeit sowieso für ein „light“ Modell absolute Spitzenklasse.
Ich habe den Sensor seinerzeit mit fertig eingebauten Servos bekommen. Ich weiß nicht wie die das hinbekommen haben, aber der Gleichlauf der Servos zwischen linker und rechter Fläche war bis auf wenig Digits quasi identisch und selbst nach 2 Jahren Wettbewerbseinsatz „stehen“ die Servos und alle Klappen spielfrei auf ihren Positionen. Das erlebt man auch nur selten.
Ich für mich habe jedenfalls im Sensor mein absolutes neues Lieblingsmodell gefunden.
Vielleicht noch eine Anmerkung bzw. Empfehlung für Hobby-Piloten, die gern ein Top-F5J-Modell ihr eigenen nennen wollen. Der Sensor-Light fliegt unballastiert problemlos bis 6-7 m/s Wind. Ich habe mir in meinen leichten Sensor eine Ballastkammer selbst nachgerüstet und kann so bis ca. 1700 g fliegen – also ca. 200 g schwerer als die Windy-Ausführung leer. Wenn ich nicht die Light-Ausführung zwingend für Wettbewerbe bräuchte, dann würde ich die Standardausführung mit bereits integrierter Ballastkammer (+600g möglich) wählen. Der Rumpf ist vorn für ein F5J-Modell vergleichsweise groß, so dass man auch einen größeren Akku für längere Flüge rein bekommt. Und der Transport ist mit der 4-teiligen Fläche und dem teilbaren Rumpf ist ohnehin komfortabel möglich. Es ist einfach ein Modell ohne Kompromisse für Wettbewerbe oder auch nur zum Thermikfliegen für den Hobby-Piloten fantastisch. In der Standard oder Windy-Ausführung kann man dann auch rumheizen ohne sich gleich sorgen machen zu müssen, wenn man sieht, was eine "light"-Version alles überlebt…
Grüße
Andreas