Strecker LRK 195.05 als Edel-Antrieb für z.B. Shocky

Schade ist, dass sich zu 200 g Standschub nicht bei allen Motoren, trotz der gleichen Luftschraube, eine in etwa reproduzierbare Drehzahl ergeben hat. Die Streuung dieser Drehzahl ist frustrierend, obwohl unsere Messgeräte nicht die schlechtesten sind.
Jan, fliegen wir lieber wieder.
 

Jan

Moderator
Original erstellt von Gerhard_Hanssmann:
Schade ist, dass sich zu 200 g Standschub nicht bei allen Motoren, trotz der gleichen Luftschraube, eine in etwa reproduzierbare Drehzahl ergeben hat. Die Streuung dieser Drehzahl ist frustrierend, obwohl unsere Messgeräte nicht die schlechtesten sind.
Jan, fliegen wir lieber wieder.
Ich denke, die Messungen waren so schlecht nicht. Du musst ja mal sehen, dass die größten Verluste bei der Schubmessung aufgetreten sind. Wir haben eine präzise Drehzahlmessung gehabt. Und die lässt sich gut vergleichen. Die Zahlen sprechen für sich. Der Schöttner Motor leistet bei nur 22 Watt 5804 U/min, die anderen deutlich weniger.

Da das selbe Messgerät für V und A, der selbe Steller und der selbe Prop verwendet wurden, erscheint mir das als recht zuverlässig.

Offen bleibt: Was kann der 56er Strecker bei 200 gr. und drei Zellen. Das ist offen.
 
Hi

Klasse Sache :)

Über ein kleines Problem könntet ihr gestolpert sein, die GWS ist ein klasse Luftschraube, aber wenn ihr sie tatsächlich an die 10000umdr gedreht habt, kann es sein das sie bei der nächsten Teillastmessung schon etwas "weicher" ist, und mehr Strom zieht, mit etwas Überlast kann man die GWS-Latten bei einem Flug derart weich fliegen das man sie danach entsorgen kann, das könnte auch die unterschiedlichen Drehzahlen bei den 200gr Schub erklären. (demnach müßte die Messreihenfolge 228er 180er 290er gewesen sein?)

Zum vermessen nehme ich daher immer diese uralte grauen Graupner Propeller, da gibt es auch n100W Werte für, man könnte ja die Drehzahl für die 200gr mit der Waage an der GWS bestimmen, den Pin ablesen, und dann über Pin/Drehzahl versuchen einen möglichst ähnlichen aber "festeren" Propeller zu finden, mit dem dann gemessen wird.

[ 09. April 2004, 05:01: Beitrag editiert von: Holger Lambertus ]
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
:rolleyes: ... das, ist auch das was ich meine:
Leider kann ich die nicht mit hinreichender Genauigkeit durchführen.
... ich habs aufgegeben ...aber nur wegen der verdrehfreudigen Props, die auch noch außerhalb ihre Spezifikation betrieben werden. Ein Drehmomentmessplatz wäre da schon was anderes.

Resüme: Es ist aufwendiger aussagekräftige Messergebnisse bei 50W als bei 500W zu erhalten!

Jedenfalls:
Wir sollten nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. :eek:
...oder erst gar nicht in einer totalen Überlast Messwerte ermitteln - was soll das Aussagen :confused:

Zum Vermessen nehme ich daher immer diese uralte grauen Graupner Propeller, da gibt es auch n100W Werte für, man könnte ja die Drehzahl für die 200gr mit der Waage an der GWS bestimmen, den Pin ablesen, und dann über Pin/Drehzahl versuchen einen möglichst ähnlichen aber "festeren" Propeller zu finden, mit dem dann gemessen wird.
(oder APC-E) ... da bin ich auch 100% Holger's Meinung!

[ 09. April 2004, 08:38: Beitrag editiert von: gegie ]
 

Jan

Moderator
Es dürfte klar sein, dass man für unsere Zwecke auf jeden Prüfstand mit Drehmomentaufnahme verzichten kann - wenn man einen definierten Prop hätte.

Dass die GWS nicht definiert ist und wohl auch nicht definierbar, daran kann man sich gewöhnen. Dass die APC steifer ist, ist klar. Muss man vielleicht berücksichtigen. Unsere Messungen sind vielleicht genauer als gedacht - sie werden halt durch den Prop durcheinander gebracht. Egal. Mir ging es immer um den Wirkungsgrad bzw. um das Verhältnis aus EINGANGS-Leistung und Schub. Beides ist relativ gut reproduzierbar. Vielleicht schafft man mit dem einen oder anderen Prop den gleichen Standschub nur mit mehr Drehzahl. Dann dreht der Motor halt - so lange er nicht ganz außerhalb seiner Spezifikatin betrieben wird - bei ungefähr gleicher Eingangsleistung etwas höher. Zwar wird sich der Prop-Wirkungsgrad bei unterschiedlichen Drehzahlen wohl auch verändern - aber nach meinem laienhaften Gefühl wohl nicht so stark, dass plötzlich das Verhältnis Schub/Eingangsleistung völlig anders ist.

Ergo:
1. Das passt schon irgendwie.
2. Ich bin zufrieden mit meinem MFLy 290-05-28. Ist nach unseren bisherigen Erkenntnissen der ultimative Motor, wenn man nicht auf das letzte Gramm schaut (was von den Spezialisten auch keiner macht - die fliegen - wenn sie nicht MFly fliegen - teilweise den Axi 2208 und der wiegt praktisch genausoviel wie der MFLY.
3. Ob der Strecker 228 56winder mithalten kann, wird sich zeigen. Ich habe den Motor nun mal und werde ihn in den neuen Shocky einbauen.
 
Wow, damit verbraucht der kleine 180er die wenigste Leistung von allen für 200gr Schub :)
 
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Hier noch ein paar interessante Meßwerte mit 200 g Standschub im Teillastbetrieb:

290-05-28L:

10,2V; 2,3A; 23,5 W; 8,5 g/W; 5777 1/min; Teillast GWS 8x4,3"

10,2V; 2,8A; 28,6 W; 7 g/W; 4820 1/min; Teillast APC 8x3,8"

10,2V; 2,1A; 21,4 W; 9,3 g/W; 4649 1/min; Teillast APC 9x4,7"

10,2V; 1,9A; 19,4 W; 10,3 g/W 3003 1/min; Teillast APC 11x4,7"

Die 9x4,7 ist eine der besten Luftschrauben für den Mfly 290-05-28 L. Mit Vollgas fließen 8,5A bei 530g Schub. Mit der 11x4,7 fließen 12A bei fast 700g. Auch das hält der 290-05-28 problemlos bei entsprechender Kühlung im Flug aus.
Deshalb kann man auch den 290-05-24Winder mit 3 Zellen heiß fliegen.

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[ 10. April 2004, 21:28: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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