unbekannte P51 Mustang, Schwerpunkt

Das mit dem Öl-suchen ist aber ein Effekt, der bei und wegen der maßstäblichen Verkleinerung auftritt, weil der Untergrund (Grasplatz) eben NICHT mit verkleinert wird...
Selbst wenn die Schwerpunktlage maßstäblich identisch ist.
 
ich bin für Fluggelände mit massstäblich verkleinertem Gras. :)
 
Der (Schwerpunkt) wird grob vorberechnet, aber dann bei Testflügen erflogen.
Hallo tabbie,
da bin ich voll bei Dir, aber dass Problem war ja, dass der Themenstarter den CG nicht "grob vorberechnen " konnte.

Die P51 hat genau genommen einen Doppeltrapezflügel: Das 1. Trapez im Bereich des Einziehfahrwerkes und das 2. im Restflügel.
Damit kann man einen groben Schwerpunkt je nach gefordertem Stabilitäsmass vorberechnen oder bei dieser Konfiguration kann man mit etwas Selbstvertrauen mal durchaus einfach drauflos starten, dann sieht man bald, wie es weitergeht, meistens gut, aber eben nicht immer.

(PS: CG "bei 1/3 ab Flügelvorderkante" gilt wohl nur bei Rechteckflächen).

Da ich mich hier ebenfalls mehrfach exponiert habe, bin ich nun der Ansicht, dass man warten kann, bis sich der Themenstarter nochmals meldet,
alles wichtige ist gesagt und mehrfach diskutiert.

VG Werner
 
Ja, du hast recht, bei einem Doppeltrapez kann man das näherungsweise grob für beide Trapeze getrennt berechnen und dann nach dem Flächenverhältnis der Trapeze bewerten. Mit dieser Näherungsformel fliegt jedenfalls meine VQ P-51 ausgesprochen gut und wie gesagt, der optimal Schwerpunkt zum Fliegen befindet sich in einem Feld, je nach Gewicht. Da die Flächen bei unseren Modellen ja nicht genau dem Original entsprechen muss man eben fummeln bis man in einem gut fliegbaren Bereich ist.
Ein Muster einer zulässigen Schwerpunktberechnung für eine Einmot, siehe Bild. Rechte liegen bei H. Von Werneuchen.

Man sieht also, dass es einen großen erlaubten Bereich gibt. Dies ist auch bei fliegenden Modellen so. Weight_and_balance_chart_3.svg.png
 
Klugscheißer Modus "an":

Wenn ich so manch eine vollbesetzte Cessna mit hängenden Schwanzfedern über den Taxiway auf dem Flugplatz rollen sehe... trotzdem hebt die ab , und man liest nichts in der Zeitung am nächsten Tag..
Also muss der Schwerpunkt auch in der allgemeinen Luftfahrt einen gewissen "range" haben ( weight and ballance )
So !
Jetzt kann man sich mal eine der zahlreichen Explosionszeichnungen der P-51 im www anschauen, um festzustellen, wo die "Geschenke" (Munition für die Kanonen im Flügel) für die gegnerischen Ziele untergebracht waren...ich wollte es nicht glauben: hinter dem Hauptholm im äußeren Teil der Tragfläche..!
Also im hinteren Bereich, hinter dem SP.
Das lässt auf eine massive Lastigkeitsänderung im operativen Einsatz schließen, wenn der Jäger mit leergeschossenen Magazinen wieder landete..
Das dürfte im übrigen aber alle fliegenden Waffensysteme betreffen..
Kann noch so scale sein , die Problematik haben wir schonmal nicht ..!

@Dix: siehste, die sind wahrscheinlich schon schwanzlastig los geflogen..!! 😉😁

Klugscheißer Modus "aus"
Nur so als Gedanken Anstoß für den korrekten SP..😉


Viele Grüße
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon möglich den SP - auch einer P51 - ziemlich konkret für die gewünschten Flugeigenschaften zu bestimmen ( wer möchte, sogar mit Abwindfaktor der Fläche ) , inkl Trimmbereich Höhenruder . Auch manntragend werden nicht die Einflussgrössen der Längsstabilität geschätzt sondern selbstverständlich vor Maiden berechnet - sonst wäre das grob fahrlässig. Empirie war vor Lilienthal . Viel Glück und Erfolg, Claus🍀
 
Natürlich ist es jetzt möglich alles zum Konstruktionszeitraum genau zu berechnen. Meine Erläuterung betraf den Zeitraum der Konstruktion der Warbirds, also auch den der P-51. Damals liefen die Ingenieure noch mit Rechenschiebern in der Kitteltasche herum, bei der man eine Zahlenfolge als Ergebnis herausbekam. Die dazu gehörenden Dimensionen musste man im Kopf selbst berechnen.

Heute wird ein Flugzeug so genau berechnet, dass der Flugsimulator schon programmiert ist bevor die SN 001 fertiggestellt ist. Und darin trainiert dann die Testcrew vor dem Erstflug. (Allerdings immer noch mit einem Fallschirm beim Erstflug). :)

Übrigens wurden empirisch erstellte Daten weit bis nach dem Zeitraum des erstmaligen Überschreitens der Schallgeschwindigkeit benutzt. Die Ergebnisse und daraus sich ergebende Formeln wurden erst danach erkannt.
 
Auch ganz ohne Programm lässt sich ein Flugapparat bzgl Längsstabilität und aerodynamischem Verhalten berechnen - gegenwärtig sind die Mark Drela Programme (MIT) wegweisend. ( Anhang: Literatur zur Längsstabilität und aerodynamischen Auslegung mit Vorwort von Ludwig Prandtl (wegweisend im 20.Jahrhundert)) bW, Claus
 

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