Sternmotor aus handelsüblichen 4Taktern?

Spunki

User
>>Optisch sollte Deine Anordnung auch etwas mehr hergeben , wenn die Zahnräder alle hinten sind<<

Ja vermutlich sieht das sogar besser aus, Getriebe hinter den Zylindern versteckt dafür aber die Vergaser vorne schön sichtbar und zugänglich, weiters sollte sich dadurch auch eine bessere Schmierung einstellen da der "Ölnebel" auf die Zahnräder geblasen wird und nicht von ihnen weg so wie im obigen Bild ...

Frage, kennt jemand von Euch einen Anbieter für schrägverzahnte(!) Stirnräder?, in Kunstoff+Stahl, hab bis jetzt nur "Norm-Teile" (Kunststoff) gefunden mit gerader Verzahnung ...

Ansonsten werd ich wohl hier mal anfragen:

kunst7b.jpg


Quelle: http://www.koepfer.com


Danke und Grüße

Spunki
 

Spunki

User
Hab jetzt nochmal kalkuliert, diesmal mit den Saito´s

1 x "Saito FA 325 R5"

SAIE325R5D-250_190x199.jpg


Hubraum: 53 ccm
Drehzahlbereich: 1700-7500
Leistung: 3,8 PS
Gewicht: 2.400g
Preis: € 1.760,--

Im Vergleich dazu dann ein "Quasi-Stern" aus 5 Einzelmotore

5 x "Saito FA 65 GK"

FA65GK_250x221.jpg


Hubraum: 53 ccm
Drehzahlbereich: 1000-5750 (2:1 Untersetzung)
Leistung: 5,5 PS
Gewicht: 2.750g
Preis: € 1.225,--

Blieben dann noch € 535,-- für das Getriebe über bei sogar 1,7 PS Mehrleistung, Gesamtgewicht dann allerdings um 350g (+Getriebe) höher als der echte Stern ...

Bild und Datenquelle: www.w-w-modellbau.de


Grüße Spunki
 
Hallo,
noch ein Hinweis zum dem Vogelsang Stern.

Die verwendeten OS FS60 hatten einen offenen Ventiltrieb der hinten lag.
Durch vertauschen der beiden Stösselstangen konnten man bei diesem Motor die Laufrichtung ändern.

J.Vogelsang hatte die Motoren damals zwischen zwei Alu Platten gesetzt, das ging beim OS FS60 sehr gut, weil das Gehäuse dreiteilig aufgebaut war und der Motor vorn und hinten durch jeweils 4 Schrauben zusammengehalten wurden.

Aber wie gesagt das ganze ist mehr als 20 Jahre her und meiner Meinung nicht mehr zeitgemäss. Wirtschaftlich gibt es auch keine Vorteile. Der Antrieb von J.Vogelsang war es damals einen 4-Takt Stern zubauen, zu einem Zeitpunkt als es nicht vergleichbares am Markt gab.
 

AdV

User
Moin Spunki,
Du gehst bei deiner Kalkulation nur vom Materialwert aus! Das ist nicht richtig.
Auch wenn du einen findest, der Dir die Sachen zum „Fiehlmann - Nulltarif fertigt solltest du die Lohnkosten mitberechnen. Anders sieht das aus wenn du über einen Eigenen Maschinenpark verfügst, und die Werkstücke selber fertigst. Dann kann man sich selber einfacher „ Betrügen“ nach dem Motto „ Ich hab ja alles, was ich dazu brauche“. Geld haben die Maschinen bei der Anschaffung trotzdem gekostet.
Denk mal darüber nach, und wenn du Richtig Kalkulierst, wird eine ganz andere Zahl dabei raus kommen.:eek:

Gruß Armin

PS.: Zahnräder überleben nur mit Flankenspiel. Ohne Spiel oder sogar „ Dosierter Druck" ist der Sichere Getriebetot

www.modellmotoren.de
 

Spunki

User
Hallo Rolf

Du hast recht, würde in Summe dann nochmals € 150,-- sparen und somit die Differenz auf € 685,-- erhöhen ...

Um knapp € 700,-- Materialkosten sollte sich das zentrale Teil also fertigen lassen ...

Hallo Armin

Klar, wenn ich den Maschinenpark dafür extra erst anschaffen müsste, hast recht, mir steht aber eine 130qm-Werkstatt kostenfrei zur Verfügung, mit allem nur erdenklichen für die Metallbearbeitung, also auch Drehbank und Fräsmaschine ...

Die Arbeitszeit darf man bei unserem Hobby sowieso nie mit einkalkulieren ...

Und beim Getriebespiel möchte ich bei Kunstoff auf Stahl einfach mal gucken was geht, was die wegstecken, und wie lange, deswegen will ich ja auch eine nachjustierbare Motoraufhängung um experimentieren zu können ...

Wünsch Euch allen heute Abend ein frohes Fest!


Grüße Spunki

PS: ach ja, noch was: Saito oder doch lieber OS? - Danke!
 

Spunki

User
Hallo Armin

Ganz einfach, zu zweit machts einfach mehr Spaß und ergibt gewisse Synergieeffekte und zweitens ist es mit den Maschinen alleine nicht getan, jahrelange Erfahrung darauf ist durch nichts zu ersetzen, und die habe ich einfach nicht ...


Grüße Spunki
 

Rolf Germes

User gesperrt
PS: ach ja, noch was: Saito oder doch lieber OS? - Danke!

Ich setze gerade auf einen 5er Saito , weil die Dinger einfach mehr Bums haben als OS , auch wenn sie mehr kosten .
Was die Haltbarkeit angeht , setze ich auf die Aussagen vom Andreas Nietsch (MechWerkAndi ) .
Die erste Tankfüllung war sehr vielversprechend , weil ohne Nitro , aber sehr fett .

Ach ... schon wieder vergessen :

Frohe Weihnachten !!
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo

Ich meld mich auch mal wieder zu Wort

Mir fällt gerade noch eine Möglichkeit ein, die Motoren miteinander zu verbinden:

eine Platte hinten, mit 1 zentralen und 5 "Planeten" Lagern (Kugel oder Wälzlager) in diesen lagern die Motorwellen und die Propellerwelle der Motoren
eine Platte vorn, mit den entsprechenden Bohrungen für die Rückwandbefestigung und 1 zentallager für die Propellerwelle.
Beide Platten evtl noch über einige 4kannt Stäbe miteinander verbunden so daß sie sich nicht zueinander verdrehen können

Dürfte leicht zu fertigen sein und die Antriebswellen sind optimal gelagert, Die Krafteinwirkung liegt zwischen den Lagern.
 

Spunki

User
Motoren einfache zwischen zwei Platten ...

Motoren einfache zwischen zwei Platten ...

Klingt gut Georg, Danke!

Muss ich mir erst mal auf der Zunge zergehen lassen, hmmm, also Du meinst einfach zwei ebene runde Platten zwischen denen die 5 Motore stecken, auf der einen Platte sind sie mit den vier rückwärtigen Deckelschrauben angeschraubt, auf der gegenüberliegenden Platte stecken sie mit dem Ende der Kurbelwelle (bzw. des Wellengewindes) in einem Lager, Kraftübertragung trotzdem nach wie vor mit Zahnrädern (Ritzeln) die sich dann aber innerhalb (zwischen) den beiden Platten befinden, hast Du das so gemeint?


Danke und Grüße

Spunki
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Hallo Spunki

Genau so hab ich mir das vorgestellt. Das einzige auf was man meiner Meinung nach achten muß ist, daß die beiden Platten ziemlich Steif miteinander verbunden sind, so daß sie sich nicht verdrehen können.

Ich Spinn mal ein bischen weiter, Grundkonzept bleibt gleich, also Motoren gegen die Flugrichtung, 2 Platten vor und hinter dem Motor, das vordere Ende der Kurbelwelle in entspr. Lagern.

Für jeden Motor 2 10-15 mm Alu-4Kannt Holme als Auflage für die normalen Motorbefestigungen zwischen den beiden Platten, wären also 10 im Keis angeordnete Verbindungen. dadurch könnte mann sich die Rückwandbefestigung sparen und die Vordere Platte könnte zur besseren Motorkühlung mit größeren Ausspahrungen versehen werden. Das Zahnrad an der Motorwelle darf dann natürlich nicht breiter sein als der Abstand zwischen den Holmen (Gehäusebreite). Dürfte aber kein Problem sein.

Das Hauptproblem sehe ich eigentlich darin, daß die Position der Kurbelwellenlager sehr genau zu den Holmpositionen passen muß da es sonst zu Verspannungen in der Kurbelwelle kommt. Um das Getriebespiel einstellen zu können müssten also sowohl die Lager alsauch die Holme in entsprechenden Langlöchern befestigt werden, dann könnte man beim Zusammenbau das ganze Spannungsfrei zusammenschrauben. Bei der verwendung entsprechend Großer Beilagscheiben kann das ganze dan nach dem Festziehen noch zusätzlich gesichert werden.

Vieleicht komm ich morgen dazu ein paar Skitzen in CorelDraw zu Zeichnen.

Bis bald


Schorsch
 

Spunki

User
gute Idee!

gute Idee!

Danke Schorsch, klingt gut, klingt gut ...

Wär dann relativ einfach zu fertigen und man bräuchte nicht mal einen Wellentunnel, und könnte das ganze dann auch relativ einfach am hölzernen Motorspant befestigen, das war bei meinen Auslegungen bisher noch nicht durchgedacht ...

Und die "Vierkantholme" als Motorträger zu benutzen ist mir bei Deiner Lösung auch gleich in den Sinn gekommen ...

Ja einige Skizzen wären super!


Vielen Dank und Grüße

Spunki

PS: das Ganze fluchtend hinzubekommen sollte möglich sein, beide Platten einfach gemeinsam bohren und die Vierkantverbinder auf der Drehbank exakt im rechten Winkel plandrehen ...
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Freut mich daß dir meine Idee gefällt

Leider scheitert das mit den Skitzen, irgendwas haut bei meinem Corel nicht mehr hin, kann keine Werte mehr eingeben, nur noch "Freihandzeichnen" ist möglich. Ich werd die nächste Zeit nicht dazukommen, den Fehler genauer zu suchen. Hab mal versucht meine gedanken in eine vernünftige Gliederung zu bringen, vieleicht wird dann klarer wie ich mir das ganze Vorstelle, Die Maße sind einfach so aus der Hüfte geschossen, hier also bitte nochmal genau über die Dimensionierung nachdenken.

Die Hauptidee ist die Einstellbarkeit über rel. große Bohrungen in den Lagerplatten, nach erfolgter Montage und Einstellung wird das ganze dann nochmals verbohrt und ist so unverrückbar fest.

Stückliste:
10 Trägerholme Alu 4Kant 10mm evtl auch 15mm
1 Vordere Lagerplatte Alublech 3mm
1 Hintere Lagerplatte Alublech 3mm
40 Haltescheiben Trägerholm Alublech 1,5mm
10 Haltescheiben Kurbelwellenlager Alublech 1,5mm
20 Trägerholmschrauben M3 evtl auch M4
80 Sicherungsschrauben Trägerholm M3
80 Sicherungsmuttern Trägerholm M3
10 Befestigungsschrauben Kurbelwellenlager
10 Befestigungsmuttern Kurbelwellenlager
10 Sicherungsschrauben Kurbelwellenlager
10 Sicherungsmuttern Kurbelewellenlager
5 Zahnrader klein
1 Zahnrad groß
1 Propellerwelle

Fertigung:
1. Trägerholm
1.1. Entsprechend ablängen
1.2. In beide Stirnseiten ein min. 15mm tiefes Gewinde M3/M4 Schneiden
1.3. Befestigungsgewinde für den Motor fertigen
1.4. Je 2 Trägerholme an einen Motor Schrauben
1.5. Kleine Zahnräder auf die Kurbelwellen schrauben

2. Vordere Lagerplatte
2.1. Scheibe mit entsprechendem Durchmesser fertigen
2.2. Für die Befestigung der Trägerholme 6mm Löcher bohren (durch die 3mm Schrauben ergibt sich dann ein Verstellweg von +/- 1,5mm in jede Richtung
2.3. Exakt mittig eine Bohrung für das Propellerwellenlager anbringen.
2.4. Evtl Erleicterungs und Kühlungsausspahrungen fertigen

3. Hintere Lagerplatte
3.1. Scheibe mit entsprechendem Durchmesser fertigen
3.2. Für die Befestigung der Trägerholme 6mm Löcher bohren (durch die 3mm Schrauben ergibt sich dann ein Verstellweg von +/- 1,5mm in jede Richtung
3.3. Exakt mittig eine Bohrung für das Propellerwellenlager anbringen.
3.4. An entsprechender Position mit deutlich Übermaß Bohrungen für die Kurbelwellenlager anbringen
3.5. Seitlich neben den Kurbelwellenlagerbohrungen 2 Befestigungsbohrungen mit 6mm anbringen (durch die 3mm Schrauben ergibt sich dann ein Verstellweg von +/- 1,5mm in jede Richtung

4. Haltescheiben Trägerholm
4.1. Scheibe mit 40mm Durchmesser fertigen
4.2. Exakt mittig Bohrung mit 3,2mm (für die Trägerholmschrauben
4.3. In 20 Haltescheiben 4x 3,2mm Bohrunen im Kreis um die Mittelbohrung, Lochkreisdurchmesser 30mm
4.4. In 20 Haltescheiben 2x 4x 3,2mm Bohrunen im Kreis um die Mittelbohrung, Lochkreisdurchmesser 30mm

5. Haltescheiben Kurbelwellenlager
5.1. Scheibe mit entsprechendem Durchmesser (Lageraußendurchmesser +15-20mm) fertigen
5.2. Exakt mittig Bohrung mit Kurbelwellenlageraußendurchmesser fertigen
5.3. In 5 Scheiben 4x 3,2mm Bohrunen im Kreis um die Mittelbohrung, Lochkreisdurchmesser = Mittelbohrung +10mm
5.4. In 5 Scheiben 2x 3,2mm Bohrunen im Kreis um die Mittelbohrung, Lochkreisdurchmesser = Mittelbohrung +10mm

6. Montage
6.1. Motoren mit den Trägerholmen zwischen die Lagerplatten schrauben, hierzu je 1 Haltescheibe vor und eine hinter der Lagerplatte anbringen mit je 2 Schrauben befestigen, Schrauben noch nicht fest anziehen
6.2. Propellerwelle mit großem Zahnrad montieren
6.3. Kurbelwellenlager mit den Haltescheiben (1 vor, 1 hinter der Lagerplatte) auf die Kurbelwellen aufstecken Haltescheiben mit je 2 Befestigungscharuben leicht befestigen
6.4. Komplette Mechanik ausrichen, Zahnflankenspiel einstellen, Alle Befesttigungsschrauben fest anziehen
6.5. Nun die restlichen Befestigungslöcher fertig durchbohren, Schrauben einsetzen und Festziehen
 

Spunki

User
Vielen Dank Schorsch für die ausführliche Beschreibung, muss mir das Ganze aber erst mal in Ruhe genau zu Gemüte führen ...

Aber das Grundkonzept gefällt mir, die einfachste Variante wär wohl: jeder der fünf Motore sitzt auf je zwei Aluvierkantholme die dann zwischen zwei Aluscheiben verschraubt sind. Und zwar bilden je zwei dieser Holme eine Art "Wippe" um das Getriebespiel ein/nachstellen zu können. Sprich einer von den beiden Aluholmen ist dabei um die Schraubenachse verdrehbar verschraubt, der andere jeweils in einem Langloch, damit lässt sich dann jeder der Motore (vor dem endgültigen Festziehen der Schrauben) im geringen Maße seitlich kippen um das Ritzel auf das Hauptzahnrad aufzusetzen ...

Bei meinem OS FS-70 Surpass ginge sich ein Ritzeldurchmesser von 38mm bei einer Ritzelbreite von 16mm aus ...

Weiterhin frohe Festtage und Grüße


Spunki
 

Spunki

User
Abmessungen OS FS-70 SURPASS II ?

Abmessungen OS FS-70 SURPASS II ?

Hallo Jungs!

Ich würde das Ganze dann gerne auf Basis von fünf "OS FS-70 SURPASS II" ralisieren und bin gerade bei den ersten Auslegungsskizzen ...

Dazu hätte ich aber noch eine Frage, sind die Gehäuse-Abmessungen des neuen "OS FS-70 SURPASS II" ident mit jenen eines alten "OS FS-70 SURPASS" (also ohne dem Zusatz "II") ?

Habe nämlich einen alten "OS FS-70 SURPASS" daheim herumliegen den ich vorab als "Muster" verwenden könnte, was sind die Unterschiede zwischen den beiden (Abmessungen)?


Danke und Grüße

Spunki
 

Spunki

User
Alu-Halbzeug ...

Alu-Halbzeug ...

So, hab nun auch die Hauptabmessungen vom "OS FS-70 SURPASS II" gefunden, kann die nun mal mit meinem alten "OS FS-70 SURPASS" vergleichen ob die ident sind ...

siehe: http://manuals.hobbico.com/osm/fs-70s-ii-91s-ii-p-manual.pdf

Interessant wär natürlich auch der "OS FS-70 ULTIMATE", der wiegt um rund 80g weniger (inkl. Pumpe) als der "OS FS-70 SURPASS II", bei kleineren Abmessungen und sogar etwas höherer Leistung ...

siehe: http://manuals.hobbico.com/osm/fs70-ultimate-manual.pdf

osmg0875d-2.jpg

Quelle: http://www.osengines.com/engines/osmg0875.html

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Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: wo bezieht Ihr Euer Alu-Halbzeug in Kleinstmengen(zuschnitte)?, sprich Rohre, Rundstäbe, Platten, Profile, etc. und zwar in hochfester Legierung und gut spanabhebend bearbeitbar?

Die Quellen die ich kenne liefern leider nur "lastwagenweise" und dann auch oft nicht an Privatpersonen ...

Danke und Grüße


Spunki
 
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