Christian79
User
Hallo!
Ich habe mir zu Weihnachten die Jodel Robin DR 400 von Robbe zugelegt. Eine schöne Optik, handlich, nur 1,60m Spannweite, vorbildgetreues Aussehen und ein fast fertiges Modell sind die Dinge, die für die Anschaffung sprachen. Nach sehr kurzer problemloser Bauzeit, stand die Kiste zum Erstflug bereit.
Der Start:
Ein noch schöner Tag im Januar. Der Start ging problemlos: "Vollgas und weg". Ohne viel zu steuern, ging die Jodel nach 15 Metern vom Platz hoch. Ich dachte noch: ein tolles Modell. Auf ein wenig Höhe gekommen, legte ich sie mit dem Querruder in die erste Kurve und zog dazu etwas am Höhenruder. „Ohh, Scheiß!“, wie wir Westfalen sagen. Dies hatte einen sofortigen Strömungsabriss am Höhenruder zur Folge. Der Schweiß trat mir, trotz winterlichen minus Graden, auf die Stirn. Mit einer gerissenen Rolle in die Gegenrichtung ging es dann ca. 30-40Meter in die Tiefe, bis ich alles wieder so einiger maßen unter Kontrolle hatte.
Das hatte ich so noch nicht erlebt. Zwar kenne ich einen Speedstal an einem 400er Pylonmodell, aber nicht so! In größerer Höhe probierte ich das ganze noch einmal im Lehrlauf aus, was dann auch prompt zum gleichen Ergebnis führte und das mit einem viertel des Knüppelweges, ohne Expo.
Die Landung:
Der weitere Flug, bis zur Landung, erfolgte mit nur noch sehr wenig Höhenrudereinsatz. Im Endteil ließ ich die Maschine mit den gesetzten Landeklappen dann schön langsam werden und sie setzte auch zuerst mit dem Flächenfahrwerk auf, um dann die Nase zu senken damit das Bugfahrwerk auf die Graspiste kam, und das Modell ausrollen konnte. Aber denkste, beim ersten Kontakt Bugfahrwerk - Boden riss dieses aus der, vom Werk hartgelöteten Stelle, und die Jodel überschlug sich und blieb auf der großen Lexan Haube liegen.
Toller Erstflug. Die Folge waren absolute Selbstzweifel, aber am Modell, zu meinem Erstaunen, "nur" eine zerfetzte Haube und ein defektes Bugfahrwerk.
Nach Überprüfung des Schwerpunktes und des Höhenruderausschlages und der ersten Ursachenforschung, kamen meine zur Rate gezogenen Vereinskameraden und ich zu der Vermutung, dass der von Robbe angegebene Ausschlag, von 25mm nach oben und unten, fürs Ruder viel zu groß sein müsste.
Zweiter Versuch:
Nach dem Anbau eines neuen, stabileren Bugfahrwerkes, der notdürftigen Reparatur der riesigen Haube und nur noch etwa 30% des angegebenen Höhenruderausschlages ging es dann eine Woche später wieder zum Platz. Motor an, Gas rein und weg.
Wie beim ersten Mal stieg die Jodel grade weg. Mit nur sanften Ruderbewegungen, wenig Höhenruderwirkung und großen Kurven ging es auf Höhe. Dort angekommen wurden die Manöver enger und siehe da, voller Abriss der Strömung am Ruder und das Modell trudelte wieder mit einer gerissenen Rolle 30 bis 40 Meter in Richtung Boden.
Nach dem Abfangen glückte dann zum Gott sei Dank noch eine gute Landung, was mit so wenig Höhenruderwirkung nicht einfach ist.
Die Unendliche Geschichte mit der neuen Haube:
Direkt am nächstem Tag nach meinem ersten Flug bestellte ich die neue Haube bei meinem Fachhändler, was auch zu erst kein Problem zu seien schien.
Aber dann: Nach der ersten Woche warten auf mein Ersatzteil und ständigem Vertrösten von Robbe, kam heraus, dass es wohl keine Ersatzteile für die Robbe Jodel mehr geben wird. Nach wirklich großer vergebener Mühe meines Fachhändlers, mir doch noch so ein Teil zu besorgen, schickte er sogar seine im Laden stehenden zwei Baukästen an Robbe zurück.
Was nun?:
Weitere Versuche mit Zackenband auf der Oberseite des Ruders und Verlegung des Schwerpunktes brachten bis jetzt auch noch keine Abhilfe. Und die neue Haube ist auch noch in weiter Ferne.
Ich habe mir zu Weihnachten die Jodel Robin DR 400 von Robbe zugelegt. Eine schöne Optik, handlich, nur 1,60m Spannweite, vorbildgetreues Aussehen und ein fast fertiges Modell sind die Dinge, die für die Anschaffung sprachen. Nach sehr kurzer problemloser Bauzeit, stand die Kiste zum Erstflug bereit.
Der Start:
Ein noch schöner Tag im Januar. Der Start ging problemlos: "Vollgas und weg". Ohne viel zu steuern, ging die Jodel nach 15 Metern vom Platz hoch. Ich dachte noch: ein tolles Modell. Auf ein wenig Höhe gekommen, legte ich sie mit dem Querruder in die erste Kurve und zog dazu etwas am Höhenruder. „Ohh, Scheiß!“, wie wir Westfalen sagen. Dies hatte einen sofortigen Strömungsabriss am Höhenruder zur Folge. Der Schweiß trat mir, trotz winterlichen minus Graden, auf die Stirn. Mit einer gerissenen Rolle in die Gegenrichtung ging es dann ca. 30-40Meter in die Tiefe, bis ich alles wieder so einiger maßen unter Kontrolle hatte.
Das hatte ich so noch nicht erlebt. Zwar kenne ich einen Speedstal an einem 400er Pylonmodell, aber nicht so! In größerer Höhe probierte ich das ganze noch einmal im Lehrlauf aus, was dann auch prompt zum gleichen Ergebnis führte und das mit einem viertel des Knüppelweges, ohne Expo.
Die Landung:
Der weitere Flug, bis zur Landung, erfolgte mit nur noch sehr wenig Höhenrudereinsatz. Im Endteil ließ ich die Maschine mit den gesetzten Landeklappen dann schön langsam werden und sie setzte auch zuerst mit dem Flächenfahrwerk auf, um dann die Nase zu senken damit das Bugfahrwerk auf die Graspiste kam, und das Modell ausrollen konnte. Aber denkste, beim ersten Kontakt Bugfahrwerk - Boden riss dieses aus der, vom Werk hartgelöteten Stelle, und die Jodel überschlug sich und blieb auf der großen Lexan Haube liegen.
Toller Erstflug. Die Folge waren absolute Selbstzweifel, aber am Modell, zu meinem Erstaunen, "nur" eine zerfetzte Haube und ein defektes Bugfahrwerk.
Nach Überprüfung des Schwerpunktes und des Höhenruderausschlages und der ersten Ursachenforschung, kamen meine zur Rate gezogenen Vereinskameraden und ich zu der Vermutung, dass der von Robbe angegebene Ausschlag, von 25mm nach oben und unten, fürs Ruder viel zu groß sein müsste.
Zweiter Versuch:
Nach dem Anbau eines neuen, stabileren Bugfahrwerkes, der notdürftigen Reparatur der riesigen Haube und nur noch etwa 30% des angegebenen Höhenruderausschlages ging es dann eine Woche später wieder zum Platz. Motor an, Gas rein und weg.
Wie beim ersten Mal stieg die Jodel grade weg. Mit nur sanften Ruderbewegungen, wenig Höhenruderwirkung und großen Kurven ging es auf Höhe. Dort angekommen wurden die Manöver enger und siehe da, voller Abriss der Strömung am Ruder und das Modell trudelte wieder mit einer gerissenen Rolle 30 bis 40 Meter in Richtung Boden.
Nach dem Abfangen glückte dann zum Gott sei Dank noch eine gute Landung, was mit so wenig Höhenruderwirkung nicht einfach ist.
Die Unendliche Geschichte mit der neuen Haube:
Direkt am nächstem Tag nach meinem ersten Flug bestellte ich die neue Haube bei meinem Fachhändler, was auch zu erst kein Problem zu seien schien.
Aber dann: Nach der ersten Woche warten auf mein Ersatzteil und ständigem Vertrösten von Robbe, kam heraus, dass es wohl keine Ersatzteile für die Robbe Jodel mehr geben wird. Nach wirklich großer vergebener Mühe meines Fachhändlers, mir doch noch so ein Teil zu besorgen, schickte er sogar seine im Laden stehenden zwei Baukästen an Robbe zurück.
Was nun?:
Weitere Versuche mit Zackenband auf der Oberseite des Ruders und Verlegung des Schwerpunktes brachten bis jetzt auch noch keine Abhilfe. Und die neue Haube ist auch noch in weiter Ferne.
Zuletzt bearbeitet: