Telemetriedaten Brille

rubberduck

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Hallo,
was meint ihr?
Es gibt eine tolle Sache um die Telemetriedaten des Modells ablesen zu können, ohne dabei auf den Sender schauen zu müssen.
So kann ich mein Modell für nicht aus den Augen verlieren.

Eine Neuentwicklung,
sogenannte Monoglasses, ähnlich der Google Brille.

Darf man damit fliegen?

Eigentlich ist es mit der Brille sogar noch sicherer als immer mal auf den Sender zu schauen.
Und ich persönlich mag keine Sprachausgaben, die mir ständig die Ohren vollquatschen.

Die Daten kann man per OSD nach "unten" senden.

jürgen
 

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Hi Rubberduck,

ich habe auch schon mal ein Exemplar reserviert und bin der Meinung, dass damit geflogen werden darf.
Es handelt sich hier nicht um eine geschlossene Videobrille, die das Sichtfeld komplett abschirmt sondern um einen Zusatz, der in der Praxis ähnlich arbeiten wird, wie ein Head up Display.
 
Hi Rubberduck,

ich habe auch schon mal ein Exemplar reserviert und bin der Meinung, dass damit geflogen werden darf.
Es handelt sich hier nicht um eine geschlossene Videobrille, die das Sichtfeld komplett abschirmt sondern um einen Zusatz, der in der Praxis ähnlich arbeiten wird, wie ein Head up Display.

Hallo Hans-Willi,

Ja, genau.
So kann man eine Menge an Daten im Blickfeld haben, viel besser als ständig auf den Sender runterzuschauen.
Allerdings hat die Brille einen 720P HDMI Anschluss.
Ich suche noch einen AV-HDMI Converter.

Gruss
Jürgen
 
da sollte sich auch multiplex ganz fix einklinken in das dingens.
 
Habe einen Converter entdeckt, der wandelt AV nach HDMI, allerdings nur so gut wie AV eben ist.

Mini RCA AV to HDMI Converter Adapter Composite AV2HDMI 1080P DVD AC251

Gibt es zb in der Bucht ...
 
Hallo Jürgen!

Hast du zu der Brille evtl. noch weitere Infos. Hersteller, Bezeichnung?
Ich suche sowas in der Art für das GPS Trianglefliegen. Das Videosignal käme dann vom Tablet-PC
via Micro-USB als MHL-Signal. Wahrscheinlich bräuchte es dann noch einen Adapter auf HDMI.

Gruß
Bernhard
 
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Hallo Freunde,

Jürgen könnte Angebote der Firma vuzix® gemeint haben.
Man kann von deren Homepage https://www.vuzix.com/ unter "products" schmökern gehen.

Die M100 sieht verlockend aus, kann ANDROID und lässt externe Stromversorgung zu.
Sie ist zwar unter "Smart glasses" aufgeführt, ist aber (zunächst) keine Brille, nur ein Projektor und Kamera.

Die Anordnung des Projektors unten im Sichtfeld ist für Modellflieger m.E. die beste: Dort ist der Hintergrund wenigstens etwas dunkler und vielleicht kann man auch eine Sonnenbrille verwenden, die unten etwas heller ist. Die Umgebungshelligkeit ist ein ernstes Problem: Wir schauen gegen extremen Hintergrund, gegen den der Projektor lesbare Infos sichtbar machen muss. Da ich mir nicht "einfach so mal" so ein Ding zum Anschauen kaufe und auch auf Messen noch keines zu Gesicht bekommen habe (insbesondere nicht im Freien bei Sonnenschein) kann ich leider nicht mit Infos zur Tauglichkeit dieser Projektoren für unseren Anwendungsfall sagen. Vuzix hat früher einmal so einen Projektor z.B. für's Radfahren empfohlen (Navi, Position von Kameraden, Cockpit-Infos), aber nach oben in den hellen Himmel hat da keiner geschaut.
Die Preise sind leider noch abschreckend.

Bei längerem Nachdenken über das Thema stellt sich dann natürlich auch die Frage, was man wie darstellt: Wichtige, nützliche Infos, die den Piloten aber nie überfordern dürfen. Wenn ich früher einmal mit Kameraden gesprochen habe, was für Infos sie denn gerne in so einer Anzeige sehen würden, kam praktisch immer das "Cockpit" raus dabei. Ich halte das nicht für ideal.

Die wichtigen Informationen können dem Piloten akustisch (Stand der Kunst), haptisch (auch schon Stand der Kunst) als auch optisch nahe gebracht werden, auf den richtigen Mix kommt es an:
Infos zum taktischen Fliegen (Vario, Speed, ...) können haptisch und akustisch ausgegeben werden.
Betriebsparameter (Akku-Entladestand, ...) können permanent optisch oder als Alarme akustisch ausgegeben werden.
Für optische Ausgabe eignen sich aber am Besten in meiner Überzeugung "Übersicht"-Infos, z.B. gut aufbereitete Infos zum Dreieck-Fliegen.
Besonders wichtig ist m.E. auch, verschiedene Anzeige-Arten auswählen zu können. Beispiel: Tinnitus-Geschädigte werden den Anteil der akustischen Anzeige klein halten wollen, insbesondere der Vario-Ton gefällt nicht allen. Hier kann der am Kopf tragbare Datenprojektor eine sehr gute Erweiterung der Möglichkeiten darstellen.

Schöne Grüße,
Helmut

P.S.: Natürlich gibt's schon optische Anzeigen in den Sendern - hier möchte ich allerdings nur von "Stand", nicht "Kunst" sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Helmut,
zu ...
Bei längerem Nachdenken über das Thema stellt sich dann natürlich auch die Frage, was man wie darstellt: Wichtige, nützliche Infos, die den Piloten aber nie überfordern dürfen. Wenn ich früher einmal mit Kameraden gesprochen habe, was für Infos sie denn gerne in so einer Anzeige sehen würden, kam praktisch immer das "Cockpit" raus dabei. Ich halte das nicht für ideal.
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Da solch eine Brille nur die Daten eines OnScreenDisplay OSD darstellt, das seine Parameter irgendwo herbekommt und sie dann einem Bild überlagert (das muss kein Live Bild sein, da reicht irgendein Hintergrundbild), kann man per Software am PC einstellen, welche Werte man wie sehen möchte und wie sie dargestellt werden.

Wie z.B. Hier beim Graupner OSD
http://www.hobbydirekt.de/images/product_images/info_images/G33641_2.jpg

Ein OSD wurde zunächst für FPV-Flieger entwickelt, dann für die Kopterpiloten und wird in Kürze mit der passenden Videobrille auch für normale "Flächenflieger" verwendbar sein.

Nicht verwechseln mit Smartglasses für Handys, wie die GoogleGlasses das sind kleine Minicomputer.

Man muss beim Modellflug unterscheiden, welches RC-System das OSD unterstützt.

Übrigens, der Hersteller ist www.vufine.com


Jürgen

Im Themenstart stellt sich für mich natürlich die Frage, ob eine Datenbrille juristisch so behandelt wird, wie eine geschlossene FPV-Brille.
Mit der o.a. Datenbrille fliegt man ja wie normal auf Sicht.
Sollte also eigentlich kein Problem sein.

Hubschrauberpiloten haben so etwas schon lange und auch in manchen PKW werden die Daten in die Windschutzscheibe eingeblendet.
 
Die Daten kann man per OSD nach "unten" senden.
Ein OSD ist aber kein HUD (Head up display).

Ich schätze ich diese Brille als Gimmick ein, der für Piloten von Modell-Flächenfliegern nicht in Frage kommt! Für Kopter eventuell, weil man damit "in der Luft stehen bleiben" kann.

Als Hobbyfotograf kenne ich das Problem der Fokussierung viel zu gut - die Brille samt Screen liegt nur wenige Millimeter vor dem Auge, das Modell bewegt sich irgendwo bei "unendlich". Das Auge muss, um beide Ebenen scharf zu sehen, immer neu fokussieren. Das dauert relativ lang und kostet viel Energie. Wenn ein Objekt scharf gestellt ist, verliert man jeglichen Bezug zum jeweils anderen.
Anders ausgedrückt - man konzentriert man sich auf den Mini-Monitor und versucht Daten zu erfassen, das dauert 2, 3 Sekunden. Bis der Pilot den Vorgang wieder umkehren kann und den Flieger wieder unter Kontrolle hat, ist der schon lange eingeschlagen.

Ein HUD ist da etwas ganz anderes, weil die projezierte Fläche so ca. einen Meter oder mehr weg vom Gesicht ist. Bei dieser Entfernung kann das Auge schon beide Ebenen gleichzeitig ziemlich scharf stellen.

Das kann übringes jeder ausprobieren - einfach eine Zeitung einen Meter vorm Gesicht auf eine Glasscheibe halten - die Zeitung und der Hintergrund weit weit weg sind beide erkennbar scharf. Und jetzt hält man die Zeitung vor die Nase und versucht noch einmal, den Horizont zu erkennen - das wird nicht klappen.


LG Peter
 
Das ist aber optisch kein Problem. Die meisten Kamera-Sucher inklusive der Anzeigen sind ja auch so gerechnet, dass das Auge auf unendlich fokussiert ist. Wenn die Optik vor dem Display das berücksichtigt (z.B. mit einer Linse(nkombination) vor dem Display, dann sollte ohne Accomodation möglich sein.

Gruß Wolfgang
 
Es gab schon allerlei Tests mit diesen sogenannten Smartglasses.
So auch für Fahrradfahrer, bei denen ein Navi-Bild eingeblendet wurde.
Man wird sehen, was die Entwicklung nun bringt.
Die Sache ist nunmal technisch sehr neu und man müsste erst einmal die Brille selber testen.
Interressant bleibt sie aber allemal.
 
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