Kennst Du noch die gelblichen Blechkisten von Robbe? Die waren auch schon von Futaba. M.w.n. waren alle Fersteuerungen die Robbe je im Programm hatte von Futaba.
Gruß Horst
Nein, ganz früher, in den 60ern, da hatte Robbe die sogenannten "Telecont"-Fernsteuerungen im Programm, ganz eigenartig aussehende Kästen, die auch nicht anders arbeiteten als die Graupner-Tip-Tip-Fernsteuerungen. Da diese jedoch nicht billiger und nicht besser waren, sah man die höchst selten auf den Plätzen. Die funktionierten aber genauso gut wie die von Graupner/Grundig. Wer die für Robbe hergestellt hatte, weiß ich nicht, eventuell die Firma Robbe selber?
Später dann, mit Einführung der Proportional-Fernsteuerungen hatte Robbe auch sowas im Sortiment, ebenfalls noch nicht aus Fernost. Die Japaner waren damals noch gar nicht mit irgendwas auf dem Weltmarkt vertreten, da beherrschten noch deutsche Fotoapparate den Weltmarkt, es kamen erste Raubkopien der berühmten Leica aus Japan auf den Markt, die die deutschen überheblichen Entwickler in den Kamera-Herstellerwerken zum Schenkelklopfen veranlassten ......... also aus Japan kam da noch lange nix.
Diese damalige erste Proportional-Fernsteuerung von Robbe habe ich mal life gesehen, leider nicht im Flug, da der Empfänger nicht funktionierte, der Eigner hatte den Empfänger mal aufgemacht, das Ding war halb so groß wie ne Zigarrenkiste und war noch mit Röhren bestückt! Das war wohl kein Erfolg gewesen.
Erst Jahre später kamen dann wieder Fernsteuerungen aus dem Hause Robbe, dann aber aus Japan von Futaba.
Ich weiß noch, wie damals über Robbe und den "Japan-Scheiß" geschimpft wurde von Leuten, die natürlich lieber heimische Produkte kaufen wollten, der "gute" Modellflieger/Modellbauer blieb natürlich bei Graupner/Grundig, DAS war deutsche Qualität, aber doch nicht dieser von Robbe vertriebene "Japan-Scheiß", der KONNTE ja gar nicht funktionieren!
Im Nachhinein stellte sich dann aber heraus, dass Robbe sich mit Futaba den wohl etabliertesten Japan-Fernsteuerungs-Hersteller gesichert hatte, erst als Grundig pleite ging und sich Graupner auch nach einem anderen Hersteller umsehen musste, wurde Japan-Technik allgemein gesellschaftsfähig. Inzwischen gilt Japan-Technik als Garant für Qualität. Wie sich die Zeiten ändern.
Grüße
Udo