Nordkap (Küstenflieger): Bauerfahrungen!

Hi
so mein Nordkap ist die ersten paar Mal geflogen. Habe ihn mit meinem altersschwachen Flitschengummi und 30 meter Schnur zaghaft geschossen. Bei starkem Wind konnte ich die Flugeigenschaften natürlich nicht austesten. Aber Flugtauglich ist er und Schwerpunkt und Ruderausschläge passen soweit, dass ich das nächste Mal im F Schlepp teste.
Ich würde gerne ein EMC F3B Gummi zum Flitschen mit ca 10 Meter Seil benutzen. Es sollen keine Megapowerstarts sein, 50-70 Meter höhe langen . Hat das schon jemand gemacht. Ein Video habe ich auf Youtube gefunden, das sah aber nach einem schwach gespannten Gummi aus oder es war Zeitlupe.

Der Bau ist doch aufwändiger als erwartet. Die Qualität der Teile war gut. Lediglich die Nasenleisten musste ich noch schleifen. Die Beplankung stieß aufeinander und bildete eine spitze Nase. So wie sie bei einem RG15 nicht ist. Nach einem kurzen Schleifen kam stellenweise die GFK Nasenleiste zum Vorschein. Jetzt ist sie schön rund.
Das Modell wiegt 2440 gr. Ich musste 310 gr. Blei in die Nase packen. Den SP habe ich auf das mittlere angegeben Maß gelegt. Hoffe noch ein paar Gramm rausholen zu können. Das wird die weitere Einflugphase ergeben.
Ausgestattet ist das Modell mit 2 D1550 im Rumpf und 4 D260 in den Flächen. 1800 mAh 2 S Lipo und GR 16 Empfänger von Graupner. Zusätzlich ein Lipolimmiter von Hitec.
Mir kommt es bei einem solchen Segler nicht aufs Gramm an, ich bin aber schon etwas über das Gewicht ertaunt. Leider habe ich in der Anfangsfreude die einzelnen Teile nicht gewogen. Würde mir bei einem F3K Modell nie passieren....

Gruß

Ben
 

H.F

User
Hi Ben

Gratuliere zum Erstflug!
Den Flügel konnte ich "aus der Schachtel" verwenden, hab Ihn nur eingewachst und poliert.
Die Form der Nasenleiste hab ich dabei nicht verändert, die Nordkap hat sich so bewährt wie sie ist.
Natürlich ist gegen bisschen Tuning nix einzuwenden, man soll den Fortschritt nicht aufhalten.
Dein Gewicht, bzw natürlich deiner NK ist absolut im grünen Bereich, hier kommen meines Wissens alle auf 2350-2500gr.
Zum rumheizen setze ich meiner NK gerne die Stahlsteckung ein, das Mehrgewicht macht sie noch mal deutlich "sportlicher".
Meinen CG weis ich leider nicht aus dem Kopf heraus, und der Flieger ist in der Garage im Auto verpackt.
Ich werd Ihn nächstes mal nachmessen.
Ich fliege aber mit der Kohlesteckung leicht nach unten getrimmt, sprich Schwerpunkt weit hinten.
Könnte also gut sein das Du wieder was rausnehmen kannst.

Viel Spass wünsch ich Dir! ( Bilder?)

Mfg
Hugo
 
Hallo Hugo
danke für die Infos.
Das hatte nichts mit Tuning zu tun. Die Nasenleiste stimmte nicht. Ich habe das RG 15 auf einem Eigenbau. Die Formen dazu wurden gefräst. Das sollte also stimmen. War aber auch kein Problem. Wir sind ja Modellbauer....

Gruß

Ben

PS Bilder kommen, wenn das Finih drauf ist.
 
Hallo Hugo
danke für die Infos.
Das hatte nichts mit Tuning zu tun. Die Nasenleiste stimmte nicht. Ich habe das RG 15 auf einem Eigenbau. Die Formen dazu wurden gefräst. Das sollte also stimmen. War aber auch kein Problem. Wir sind ja Modellbauer....

Gruß

Ben

PS Bilder kommen, wenn das Finih drauf ist.

Sollte natürlich Finish heißen. Der erwähnte Eigenbau sollte nur klarstellen, dass ich einen Vergleich zum RG15 habe. Ich fand die erste Darstellung etwas verwirrend. Manchmal schreibt mann einen Mist....
 

H.F

User
Hi Ben

Ich hatte Dich ohne Problem verstanden, mach Dir da keine Sorgen.
Irgendwie schade das Du das Profil bereits vor dem Erstflug verändert hast.
Mich hätte es Interessiert ob Du einen Unterschied und wenn ja welchen bemerken kannst,
( vorausgesetzt eben das beim gleichen Flugzeug nach dem Einfliegen die Nasenleiste umgeschliffen wird ).
Die Nordkap fliegt sich mit dem Originalprofil gut ( sagen wir dem mal "RG15-modifiziert" ).

Mit freundlichen Grüssen
Hugo
 
Hallo Hugo
ich denke nicht, dass die Auslieferung so gewollt war. Die Nasenleiste war nicht komplett geschliffen. Ich mache morgen mal ein Bild vom Istzustand. Während des Baus habe ich keine Bilder gemacht. Ich sehe das aber nicht als großes Problem oder gar als Reklamationsgrund. Sonst hätte ich mich bei den Küstenfliegern gemeldet und das mit denen geklärt.
Morgen werde ich auch das erste Mal mit dem Nordkap schleppen. Hoffe ein paar Einstellungsflüge machen zu können.

Gruß

Ben
 

H.F

User
Hi Ben

Du hasr recht. Die Flügelnasen meiner NK sind verschliffen.
 

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Jep.
Leider war gestern nichts mit Schleppen und weitere Flugerprobung. Ein WK Sevo ist kaputt. War mein Fehler. Der Kabelbaum muss einen kurzen haben. Warte jetzt auf ein neues Servo und den Kabelbaum von Staufebnbiel. Mann sollte nicht alles selbst machen wollen. Hab zwar schon einige Kabelbäume gelötet. Jetzt will ich aber einfach nur austauschen und dann endlich fliegen.
 
Tja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... Aber es geht doch langsam vorwärts. Der erste Flügel ist komplett fertig, also QR, WK und Kabelbaum. Die Fummellei für die Über-Kreuz-Anlenkung hat sich rentiert, ich bekomme einen richtig großen Klappenausschlag nach unten hin, irgendwas um die 50 - 55mm (nicht ganz 90° aber wohl so 75 bis 80°) was ja laut der Anleitung mehr ist als von den Küstenfliegern angegeben aber ich bin der Meinung Klappenwirkung beim Landen kann man fast nie genug haben, zurücknehmen im Anflug geht immer aber wenn man mehr bräuchte und die Klappen geben nicht mehr her hat man auch schon mal ein Problem.

Jetzt fehlt noch die WK-Anlenkung an der rechte Tragfläche und der Kabelbaum für die zweite Fläche. Danach wird der Rumpf fertig gemacht aber da erwarte ich keine großen Verzögerungen, die Nase für den Antrieb ist bereits ab und muss nur noch ganz sauber an den Spinner angepasst werden. Die VLW Servos und Anlekung wird sicher auch kein Hexenwerk werden und dann noch final auswiegen und Sender programmieren. Vielleicht fliegt das gute Stück ja doch noch im Juni/Juli...
 
So, die ersten Windenschlepps sind absolviert. Völlig problemlos. Ich konnte jetzt zumindest die Ruderausschläge , Seitenbeimischung und Queerruderdifferenzierung erfliegen. SP scheint vorerst
zu passen. Ist die Mittlere angegebene Position. Da die Graupnerwinde schon älter ist und wir auch noch nicht die Windenprofis sind waren die Starthöhen im Bereich 60-70Meter. Reichte aber immer für ein paar Minuten. Thermik war am Dienstag nicht so vielzu finden.
Jetzt hab ich die Multiloks hier liegen und war erstaunt, dass da für verschiedene Spannweiten Dübel dabei sind. Wäre es sinnvoll die Dübel für die 4 Meter Spannweite einzubauen. Ich denke die halten fester zusammen. Einsatzgebiet des Seglers soll Hang, Winde und Bungee sein. Oder habe ich da größere Gefahr einer Beschädigung bei einem Landedreher. In der Anleitung steht, wenn das Modell zB bei ruppigem Wind geflogen wird, soll man zusätzlich Tapen. Evtl könnte man das unterlassen, wenn die stärkere Variante eingebaut wird.

Gruß

Ben
 

H.F

User
Hi Ben

Bri meiner 4.5m DG 808 mit 5,4-5.9kg fluggewicht habe ich die Bolzen mit 2 Rillen verwendet, also die zweit schwächsten.
Die halten immer noch deutlich fester als mit Tape.

Mit freundlichen Grüßen
Hugo
 
Hallo Hugo
danke für die Info. Harz härtet gerade aus. Habe mich auch für die von Multiplex vorgesehenen 2 Rillen entschieden. Gleich klebe ich noch das Hartholz für den Flitschenhacken ein. Hab mir aus einer 5 mm Imbusschraube einen Bolzen gedreht. Dann ist mein NK für alles gerüstet. F-Schlepp Winde und Bungee. Fehlt nur noch der E-Rumpf. Wenn wir Freunde werden kommt der auch noch. Ich brauche immer so ca 1 Jahr um herauszufinden ob ich ein Modell länger fliege, Danach bleiben sie für Jahre. Ich habe auch nie viele verschiedene Modelle.
Hoffe am WE mal am Hang testen zu können.

Gruß

Ben
 
So,
nachdem ein paar Tage vergangen sind kann ich weiter berichten. Der Nordkap fliegt super. Das ist wohl nichts neues. Ich hatte zwar noch keinen langen Thermikflug aber die Flüge nach dem Flitschen haben alle gezeigt, dass das Modell sehr gut fliegt. Rudereinstellungen und Sp kann ich sicher im laufe der Zeit optimieren.
Leider habe ich auch schon eine kleine Reparatur durchführen müssen. Habe den NK im Landeanflug bei starken böigem Wind etwas zu langsam gemacht und dann in 1 m Höhe kräftig einen unter die Fläche bekommen. Ein kleiner Riß im Rumpf und das Servobrett gebrochen. Das war alles. Stabil ist er also auch.
Die Multilocs funktionieren super und sind zu empfehlen.
Auch zum Flitschen kann ich nur gutes berichten. Der EMC Vega Bungee Gummi auf ca 20-25 m ausgezogen bringt zZt 70-87 m, geloggt mit Graupner Vario. Dabei verhällt sich der NK absolut gutmütig. Schon cool wenn das Modell mit gefühlten 200 kmh abgeschossen wird.
Ein großes Lob auch EMC Vega. Die Lieferung erfolgte zwei Tage nach der Bestellung.

Bilder und Video folgen

Ben
 
Hallo
die ersten F Schlepps hab ich jetzt auch hinter mir. HONDA Ohne nennenswerte Defekte angekommen:)
Für diejenigen, die, wie ich anfangs schiß haben mit einem Bungegummi zu flitschen, habe ich ein kleines Video. Mit Graupner Vario geloggte 97 m. Ich könnte noch ca 6-8 m weiter. Der NK hällt das klaglos aus.


Gruß

Ben
 
HONDA...Heute ohne nennenswerte Defekte angekommen. Ist oben untergegangen....:)
 
:rolleyes: Wenn man für das Flächendesign über ein Jahr rumgrübelt, dann verschwinden jedenfalls optisch die Anlenkungen. :D
Gut Ding braucht Zeit.
Tragflächendesign.jpgTragflächendesign2.jpg
 
Hallo Jens,

- welchen Lack hast du verwendet?
Billigen Sprühdosenlack aus dem Baumarkt :D vorsichtshalber Test auf dem nichtbenötigten Tragflächendeckel
Nordkap-Farben.jpg

- Hast du den Flügel vorbehandelt?
Nur da wo man ewig mit den Fettfingern angepackt hat bin ich mal ganz leicht mit 500er Schmirgelpapier rüber ;)

- Hast du zum Schluss eine Schicht Klarlack auf den ganzen Flügel aufgetragene?
Nein. Ich hab zum Schluß CLOU Antik-Wachs aus der 200ml Dose raufgeschmiert.
Dann blankpolieren... das ist wie Schuheputzen zum Nikolaus. Das machst du 2 bis 3 mal. Das sieht dann echt klasse aus.
Die kleine 200ml Dose reicht locker für 6 große Küstenflieger
cool.gif
 
EWD Kontrolle beim V-Leitwerk

EWD Kontrolle beim V-Leitwerk

Ich schon wieder,
sagt mal, hat einer von euch mal versucht beim V-Leitwerk die EWD nachzumessen. das ist ja fast unmöglich.
Ich hab es nach der Meß-Methode versucht (mit den 4 Höhenmessungen in der Excell-Tabelle).
das Problem ist, dass bereits die geringsten Abweichungen von der Rumpfparallelen bei den Meßpunkten am V-Leitwerk wahnsinnige Fehler erzeugen, die genauso groß sind wie der Meßwert. :eek:

Ich hab mir für die Parallelität der Meßpunkte zur Rumpflinie, extra eine Laserlinie parallel zum Rumpf auf die Flächen projiziert.
Trotzdem erhalte ich bei 10 Messungen 11 verschiedene Ergebnisse. :rolleyes:

Die Ergebnisse häufen sich zwar in einem Bereich von EWD 0,7 bis 1,2 Grad.
Kann man das noch etwas genauer hinbekommen, oder stelle ich mich zu doof an?
Wie kann das angehen, dass einige ihre EWD mit 2 Stellen hinterm Komma bestimmen können? Oder lügen die sich selber etwas vor?
 

H.F

User
Hi Jens

Ich hab extra gewartet und gehofft das nicht ICH der Bösse sein muss der hier die Karten auf den Tisch legt...;)

Du hast das ganz richtig erkannt, - EWD 2 stellen hinter dem Koma ist bei diesen Dünnen Leitwerken in dieser grösse nicht wirklich real.
Natürlich zeigt das Display diese werte an, aber na ja....

Ich selber gehöre zu den "Drüberschauer", nicht zu den " Ableser". ;)

Mit freundlichen Grüßen
Hugo
 
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