SAITO FA65 GK Motorklopfen

Hallo,

mal eine Frage an die Saito Spezialisten. Ich habe mir einen Saito 65 GK ersteigert und bisher nur Erfahrung mit OS 4 Taktern. Der Saito Klopft derart das sich während des Flugs manchmal die Luftschraube wegfliegt. Der Motor läuft sehr hart und rau. Ventilspiel habe ich kontrolliert und auch die Steuerzeiten sind auf Markierung. Habe Molsyn 150 und 10% Nitro und eine OS Fs Kerze benutzt. Habt Ihr eine Empfehlung für mich was ich machen soll?

Stefan:confused:
 
Sieht so aus, als ob die Luftschraube zu groß gewählt ist und vielleicht auch der Nitroanteil auf 5% reduziert werden sollte. Ansonsten müsste eine Kompressionsring unter den Zylinderkopf, der die Verdichtung reduziert. Eine etwas fettere Vergasereinstellung kann aber auch helfen.
 
Habe alle deine Tipps befolgt brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Dann habe ich die Steuerzeit um 4 Zähne auf später gestellt und siehe da das Motörchen ist zahm wie ein Lamm. Wie ist das zu erklären:
Nockenwellenmarkierung ok
Kolben vor OT - Einlass geht auf - Motor nebelt aus dem Vergaser. und läuft unruhig und schlägt brutal zurück
später gestellt
Kolben auf OT - Einlass geht auf - kein Vergasernebel- läuft ruhig, viel weniger Öl aus der Motorentlüftung

Das gleich Spiel bei einem Kollegen mit einem nagelneuen FA 100.

Was ist da los?:confused:
 
Hallo,

bevor ich an den Steuerzeiten herumstellen würde, probiere doch erst mal eine Latte mit deutlich mehr Masse.
Die 4-Takter haben bei sehr leichten Latten (wenig Schwungmasse) den Hang zu dem von Dir beschriebenen
Effekt. Die alten Graupner eignen sich zum testen ideal.

Viele Grüße
Klaus


Habe alle deine Tipps befolgt brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Dann habe ich die Steuerzeit um 4 Zähne auf später gestellt und siehe da das Motörchen ist zahm wie ein Lamm. Wie ist das zu erklären:
Nockenwellenmarkierung ok
Kolben vor OT - Einlass geht auf - Motor nebelt aus dem Vergaser. und läuft unruhig und schlägt brutal zurück
später gestellt
Kolben auf OT - Einlass geht auf - kein Vergasernebel- läuft ruhig, viel weniger Öl aus der Motorentlüftung

Das gleich Spiel bei einem Kollegen mit einem nagelneuen FA 100.

Was ist da los?:confused:
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Möchte mich nicht als Spezialist bezeichenen habe aber selber 4 Saitos (FA50GK; FA80GK und 2 x FA120S)die diese Probleme nicht kennen.
Kraftstoff 5% Nitro 18% Öl Kerze OS F oder noch original Saitokerze.
Luftschrauben immer die grauen Graupner (wie Klaus geschrieben hat) leichte Luftschrauben produzieren das von dir geschilderte Problem
Weitere Infos gibt es hier http://saito-engines.info/index.html

Gruß Bernd
 
Danke Bernd und den anderen, für eure hilfreichen Antworten das ist wirklich ein Klasse Forum, ich werde das mit den Latten ausprobieren und mich dazu noch mal melden.

Aber wenn ich das richtig verstehe dann darf doch das Einlassventil nicht mehr geöffnet sein ( Markierung auf 6 Uhr) wenn der Motor im 4 Takt (Auspuffen) ist und der Kolben wieder auf dem Weg nach OT geht , das provoziert doch meines Erachtens nach dass aus dem Vergaser Sprit nebelt denn es schließt erst ca 10 Grad nach UT! oder habe ich da was falsch verstanden?
Das Vergasernebeln hat auch den Motorraum von meinem Kollegen mit dem nagelneuen FA 100 total versaut. Jetzt macht dieser Motor keinen Nebel mehr und hat, soweit wir das durch Erfliegen festgestellt haben, keine spürbaren Leistungseinbußen.
Ich habe schonmal hier im Forum gelesen das der FA 100 aus dem Vergaser nebelt und dass dass normal währe.

Auch kommt aus der Kurbelgehäuseentlüftung nach Veränderung der Steuerzeit höchstens noch die Hälfte an Öl. Macht Saito das mit Absicht um evtl. eine Art Kühlung durch den "Kurbelgehäusemodellversaurotznippel" zu erreichen denn die Mengen die da raus kommen sind ja nicht unerheblich.

Wie macht das der OS Surpass? leitet dieser das wieder in den Ansaugkanal? Beim FA 100 erzeugt das durch unregelmäßigen Ölfluß einen etwas unruhigen Motorlauf weil ja zwischendurch immer etwas zusätzliches Öl mit in den Ansaugkanal kommt.:confused:

Stefan
 
Dass das Einlassventil bereits vor OT öffnet und auch nach UT schließt ist völlig normal und gehört so (ebenso das Auslassventil etwas vor UT bis etwas nach OT), die Gassäule ist träge und braucht daher etwas Zeit um in Bewegung zu kommen und strömt auch bei bereits wieder aufwärtsgehenden Kolben noch etwas nach. Die Steuerzeiten sind jetzt natürlich auf Vollgasdrehzahl wo entsprechend Leistung verlangt wird ausgelegt, also kann es durchaus im gedrosselten Zustand zu etwas Rückströmung kommen, was aber völlig normal wäre.

Durch deine "Anpassung" verschlechtest du den Liefergrad und damit die Füllung des Zylinders .. und letztlich auch den Verdichtungsenddruck, darum passt es dann, aber mit Leistungsverlust. Es kann sein das es nicht auffällt da die Frühzündung durch zu leichte Latte natürlich auch Leistung frisst.

Gruß,
Christian
 
Bei Ebay, daher kann ich nicht sagen aus welchem Land er stammt. Mein Kollege hat den FA100 aber aus Deutschland.
 
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