RESilience, ein Baubericht

Ergänzend noch einige Detailaufnahmen vom Elektro-Rumpf, insbesondere zur Veranschaulichung des Platzangebots für Antriebs- und RC-Komponenten. Neben den üblichen Komponenten ist hier noch ein Jeti Spannungssensor mit verbaut. Unter der Fläche arbeiten zwei Robbe FS-31. Der Akku ist ein SLS 3S/450mAh.
Ebenfalls zu sehen: das herausnehmbare Schutzplättchen zwischen Motor und den anderen Komponenten.
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Hallo zusammen,

ich möchte eine neue Rumpf-Variante für die RESilience vorstellen: Die RESilience LT (kurz für "Light"). Bei der Konstruktion wurde ausgehend von besonders kompakten RC-Komponenten ein Rumpf mit minimalem Querschnitt entworfen. Der Rumpf ist lediglich 20 mm breit und damit besonders widerstandsarm. Zusätzlich wurde der Rumpf bzgl. des Gewichts optimiert, unter anderem mittels einer Seil-Feder-Anlenkung des Leitwerks. Mit diesem Rumpf wird ein Abbfluggewicht von 380g möglich.

Diese Modellvariante eignet sich damit besonders für Wetterbedingungen bei denen es auf maximale Gleitleistung und die Ausnutzung kleinster Ablösungen ankommt.

Als Servos für Höhe/Seite kommen die KST X06 oder Hepf H47 (oder baugleich) in Frage. Als Akku eignet sich der nur 10mm breite Pichler Lemon RC 2S/350.

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Gruß,
Lars
 
Hallo zusammen,

beim F3L-Wettbewerb in Gera am 02.07.2022 wurden bei ruhigen Bedingungen zwei RESilience LT eingesetzt und belegten unter den 19 Teilnehmern jeweils Platz 3 (Moritz Meinhardt) sowie Platz 5 (ich selbst). Die Modelle wurden unballastiert mit einem Abfluggewicht von 396 g bzw. 386 g geflogen. Die Schwerpunkte der Modelle waren auf 74,5 mm bzw. 72 mm eingestellt.
Nebenbei bemerkenswert ist, dass Moritz den Bau seines Modells erst eine Woche vor dem Wettbewerb begonnen hatte und dieses in ca. 25 Stunden fertig stellte.

Gruß,
Lars

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Glückwunsch zu beiden Platzierungen mit dem Resilience in Gera. Ich habe beim Wettbewerb in Lüneburg außer dem Geschenk eines wirklich tollen Tages auch noch großes Glück bei der Verlosung gehabt und den Resilience W gewonnen, den Lars für diesen Wettbewerb gesponsert hat. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, zumal ich sowieso noch ein weiteres Modell als Ergänzung zu meinem WIKI bauen wollte.
Der Resilience W unterscheidet sich vom normalen Resilience vor allem durch die im Vorderteil beplankte Fläche und den aus Kiefernleisten aufgebauten konventionellen Holm. Er wird dadurch etwas schwerer, kann aber im Gegenzug mit einer guten Profiltreue sowie hoher Torsionssteifigkeit aufwarten und sich auch gegen stärkeren Wind durchsetzen.
Ein paar Tage später hatte ich eine knappe Woche Urlaub und habe den Bausatz mit minimalem Werkzeugset mitgenommen. Ein kleines Baubrett, Balsamesser, ein kleiner Schleifklotz, Balsahobel, Balsasäge und Sekundenkleber reichen eigentlich aus, um das Modell zu bauen. Vor Ort habe ich noch Folie zum Abdecken des Baubrettes gefunden. Wie beim Resilience liegt kein Plan bei. Dieser ist durch die ausgefeilte Machart des Kits auch wirklich nicht nötig. Der Bausatz zeichnet sich durch sehr gut ausgesuchtes Holz und extrem präzise Laserschnitte aus. Wer die Grüner- Bausätze kennt: Genau so sieht es hier auch aus - besser geht nicht. Nach drei Tagen, an denen ich jeweils etwa 4-5 Stunden locker gebaut habe, sah das Ergebnis aus, wie auf den Fotos. Baufehler sind fast ausgeschlossen. Die beiliegende sehr detaillierte und gut gemachte Bauanleitung lässt keine Fragen offen.
Heute habe ich den Leitwerksträger verklebt. Der Epoxidkleber härtet noch. Darum fehlen noch Bilder von Rumpf und Mittelteil, die werde ich in den nächsten Tagen nachreichen.

Gruß, Ralf
 

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Hier wie zugesagt weitere Fotos vom derzeitigen Stand. Den Hochstarthaken habe ich 6mm nach hinten verlegt, da ich hier im Thread gelesen habe, dass die Position ganz am hinteren Anschlag passend sei. Die Klappen schlossen bei mir recht stramm, woraufhin ich die Magnete unter dem Klappenrahmen durch nur 1mm dicke Magnete ersetzt habe und mittig jeweils ein weiteres Magnetpaar hinzugefügt habe. Die Rumpfunterseite ist noch nicht vollständig beplankt, so kam ich beim Einbau des Heckrohres besser an die Klebestellen. Den Verkleidungskonus habe ich bereits vor dem Einkleben des Heckrohres zu 90% verschliffen. Im Rumpf habe ich vor der hinteren Flächenbefestigung einen zusätzlichen "Spant" aus 5mm Balsa eingeklebt. Dieser soll den Ballastraum nach hinten abschließen. Jetzt warte ich auf 4polige Federkontakte zur Herstellung der Verbindung zu den Spoilerservos, dann kann der Bau des Mittelteils abgeschlossen werden.
Die Klappenkästen habe ich übrigens von unten verschlossen, das ist eine Option, die im Bausatz bereits genial vorbereitet ist. Ich fliege oft auf Brachflächen in Brandenburg, wo ansonsten durch das hohe Gras viele Samenkörner in den Flügel gelangen würden. Nachteilig ist, dass man alle paar Flüge die Samen aus den Klappenkästen pusten muss, da diese sonst nicht mehr exakt schließen.

Gruß, Ralf
 

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Ein paar letzte Fotos vom jetzt 304g wiegenden Rohbau. Eine weitere kleine Änderung, die meinem Vorgehen beim Einfliegen geschuldet ist: Ich habe den vorderen Rumpfspant mit einem Balsareststück verschlossen, so dass ich eine geschlossene Ballastkammer im Nasenklotz erhalte. Das hat den Vorteil, dass ich mit Bleikugeln arbeiten kann. Der grobe Schwerpunkt ist schnell erflogen, aber beim weiteren Fliegen bei verschiedenen Bedingungen nehme ich gern noch kügelchenweise Änderungen vor. Das ist mit einer geschlossenen Bleikammer sehr einfach möglich.

Ein kleines Schlusswort zum Bausatz: Was Lars hier anbietet ist ein sehr durchdachtes und mit viel Liebe zum Detail gemachtes Produkt. Allein die vielen teils winzigen sauber in Tütchen verpackten Sperrholzteile sorgen nach dem Öffnen des Bausatzes für Bewunderung. Das geht nur mit einem sehr genau arbeitenden Laser. Zudem sind überall die Schneidspalte berücksichtigt worden, so dass es ausschließlich extrem gute Passungen gibt. Der Bau geht sehr schnell voran, weil die Motivation durch die hochwertige Ausführung nicht abreißt. In dem Zusammenhang ist auch nochmal die wirklich gut gemachte und sehr gründliche Bauanleitung zu erwähnen.

Kiefernholzholm und alle Kleinteile ebenfalls aus Holz - mehr RES geht nicht. Diskussionen zur Regel-Konformität kommen bei diesem Modell nicht auf. Wo sinnvoll und vom Regelwerk erlaubt findet sich auch Carbon, wie beim Leitwerksträger und einigen Kleinteilen.

Ohne es bislang testen zu können finde ich auch das Gesamtkonzept gut: Alle Einzelteile der unterschiedlichen Varianten des Resilience sind untereinander austauschbar.

In den nächsten Tagen werde ich bespannen und dann fliegen gehen. Ob das noch vor unserem Urlaub klappt, kann ich allerdings nicht versprechen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt und freue mich auf den Zuwachs in meiner RES-Flotte. Nach ersten Flügen gibts ein weiteres Update.
 

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So, der Resilience W ist fertig und auch schon geflogen. Schwerpunkt grob nach Vorgabe auf ca. 72mm eingestellt, mangels einer professionellen SP Waage jedoch nur auf den Fingern ausgewogen. Scheint nach den ersten Flügen auch gar nicht so schlecht zu passen. Damit beträgt das Gewicht 457g. Viel leichter wird es nicht gehen, mein Akku und Empfänger haben beide ganz vorn im Rumpf Platz gefunden. Allerdings ist die grüne Folie kein Oralight. Sie ist mit etwa 10g pro Quadratmeter aber auch nur wenig schwerer als die meisten Oralight Folien. Und ich habe mir wieder einen Zepsus Nano zum Schalten der RC-Anlage gegönnt. Diesen Komfort habe ich in all meinen RES-Fliegern und möchte ihn nicht mehr missen. Meine auf den vorigen Bildern zu sehende geschlossene Bleikammer ist bis zur Halskrause mit Bleikügelchen gefüllt. Der Hochstarthaken ist bei mir etwa auf 50% des Verstellweges, allerdings ist die gesamte Einheit bei mir schon etwa 6mm weiter nach hinten montiert. Damit steigt das Modell von Anfang an recht steil weg. Gestern musste ich mit SR noch Ausbruckstendenzen einfangen. Ich denke, ich habe für die erste Phase des Hochstarts noch etwas zu hoch getrimmt. Vorm ersten Start am Seil habe ich allerdings ein paar Würfe aus der Hand gemacht um den Trimm zu überprüfen. Der zweite, immer noch recht verhaltene Wurf ging direkt in die Thermik. Ich habe allerdings nach etwa 1min Steigen in der Thermik auf ca. 50m Höhe wegen starken Windversatzes abgebrochen, und bin lieber sicher zum Platz zurück geglitten (hinter unserem Gelände fließt ein Flüsschen und eine Landung dahinter ist immer mit etwas Aufwand zur Bergung und Rückholung des Modells verbunden). Beim Kreisen wurde deutlich, dass mein HR-Ausschlag zu groß war, der wird für die nächsten Flüge zusammen mit dem HR Trimm für den Start entschärft, die Angabe in der Anleitung zum HR Ausschlag scheint recht gut zu passen. Das Seitenruder wirkt ebenfalls brachial, da will ich mal versuchen mit Expo etwas mehr Ruhe um die Neutrallage zu stiften. Das Modell scheint den Einsatz unter windigen Bedingungen recht gut zu meistern. Es ist insgesamt, vor allem am Flügel recht robust ausgelegt. Die zweiteiligen Störklappen wirken sehr gut und ermöglichen mit Übung präzise Landungen. Ich freue mich auf das genauere Kennenlernen des Modells.
 

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Heute weitere 2h Kennenlernen bei zeitweise starkem Wind und sehr turbulenten thermischen Bedingungen, die am Ende auch ein Öhrchen gekillt haben (das aber schon wieder repariert ist). Der etwa auf den Wert aus der Anleitung reduzierte HR-Ausschlag tat dem Modell gut. Auch reicht etwas weniger SR-Ausschlag, den ich zusätzlich mit 30% Expo um die Nulllage etwas gezähmt habe. An Schwerpunkt und Hakenposition verspüre ich bisher noch nicht den Wunsch, etwas zu ändern, aber das werde ich mir bei etwas ruhigeren Bedingungen noch genauer ansehen. Ich habe mir angewöhnt, meine RES-Modelle mit einer Höhensteuertrimmung zu fliegen, die ich mir seitlich auf den Drehregler lege, mit dem ich ansonsten Wölbklappen steuere. Mit entsprechendem Tiefentrimm macht der Resilience W auch gegen strammen Wind ordentlich Fahrt bei noch gutem Gleiten. Niemals zeigte der Flügel Tendenzen zum Verdrehen/Flattern.
Ich reiche noch eine kleine Bilderserie zum Einbau des Federkontaktes nach. Mit zwei kleinen selbstgefertigten Frästeilen passte der Kontakt auf Anhieb.
 

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Ist nach zwei Nachmittagen natürlich noch viel zu früh für einen einigermaßen fairen und abschließenden Vergleich, aber hier schon mal ein paar Gedanken und Beobachtungen:
Der Wiki war nach dem RES-Dart, der immer noch ein toller Flieger, aber im Norden mit seinen relativ hohen Windgeschwindigkeiten nicht wirklich wettbewerbstauglich ist mein eigentlicher Einstieg in die RES-Szene. Ich erinnere mich noch sehr gut an die ersten Starts und mein freudiges Erstaunen über die Leistung des Modells. In der Folge habe ich das Modell seit Januar 2022 sehr intensiv geflogen und mittlerweile auch auf drei Wettbewerben eingesetzt. Ich gebe gern zu, dass ich mittlerweile ein Fan des Wiki bin. Das Konzept schätze ich als äußerst clever ein und für meinen Geschmack weist das Modell eine sehr ansprechende Optik in Richtung "Kleiner F3J Flieger" auf. Der Wiki hat zudem durch sein geringes Gewicht und die Möglichkeit der Ballastierbarkeit ein wirklich breites Einsatzspektrum, das ich auf den drei Wettbewerben auch schon komplett genutzt habe.
Ich weiß aber mittlerweile auch, dass nicht alle Piloten mit dem Wiki so gut klarkommen. Ich könnte mir vorstellen, dass diesen Piloten der Resilience mit seiner etwas klassischeren Auslegung besser liegt. Dass der Resilience leistungsmäßig auch auf Wettbewerben vorn mitspielt, hat er mittlerweile längst unter Beweis gestellt, siehe auch die Meldungen in diesem Thread weiter oben. Den Resilience W würde ich durch die 50g Mehrgewicht im Vergleich zum Wiki sicher nicht bei schwachen Bedingungen einsetzen. Erstaunlich finde ich allerdings, dass mir mit dem Resilience W auch gestern wieder einige Würfe direkt in die Thermik gelungen sind, trotz der 50g Mehrgewicht. Den bodennahen Einstieg in die Thermik fand ich entgegen meiner Erwartung irgendwie überhaupt nicht beeinträchtigt. Dass mir das Zentrieren oder das Wiederfinden des Barts nach Rausfallen mit dem Wiki noch einfacher fällt, führe ich ganz klar auf die vielfach höhere Erfahrung mit diesem Modell zurück. Ein Kollege fliegt ebenfalls den Wiki, hier interessiert mich zukünftig selbst mal ein direkter Vergleich bei mittleren Windgeschwindigkeiten und bei gleichem Gewicht.
 
Noch ein paar Daten. Zuerst zum Gewicht, das bei mir nach wie vor bei 457g liegt. Mein LW ist durch die Verwendung der grünen Oracover Folie (kein Oralight!) etwas schwerer, das reicht wahrscheinlich schon für 1-2g Mehrgewicht hinten zu denen sich dann 6g mehr Trimmgewicht vorn addieren. Dazu habe ich diese Folie auch auf dem Mittelstück oben und unten und auf dem Rumpf. Ich denke, dass ich sonst inkl. des Zepsus Nano zwischen 440 und 445g gelegen hätte. Mein SP liegt bei 74mm, ich habe gestern mit Hausmitteln aber möglichst genau nachgemessen. Das entspricht genau der Menge Blei, die ich so gerade in meine geschlossene Bleikammer bekommen habe. Mit diesem SP fing das Modell im strammen Schnellflugtrimm nicht mehr selbständig ab. Das schien mir eigentlich ganz passend. Mein Haken ist bei 70mm hinter der Nasenleiste und ich habe das Gefühl, keinesfalls noch weiter nach hinten zu können, eher 1-2mm nach vorn, da ich öfter schon Ausbruchversuche zähmen musste. Mit dieser Position geht das Modell jedenfalls selbstständig in einen sehr schön steilen Steigflug nach Freigabe aus den Hand. Weiter oben kann ich dann teilweise noch sehr vorsichtig nachziehen. In windigen Phasen ist er mir auch schon nach hinten aus dem Haken gerutscht, aber das macht mein Wiki genauso. Da hilft nur weniger Höhentrimm beim Start.
Den SR-Ausschlag habe ich gemäß meinem Motto "Bei 2-Achsern erstmal Alles was geht" auf 45mm je Seite eingestellt. Mit der Empfehlung aus der Bauanleitung von 30mm je Seite wärs von Anfang an besser gewesen. Jetzt mit Expo ist aber Alles gut und ich lasse mir diese Reserve, die manchmal im Langsamflug hilfreich sein kann. Das HR habe ich auf 7mm nach oben und unten reduziert und das fühlt sich für mich immer noch reichlich an.
 
Hallo,

ich bin aktuell dabei einen RESilience zu bauen. Wo ich mir noch nicht ganz schlüssig bin, wie ich die Steckverbindung zwischen Klappenservos und Rumpf gestalten soll. Bisher habe ich dafür immer die grauen, 4-poligen Multiplex Stecker/Buchsen verwendet, allerdings war ich damit nie so richtig zufrieden. Wie macht ihr das denn?

Leider kann ich gerade nur mit einem Bild aus der unaufgeräumten Werkstatt dienen. :rolleyes:

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Grüße, Max
 
Servus Max
Ich habe jetzt zwei Saisonen die Federkontakte im Einsatz und kann die nur empfehlen.
Keine fummelei bei der Tragflächen Montage, keine Kabel die beim Transport weg hängen oder im Rumpf im Weg sind.
Lediglich nach einer härteren "Wettbewerbs" Landung sollte man prüfen ob der Kontakt noch gegeben ist, aber nach so einer Landung im speziellen, und vor jedem Start sowieso, sollte eine Ruder Kontrolle erfolgen.
Zwei Saisonen mit wohl über zwanzig Wettbewerben Störungsfrei, für mich passen diese Federkontakte.
(und ordentlich löten hab ich dabei auch gelernt :D ).
Ralf Paehl hat weiter vorne auf #110 tolle Bilder mit super Aha Effekten eingestellt.
Da werden sie geholfen;)
 
Hey,

ich habe jetzt bei meinem ebenfalls die Federkontakte verbaut. War zwar etwas Fummelei, aber hat dann doch ganz gut gepasst und ist beim Zusammenbau wirklich angenehmer.

Bei dem schönen Wetter heute im Allgäu habe ich auch den Erstflug gewagt. Ich bin vor ein paar Jahren den GezoRES geflogen und war damals schon begeistert, aber heute mit dem RESilience war ich echt geflasht. Macht super Spaß, lässt sich mega eng kreisen und nimmt jede kleinste Thermik super mit.

Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf die nächsten Flüge und vielleicht lasse ich mich nächstes Jahr doch noch zu einem Wettbewerb hinreißen, mal sehen.

Ein obligatorisches Bild nach einem gelungenem Flugtag darf natürlich nicht fehlen.

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Grüße, Max
 
Hallo zusammen,

mein Bau des "Resilience W" hat nun nach etwas Stehzeit des Bausatzes begonnen. Wie Hans schon eingangs bemerkte, auspacken ist immer eine Freude, aber noch schöner ist es, wenn die Brettchen weniger und die Tütchen leerer werden. Die Tütchen sind der Knaller, weil insbesondere kleinste "Fummelteile" akkurat beschriftet und fertig zum Verbauen bereitliegen! Die Passgenauigkeit aller Teile ist genial!

Aber da Dummheit nicht vor Strafe schützt, habe ich auch gleich mal ein Tragflächenteil B mit Verzug quasi direkt für die Tonne gebaut. Deshalb fehlt es auf dem Bild. Da Ralf den Standard für Baubilder gewaltig nach oben geschraubt hat, beschränke ich mich auf einige Bilder! Übrigens, nach kurzer Kommunikation mit Lars Heinemann sind die nötigen Ersatzteile schon so gut wie da! So geht guter Service!

Wie auf einem der Bilder zu erkennen, habe ich bei den Flächenservos erst auf fertige Multiplex Stecker gesetzt, dann aber schnell gemerkt, dass ich mir damit den Ballastraum im Rumpf dicht mache! Versuch macht klug und Lars als Hersteller empfiehlt eh Federkontakte! Der Nachfolger "Resilience W Competion" hat seine neue Ballastkammer praktisch direkt in der Fläche! Also raus mit dem Stecker und auf Federkontakte umgerüstet. Der Test nach der Löt- und Klebeorgie war zum Glück erfolgreich! Die schönen fertigen 2er Kabel von Powerbox Systems setze ich aber weiter in Modellen ein, die im Holmrohr ballastiert werden!

Ein Wort noch zum Rumpf. Hier gefallen mir besonders die geschwungenen Stringer, die natürlich fertig gefräst im Bausatz enthalten sind! Die schöne geschwungene Optik verleiht dem Rumpf eine gewisse Eleganz! Übrigens der Rumpf ist mit allen Resilience Flächen kompatibel!
So, nach dem Schließen der Baulücke in der Tragfläche, geht es mit dem Rest weiter!

Grüße aus Brandenburg
Karsten
 

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