Hallo Jo, Svenne und alle anderen "Highlightler"!
Jo, gottseidank hast du das mit den Rudern noch rechtzeitig erkannt und nicht die schöne Fläche zerstört! Zum Trennen der Gigaflaps: Dort, wo der dreieckige Auslauf beginnt, setzt du mit der Trennscheibe einen Schnitt senkrecht zur Endleiste. Du erhältst also (innen) ein "normales" Querruder und aussen den dreieckigen Auslauf. Wenn du nun mal probehalber einen grossen Ruderausschlag gibst und das Gigaflap fluchtend dazu stellst, wirst du sehen, dass es an der Endleiste fast einen Millimeter auseinander klafft, und ausserdem der Kraftaufwand erheblich geringer geworden ist.
Den Tesafilm nun bei ausgeschlagenen (! = Spalt am grössten) Rudern anbringen, mit dem Fingernagel den Tesa vorsichtig nach innen drücken und beim Zurückstellen des Ruders in die Neutrallage wird sich der Tesa wie eine Falte eines Balges verhalten. Und weil diese Falte auch ihren Platz braucht (theoretisch mindestens die zweifache Filmstärke des Tesa) machst du den Einschnitt besser nicht mit der Rasierklinge oder dem Skalpell, sondern mit einer Proxxon/Dremel Trennscheibe; der 0,5 mm Spalt ist dann genau richtig. Ist bei weitem nicht so kompliziert wie es sich jetzt anhört, das kannst du ruhig gleich machen, ohne Angst um deine Flächen haben zu müssen
Dass beim Servobrett letztendlich fast nichts mehr übrig bleibt, hast du ja auch schon erkannt, und genau das bewog mich, es aus festem Buchensperrholz anzufertigen!
Zu Jo's Frage 4: Wahrscheinlich hast du es auf den Werner-Stark-Seiten eh schon gelesen, trotzdem nochmal: Für Seite und Höhe brauchst du jeweils nur EIN Seil, die andere Richtung erledigt eine kleine Torsionsfeder aus 0,3 mm Stahldraht. Ich war auch erst skeptisch, aber diese Lösung ist wirklich genial einfach und extrem funktionssicher. Der einzig denkbare Nachteil, der permanente leichte Zug auf dem Servo, ist in der Praxis völlig vernachlässigbar; mit jedwedem Bowdenzug würdest du mehr Servostrom ziehen!
Die Austrittsöffnungen aus dem Rumpf habe ich aus einem dünnen Alu-Röhrchen gebogen (damit so wenig wie möglich scheuert) und genau über dem Höhenleitwerk platziert, sodass durch die überlaminierte Matte, die ja sowieso sein muss, hier keine allzu grosse Schwächung des Rumpfes entsteht.
Noch kurz zur Senderantenne: entgegen den Befürchtungen stört die normale Teleskopantenne gar nicht so sehr, aber womöglich wird sich das ändern, wenn ich an meiner Schleudertechnik (mit Flo am Knüppel
) weiter bin und mit mehr Schmackes werfen kann. Dann werd' ich wohl um eine Becker-Wendelantenne nicht herum kommen...
Also dann, servus
Matthias
[ 29. Juli 2003, 19:04: Beitrag editiert von: Matthias Schwenk ]