Hi Versuchskaninchen,
danke für deine Bestätigung.
Noch wa grundsätzliches in dem Zusammenhang,
Störungen in unseren Empfängern durch die Blitze/Funken entstehen auf mehreren Wegen.
1 Direkte Funkenstörung, alle elektrischen Funken senden recht breitbandig HF ab. Also auch auf unserem 35 mhz-Band und der im Empfänger verwendeten ZF
Diese Hf-Einstrahlung kann über die Antenne kommen und über die Servo bzw Stromleitungen.
2. EMP (elektromagnetischer Puls); Durch das vom Funken erzeugte Zeitlich schnell wechselnde Elektromagnetische Feld wird in benachbarten Leitern Induktiv eine Spannung erzeugt.
Diese Wirkung nimmt zwar mit steigender Entfernung mit der dritten Potenz zur Entfernung schnell ab, ist aber als Störmechanismuss auch nicht zu verachten. Wenn der Entladungsfunke entsprechend groß ist, gibt das auch eine entsprechende Störung.
Auch diese Wirkung kommt über Antenne und alle anderen Leitungen.
Beide Effekte führen dann an unseren Servos zu kurzen Zuckern, diese aber bei allen Servos gleichzeitig.
Diese wiederum produzieren je nach Bauart mehr oder weniger starke Induktive Ströme in das Bordnetz.
Was die 3. Störungsart darstellt.
Die Betonung liegt hier zumeist auf gleichzeitig, die erzeugte Induktive Leistung ist dann durch diese Gleichzeitigkeit auch so gewaltig, das unter Umständen weder der Akku noch die (sparsam und zu kleinen) verbauten Kondensatoren diese Leistung schnell genug aufnehmen können. Damit wird dann entweder der Empfängerprozessor direkt lahm gelegt, oder der Peak löst Störungs oder Fail-Saife Reaktionen über längere Zeit aus.
Dieser Induktive Peak dauert auch zeitlich vergleichsweise lange an.
Kommt es dann anstatt zu einzelnen sporadischen Funkenentladungen zu einem regelmäsigen Funkenfeuer, potenziert sich die Gesamtwirkung so stark, das da uU. kein Kraut dagegen gewachsen ist.
Gegen die Induktiven Peaks helfen dann nur noch geeignete Kondensatoren im Bordnetz.
Diese haben aber auf die direkt in die Antenne eingestrahlte HF gar keinen Einfluss.
Da die Elektrostatischen Entladungen meist in die Umgebungsluft erfolgen da sich unsere Modelle in der Gesamtheit durch die Luftreibung aufladen, wirkt eine Außenantenne wie ein Antistaticdisharger (Blitzableiter).
Nun hier haben wir die berühmte Ausnahme von der Regel, deshalb hilft hier der Antistaticdisharger gegen die im Modell selbst entstehende Funkenbildung gar nischt.
Und generell nur dann, wenn keine Ausenantenne verwendet wird. Da diese viel länger ist als ein üblicher Antistaticdisharger, gibts an der dann immer noch die Funkenentladungen.
Dies ist dann die
4. Störungsart, hier fliest Hochspannung direkt über die Leiterbahnen der im Empfänger verwendeten Bauteile und zerstört uU den Prozessor dauerhaft bzw. führt zur direkten Einflussnahme zusätztlich zu allem anderen.
Gruß
Eberhard