Körnen - Zentrieren - Vorbohren - Bohrschablonen
Körnen - Zentrieren - Vorbohren - Bohrschablonen
Hallo,
verwende auch so eine xyz-Ständerbohrmaschine aus dem Baumarkt. Präzise Bohrungen sind da ein Problem. Nach einiger Zeit bekommen die Lager gewaltig Spiel.
Beim eigentlichen bohren ist es wichtig, dass angekörnt, mit einem Zentrier-Bohrer zentriert und dann mit einem kleineren Bohrer vorgebohrt wird. Bei 5mm bohre ich z.B. mit 3mm vor.
Wenn kein Metall, sondern Holz oder Kunststoff gebohrt werden soll, wird nicht angekörnt, sondern mit einer Stechale ein Loch hineingestochen. Dies dient den nachfolgnden Bohrern als Führung.
Für sehr dünne Teilen sind Stufenbohrer oder noch besser Zapfensenker ideal. Sie gibt es leider nicht so fein abgestuft, wie Bohrer und man kann sie sich eigentlich nur leisten, wenn sie gerade irgendwo günstig angeboten werden.
Gut bewährt hat sich auch eine Methode, bei der die dünne Platte zwischen zwei dicken Platten eingespannt wird. Die obere kann dann sogar Bohrschablone sein, die untere ein Restholz.
CNC-Genauigkeit bekommt man mit all diesen Maschinen nicht hin - sehr nahe heran kommt man aber auch bei der antiquirtesten Maschine durch die Technik, bei der Leiterplattenmaterial mit einem bestimmten Lochraster als Bohrschablone genommen wird. Man ist zwar auf den Rasterabstand angewiesen. Innerhalb dieses Raster werden die Bohrungen aber ausgesprochen genau. Die erste Bohrung wird dann mit einem Stift versehen, die weiteren können dann nicht mehr aus. Sogar Teilkreise bekommt man so radiusgenau hin. Nachteil ist der Verschleiß an Bohrern für das Vorbohren, da die Epoxy-Platinen ganz schön schmiergeln. Die alten Bohrer gehen aber gut zu abstecken.
Grüsse