SAITO FG-61 TS - Erfahrungen

Malmedy

User
Hallo,

hab jetzt einen FG 61 TS auf dem Teststand, wobei mich ein paar Dinge etwas überraschen. Wer hat auch einen FG 61 (schon etwas länger?) und kann was dazu sagen:
1. Nach dem Einlaufen (1L mit fetter Einstellung und 1:15) jetzt mal mit "Normalgemisch" und ausgehend von der Werkseinstellung versucht, ordentlich einzustellen. Dazu musste die L-Einstellung erheblich in Richtung mager korrigiert werden, um einen einigermaßen ordentlichen Lererlauf und Übergang hinzukriegen. Trotzdem raucht er aus dem linken Zyl im Leerlauf, dort kommt auch reichlich unverbranntes Öl raus. Nach Kerzenbild ist der auch viel zu fett. Der rechte ist nach Kerzenbild schon fast zu mager. Momentan traue ich mich nicht, die L noch magerer zu drehen!?

2. Aus der Kurbelhausentlüftung dringt kein Tröpfchen Öl, auch während der fetten Einlauftour kam da nix raus. Der Nippel ist durchgängig offen. Von den Saito-Sternen bin ich eine fette Sauerei aus der Entlüftung gewöhnt, hier jetzt nix??

Der Motor macht derzeit mit 20 x 10 3-Blatt (Biela scale) etwa 6.000, könnte wohl noch magerer. Aber Spitzenleistung will ich jetzt noch nicht testen.

Danke für Hinweise!

Gruß, Michael
 

tt77

User
Hallo Michael,

ich habe meinen gestern erst bekommen, aber ich habe auch den 57TS, bin damit am Wochende ca 1 Stunde geflogen, die ersten Stunden kam sehr viel Öl aus der Entlüftung, am Wochende waren nur ein paar Tropfen in der Filmdose, ich habe auch den 60R3, da war es genau so, da lief der 3. Zyl. erst nach ca. 1 ltr. Sprit richtig mit.
Beide Motoren laufen super und haben einen tollen Sound.
Den 57TS hatte ich als gebraucht mit ca. 1 Stunde Laufleistung gekauft, aber der linke Zylinder lief auch nicht mit,
dass kam erst nach einer weiteren Stunde, jetzt ist der Motor ca, 3 Stunden gelaufen und läuft so wie er soll, wenig
Öl aus der Entlüftung und Auspuff, der Verbrauch ist so wenig, dass man es fast nicht glauben kann.
Ich werde meinen in der nächsten Woche einlaufen lassen, bin gespannt wie das wird.

LG Heinz

1 (1).JPG

1 (2).JPG
 

Malmedy

User
Hallo Heinz,

schon merkwürdig ...
Dann bin ich mal gespannt auf Deine Erfahrung mit dem 61er vor allem bezüglich Ölauswurf aus der Entlüftung.
Nebenbei: Ich hatte vor jeder Laufprozedur auch noch ca. 2 cc Öl über die Entlüftung eingespritzt. Das zumindest hätte ja wieder rauskommen müssen.

Gruß, Michael
 

Malmedy

User
Hallo Heinz,

und, ist Dein neuer FG 61 schon gelaufen? Wenn ja, würde mich das Thema "Ölauswurf" immer noch sehr interessieren. Meiner läuft inzwischen im Modell und da aus dem Entlüftungsnippel praktisch nichts rauskommt, überlege ich ernsthaft, ob es sich lohnt, dort überhaupt einen Schlauch anzuschließen, ganz abgesehen von einem Auffangbehälter. Der bliebe wohl auf immer leer!

Gruß, Michael
 

tt77

User
Hallo,

ne, er hat noch nicht gelaufen, als Rentner einfach keine Zeit und meistens ist es draußen zu kalt, melde mich wenn
es so weit ist!

LG Heinz
 

tt77

User
Heute habe ich den Motor laufen lassen, hat einen halben ltr. 1:15 durch, der braucht ja so wenig und das dauert.
Es kommt kein Öl aus der Entlüftung, der linke Zylinder (von hinten gesehen) hat eine kleine Ölfahne, beide Zylinder
laufen gut, auch der linke.
Merkwürdig ist, dass ich die H-Düsennadel jetzt schon 5 Umdrehungen auf habe, aber er läuft nicht fett und geht auf
volle Drehzahl, der 57 reagierte da beim Einlaufen sofort und aus der Entlüftung lief das Öl, bei einer Tankfüllung war die Filmdose halb voll, die L-Nadel habe ich noch nicht verstellt, die Gasannahme und der Leerlauf ist sehr gut, wie ich die H-Nadel jetzt einstelle, weiss ich auch noch nicht, werde am Montag weiter machen und berichten.
Jetzt habe ich 3 Saitos und alle verhalten sich beim Einlaufen anders, -ist schon seltsam.

LG Heinz
 

Malmedy

User
hallo Heinz,

vielen Dank für die Rückmeldung, das beruhigt mich sehr. Auch bei mir ließ sich der Motor alleine mit der H nicht so fett stellen, dass Vollgas bei ~ 4.000 Schluss war. Ich musste die L ebenfalls ziemlich weit öffnen, um diesen Effekt zu erreichen. Auch Deine Feststellung "jeder SAITO ist anders" kann ich bestätigen. Und jetzt, wo der Motor normal eingestellt ist, ist der Spritverbrauch tatsächlich extrem gering. Ich überlege, einen kleineren Tank zu verwenden, 1/2 L scheint mir zuviel, ich will ja nicht den Atlantik damit überqueren!
Dann noch viel Freude mit dem FG 61!

Viele Grüße, Michael
 

tt77

User
erste Wartung SAITO FG-61 TS

erste Wartung SAITO FG-61 TS

Hallo,

mein FG 61 hat jetzt 2 ltr. 1:15 (gehe jetzt auf 1:20) und ich habe die erste Inspektion gemacht.
Ich brauchte nur zwei Ventile einstellen, die hatten etwas zu viel Spiel, alle Schrauben waren fest, was mir aufgefallen ist, bei den Kipphebeln unter den Ventildeckeln war es trocken, kein Ölfilm - garnichts. Beim FG60R3 lag da alles in Öl und beim abnehmen der Ventildeckel tropfte es. Ich habe alles gut geölt und werde das beobachten, aus der Motorentlüftung kommt fast kein Öl, einen Ölauffangbehälter braucht der nicht.
Drehzahl hatte ich 6.300 mit einer 22x10 Metts, jetzt habe ich ihn etwas magerer gestellt und habe 6.800, da geht aber noch was, lt. Beschreibung bis 7.400, das würde ja ca. 8000 im Flug sein, dass ist mir aber zu viel.

Wer hat sonst noch Erfahrungen?

LG Heinz
 

Malmedy

User
Hallo Heinz,

danke für das Update. Meiner hat inzwischen knapp 4 L durch, davon 2,5 mit 1:20 im Flugzeug. Die Ventile habe ich 2x nachgestellt, zuletzt gestern, als ich merkte, dass die Kompression auf einem Zyl deutlich geringer war als auf dem anderen. Tatsächlich war auch ein Einlass zu knapp. Öl kommt weiterhin nicht aus der Entlüftung, dafür aber reichlich aus dem Auspuff. Die H habe ich auf 2,5 Umdrehungen stehen, L so, dass er längere Zeit im LL ruhig tuckert und der Übergang spontan ist. Das Kerzenbild ist optimal, kein Ölkohleansatz, Elektroden rehbraun. Ich betreibe den Motor in einer Fw 190, d.h. mit 3-Blatt Prop Biela Scale 20 x 10 und dahinter laufendem Lüfterrad. Drehzahl am Boden ist etwa 6.100, in der Luft legt er aber ordentlich zu, geschätzt auf ca 7.000. Das sollte reichen.

Gruß, Michael
 

tt77

User
Moin Michael,
hattest du denn Öl im Ventildeckel? bei mir war ja alles trocken und ich habe das ordentlich geölt, bei Valach soll
mann ja alle 2 Stunden den Ventiltrieb ölen, aber beim Saito habe ich das noch nicht gehört, seltsam ist das schon,
bei den anderen Saitos die ich habe ist immer reichlich Öl bei den Kipphebeln. Kerzenbild ist bei beiden Zylinder optimal,
wenig Öl aus dem Auspuff.
LG Heinz
 

Malmedy

User
Hallo Heinz,

im unteren Ventildeckel (Auslass) war ein wenig Öl, die Kipphebel waren ausreichend benetzt, im oberen war nix und die Kipphebel waren fast trocken. Das ist aber normal, weil das Öl über die Stößelrohre aus dem Kurbelgehäuse zu den Kipphebeln kommt, und da geht es eben lieber nach unten als nach oben. Beim FG 60, den ich vorher hatte, waren auch die Kipphebel des stehenden Zylinders immer trocken. Das scheint aber grundsätzlich bei den Saitos kein Problem zu sein, denn die Einzylindermotore sind ja oft stehend eingebaut, ohne kaputt zu gehen. Ich habe auch einen FA 450 (Methanol Stern), der das gleiche Phänomen zeigt, obwohl der mit viel höheren Ölanteil (10 - 15%) fliegt. Da haben sogar die Kipphebel des stehenden Zylinders Flugrostbefall, ohne dass es dem Motor bisher geschadet hätte. Wenn ich die Deckel zur Kontrolle offen habe, öle ich immer ein bisschen nach, das sollte reichen. Und ich drehe den kalten Motor immer mal langsam mit der Hand durch und horche auf mechanische Geräusche. Wenn's bei den Ventilen zu trocken wird, quietschen sie und es wird Zeit zum Nachölen.

Bei meinen Benzinmotoren, sowohl 2T als auch 4T, habe ich aber Unterschiede je nach verwendetem Öl festgestellt. Um es kurz zu machen: Bis vor 4 Jahren hatte ich das BelRay H1R (von T.C. wärmstens empfohlen) verwendet, aber festgestellt, dass sich zuviel Ölkohle in den Schalldämpfern bildete. Ich bin dann auf Fuchs Titan 2T 100S umgestiegen, und der Ölkohleansatz im SD war erledigt. Für 2T war das Fuchs top, aber beim FG 60 hatte ich mit dem Öl mächtig Ölkohle im Verbrennungsraum und an den Ventilen. Selbiges bei meinem Roto FS 35. Ich bin dann seit diesem Jahr - auf Empfehlung von Usern in einem anderen Forum - auf Stihl HP Ultra umgestiegen und muss sagen, dass zumindest im Moment nach ca. 10 L verbrauchtem Sprit die Motoren innen blitzsauber sind. Ohne Gewährleistung!

Gruß, Michael
 

Racerbuk

User
kann ich genau so unterschreiben !!!
Gruss Günter

Bei meinen Benzinmotoren, sowohl 2T als auch 4T, habe ich aber Unterschiede je nach verwendetem Öl festgestellt. Um es kurz zu machen: Bis vor 4 Jahren hatte ich das BelRay H1R (von T.C. wärmstens empfohlen) verwendet, aber festgestellt, dass sich zuviel Ölkohle in den Schalldämpfern bildete. Ich bin dann auf Fuchs Titan 2T 100S umgestiegen, und der Ölkohleansatz im SD war erledigt. Für 2T war das Fuchs top, aber beim FG 60 hatte ich mit dem Öl mächtig Ölkohle im Verbrennungsraum und an den Ventilen. Selbiges bei meinem Roto FS 35. Ich bin dann seit diesem Jahr - auf Empfehlung von Usern in einem anderen Forum - auf Stihl HP Ultra umgestiegen und muss sagen, dass zumindest im Moment nach ca. 10 L verbrauchtem Sprit die Motoren innen blitzsauber sind. Ohne Gewährleistung!

Gruß, Michael[/QUOTE]
 

Malmedy

User
Hi Robert,
ja, kann ich bestätigen. Sind offenbar recht solide!
Mein FA450 hat 3 Jahre unbeachtet in der Schachtel im (trockenen) Keller gelegen, aber als Methanoler ist er eh rostanfällig. Nach der Wiederinbetriebnahme letztes Jahr hat er inzwischen ein paar Liter durch und aus der Kurbelhausentlüftung kommt immer noch rostbraune Suppe raus. Ich leite das Öl im Betrieb in einen kleinen Tank als Auffangbehälter, um das Modell nicht so einzusauen (10% Ölanteil!). Nach dem Flugtag entleere ich den Behälter und kann dann sehen. was da raus kommt. Auch kommt er mit den 10% Öl super zurecht, obwohl Saito 15% vorschreibt!
Anm.: Natürlich wäre eine Revision mit Zerlegen und Reinigung ratsam, aber da ist immer das Risiko, beim Zusammenbau Fehler zu machen. So lange sich alle Teile geräuschlos und ohne spürbaren unnatürlichen Widerstand bewegen lassen, mach ich nix.

Mein FG61TS hatte letztes Jahr auf dem linken Zyl mehrere Klemmer - mein Fehler, Kühlung vernachlässigt. Jetzt Kühlung verbessert, und er läuft einwandfrei. Klappert zwar, aber das tut der Funktion bis jetzt kleinen Abbruch! Hab den Zyl mal runter genommen, um mir das Schadensbild anzusehen. Blanke Stellen an der Zylinderwand und am Kolbenhemd. Kompression ist aber ok, der Kolben hat halt kurz vor UT zuviel Spiel.
Nichtsdestotrotz laufen beide Motore bis dato top!

Grüße
Michael
 
hallo,
hat jemand die Maße über die Breite des FG 61 TS? Also von Ventildeckel zu Ventildeckel der Zylinder. Oder kann jemand das messen? Wäre top. Per RCN und google gibt es erstaunlicherweise keinerlei Hinweise hierzu.
Ich möchte wissen, wie gut der Motor in eine Pilot-RC oder EMHW Decathlon reinpassen würde.

Danke und Grüße
Til
 

f3d

Vereinsmitglied
Liebe Saito Freunde,

ich wollte meine Lagemann Christen Eagle mit ca. 10kg, die mit einem ZG62 und Resorohr ausgerüstet, ist auf den Saito 61 TS umrüsten.

Ist die Leistung des Saitos mit dem ZG 62 vergleichbar ?

Welche Schalldämpfer habt ihr verbaut oder nur die beiden Wellschläuche, die mit dem Motor geliefert werden.

MFG Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten