Habe den älteren Segler Zonda von Rolf Werner, modernisiert.
Daten:
Spannweite: 271cm
Abfluggewicht: 2325g
Flächeninhalt: 50 qdm
Profil: Eppler 212
Wurzeltiefe: 22 cm
Streckung: 14.6
Pendelhöhenruder (symetr. Profil)
Das Modell ist ordentlich ausgewogen, EWD liegt bei 2 Grad.
Das Modell ist elektrifiziert (Axi, Lipo usw.) geht mit ca 45 Grad auf Höhe, das Absegeln der Höhe gestaltet sich leicht problematisch:
Wind ca 3 Beaufort also ca 3,5-4,5m/sek
In Windrichtung nimmt das Modell schnell Fahrt auf, es "pfeift"
das es selbst in größerer Entfernung deutlich zu hören ist, dabei verliert das Modell schnell an Höhe, im Gegenanflug also gegen den Wind fliegt es natürlich deutlich langsamer, es "pfeift" wieder deutlich
verliert etws weniger an Höhe. Nach kurzer Zeit bin "UNTEN"
Setze ich zuviel an Höhe um?
Zu dem Profil Eppler 212 finde ich keine Daten was Flächenbelastung, RE-Zahl, Ca usw anbelangt.
Im Vergleich zu meinem Graupner Junior Sport Plus ist der Zonda
in der halben Zeit "unten"
Mache ich grundlegend was falsch oder passt das Eppler 212 nicht
zu den Modelldaten des Zonda?
Kann wer helfen?
(Die Bilder sind vor der Umrüstung gemacht)
Hallo,
Ich bin auch noch im Besitz einer Zonda von Rolf Werner, und ich hoffe etwas beizutragen.
Dieses elegante Modell wurde bei mir auf RC4-E / F3B-E eingesetzt, aber ich war unzufrieden mit den Flugleistungen.
Bei einem der Laufstarts brach die Zonda aus, und noch am Seil haengend gab es Bodenberuehrung wobei der Rumpf und eine Flaechenhaelfte brachen.
Die Originalflaechen mit dem E-212 waren hochwertig folienbespannt. Dazu spaeter mehr...
Da der naechste RC4-E Wettbewerb eine Woche spaeter anstand, habe ich aus vorhandenen Vorraeten in wenigen Tagen einen Bastard bestehend aus Robbe Roja Rumpf und Flamingo Contest Tragflaechen (ebenfalls E-212 !) aufgebaut und war hoechst zufrieden mit den Flugleistungen und vor allem fehlte jede Boesartigkeit. Dieses Modell habe ich etwa 2-3 Jahre auf Wettbewerben und auch just for Fun geflogen.
Zwischenzeitlich wurde die Zonda wurde repariert, d.h. der Bruch im Rumpf wurde sauber repariert, aber die Flaechen wurden neu gebaut in Styro/Abachi Bauweise. Da ich auch gerne mit Spannlack arbeite, wurden Fluegel und Leitwerksteile mit Papier bespannt.
Was soll ich sagen bezueglich der Flugleistungen? Die Zonda fliegt, bleibt gutmuetig und macht viel Spass! Kein Vergleich zu den besch. Flugleistungen zu frueher!
Es war Zeit uebrig, also begann ich die/den mittlerweile nicht mehr ganz gefaellige "Romingo" - also Roja Rumpf mit Contest-Flaechen - zu ueberholen.
Die Billigfolie (rollenweise von Brand (Microprop geholt) kam ab, und Oracover in leuchtenden Farben wurde aufgebuegelt.
Was nun bei den naechsten Fluegen passierte erstaunte nicht nur mich: Der einst gutmuetige Segler wurde genauso boesartig wie seinerzeit die Zonda...
Etwas Ueberlegen und sinnieren was sich veraendert hat: Bei beiden Fliegern eigentlich nur die Bespannung !!!
Also die superglatten bebuegelten Contest-Flaechen unter Einsatz von reichlich Haarspray deutlich mattiert, d.h. etwas rauher gemacht.
Ergebnis: Sie fliegt wieder wie frueher, ohne jegliche Boshaftigkeiten an den Tag zu legen.
So komme ich zu meinem persoenlichen Fazit: Das fuer mich gute Eppler 212 Profil vertraegt scheinbar keine superglatten Oberflaechen.
Also entweder den Hochglanz mittels Haarspray mattieren, oder gleich eine andere Bespannungsart waehlen.
Alternativ waere auch der Einsatz von Zackenband oder einem Tesastreifen kurz hinter der Nasenleiste, um dort die Stroemung positiv zu beeinflussen.
Als Fazit kann ich sagen dass beide Segelflugzeuge in der aktuellen Auslegung gute Thermikeigenschaften aufweisen und absolut gutmuetig geworden sind.
Rumpf Robbe Roja mit Multiplex Flamingo-Contest Tragflaechen und Eigenbau-Leitwerk
Zonda von Rolf Werner mit nachgebauten papierbespannten Tragflaechen und Woelbklappen