Raven 49" ARF scale

Das Seitenruderservobrett aus Sperrholz dient gleichzeitig zu Versteifung des Rumpfes . Die Seitenruderanlenkung wird über Seilzüge realisiert.

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Exakter, verzugsfreier Aufbau in Leichtbauweise.
Hinten sind die Führungslöcher und der Rumpfdurchbruch für die Seilzüge der Seitenruderanlenkung zu erkennen.

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Die GFK-Cowling (80,3 g) ist hochglanzlackiert und mit dem Kopf des Raven verziert.
Alle Lackierübergänge sind gestochen scharf.

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Ein 50 mm Spinner formt sich ideal an die Cowling an.

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Gerhard_Hanssmann schrieb:
Die GFK-Cowling (80,3 g) ist hochglanzlackiert und mit dem Kopf des Raven verziert.
N'Abend Gerhard!
Du wirst doch hoffentlich die Haube beibehalten, oder soll der Rabe kopflos durch die Gegend fliegen? :rolleyes:
Vom Gewicht her dürfte Dir die Haube gar nicht gefallen, oder?

Grüße
Heiko
 
2.4 Fahrwerk


Das Fahrwerk besteht aus 2 Aluschenkeln. Die GFK-Radschuhe sind mit einem Befestigungsplättchen versehen, das mit dem Fahrwerksschenkel verschraubt wird. Das Heckspornrädchen wird über das Seitenruder mit angelenkt.

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2.5 Kleinteile

Die Kleinteile in hoher Qualität runden den Baukasteninhalt ab. Erwähnenswert sind hier der CFK- Flächenverbinder, die CFK-Ruderhebel, die Fahrwerksanformungen zum Rumpf (blaue Kunstoffteile) und die Lufthutzen zur Zwangsmotorkühlung.

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2.6 Massenübersicht

2.6 Massenübersicht

2.6 Massenübersicht

Rumpf 169,5 g
Kabinenhaube 74,5 g
Cowling 80,3 g
Motormount 27,9 g
Fahrwerk 46,1g
Radschuhe 22,2 g
Räder 7,3 g
Fahrwerksanformung zum Rumpf 4,3 g
CFK-Flächenverbinder 13,7 g
Höhenleitwerk 37,9 g
Seitenleitwerk 22,2 g
Flächen 180,4 g
Kleinteile 45 g


Summe:731,3 g
 
3. Die einzelnen Bauschritte

3. Die einzelnen Bauschritte

3.1 Querrudereinbau/ Servoeinbau

Anscharnieren der Querruder

Die Querruder werden mit Gewebescharnieren anscharniert.
Die Mitte der Gewebescharniere wird angezeichnet. Sie werden bis zu ihrer Mitte in die Schlitze des Querruders geschoben und mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt. Dazu ist ein kleiner Tropfen auf der Klinge eines Schraubendrehers gut geeignet.
Warten, bis der Sekundenkleber wirklich trocken ist. Erst dann das Querruder mit den Gewebescharnieren in die Schlitze der Fläche schieben. Darauf achten, dass alle Gewebescharniere in den Schlitzen sind und der Abstand des Querruders zur Flächenendleiste ca. 0,9 mm beträgt. Der gleichmäßige Abstand wird mit einem 0,9 mm dicken Holzstück kontrolliert. Die Gewebescharniere werden von beiden Seiten verklebt. Nach dem Trocknen, kontrollieren, ob alle Verklebungen sicher halten.
Die Verklebung der Scharniere muss mit dünnflüssigem Sekundenkleber durchgeführt werden, denn nur er kann die teilweise sehr langen und engen Schlitze verkleben und zwischen Holz und Gewebescharnieren weit hineinkriechen. Weißleim und Epoxydharz sind hierzu ungeeignet.

Für das CFK-Ruderhorn wird aus der Folie an der passenden Stelle die rechteckige Aussparung freigelegt. Das CFK-Ruderhorn wird im Bereich der Klebestelle angeschliffen und mit Sekundenkleber mit dem Querruder verklebt.

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Abdichten der Ruderspalte


Da die Querruder von beiden Seiten angephast sind, ergibt sich zwischen Tragflächenunterseite und Querruder eine v-förmige Aussparung.
Diese v-förmige Aussparung sollte abgedichtet werden, damit die Luftmoleküle nicht durch diesen Spalt auf die andere Seite der Tragfläche gelangen können und so die Impulsänderung und damit die Ruderwirkung veringern.
Durch abgedichtete Ruderspalte wird wird also die Ruderwirkung größer und die Luftströmung weniger gestört. Für die gleiche Wirkung sind geringere Ausschläge notwendig und damit entstehen weniger Verluste.
Bei Harrier - und Sackflugzuständen können abgedichtete Ruderspalte zu ruhigerem "Flugverhalten" führen. Ein Abdichten des Seitenruderspalts vergrößert die Seitenruderwirkung, so dass Flugzustände, die ohne Abdichten noch nicht oder schlecht möglich waren, nun möglich sind. Das Abdichten hilft i.b. beim Hovern, beim Messerfluglooping und bei allen gerissenen Figuren.

Die Abdichtung kann mit Tesa oder farblos transparenter Oracoverfolie durchgeführt werden. Teas hat den Nachteil, dass Rückstände auf der offenen Klebeschicht haften können. Das Anbringen eines längeren Tesastreifens in der v-förmigen Öffnung ist auch nicht ganz einfach.


Zur Demonstration wird hier ein blauer 1 cm breiter Abdichtungsstreifen aufgebügelt:
Es wird immer von unten abgedichtet.
Den Abdichtungsstreifen mittig auf den v-Spalt ausrichten.

>>Klick: Bilder zum Abdichten<<
 
Einbau der Querruderservos

Einbau der Querruderservos

Einbau der Querruderservos


Auf allen Rudern werden HS 65 HB Servos verwendet. Das HS65 HB hat eine sehr hohe Auflösung, es ist daher stellgenau, reaktionsschnell und kräftig. Das Getriebespiel des HS 65 ist minimal.

Die unteren 2 Bilder zeigen das Carbonitgetriebe des HS65HB.
Die linken Zahnräder sind auf der Servohebelseite. Hier sind die Kräfte, die auf die Zähne wirken, groß, die Zahnräder sind auch entsprechend dick dimensioniert. Rechts sind die Zahnräder der Motorseite. Hier sind die Kräfte, die auf die Zähne wirken, klein. Entsprechend smart sind die Zahnräder dimensioniert.
(Motorseite:Große Drehzahl, kleine Kraft;Servohebelseite: kleine Drehzahl, große Kraft)


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Vom Karies sind die ersten 2 Zahnräder der Servohebelseite bedroht. Diese Zahnräder sind ordentlich dick dimensioniert.


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Die Aussparung im Servoschacht passt genau für das HS 65 HB Servo.
Der kleine Gestängeanschluss ist für die Querruderanlenkung, der große ist für die Seilzuganlenkung des Seitenruderservos. Die Mutter, die zur Montage des Gestängeanschlusses dient, wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Die Klemmschraube wird mit Schraubensicherung behandelt.

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Die 1,0 mm Querruderschubstange hat im Ruderhornloch kein Spiel, so dass die Anlenkung kraftschlüssig und spielfrei ist.
 
Selbststeckende Querruderverkabelung

Selbststeckende Querruderverkabelung

Die Querruderservoverkabelung zum Empfänger wird selbststeckend ausgeführt. Dazu werden die grauen 5 poligen MPX Stecker und Buchsen nach 3 Polen getrennt und in
3 mm Balsasperrholz gelagert.


Wurzelrippe:

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Rumpfseitenwand:

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Rumpfinnenwand:

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3.2 Einbau des Höhenleitwerks

3.2 Einbau des Höhenleitwerks

Vorbereitungen für das Verkleben der Dämpfungsflosse


Im Bereich des Höhen- und Seitenleitwerks und des Seilzugdurchbruchs durch den Rumpf ist die Bespannfolie bereits werksseitig am Rumpf entfernt.

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Auch bei den Klebestellen zum Rumpf ist bei den Dämpfungsflächen des Seiten- und Höhenleitwerks die Folie entfernt.

Die Gewebescharniere werden zunächst nur in den Höhenruderhälften mit Sekundenkleber verklebt. Der u-förmige Höhenruderverbinder aus 2 mm Stahldraht wird mit feinem Schmirgelpapier angeschliffen.

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Die Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks ist über die gesamte Länge durch einen 3 x 5,6 mm Kiefernholm verstärkt (roter Pfeil).

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Bei beiden Höhenruderhälften sind die Löcher und die Aussparungen für den Höhenruderverbinder bereits angebracht.
Die Höhenruderhälften werden probehalber ( Scharniere und Höhenruderverbinder nicht kleben) mit dem Höhenruderverbinder verbunden und über die Scharniere mit der Dämpfungsflosse zusammengesteckt. Die Höhenruderhälften müssen parallel zueinander sein. Eventuell vorhandene Verzüge des Höhenleitwerks durch Bügeln beseitigen und eventuell den Höhenruderverbinder etwas nachbiegen.
Für das Ruderhorn wird beim Höhenruder die Bespannung an der richtigen Stelle entfernt, der Schaft des Ruderhorns wird um einige mm gekürzt und für die Verklebung angeschliffen. Das Ruderhorn wird mit Sekundenkleber verklebt.

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Die Höhenruderhälften werden von der Dämpfungsfläche wieder entfernt. Der Höhenruderverbinder ist noch nicht verklebt.
 
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buteo

User
Hallo Gerhard,

Du verwöhnst uns mit einem köstlichen Mahl: Raven auf Esche !

:D Mhmm.....lecker!


Ich genieße deinen guten Bau-und- Flugbericht, während ich auf meine
Raven warte.

Gruß Gert
 
Ausrichten und Verkleben der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks

Ausrichten und Verkleben der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks

Damit der Höhenruderverbinder genug Platz in der rechteckigen Aussparung des Rumpfes hat, sollte die Aussparung am hinteren Ende mit einer Rundfeile etwas erweitert werden.


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Achtung: Zuerst den 2 mm Höhenruderverbinder aus Stahl und dann die Dämpfungsfläche in die Aussparung im Rumpf schieben.


Durch Einschieben der Höhenleitwerksdämpfungsfläche in die Rumpfaussparung wird die Parallelität der Dämpfungsflosse zum CFK-Flächenverbinder kontrolliert. Gegebenenfalls muss die Aussparung mit einer Feile etwas aufgeweitet werden.


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Die Dämpfungsflosse wird auch zur zur Längsachse symmetrisch ausgerichtet. Mit dem Meterstab kann dies einfach kontrolliert werden.






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Zur Kontrolle wird auch gleich die Dämpfungsflosse für das Seitenleitwerk eingeschoben, aber noch nicht verklebt. Diese muss senkrecht auf der Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks stehen. Eventuell unten an der Dämpfungsfläche des Seitenleitwerks etwas anschleifen.
Die Höhenleitwerksdämpfungsfläche wird mit Sekundenkleber mit dem Rumpf verklebt . Größere Spalte werden mit Weißleim oder Epoxydharz überbrückt.
 
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Verkleben der beiden Höhenruderhälften mit dem Verbindungsbügel

Verkleben der beiden Höhenruderhälften mit dem Verbindungsbügel

Verkleben der beiden Höhenruderhälften mit dem Verbindungsbügel

Das Höhenruder und die Dämpfungsflosse werden im Bereich der Klebestellen für den Höhenruderverbindungsbügel mit Klebeband abgeklebt. In die Bohrung und den Schlitz für den Verbindungsbügel wird in die Höhenruderhälften eingedicktes Epoxydharz (24 h) gegeben. Die Höhenruderhälften werden mit den Scharnieren und dem Verbinder mit der Dämpfungsflosse verbunden. Übestehendes Harz wird entfernt. Der Verbinder wird zusätzlich mit Tesa an die Höhenruderhälften gedrückt.
Die Höhenruderhälften werden ganz an die Hinterkante der Dämpfungsflosse geschoben und über die Ausgleichsflächen mit der Dämpfungsfläche ausgerichtet und mit Klebeband in diesem Bereich fixiert. Die Scharniere werden erst nach dem Aushärten des Epoxydharzes mit der Dämpfungsflosse mit Sekundenkleber verklebt. Dabei auf ca. 0,9 mm Abstand achten.

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Nach dieser Methode lassen sich die Höhenruderhälften exakt zueinander und zur Dämpfungsflosse ausrichten und die Scharniere einzubauen ist sehr einfach.
 
Nach dem Aushärten des Epoxydharzes wird der Höhenruderverbinder von eventuell vorhandenen Epoxydharzresten gesäubert.
Zwischen Dämpfungsflosse und Höhenruder wird ein gleichmäßiger Spalt von ca. 0,9 mm eingestellt. Die Scharniere werden mit Sekundenkleber mit der Höhenruderdämpfungsflosse verklebt ( Tropfen auf Schraubendreherklinge).

Als Höhenruderservo wird ein HS 65 HB Servo verwendet. Es passt ohne Nacharbeit in den Servoschacht.
Das Servokabel muss ca. 57 cm lang sein. Die Servokabelverlängerung ist hier gewichtssparend durch Kupferlackdraht durchgeführt.

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Die Höhenruderanlenkung wird gleich wie die Querruderanlenkung aufgebaut. Den kleinen Gestägeanschluss dazu verwenden. Die Mutter, die zur Montage des Gestängeanschlusses dient, wird mit wenig Sekundenkleber gesichert. Die Klemmschraube wird mit Schraubensicherung behandelt.


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3.3 Einbau des Seitenleitwerks

3.3 Einbau des Seitenleitwerks

3.3 Einbau des Seitenleitwerks


Die Seitenruderdämpfungsfläche wird mit Weissleim mit dem Rumpf verklebt. Den rechtwinkligen Sitz derselben mit dem Höhenleitwerk kontrollieren.



Das Seitenruder wird zum Einbau vorbereitet. Die 3 Gewebescharniere werden bis zur Hälfte in die Schlitze eingeschoben und mit Sekundenkleber von beiden Seiten verklebt.
Für das Heckspornfahrwerk wird ein ca. 1,5 mm breiter Schlitz mit dem Balsamesser herausgearbeitet und senkrecht dazu eine 1,5 mm Bohrung angebracht, im Bild durch den schwarzen Strich unterhalb des CFK-Ruderhorns markiert.

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Auf das Heckspornfahrwerk wird ein kleiner Stellring und das Widerlager aus Stahlblech aufgefädelt. Anschließend wird der Stahldraht des Heckspornfahrewerks um 90° gebogen. Achtung: Zuerst den Stellring und das Widerlager auffädeln, erst dann biegen, nachträglich kann der Stellring nicht mehr aufgefädelt werden.
Der Hecksporn wird mit Sekundenkleber und mit Epoxydharz mit dem Seitenruder verklebt. Tesastreifen stützen den Hecksporn zusätzlich. Das Widerlager für den Hecksporn hält Zugkräfte beim Landen vom Seitenruder fern. Das Spornrad wird durch einen Stellring gehalten.

Für das Seitenruderhorn wird die Bespannfolie an der richtigen Stelle entfernt. Das Ruderhorn wird mit Sekundenkleber verklebt. Darauf achten, dass die 2 Bohrungen für die Seilzuganlenkung auf der Höhe der Drehachse des Seitenruders sind und das Ruderhorn symmetrisch eingebaut wird.

Das Seitenruder wird mit den Scharnieren in die Dämpfungsflosse geschoben und so ausgerichtet, dass ein gleichmäßiger Ruderspalt von ca. 0,9 mm entseht. Die Scharniere werden mit Sekundenkleber mit der Dämpfungsflosse verklebt.

Die Lage für die Bohrungen am Rumpfboden für das Widerlager werden markiert und mit 1,7 mm gebohrt. Das Widerlager wird mit 2 Holzschrauben mit dem Rumpfboden verschraubt. Der auf dem Hecksporn aufgefädelte Stellring wird auf dem Widerlager platziert und dessen Madenschraube angezogen.



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stehot

User
Das muss jetzt aber mal gesagt werden!

Das muss jetzt aber mal gesagt werden!

Hallo Gerhard,
das ist wieder ein erstklassiger Bericht!
Mir macht's viel Spass mitzulesen!
Wäre mir nicht eine große Raven dazwischen gekommen würde ich sofort zuschlagen...
 
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