TL54?

Hallo Volker,
Wieso willst du das gerade von mir wissen?
Weil Du´s vorgestellt hast

Bei dem angegebenen Autorenlink finde ich den mir gut bekannten und sehr seriös arbeitenden Herrn Schneider wieder, der vor 12 Jahren auch die Stromburg nachgerechnet hatte.

Trotzdem muss man bedenken, dass auch das 50 Jahre alte Truckenbrodt-Verfahren, das noch aus der Rechenschieber-Zeit stammt, seine deutlichen Grenzen hat, im Nachspann weisen die Autoren darauf hin. Nach meiner Erfahrung treten die Grenzen auch beim starren Flügel insbesondere bei stärkerer Pfeilung, Schränkung und Anstellung zutage.

Michael
 
Original erstellt von M.Schönherr:
... Weil Du´s vorgestellt hast ...
Ist zwar off topic, aber:
Ist mir da irgendwas entgangen? :confused: Soweit ich mitbekommen habe, ist das Programm hier gar nicht 'vorgestellt' worden, lediglich Screenshots wurden verwendet ... und der erste, der dies in diesem Fred tat, war Hans 'haru' Rupp ... ;)

lg
Klaus
 
Hallo zusammen!

Inzwischen habe ich mich für eine Auslegung entschieden und bin auch mit dem praktischen Teil vorangekommen.

So sieht die Auslegung aus:

Spannweite: 2m
Streckung: 12
Pfeilung: 22°
keine Zuspitzung
Stabilitätsmaß: 10,5%
Schränkung: außen -3,5°, Halbspannweite -1°
Profil: HS 520-54

Und so der Rohbau der linken Fläche:

Rohbau6_1.JPG


Vielleicht komme ich nächste Woche schon zu ersten Flugversuchen. Ich werde dann berichten, ob sich die Auslegung auch außerhalb meines PC's bewährt. :cool:

Gruß, Volker
 
Hallo Volker,

was mich etwas irritiert ist der Winkel zwischen den Rippen und dem Holm. Sieht sehr rechtwinklig aus, bei 22° Pfeilung würde ich das was anderes erwarten.

Hans
 
Hallo Hans!

Der Winkel zwischen Rippen und Hauptholm beträgt genau 68°! Die 22° Pfeilung werden also schon erreicht.

Gruß, Volker
 
Hallo Thomas!

Ja, es ist geflogen! Vorweg mal ein Bild, wie's ausschaut:

Erstflug_2_resized.JPG


Das "wie" ist schon etwas schwieriger zu beantworten: Grundsätzlich gut, die Auslegung scheint zu passen. Vor allem Kurbeln lässt er sich schön. Der Schnellflug ist jedoch nicht so optimal, da schon recht früh ein Flattern auftritt...ich bin jetzt noch am rätseln, woran das liegen kann. Wahrscheinlich ist es aber doch die Torsionsfestigkeit der gesamten Konstruktion.

Falls noch jemand eine Idee hat, was als Flatterursache in Frage kommen kann, wäre ich über jeden Tipp dankbar!

Gruß, Volker
 
Original erstellt von eDGe:

Falls noch jemand eine Idee hat, was als Flatterursache in Frage kommen kann, wäre ich über jeden Tipp dankbar!

hallo volker

wenn du jetzt tiefe gibst wird dein cm0 negativ. also die fläche will sich noch mehr verdrehen. rippenbauweise setzt diesem moment nicht viel entgegen. durch ein komplete beplankung waere diese etwas besser.

wenn mich mein auge nicht täuscht schauen die ruder aus dem strakt: wieviel?

gruss jwl

[ 22. Mai 2003, 21:46: Beitrag editiert von: jwl ]
 
Hallo!

Die Theorie mit der Verwindung durch das Moment des Profils erscheint mir auch recht logisch. Die Rippenfläche ist gegen Verwindung in der Tat nicht sehr steif.
Dass das rechte Ruder auf dem Bild etwas nach oben steht kann gut sein. Wahrscheinlich hat es sich aber beim auf den Boden legen etwas verstellt. Im Flug sind sie schon im Strak.

Mich wundert es nur, dass das Flattern schon bei sehr geringer Geschwindigkeit auftritt...ich werde in nächsters Zeit mal versuchen, dass ganze auf Video aufzunehemen und online zu stellen.

Gruß, Volker
 
Hallo,

das die Konstruktion keinen Schnellflug verträgt, ist bei einer Rippenfläche eigentlich kein Wunder. Gut, solange man wenigstens eine spielfreie Flächensteckung hat, dann ist das zumindest ein Teil der Flatterfestigkeit. Aber alle höher gestreckten Pfeile mit Momentdifferenz zwischen Innen- und Außenflügel haben diese Probleme.

Mein erster CO2 mit Streckung 8,3 und 2,5° Schränkung war in Balsa-Styropor gebaut und flatterte auch sofort. Der Letzte hat jetzt Streckung 13 und bis zu 4° Schränkung, und da flattert nix. Aber da ist auch entsprechend Kohle drin, vor allem die 93er-Lage diagonal hilft da schon. Das dadurch höhere Gewicht (G/F knapp 40 bei 3 Meter Spannweite) kann man aber durch die hohen Ca-Werte des 6-Klappen-Systems kompensieren.

Freue dich an den guten Thermik-Eigenschaften und kaufe dir schonmal Kohle für den nächsten Versuch!

Zur Zeit ist mir leider nicht bekannt, wie man genügend Torsionsfestigkeit bei geringstem Gewicht erreichen kann, wie es für geschränkte Pfeile unbedingt erforderlich ist.

Übrigens ist etwas Höhe-Trimmung im Langsamflug normal, da die Grundauslegung auf ein niedrigeres Ca ausgelegt sein dürfte.

Schöne Grüße
Stephan

[ 24. Mai 2003, 15:33: Beitrag editiert von: Stephan Brunker ]
 
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