R&G Trennwachs - Hilfe was hab ich falsch gemacht

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Hm, ein produzierendes Gewerbe wartet doch auch nicht tagelang bis die Wachsvorgänge abgeschlossen sind.
Was wird denn dort verwendet?
 
Denke ich auch, dass es was schnelleres gibt. Ich kenne es aber nicht und wollte deshalb nicht dazu raten. Außerdem wird beim genannten Zeitplan schon die Lieferzeit zum Problem.

@Erwin: Sichtcarbon hat er in #31 aber eigentlich schon abgehakt. In #27 ist sogar doppelter Formenbau in Aussicht gestellt.
 
Moinsen,

Sorry für die späte Antwort.

Habe die letzten Tage (inkl. Nachtschichten um die Ablüft-Wartezeiten besser nutzen zu können) mit hochdruck an der Form gebaut.

Also...

Mir ist bewusst das ich mit PVA keine optimale Oberfläche hin bekomme und ich somit Nacharbeiten an der Form sowie am später laminierten Rumpf in kauft nehmen muss.

Da ich aber leider unter Zeitdruck stehe,

habe ich mich um auf Nummer Sicher zu gehen für Grundierwachs und PVA entschieden um das Urmodell zuschützen.

Zu meiner Überraschung sind die Formenteile gar nicht so übel geworden.

Alle 4 Abschnitte ließen sich sauber ohne Probleme lösen ( dank PVA) und das Urmodell ist auch heile geblieben.

Werde heute mit den Anschlagskanten starten welche die Verbindungsflächen ergeben um das Vorder- und Heckteil miteinander zu verbinden.



Grüße Markus
 

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Achso...

Die Bilder zeigen die Formenteile direkt nach dem Entformen vom Sonntag abend.

Mittlerweile sind sie verputzt, gereinigt und sehen nicht mehr so wild aus!^^

Was mich allerdings im nachhinein etwas genervt hat ist die Knete,

welche ich zum versiegeln der Spalte verwendet habe.

Hat mehr Zeit in Anspruch genommen diese wieder herunter zubekommen wie ich dachte.


PS: Was das Trennspray angeht... :-S

ich hatte es schon im Einsatz und war nicht so begeistert.

Die Verarbeitung ist nicht ohne. Das auspolieren nach dem Ablüften geht doch sehr sehr schwer von der Hand.


Grüße
 

Gideon

Vereinsmitglied
Achso...

Die Bilder zeigen die Formenteile direkt nach dem Entformen vom Sonntag abend.

Mittlerweile sind sie verputzt, gereinigt und sehen nicht mehr so wild aus!^^

Freut mich, dass es so gut geklappt hat. Grundierwachs und PVA ergeben in der Tat keine so schlechten Oberflächen, wie gelegentlich hier kolportiert wird.

Was mich allerdings im nachhinein etwas genervt hat ist die Knete,

welche ich zum versiegeln der Spalte verwendet habe.

Hat mehr Zeit in Anspruch genommen diese wieder herunter zubekommen wie ich dachte

Ich würde hier auch eher zu UP-Feinspachtel raten. Der härtet schnell, trennt hervorragend und lässt sich sehr gut schleifen.

PS: Was das Trennspray angeht... :-S

ich hatte es schon im Einsatz und war nicht so begeistert.

Die Verarbeitung ist nicht ohne. Das auspolieren nach dem Ablüften geht doch sehr sehr schwer von der Hand

Nicht lange ablüften lassen, sondern gleich auspolieren. Das mehrmals wiederholen und dann ist gut.
 
Hallo und danke für deine Antwort. :)

Zum PVA denke ich schon das es seine Daseinsberechtigung hat,
vermute das viele das meiden, weil es immer wieder Probleme beim Auftragen gibt (Fussel/ Staubeinschlüsse / Luftbläschen usw.) bzw sehr schwierig ist eine Perfekte Oberfläche hin zu bekommen.
So ist das jedenfalls bei mir immer der Fall gewesen.


Was die Spalte zwischen Trennebene und Urmodell angeht habe ich bei meinem ersten Helihauben-Projekt mal mein Glück mit 2K Feinspachtel versucht..
Leider löste dieser den 2k Lack an . :mad:

Aus diesem Grund bin ich nach der Reparatur des Urmodells auf Knete/Plastilin umgestiegen welches keine feste Verbindung mit den Bauteilen eingehen kann.
Klappt ganz gut damit allerdings muss man vorsichtig bei den nachfolgenden Schritten damit umgehen weil die fuge nicht hart ist und auch nicht wird.

UP-Feinspachtel hab ich schon öfters gelesen ist das was komplett anderes wie normaler 2k Feinspachtel?

Was das Spray angeht, danke für den Tip,
denke mit etwas Übung klappt das auch, allerdings würde ich es nicht mehr verwenden wollen.
Wenn ich überlege was das für nen Nebel verursacht hat...
Da ist die Variante mit Paste und nen Lappen angenehmer.
Da muss ich im Anschluss nicht lüften bis der Arzt kommt, weil man nix mehr sieht und hab nicht überall wachs verteilt.
 
Mal ne blöde Zwischenfrage,

das Carnauba-Wachs ist doch auch mit PVA Kompatibel ,oder?

Kann ich PVA als Absicherung für den ersten Rumpf (weil eventuell nicht genügend Gänge Wachs aufgetragen worden sind) mit verwenden?

Mir ist klar das die Oberfläche dann nicht Perfekt wird,
wäre aber nicht schlimm da dieser sowieso aus Gfk laminiert werden sollte und quasi als Opfer-Rumpf gedacht war um Befestigungslöcher und Ausschnitte festzulegen.

Beim zweiten muss ich dann mal schauen wie mutig ich bin.
Vielleicht arbeite ich da dann auch nochmal mit PVA und nehme lieber die Nacharbeit in kauf, statt mir die Form zu Schrotten.

Dann gäbe es halt für die Messe einen lackierten aus GfK statt einen aus Sichtkohle. :-S

PS: Derzeit habe ich alle 4 Abteile mit Trennebene versehen und 4mal mit Carnauba-Wachs behandelt.
Wenn der Zeitraum fürs Ablüften bis morgen früh um 9 Uhr ausreichend wäre könnte ich schon starten.


grüße Markus
 
Moinsen,

ja hatte ich ,

allerdings muss ich gestehen das ich warum auch immer darauf nochmals Grundierwachs aufgetragen hatte.

Keine Ahnung warum!?!

Vielleicht weil ich unsicher war..!?!?


Soooo...

Habe gerade fertig laminiert und muss doch feststellen das mir 55min Tropfzeit nicht ausgereicht haben.

Hatte vor dem Anrühren extra alles schon vorbereitet und zugeschnitten.

Da muss ich wohl noch etwas üben und oder nen anderen Härter beim nächsten Mal verwenden.


Grüße
 
Grundierwachs ist für sich kein Trennmittel. Damit erreicht man nur, dass das PVA benetzt.
http://shop1.r-g.de/art/165115

Das bewirkt CX7 auch. Das ist ganz sicher so.

Bezüglich Topfzeit. Man kann auch mehrfach Harz anmachen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass 55min zu kurz für so einfache Teile ist.

Stefan
 
Das weiß ich ja...

Kein Plan etwas querch gewesen vielleicht!?!?

Sicher würde die Tropfzeit reichen, aber da ich noch nicht so geübt bin hat es halt etwas länger gedauert wie gedacht.

Den nächsten werde ich aufteilen mit kleineren Portionen dann wird es bestimmt stressfreier.

Wie verbindet ihr eigentlich die beiden Formhälften?

Alles mit etwas Überstand laminieren und direkt im Anschluss die Form schließen,
oder beide Hälften bis auf die Kante zuschneiden und dann mit nem dünnen Streifen nach dem verschließen verbinden!?

Habe beide Versionen schon ausprobiert.


Grüße
 
Hat alles Prima funktioniert.

Trotz PVA super Oberfläche! (Y)

danke schon mal im voraus für die Tipps!

Grüße
 

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steve

User
Hallo,
das Ergebnis ist doch erst mal super. Wäre froh, wenn meine ersten Versuche so gut gelaufen wären.

Zu den Ablüftzeiten: Beim Seißler 223-Wachs waren mir bei den Ausleihurmodellen des Batleht der Aka-Flieg München 4 Aufträge vorgeschrieben. Nach jedem Auftrag zunächst 8h ablüften lassen und dann polieren. Nach dem polieren dann die nächste Schicht und wieder erst nach 8h ablüften mit dem nächsten Poliergang beginnen. So kann man es auch machen aber das ist sowas von anstrengend...mir fehlen heute noch die Worte.

Da finde ich das oben erwähnte Wachssystem, das nach dem Auftragen nur 10 Minuten ablüftet, dann poliert und nach 8h eine weitere Schicht bekommt, eine enorme Arbeitserleichterung.

Was die Serienfertigung angeht: Wenn eine Form "eingelaufen" ist, muss sie je nach Formqualität nur noch alle 4-10te Entformung nachgewachst werden. Bei mir wird auch nach der 10ten Entformung meist eine Schicht aufpoliert und bei einer Serie gibt es auch eine gewisse Arbeitsplanung. Da ist es dann egal, ob nach dem Aufpolieren gewartet werden muss. Das macht man eben vor dem Feierabend und am folgenden Tag geht es mit dem Lack los.

VG
Stefan
 
Na ja, so viel Arbeit macht das Ablüften ja nun auch nicht...
Man kann ja ggf. zur Arbeit gehen ;)

Ob das wirklich so nötig war, ist eine andere Frage. Beim Verleih von Urmodellen würde ich aber auch nur ein absolut sicheres Vorgehen vorschreiben.

Stefan
 

steve

User
Na ja, so viel Arbeit macht das Ablüften ja nun auch nicht...
Man kann ja ggf. zur Arbeit gehen ;)

Ob das wirklich so nötig war, ist eine andere Frage. Beim Verleih von Urmodellen würde ich aber auch nur ein absolut sicheres Vorgehen vorschreiben.

Stefan

Hallo Stefan,
das Ablüften macht überhaupt keine Arbeit - man muss ja nicht an der Uhr drehen ;) aber das Wachs ist nach 8h sehr hart und das Polieren dann eine langwierige Aufgabe. Nach 10 Minuten ist es noch sehr weich und es wird regelrecht wegpoliert. Das hatte ich wohl nicht hervorgehoben. Es bleibt nur eine sehr dünne aber eben ausreichende Schicht.

Und noch etwas: Beim z.B. Seißler-Wachs nach der Münchner-Methode muss nach 8h beim Polieren auch mit relativ viel Druck gearbeitet werden. Unmittelbar nach dem Auftragen kann man das Wachs wirklich sehr sanft einpolieren, möchte fast sagen einmassieren.

Einfach mal probieren - der Unterschied ist wirklich sehr deutlich.

VG
Stefan
 
So liebe Gemeinschaft,

die letzten tage bis zur Messe verliefen dann doch etwas stressig weshalb ich mich jetzt erst zu Wort melden kann.

Das Modell ist am Donnerstag Abend fertig geworden,

so das ich wie versprochen am Freitag morgen zu Messebeginn den Rumpf mit eingebauter Mechanik vorstellen konnte (Stand-Modell).

Nach ein paar Einstellungs-Problemen konnte ich den Heli dann heute Vormittag sogar Vorfliegen! :)


Danke an euch für die wertvollen Tipps!



Grüße Markus
 

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