andrecillo
User
Hallo,
ich habe endlich nach vielen Arbeitstunden einen semiscale H101 Salto 3m Spannweite fertig bekommen. Ich habe den aus Holz mit Rippenflächen gebaut.

Die Grunddaten sind:
Spannweite: ca. 3m
Flügelfläche: 50 dm²
Profil: HQ/ACRO-1,5/12 (Cm0= -0.055, Nullauftriebswinkel -2,11grad)
Gewicht: ca. 2.8 kg
Öffnungwinkel LW: 102.5 grad
LW Fläche: 5.7 dm² (nicht projeziert)
Profil: NACA0009
Hebelarm: ca 0.84 m
Heute hat er seinen Jungfernflug hinter sich und zum Glück ohne Rippen oder Holmbrüche, das war aber während des Fluges nicht immer ganz klar. Laut dem Piloten neigte der Flieger bei Tiefe zu Unterschneiden und bei Höhe weiter nach oben zu drehen. Noch dazu hat sich die Madenschraube der Motorwelle nach 20 Sek. gelöst und drei Pole im nigel nagel neuen Brushless durchtrennt (hab den Händler schon eine Reklamationsmail geschrieben).
Nun war die Diagnose das der Schwerpunkt zu weit hinten liegt (Stabilitätsmaß zu gering). Ich bin mir aber leider nicht ganz sicher ob das wirklich das Problem lösen wird.
Ich habe das Programm von Reiner Stumpfs verwendet um die EWD und die SP Lage zu bestimmen. Demnach sollte das Modell ein Stabilitätsmaß von ca. 12% haben bei (2.7 grad EWD und 73 mm SP Rücklage). Beim Jungfernflug hatte ich den SP nochmal 5 mm weiter vorne. Nun ist aber die große Frage wie das Programm mit V-Leitwerke zu bedienen ist. Ich habe nur die Spannweite des LW auf die Horizontalen projeziert. Mark Drela hat eine andere Methode vorgeschlagen um die Flächen zu skalieren (http://www.charlesriverrc.org/articles/design/markdrela_vtailsizing.htm). Damit komme ich zu ganz anderen Ergebnisse bei der SP Berechnung...
Nun habe ich das Gefühl, daß das LW zu klein ist und das Problem nicht einfach mit dem SP gelöst werden kann. In der einen Diskussion um Dimensionierung von Leitwerken, auch von Mark Drela, (http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=585281) wird das sog "horizontale Leitwerksvolumen" als Richtgröße für das LW eingeführt. Demnach sollte diese Größe ca. Vh = 0.3 - 0.6 betragen. Bei meinem Modell liegt es bei 0.33, was vielleicht bei einem größeren Trägheitmoment etwas knapp sein Dürfte.
Was meint ihr dazu? Einfach Blei rein und hoffen, daß der Flieger besser fliegt oder doch lieber das LW neu bauen und etwas größer dimensionieren?
Viele Grüße,
Andrés
ich habe endlich nach vielen Arbeitstunden einen semiscale H101 Salto 3m Spannweite fertig bekommen. Ich habe den aus Holz mit Rippenflächen gebaut.

Die Grunddaten sind:
Spannweite: ca. 3m
Flügelfläche: 50 dm²
Profil: HQ/ACRO-1,5/12 (Cm0= -0.055, Nullauftriebswinkel -2,11grad)
Gewicht: ca. 2.8 kg
Öffnungwinkel LW: 102.5 grad
LW Fläche: 5.7 dm² (nicht projeziert)
Profil: NACA0009
Hebelarm: ca 0.84 m
Heute hat er seinen Jungfernflug hinter sich und zum Glück ohne Rippen oder Holmbrüche, das war aber während des Fluges nicht immer ganz klar. Laut dem Piloten neigte der Flieger bei Tiefe zu Unterschneiden und bei Höhe weiter nach oben zu drehen. Noch dazu hat sich die Madenschraube der Motorwelle nach 20 Sek. gelöst und drei Pole im nigel nagel neuen Brushless durchtrennt (hab den Händler schon eine Reklamationsmail geschrieben).
Nun war die Diagnose das der Schwerpunkt zu weit hinten liegt (Stabilitätsmaß zu gering). Ich bin mir aber leider nicht ganz sicher ob das wirklich das Problem lösen wird.
Ich habe das Programm von Reiner Stumpfs verwendet um die EWD und die SP Lage zu bestimmen. Demnach sollte das Modell ein Stabilitätsmaß von ca. 12% haben bei (2.7 grad EWD und 73 mm SP Rücklage). Beim Jungfernflug hatte ich den SP nochmal 5 mm weiter vorne. Nun ist aber die große Frage wie das Programm mit V-Leitwerke zu bedienen ist. Ich habe nur die Spannweite des LW auf die Horizontalen projeziert. Mark Drela hat eine andere Methode vorgeschlagen um die Flächen zu skalieren (http://www.charlesriverrc.org/articles/design/markdrela_vtailsizing.htm). Damit komme ich zu ganz anderen Ergebnisse bei der SP Berechnung...
Nun habe ich das Gefühl, daß das LW zu klein ist und das Problem nicht einfach mit dem SP gelöst werden kann. In der einen Diskussion um Dimensionierung von Leitwerken, auch von Mark Drela, (http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=585281) wird das sog "horizontale Leitwerksvolumen" als Richtgröße für das LW eingeführt. Demnach sollte diese Größe ca. Vh = 0.3 - 0.6 betragen. Bei meinem Modell liegt es bei 0.33, was vielleicht bei einem größeren Trägheitmoment etwas knapp sein Dürfte.
Was meint ihr dazu? Einfach Blei rein und hoffen, daß der Flieger besser fliegt oder doch lieber das LW neu bauen und etwas größer dimensionieren?
Viele Grüße,
Andrés