Neue Stecker+ Füllern
Neue Stecker+ Füllern
Hallo allerseits,
mit Schneckentempo geht es stetig weiter.
Ich habe zuerst mal die MP Jet Stecker ausprobiert, und bin von diesen angenehm überrascht. Bei 20 A lag die Temperatur für die 1,8mm Stecker bei ca 30° C (Kabel ist genauso warm).Gewicht Stecker/Buchse: 0,5g Hier ein paar Bilder:
Von links nach rechts: Mp Jet 1,8mm; 2,5 mm (50A), 3,5mm (80A), 4mm Standard Stecker
Lieferform:
Stecker an Motor gelötet, für das 1,5mm^2 Verlängerungskabel hilft Geduld, der Durchmesser zum Löten ist hier minimal zu klein, leicht verzwirbeln der Enden war meine Methode.
Als nächstes habe ich erstmal viele Spraydosen bestellt. Ich habe mich für die Marke Spraymax entschieden, und brav deren halbes Sortiment bestellt. Vorteil bei diesen Spraydosen ist, dass es diese auch in 2K Versionen gibt und das Sprühbild einer Spritzpistole ähnelt. Der Preis liegt bei den 2k Produkten bei ca 13 € (400ml Dose, vier Dosen bereits verbraucht)
Ablauf Füllern
0. a) Von den Eltern eines Freundes Keller besetzen und mit Folie (gibt es von Tesa fertig mit Kreppband kombiniert: Bezug Baumarkt) ein Lackierkabine basteln. Den Boden habe ich mit Malervlies bedeckt (Plastikseite nach oben).
b) Atemschutzmaske A2/P2 aufsetzen, Nitril Butylkautschuk Handschuhe anziehen.
Für die Tragfläche habe ich folgendes Vorgehen gewählt:
1.1 Fläche mit Silikonentferner 2x besprüht und gereinigt
1.2 2K Acrylfüller in Weiß gespritzt. (1 x 400ml Dose) (3 Gänge, 10 min zwischen ablüften), Fläche hängend gelagert.
2. Nach 24h Kontrollschwarz gesprüht (1 min Trockenzeit). (Füller sollte gut durchgehärtet sein, besteht aus 99% Lösungsmittel)
3. Die Nadelstiche (Pinholes) mit Porenwischfüller behandelt (Altes T-Shirt mit Silikonentferner getränkt und Paste reingerieben). Mit 1k Füller von Oracolor Fläche gepinselt, dies ist zum "vernetzen" des Porenfüllers notwendig.
4. Fläche mit 800 er Schleifpapier nass geschliffen, einen Großteil des 2K Füllers weggeschliffen.
5. Fläche zum Großteil abgeklebt, Sprühstrahlbreite verringert (Besonderheit der Sparydose) und nur die Nasenleiste und Kanten (Querruderausschnitt) gesprüht (2 Schichten). Am nächsten Tag verschliffen.
6. Fläche nochmal mit dem Füller gespritzt (2 Schichten)
7. Die relativ wenigen Pinholes markiert und mit 2K Feinspachtel dünn abgezogen (4x Spachtel angesetzt, 1% verwendet
)
8. Fläche mit Dry Coat Black Powder von Mirka bestrichen (Kontrollschwärze in Pulverform). Vorteil: Jederzeit einsetzbar. Nachteil: Nicht die Wohnung damit versauen. Zum Beseitigen eignen sich Seife, Silikonentferner oder Spiritus.
8. Fläche nass schleifen, leicht wolkige Erscheinung (Unebenheiten schimmern leicht durch, sind aber von Füller bedeckt. Erst 800er Schliff, für die Kanten und dem Endschliff 1500 er Papier.
9. Gewicht vorher: 300,00g, jetzt 350g (Eine Oracover folie wäre genauso schwer
) Ziel waren 50g Gewichtszuwachs, nur kommen die Gondeln noch dazu.
10. Würde ich selbst (end-) lackieren, hätte ich noch den 1K Nitrolack von Spraymax bestellt (Sehr gute Polierbarkeit, für Anfänger immer gut)
Für die ABS Gondeln habe ich es so gemacht.
0. Kunstoff mit 800er nass aufrauen. Male mir hierfür mit wasserfestem Stift ein Gitternetz auf, um überall wenig Material abzutragen. Am Ende innnen abkleben.
1. Silikonentferner mit Tuch aufgetragen und abwischen
2. Antistatikspray
3. Kunstoffhaftvermittler dünn auftragen (Spraydose sehr lange schütteln, damit die für die Sichtbarkeit hinzugefügten Siber-Pigmente sich gut verteilen)
4. Nach kurzem Ablüften nass in nass 2K Acrylfüller auftragen (2 Schichten, zwangsläufig viel Overspray)
5. Mit 2k Feinspachtel Pinholes (1-2 Fehlstellen) auffüllen
6. Kontrollschwärze auftragen, für die Kanten Wattestäbchen verwenden. Hatte die Einlauflippen mit Kontrollschwarzspray nach 6h behandelt, mit dem Effekt das der Lack hochgezogen hat. Grund war die durch den Haftvermittler verlängerte Trocknungszeit, bei nicht durchgehärtetem Lack gibt es dann ein Hochziehen (= Abschleifen und von neu beginnen
).
7. 800 er Nassschliff bis glatte Oberfläche, 1500er für Kanten (vorsichtig, schnell durchgeschliffen) und Endschliff. Gewichtszuwachs: 10g für beide Gondeln inklusive Einlauflippen
Für den Feinschliff verwende ich 800er Schleifpapier von Mirka, welches im Gegensatz zum Baumarkt Pendant sich nicht auflöst. Für den Endschliff habe ich noch 1500er Schleifpapier von Conrad (Farbe blau), mit diesem bin ich auch zufrieden.
Die Fläche sieht jetzt so aus. Die Querruder sind aber noch nicht fertig (Beim Lackieren vom Tisch gefallen und versehentlich auch noch auf eins draufgetreten
(Kleiner Schaden: Mit Seku behoben)
Die Beseitigung der Rumpfnaht wartet auch noch auf die Fertigstellung: Mit scharfem Dreikantschaber Überstand beseitigt, mit Nitrospachtel Unebenheiten beseitigt und dann gefüllert. Jetzt fehlt noch das Schleifen. Der Rumpf ist übrigens nicht in der Form lackiert, da dieser Nitrospachtelstellen ab Werk besitzt. Die Spachtelstellen ergeben wegen ihrer mangelnden Transparenz die weißen Flecken im Lackbild.
Auch die Rumpfspanten aus GFK-Aramid-Wabe habe ich lackiert. Nach Anschliff habe ich diese mit Nitospachtel dünn abgezogen, wieder geschliffen und dann mit 1k Anthrazitgrau glänzend lackiert (UV- Schutz). Gewichtszuwachs 4g (43g, 10g leichter als Sperrholz).
Der Flieger sieht jetzt so aus. Als nächstes ist dann das Höhenleitwerk und die Anlenkung für das Höhenruder geplant.
Die Höhe der Preise für Lackierungen (Wunschlackierung z.B. bei Schreiner) haben mich bis vor kurzem noch erschreckt, jetzt bin ich soweit diese als günstig zu bezeichnen
.
Viele Grüße Thomas