Punktschweißgerät für <€20?!

Servus Kalle,
saubere Arbeit!

Wie man sieht, war das über Jahrzehnte gebräuchliche Verbinden von Akkuzellen mit Weichlötung auch nicht ganz verkehrt. Wenn nur die masseführenden Hülsen der Akkus ausreichend gegeneinander isoliert sind ...
 
Danke Wilfried für das Kompliment. :o

Löte schon seit ca. 50 Jahren aber wie ich mit dem Verlöten von AA NiMH Zellen angefangen habe, musste ich auch recht viel mit Schrottbatterien üben und einige Fehlschläge einstecken.

Dazu mal eine Anekdote, hab in den 1970er Jahren mal Maschinenbau studiert und wir hatten ein
Fach - Konstruktionstechnik. Da kam die Frage auf 'Was machen wir den mit einem Gusslager? Wie sollen wir da was berechnen?' Und die Antwort vom Prof, den ich sehr schätzte, war 'Ist gut, wenn es gut aussieht!'

Das war zu einer Zeit, wo 'FEM' gerade am Horizont auftauchte und auch bei der Sache mit den Akkupacks halte ich mich an den Spruch meines Profs!

Grüße KH
 
Hallo Bernd, ich hab genug Entlötlitze hier. Nur mir gefällt Entlötlitze

- rein optisch nicht
und
- ich will an der oben markierten Stelle einen definierten Abstand zwischen der 18650er und der Brücke haben.

Mit dem dünnen Nickelband, 0.15 oder so, erschien mir ein stabiles Absetzen nicht stark genug, drum hab ich mir schon 0.3 Hilumin besorgt.

IMG_20210718_191708.jpg


Aber mit dem abgesetzten 1 mm CU versilbert geht es genau so gut, ist stabil und ich seh die eigentliche Lötstelle besser.

Gruß KH

Die Rechtschreibprüfung hier meckert wegen 'Entlötlitze' und schlägt stattdessen 'Endlötlitze' vor
wall.gif
 
Mini Spot Welder

Von Amazon habe ich ein frühes Modell vom Miniatur-Punktschweißgerät für schmale € 29,23 bekommen. Wie in diversen Youtube-Beiträgen beschrieben, ist das China-Dingens vor Gebrauch erst einmal aufzupimpen. Bei meinem Modell standen folgende Arbeiten an:

DSC02473mod.jpg
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Bedientasten und Anschlüsse des Mini-PunktschweißgerätsAuf der Leistungsplatine gehört der Plus-Ausgang direkt auf den Plus-Eingang geschraubt. Geschaltet wird ja nur die Minus-Seite.
Die Drain und Source-Anschlüsse der Schalttransistoren erhalten ein paar extra Leitungen, damit die Elektronen leichter durch die Engstelle "Leiterbahn" schlüpfen können.
Die Spannungsversorgung für den Monoflop ist mit dem Elko links oben abgepuffert.
Dem Ansteuer-IC für die Leistungstransistoren wurde dieser Luxus nicht gegönnt. Bei einem Einbruch der Batteriespannung verlängert das den Einschaltvorgang der Leistungstransistoren, was zu deren thermischer Zerstörung führen kann. Ich habe empfehlungsgemäß einen 470µF Elko zwischen die Kathodenseite der Diode und Masse gelötet. Ein wesentlich kleinerer Tantal-Kondensator wär' wohl mindestens ebenso gut.
Auch die Batterieanschlüsse verdienen ordentliche Kontakte: Geklemmt, verlötet und eingeschrunpft, so soll es sein.
Ein YouTuber empfeiehlt auf der Eingangsseite Kondensatorenblöcke um mehrere € 100,-. Mit einer leistungsfähigen Stromquelle ist das nicht notwendig.

Einsatzzweck: Ich möchte gekantete Bleche aus Edelstahl vor dem Hartlöten durch Punktschweißen provisorisch heften. Angesichts der sehr potenten Stromquelle (max. 3.600A) sind kurze und kürzeste Schweißzeiten gefragt. Das 0,1 mm Edelstahlblech war bei einer Schweißdauer von 8 ms durchgeschossen, 6 ms haben gepasst. Beim 0,2 mm Edelstahlblech hatte ich optimale Schweißzeiten von 8 ms.
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Das Typenschild des Schweißakkus. Dieser Akku wird vom Miniatur-Punktschweißgerät garantiert nicht in Verlegenheit gebrachtMeine ersten Punktschweißversuche an der Außenhülle eines Fesselflugtanks.
 
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Servus Gerhard,
der Elko ist ein uraltes Trumm aus meinem Elektronikbauteile-Magazin. Soweit erinnerlich ist er bis 35V spezifiziert.
Im Leerlauf habe ich bei 12,6 V Quellenspannung (vgl. die angezeigte Spannung auf dem letzten Foto aus #46) über dem Elko eine Spannung von 11,9V gemessen.

Ein schönes Geschiss um die Transistoransteuerung ist das schon: Die Drehzahlsteller unserer E-Motoren machen genau dasselbe ein paar 10.000 Mal in der Sekunde. Da kräht kein Hahn danach.
Aber bei den hohen Kurzschlussströmen, die über so ein Punktschweißgerät fließen, kann ein einziger, misslungener Schuss schon zu viel sein. Wenn auch nur einer der fünf MOSFETs nicht schnell genug durchschaltet, bekommt er zuviel Verlustwärme ab und verglüht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ach ja, die Anschlusspunkte für den Elko sind da und da:

DSC02469mod2.jpg


Auf YouTube werden noch verschiedene andere Varianten für die Positionierung des Elkos gezeigt. Hauptsach', er passt zwischen die Leiterplatten rein und sowohl die Anschlusspunkte als auch die Polung des Elkos sind richtig gewählt.
 
Aha - auch ein Bosch. Willkommen im Club.
Mit neuen Akkus kann jetzt wieder drei mal so lange gesaugt werden :-) Und mindestens 200 € gespart, die man in unnötige Flieger investieren kann.
Und bei der Generalüberholung des Boschs, alte bekannte in Form von Speed 700 und Speed 400 getroffen. Wie effektiv so ein Sauger mit BL Motoren wohl wäre... Vermutlich setzt Dyson BL ein, aber für einen Staubsauger 600€ und mehr auszugeben, verrückt!

Sorry für OT
 
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Mini Spot Welder

Von Amazon habe ich ein frühes Modell vom Miniatur-Punktschweißgerät für schmale € 29,23 bekommen. Wie in diversen Youtube-Beiträgen beschrieben, ist das China-Dingens vor Gebrauch erst einmal aufzupimpen. Bei meinem Modell standen folgende Arbeiten an:

Anhang anzeigen 12017229Anhang anzeigen 12017230Anhang anzeigen 12017239Anhang anzeigen 12017273
Bedientasten und Anschlüsse des Mini-PunktschweißgerätsAuf der Leistungsplatine gehört der Plus-Ausgang direkt auf den Plus-Eingang geschraubt. Geschaltet wird ja nur die Minus-Seite.
Die Drain und Source-Anschlüsse der Schalttransistoren erhalten ein paar extra Leitungen, damit die Elektronen leichter durch die Engstelle "Leiterbahn" schlüpfen können.
Die Spannungsversorgung für den Monoflop ist mit dem Elko links oben abgepuffert.
Dem Ansteuer-IC für die Leistungstransistoren wurde dieser Luxus nicht gegönnt. Bei einem Einbruch der Batteriespannung verlängert das den Einschaltvorgang der Leistungstransistoren, was zu deren thermischer Zerstörung führen kann. Ich habe empfehlungsgemäß einen 470µF Elko zwischen die Kathodenseite der Diode und Masse gelötet. Ein wesentlich kleinerer Tantal-Kondensator wär' wohl mindestens ebenso gut.
Auch die Batterieanschlüsse verdienen ordentliche Kontakte: Geklemmt, verlötet und eingeschrunpft, so soll es sein.
Ein YouTuber empfeiehlt auf der Eingangsseite Kondensatorenblöcke um mehrere € 100,-. Mit einer leistungsfähigen Stromquelle ist das nicht notwendig.

Einsatzzweck: Ich möchte gekantete Bleche aus Edelstahl vor dem Hartlöten durch Punktschweißen provisorisch heften. Angesichts der sehr potenten Stromquelle (max. 3.600A) sind kurze und kürzeste Schweißzeiten gefragt. Das 0,1 mm Edelstahlblech war bei einer Schweißdauer von 8 ms durchgeschossen, 6 ms haben gepasst. Beim 0,2 mm Edelstahlblech hatte ich optimale Schweißzeiten von 8 ms.
Anhang anzeigen 12017275Anhang anzeigen 12017276
Das Typenschild des Schweißakkus. Dieser Akku wird vom Miniatur-Punktschweißgerät garantiert nicht in Verlegenheit gebrachtMeine ersten Punktschweißversuche an der Außenhülle eines Fesselflugtanks.
Macht es eigentlich vom Schweißpunkt her einen Unterschied, ob die beiden Schweisskabel miteinander verdrillt sind oder in Abstand zueinander liegen? Ab ein paar hundert Ampere sollten ja die Kabel beim Schweißen "zucken".
 
hallo Karl,
Du hast schon Automatik-Modus (also bei Berühren Schuss) aktiviert ? - da hängt es wohl auch noch von der Elektrodenstellung (45°) ab, wie das Ergebnis wird

oder bist Du auf manuell - dann sollte am Hohlstecker wohl noch ein (Fuß-)Schalter angeschlossen sein
1 x Black Plug (When you choose manual mode, It need an external trigger switch to connector black plug.)

Grüße Stefan
 
Hallo Stefan!
Ja Automatik Modus.. sobald die Elektroden das Metall berühren, fängt es auch zu piepen an. Aber das wars dann auch schon..

 
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Hi Karl,
... Einstellung Auto, Energy von 01-99 macht keinen Unterschied.
es piepst.. aber dann tut sich nichts mehr.. sollte es aber?!
Ob 1.) oder 2.) zutrifft, lässt sich aus der Ferne jetzt nicht beurteilen.
a010.gif

Es gibt aber noch eine Möglichkeit 3.): Stromquelle zu schwach.

Das kann man sehr gut mit einer 12V Glühbirne vom Auto testen: Bei einer etwas höheren Einstellung der Schweißzeit (z.B. > 80 ms) muss die Glühbirne im Schuss deutlich aufleuchen. Wenn die Glühbirne aufleuchtet, dann ist die Schaltung in Ordnung, aber die Stromquelle für Punktschweißungen zu schwach.

Wenn nix leuchtet, dann ist der Punktschweißer defekt. Du kannst aber immer noch dein Glück bei Bumsgut versuchen: Vielleicht ersetzen Sie dir das Stück auf Gewährleistung.
 
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Macht es eigentlich vom Schweißpunkt her einen Unterschied, ob die beiden Schweisskabel miteinander verdrillt sind oder in Abstand zueinander liegen? Ab ein paar hundert Ampere sollten ja die Kabel beim Schweißen "zucken".
Das Punktschweißgerät setzt auf geringe Kabellängen und auf einen möglichst großen Abstand der stromführenden Leitungen.

Das Gerät, das ich als Schweißakku verwende, ist im wahren Leben ein Starthilfegerät für Mining-Bagger. Beim Versuch, dem 24l V12 eines Liebherr 9100B Leben einzuhauchen, zucken die Starthilfekabel, und zwar heftig. Bei der Versorgung des Miniatur-Punkschweißgeräts habe ich derartige Phänomene nicht beobachtet.
 
So wie die Zellen in # positioniert sind, verm. ohne isolierende Zwischenlage, wie im #41 erwähnt,
wird zumindest eine Zelle satt kurzgeschlossen! Da kann es auch beim Probieren
ganz schön einen Hellgelben tun.
Wollte ich nur nochmal dran erinnern,
Grüsse,
Helmut
 
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