News zum Flamingo 2006

FAG_1975

Vereinsmitglied
Also ich verstehe das so das die Teile im Rumpf schon eingeharzt sind ?

Der Schritt die Flächen an den Rumpf zu bringen ist in der Tat nicht trivial, außerdem kommt es hier tatsächlich auf größte Genauigkeit an.
Hier lohnt es sich auf alle Fälle gut überlegt vorzugehen.

Ja genau, die Locks sind im Rumpf fix & fertig eingeharzt.

Ich habe vorhin mit dem Hersteller telefoniert. In der Tat sollen die Bohrungen in der Wurzelrippe der Fläche geweitet werden, so dass die Zapfen sich frei positionieren lassen. Dabei nicht bohren sondern dremeln.

Da die Zapfen-Locks 0,8mm größeren Durchmesser haben als die Bohrung, ist da also durchaus etwas mehr Platz zu schaffen, obwohl die Bohrungen schon ziemlich genau an der richtigen Stelle sitzen. Aber 0,5mm ist da eben eine Menge und die Produktion kann nicht so hochpräzise sein.
 
:-)

:-)

Das ist nun mal der Vorteil wenn man beim richtigen Anbieter kauft.

Ich habe auch sehr gute Erfahrung mit der Unterstützung durch Tangent.

Weiterhin viel Erfolg und berichte bitte weiter.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Höhenruder-Lager; "Alu-Hut"

Höhenruder-Lager; "Alu-Hut"

... berichte bitte weiter.

Eine Frage trieb mich noch um, wie man diese Hut-Mutter mit Harz einsetzt, ohne mit den Fingern alles zu verschmieren - und ich hasse harzige Klebe-Finger ;)

Eine Idee dazu: Man nehme eine 5mm Schraube mit zwei M5 Muttern. Die Muttern werden auf der Schraube so gekontert, dass nur etwa ein Gewindegang der Schraube für die Hut-Mutter greifbar ist. Damit hat man einen "Griff". Jetzt kann man bequem etwas Harz auf die "Hutkrempe" geben und die Hut-Mutter auf die Gewindehülse des Lagers aufschrauben. Ggf. mit einem 3mm Stift die Gewindehülse auf der anderen Seite etwas in Position rücken. Wenn die Hut-Mutter korrekt sitzt, kann man mit leichtem Druck eines Schraubendrehers die Hut-Mutter festhalten und die Halte-Schraube lösen. Auf der anderen Seite entsprechend wiederholen ...

Werd's mal probieren, als Trockenübung hat es ganz gut funktioniert. Dennoch sollte man natürlich den "Operationsbereich" großzügig mit Paketband und ggf. Klarsichtfolie abkleben, falls etwas schief geht, überquillt oder gegen Klebe-Finger Tapsen.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es ...

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es ...

Es ist vollbracht, die Torsionsstifte und das HR-Lager sind eingeklebt. Das mit der Halteschraube für die Alu Hut-Muttern hat sehr gut funktioniert. Stattdessen holt man sich die harzigen Klebe-Finger dann am Rührschälchen, an dessen Rand man den Rührspatel abgestrichen hat ... .:rolleyes:

IMG_2101.JPG

Soweit sollte es passen: Meßtechnisch und optisch

Was noch etwas stört ist, dass das HR doch deutlich Spiel im Lager hat - also die Gewindehülse wackelt in den Alu Hut-Muttern. Insofern ist es kaum von Belang, dass das HR-Lager schön mit den Tragflächen fluchtet:

IMG_2094_2.jpg
 

foxfun

User
Hi Karsten.

Das sieht doch alles richtig gut aus. Weiter so.

Gruß Martin

PS.: Ja, das Wackeln des Messinggewinderohrs im Gewinde der Allmuttern ist auch so ein Dauerthema bei Tangent Modellen. Am besten mit Locktite Schraubensicherung einsetzen. Welches Locktide genau? David (RCN User JogDive) müßte das wissen, der hat das Problem so gelöst...bitte berichten, wie Du es dann löst.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
...bitte berichten, wie Du es dann löst.

Tjaaaa ... nicht so einfach, wenn man es halbwegs reversibel haben möchte. Ich habe keine Erfahrung mit Locktide aber in meiner Familie gibt es einen Heizungsbauer und der macht (fast) alles mit Silikon ... :D . Daher der (erste) Gedanke die Gewindehülse ein, zwei mm rausdrehen, etwas Silikon auf die eine Seite, dann auf die andere, Gewinde zurück drehen, ausrichten und abwarten. Und wenn sich das mit der Zeit löst, eben erneuern.

Ist die Frage, ob eine Situation denkbar ist, dass man die Verbindung wieder lösen möchte.

Was meint Ihr zu Silikon?
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Hi Karsten.

Silikon: Einfach mal ausprobieren. Ist ja reversibel.

Gruß Martin

Ja, das werde ich machen. Im Moment kann ich den Rumpf nicht anfassen, denn der Motorspant kommt gerade an seinen Bestimmungsort.

Dabei hat es sich für mich als ganz praktisch erwiesen, den Spant mit einem Mittelstück auf der Motorachse gegen den Rumpf zu fixieren. Zumindest in diesem Fall passt es auch super zur Ausrichtung.
IMG_20200428_115207820.jpg

Den Sturz habe ich wie empfohlen übernommen. Später werde ich ca. 1mm vom Rumpf abschleifen müssen, damit er zum Spinner Durchmesser passt und man einen rund rum gleichmäßigen Spalt erhält. So sieht die Passung "ab Werk" aus. Auch schon ziemlich gut:

IMG_20200428_131009000.jpg
 
:-)

:-)

Na also,
sieht doch alles prima aus.
Stimmt das Gewackel des Höhenleitwerks ist so "vorgesehen" , ich habe es fest verklebt.
Mein Flamingo ist jetzt ein paar Jahre alt, hatte nicht den Bedarf da nochmal dran zu gehen.

Ein Kleinigkeit noch zum Thema Kleber anrühren, ich bevorzuge Zubehör das nichts kostet.

Wenn du Kaffeetrinker bist dann sammel die Milchtöpfchen, einfach klar ausspülen.
Die Menge die dort reingeht reicht sogar für den Motorspant.
Ich lasse die dann stehen und den restlichen Kleber einfach aushärten, der läuft schön glatt und bedeckt gleichmäßig den Boden.
So verwende ich die meist mehrfach, was bei kleinen Mengen auch gut geht sind Kronkorken oder Drehverschlüsse von Flaschen.
Als Rührstäbe verwende ich die Holzstäbe die sonst benutzt werden um Kaffee umzurühren.
Einfach am Töpfchenrand gut abstreifen dann gehen die auch mehrfach.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Wenn du Kaffeetrinker bist dann sammel die Milchtöpfchen, einfach klar ausspülen.

Hi,

das bin ich, aber schwarz ... ;)

Da ich kein Schnaps-Trinker bin, wir aber noch Einweg-Schnapsgläser rumliegen hatten, finden die gerade eine Zweitverwendung ;) Ansonsten danke für die Tipps, die sicher so mancher Mitleser dankbar aufnimmt.

Der Motorspant hat nun heute seine "Leimraupe" bekommen und die Ruderhörner durften sich das Harz teilen. Parallel geht's mit der Elektrik weiter (etwas, dass mir eher liegt als Harz-Finger).

IMG_20200503_090023737.jpg

Servo-stecker recycled.

Tipp dazu: Die drei Leitungen mit einem Versatz abschneiden. Ich habe zwar trotzdem jede Leitung mit einem Schrumpfschlauch isoliert und dann alle drei Leitungen zusammen noch einmal, aber eigentlich reicht ein Schrumpfschlauch aus, da die Leitungen durch den Versatz voneinander isoliert sind. Und die Verbindungsstelle trägt nicht so dick auf, wird dadurch aber etwas länger.

Spannend wird noch mal die Gewichtsverteilung und daraus folgend die Verteilung der Innenausstattung. Dann hoffentlich vorerst zum letzten Mal Harz-Finger ... ;)
 

foxfun

User
Guter Tipp mit dem Versatz Karsten. Wenn Du so weitermachst ist morgen Erstflug :-)

Schöne Grüße Martin
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Wenn Du so weitermachst ist morgen Erstflug :-)

Hee hee,

nee, so schnell geht das nicht :cool:

Zufällig entdeckt:
IMG_20200503_214422106.jpg

Falls jemand eine passende Farbe zur Tangent Folie sucht:
Das ist ultramarin blau (RAL 5002) PU Buntlack vom Baumarkt mit O (Eigenmarke)

Wenn man die Servoschächte von der Folie frei macht, die Folie mit Pinzette festhalten
und auf einen leeren Etiketten-Papierbogen kleben. Dann hat man für kleine Ausbesserungsarbeiten
etwas Folie parat.
 
Fluggebiete

Fluggebiete

Hallo Karsten,
wo fliegst du denn hauptsächlich ?
Ich kenne dein Bundesland jetzt nicht so gut, habe als jugendlicher 2 Jahre auf Nordstrand verbracht.
Also wenn man von den Deichen absieht ist es dort arg flach und meist ziemlich windig.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
wo fliegst du denn hauptsächlich ?

Tja, in der Ebene. Höchste Erhebungen sind hier Eisenbahn- und Autobahnbrücken (und Windräder ;) ). Also leider keine so schöne Szenerie und Vorbeiflüge unterhalb des Piloten wie am Hang. Mein "Flugplatz" liegt ca. 1m ü.NN. und im Februar / März sah es da so aus:

IMG_20200302_150649546.jpg
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Rudergestänge Z-förmig biegen, wie?

Rudergestänge Z-förmig biegen, wie?

Gem. Anleitung soll das Rudergestänge einseitig in Z-Form gebogen werden. Auf der anderen Seite kommen Gabelköpfe zum Einsatz.

Nun, ich werde es wohl beidseitig mit Gabelköpfen lösen, aber beim Versuch den ersten Draht mal testweise in Z-Form zu bringen, klappte dies nicht zu meiner Zufriedenheit. Die Spitzzange verwindet sich und das "Z" wird unförmig. Also eine passende Abkröpfzange dafür kaufen? Wäre eine Möglichkeit. :confused:

Mit etwas "african engineering" geht es aber auch ganz gut. Dazu habe ich in ein 2mm starkes Holzverbinder-Blech einen 2mm breiten Schlitz geflext und den Draht "einfach" in diesen Schlitz gelegt und um die Kanten gebogen.

IMG_20200506_161527767.jpg

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen ...
 
Z Biegung

Z Biegung

Hallo Karsten,
das mit dem Z biegen ist so eine Sache.
Aber da gibt es einen Trick.
Ich habe mal irgendwo dieses Bild runtergeladen.
Da sind zwei Methoden dargestellt.
Die Methode A ist wohl die einfachere.
Nach dem 2.Schritt musst du nur noch den äußeren Schenkel hochbiegen so das er in derselben Richtung wie der Draht verläuft.
Der Vorteil ist das du eine kräftige Zange verwenden kannst.
Statt der Zange kannst du dir auch die Backen eines Schraubstocks vorstellen.
Zange2.PNG
 

justme

User
Immer noch eine Marktlücke - eine anständige Z-Biegezange. Die derzeit verfügbaren Zangen liefern nur unbefriedigende Ergebnisse und die guten Zangen die es mal gab, sind wohl nicht mehr verfügbar :-/
 
Praxis

Praxis

Hallo Karsten,
wie stehen die Dinge bei dir ?
Angeregt durch diesen Beitrag habe ich meinen Flamingo am letzten Wochenende, nach längerer Pause, mal wieder geflogen.

Das war nach meinem Wiedereinstieg 2015 mein 3.Flieger, nach dem EASY STAR (MPX) und JUNIOR S (Graupner).
Der Flamingo kam 2016 zu mir und das fliegen damit war eine echte Herausforderung.
Mit der Erfahrung die ich heute habe beurteile ich viele Dinge ganz anders, auch deshalb weil ich inzwischen etliche andere Modelle fliege.

Der Flamingo 2006 braucht auf jeden Fall anständig Fahrt, besonders beim Landeanflug sollte man dies beachten.
Die Wirkung der Butterfly Bremse ist enorm, aber .... unbedingt Fahrt halten und diese erst kurz vor dem aufsetzten rausziehen.
Lässt man sich verleiten zu langsam anzufliegen kann es schnell passieren das der Flamingo auf die Nase fällt.

Als Thermiksegler würde ich das Modell auf keinen Fall bezeichnen, durch verwölben kann man etwas langsamer fliegen und kreisen aber dennoch....
Wenn man es übertreibt dann kippt der gerne über die Fläche ab und das nach meinem heutigen Maßstab bei nicht gerade Schleichfahrt.
Also vorsichtig rantasten und keine Experimente in Bodennähe, das Modell erfordert wirklich die Aufmerksamkeit des Piloten.

Nach heutigen Maßstäben ist das Modell eben auch recht schwer.

Ich habe noch eine uralte Alpina 4001 die ist im Vergleich zum Flamingo ein Ausbund and Gutmütigkeit.

Nach den Werten in der Anleitung eingestellt kann man beruhigt zum Erstflug gehen, allerdings wird man schnell feststellen das der Schwerpunkt weiter nach hinten verlegt werden sollte.
Die Ruderausschläge in der Anleitung passen gut und ich habe nie etwas daran geändert.
30%-40% Expo auf Höhe kann nicht schaden.

Zu den Querrudern nehme ich etwas die Wölbklappen mit (außer im Thermik Setup)

Die Steuerbefehle werden gut umgesetzt man hat jederzeit das Gefühl das Modell im Griff zu haben.



Also dann, viel Spaß /Erfolg mit dem schönen Modell.

PS. Hier mal Impressionen vom Erstflug
 
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