simplyRES - Flächenbau
simplyRES - Flächenbau
Hallo liebe Mitleser,
die Mittelfläche meines simplyRES ist jetzt (fast) fertig, die nachfolgenden Fotos zeigen die wichtigsten Schritte.
Was noch fehlt, ist die Anlenkung der zentralen Bremsklappe. Ich werde sie wahrscheinlich aus dem Rumpf heraus anlenken, da das dünne Profil in der Höhe und in der Breite (durch den engen Rippenabstand) sehr wenig Platz für ein vernünftiges 6-9r Servo läßt (Microservo scheint mir etwas schwach). Eine Lösung ist schon angedacht, aber noch nicht spruchreif. Nebenbei hilft das dritte Servo vorne im Rumpf verbaut etwas beim Schwerpunkt ohne Blei
Aber der Reihe nach:
Das Auffädeln der dünnen Rippen auf den 10er Holm ist schon eine filigrane Angelegenheit und man muss höllisch aufpassen, dass die Rippen an dem dünnen Steg nicht wegbrechen, nichts für Grobmotoriker...
Vorher wurden die 10 Mittelrippen anhand der Sperrholz mit dem Klappenausschnitt versehen.
Dann alles an der Aufrisszeichnung ausrichten, beschweren und mit dünnflüssigem Sekundo verkleben.
Dann möglichst schnell die Endleiste aus festem 2mm Balsa anbringen (eine käufliche Endleiste paßt bei dem S4083 nicht ohne aufwändige Schleiferei)
um damit das fischgrät ähnliche Gebilde erstmal zu stabilisieren.
Als nächster Schritt wird das Klappenbett aus Streifen von 1mm, 1,5mm und 2mm Balsa aufgebaut, die Klappe aus leichtem 4mm Balsa wird grob eingepaßt, ist auf den Bildern noch nicht eingeschliffen.
Zum Schluß die mittlere Beplankung aus festem 1mm Balsa oben und unten aufbringen und an den Anschlußrippen Diagonalstreben gegen Verzug durch die Bespannung einpassen.
Das angezeigte Gewicht zeigt den Stand noch ohne Mittenbeplankung (ca. 4g zusätzl.).
Noch ein paar Worte zur Profilwahl:
Nach der letzten Saison gewann ich den Eindruck (besonders aus dem verregneten Wettbewerb in Nürnberg), dass in erster Linie eine sehr gute Starthöhe für die Erfüllung der Flugaufgabe wichtig ist (hohes Ca), um so mehr, wenn Wind- und Thermikbedingungen eher mäßig sind und Abgleiten mit geringstem Sinken gefragt ist. Das haben die Libellen in Nürnberg gezeigt (übrigens auch mit S4083); auch wenn ein Vergleich etwas hinkt, weil die Libelle kleiner und leichter ist und die im Gummi gespeicherte Energie natürlich besser umsetzt.
Die Penetration gegen auffrischenden Wind mag mit dem S4083 etwas schlechter sein als bei geringer gewölbten Profilen, die dafür aber auch dicker sind.
in diesem Fall muss man ggf. die Flugtaktik ändern und nach dem Ausklinken gegen den Wind versuchen, möglichst geringes Sinken zu erreichen, erst recht, wenn dazu auch noch durch den auffrischenden Wind wenig Thermikeinfluß vorhanden sein sollte.
In dieser Situation mit großräumigen Abfliegen der Umgebung doch noch die kleinste Blase zu erwischen ist nicht so die Domäne der aktuellen RES-Modelle, egal welches Profil (oder Gewicht) sie haben. Das Risiko, dann doch nichts zu finden und auch noch im Rückraum abzusaufen ist somit relativ groß
Im übrigen liegen ja die HLG-Profile und auch die F1C-Profile in ihren Eigenschaften zum Erfüllen der Flugaufgabe (max. erreichbare Starthöhe, max. Flugzeit) gar nicht so weit weg von der RES-Flugaufgabe. Vielleicht hilft uns ja ein bißchen "Schielen" auf die "alten Klassen" und was es dort an Wissen gab oder gibt weiter um auch die RES-Flieger weiter zu entwickeln, aber das ist nur so meine Idee...
Eine guten Start in neue Jahr und immer genug Luft unterm Randbogen
Rainer
Uups, jetzt sind die Bilder doch in der falschen Reihenfolge, Entschuldigung