Verbrauchsmessung im Modell

Hallo,
wie ihr meinen vielen Fragen entnehmen könnt, bin ich als elektrischer Flieger komplett neu.
Bis jetzt hab ich mich so durchgewurstelt mit der Stoppuhr zu fliegen, aber jetzt habe ich ein schönes Elektromotormodell geschenkt bekommen , und da hätte ich dann schon gerne genauere Daten.
Dass der dem Motor beigefügte Regler viel zu klein war habe ich schon herausgefunden. Neuer Regler ist schon da, welchen Propeller ich verwenden soll habe ich auch schon herausgefunden.
Jetzt möchte ich dann doch gerne wissen, wie viel ich dem Akku noch entnehmen darf.
Ich habe eine Jeti Fernsteuerung mit der Telemetrie möglich ist.
Der Flugakku ist ein 6Zeller Lipo.
Gibt es da grundsätzlich solche Sensoren, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Gruss Christian
 

onki

User
Wäre auch meine Empfehlung.
Dazu hast du dann auch noch die Höheninfo und, sofern der Ragler ain Drehzahlsignal ausgibt, die Drehzahl.
kompakter, flexibler und günstiger geht es nicht.
Von den Jeti MUI-Sensoren kann ich nur abraten weil unflexibel.
 
Das bereits vorgeschlagene UniSens-E ist hierfür sicherlich die beste Empfehlung.
Kann deutlich mehr als das Mui, sogar Vario ist drin, falls du es mal im E-Segler verwenden wollen solltest :)
 
Moin,
die hier vorgeschlagenen Lösungen sind aber keine Sensoren sondern komplette Geräte. Die Frage zielte ja auf Sensoren. Sonst wäre ja auch die Rubrik falsch, oder?

Gruß Dieter
 
Da hast du wohl recht :) Ich hatte von der Schreibe her jetzt einfach einmal angenommen, dass Christian eine Plug and Play Lösung sucht. Sollte Selbstbau angestrebt sein, gibt es mit den Vorschlägen bisher natürlich eher weniger zu tun😅
 

S_a_S

User
Der "beste" Sensor ist der ohnehin nicht vermeidbare und ohnehin schon vorhandene Widerstand des Kabels vom Akku zum Regler.
Allerdings ist das Signal mit sehr kleiner Amplitude auch stark gestört (pulsierender/zerhackter Motorstrom), was wiederum aufwendiger Verstärkerschaltung (Offset, Drift, Rauschniveau) und Filterung bedarf. Kalibrierung muss auch gemacht werden, aber das lässt sich im Controller hinterlegen.

Alternative wäre ein Hallsensor in Kompensationstechnik (DC-Strommesszange). Gibt es zum Durchschleifen des Kabels oder auch als "IC" zum Einlöten in die Schaltung oder Kabel (auch fertig konfektioniert mit XT-Steckern).

Auch problematisch ist, dass zumindest bei Elektroseglern mit SBEC ein großer Dynamikbereich benötigt wird, weil zur Kapazitätsermittlung aufintegriert werden muss. Einige Sekunden bei 100A und dann 40min Thermik bei 0,1A - bei 10bit Auflösung könnten die auch als 0,2A (nächste Quantisierungsstufe) erfasst sein.

Grüße Stefan

PS: ohne Telemetrie lässt sich das auch über die an den Gashebel gekoppelte Stoppuhr abschätzen. Man kennt die Akku-Kapazitàt und den Motorstrom und kann daraus die zu erwartende Motorlaufzeit errechnen (Beispiel 3000mAh / 60A -> 0,05h odrr 3min ) . Bei 80% dieser Zeit ist die Landung vorzubereiten (Lipos soll man ohnehin nicht ganz leeren) und bei Unterspannung sollte eh der Regler abschalten. Wäre halt unschön, wenn das im Rückenflug in Bodennähe passiert.
 
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Bernd_Luebeck

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Zu technisieren sollte man das nicht wenn der TO eigentlich klar schreibt das er erst mit E-Zeug anfängt ?
Von daher wäre meine Empfehlung auch SM-Modellbau und Fertigmodul in der nötigen Stromstärke.
> SM geht eben auch mit anderen Systemen wenn man mal wechselt.

Für viele solcher Fertigsensor(module) braucht man noch Progkabel - wenn der TO die Interfaces zu Jeti hat kann auch Jetizeug sinnvoll sein weil man dann Geld u.U. sparen kann und nicht 1000de Interfaces rumfliegen hat.

SM-Interfaces gehen andereseits auch in Kombi mit anderen Systemen die nicht an einen Fernsteuerhersteller gebunden sind.

= @Roter Baron II - entscheiden musst Du selber - Möglichkeiten gibts Viele - machen in Deinem Verein Andere mit Jeti rum ?

Ich nutze in der letzten Zeit eher Regler die von sich aus Akkutelemetrie unterstützen - und das nicht nur mit einem Hersteller der unterstützt wird.
( Das wäre auch noch eine Möglichkeit wenn ein Reglerneukauf im Raume steht )
 

onki

User
So wie sich die Beschreibung von Christian liest, sind all die von euch erwähnten Begriffe für ihn böhmische Dörfer.
Er fragt doch einfach nach einer Möglichkeit den Stromverbrauch zu messen und hat das korrekterweise Sensor getauft.
Fazit. Mit einem Unisens-E bist du sehr gut ausgestattet und die Anforderung ist sehr gut erfüllt.
Kein Grund hier ausschweifend zu philosophieren.
 

Bernd_Luebeck

User gesperrt
@Roter Baron II - TO - dann scheib doch mal was für Daten der E-Antrieb haben soll, welches Steckersystem Du hast - und am bsten ob Du Nutzer von SM-Modellbausensoren im Umfeld kennst - dann kann man das einfach kurz lösen ( ohne das hier wieder theoretisiert wird ohne Sinn ).

Die hier schon verlinkten Jeti-Stromsensoren sind etwas billiger - kann auch Wahl sein.

Und bei SM-Modellbau sind Sensoren auch einzeln erhältlich und DIE gehen nicht ohne Zusatzelektronik.

Was Onki schreibt - der Unisens-E ist aber schon eine der richtigen Auswahlmöglichkeiten.
Aber dann auch das Interface mit bestellen ( oder eben beim Kameraden einstellen lassen ).
- der Unisens muss einmal eingestellt werden

Bei Jeti bin ich raus - auch da wäre Info WELCHE telemetrietaugliche Fernsteuerung genau genutz wird sinnvoll.

Wenn die Jetisensoren an der vorhanden Fernsteuerung so gehen kann das aber einfacher für den TO sein als Unisens-E.
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Die Jeti Sensoren sind Mist, wenn man mal mehr als einen Flug mit einem Akku macht. Die resetten beim Einschalten. Der Unisense kann einen vollen Akku erkennen und dann erst die Kapazität nullen.
 

S_a_S

User
Die Jeti Sensoren sind Mist, wenn man mal mehr als einen Flug mit einem Akku macht. Die resetten beim Einschalten. Der Unisense kann einen vollen Akku erkennen und dann erst die Kapazität nullen.
Er erkennt vielleicht, dass es kein neu geladener / anderer Akku ist, der wieder ran gestöpselt wird und zählt vom letzten Stand weiter.
Er kann Dir aber ab da auch nur sagen, wieviel mAh seit dem letzten Zählerreset entnommen wurden. Wieviel mAh tatsächlich im Akku drin sind - das weiß vielleicht das Ladegerät...

Richtig "Tankuhr" kann es nur werden, wenn sowohl beim Laden als auch Entladen die Ladungsmenge aufgezeichnet wird - und dazu müsste der "Sensor" mit dem Akku verbunden sein (integriertes BMS) oder über einen Chip diese Infos vom Ladegerät und Stromsensor im Flugzeug mit sich herumtragen (dann beide mAh-Zähler aufeinander abgeglichen). So ein System kenne ich nicht im Modellbau (Elektroautos, Laptops und Handys haben das für ihre fest eingebauten Batterien), es gab hier mal eine Diskussion darüber.

Der "Chip" kann auch im Pilotenhirn oder einem kleinen Zettel sein (z.B. "Akku 1 vollgeladen, heute noch nicht geflogen, 4658mAh Kapa. Akku 2 halbleer, 2134mAh entnommen, 4318mAh Kapa"; Kapa kann behelfsweise auch die letzte Ladung sein.)

Grüße Stefan
 

onki

User
Warum zurück in die Steinzeit?
Wenn man die 20% Restkapazität Regel einhält braucht man die Zettelwirtschaft nicht.
Mit dem UniSense klappt das wunderbar. Wie auch mit anderen vernünftigen Sensoren (LinkVario oder auch OxS).
Alles wo der Mensch was tun muss ist blöd weil fehlerbehaftet.
Und bei Motormodellen gibt es keine Probleme mit den auto-Reset. Nutze ich schon seit vielen Jahren in der FunCub XL.
 

S_a_S

User
Unisens E rechnet (S. 8)
Kapazität mAh• vom Antrieb verbrauchte Akkukapazität; bei vollem Akku * wird hier von 0 mAh aus hochgezählt

Restkapazität
%• Restladung des Antriebsakkus berechnet aus dem eingestellten Alarmwert für die Kapazität und der vom Antrieb verbrauchten Kapazität in mAh
• Beispiel: Akkugröße 2200 mAh, Alarmwert eingestellt 1760 mAh für 80% Entladung Ë Restkapazität ist 100% bei vollem Akku und 0%, wenn die 1760 mAh verbraucht wurden


Also muss für jeden anderen Akkutyp** diese Alarmwert-Schwelle geändert werden. Oder der angesteckte Akku frisch geladen sein (und daraus die Ableitung "voll" ***). Und da wären wir dann wieder beim "Zettel"/Akkuchip...

* Den Resetmodus kann man dazuhin ja auch konfigurieren (S. 12) "fortgesetzt / immer bei 0 starten / immer weiter".
** Im selben Modell werden wegen Schwerpunkt üblicherweise ähnliche Packs eingesetzt. Aber bereits bei "altem" und "neu gekauftem" Akku kann das relevant sein
*** Auch die Schwelle (S.13) "Startspannung" lässt sich ändern - was auch etwas Unterschied in der verfügbaren Kapazität bedeuten kann.

Aber definitiv mit den richtigen Einstellmöglichkeiten komfortabler, als ein sich jedes mal zurücksetzender Sensor (bei dem man tatsächlich auf dem Zettel mitrechnen muss). Etwas genauer als die Stoppuhr allemal.

Grüße Stefan
 

Bernd_Luebeck

User gesperrt
Naja... ich fliege meinen Akku bis auf 20-30% Rest leer - vorher komme ich nur runter wenn das Wetter umschlägt oder das Modell einschlägt ;-).

Meine Akkuüberwachungen haben verschiedene der Reset/Weiterflugvarianten nutzen tue ich aber eher die Variante wo nach Neueinschalten der Zähler resettet wird, breche ich wiklich mal einen Flug ab merke ich mir den aktuellen Verbrauchsstand - Zettel fliegen bei mir arbeitsmäßig schon zu viele durch die Gegend.

Von daher finde ich die Sensoren die nicht bei Neueinschalten resetten nervig - und Rechentheorien das mein Akku voll sei bei der Spannung traue ich nur teils - wir haben heute so viele Möglichkeiten ( ja auch die (Einzel)Spannung ) zu überwachen das dei Möglichkeiten groß sind.

Interessant finde ich das die Jenigen "Experten" in meinem Ex-Verein über Akkutelemetrie zuerst lästerten ( weil deren Systeme das zuerst nicht konnten ) um das dann zu pseudowissenschaftlichosieren ( in der Jetztzeit ).

Aber da bin ich bei Onki: was will der TO ?!?

Ich denke einfach ein System was einfach funktioniert.
Und wenn der TO sich hier nicht mehr meldet hat Er evt. eh das Problem mit realen Vereinskollegen gelöst oder ist überfahren von theoretischen Ausführungen hier die Ihn nicht weiterbringen.

Von daher "bräuchte" ich die Info vom TO die ich in Post #11 anfragte - sonst wir hier nur theoretisiert ohne das das "Problem" gelöst wird.
´Bin dann mal im Hintergrund und warte ob vom TO noch was kommt.

Ewiges Diskutieren löst keine Probleme und verschwendet Zeit ( Letztere habe ich grad mal beim Morgenkaffee ).
 

akafly

User
Man will doch eigentlich nur den Akku vor Tiefentladung schützen, oder? Also Lastspannung statt verbrauchte Kapazität messen.
Verwende seit Jahren den LiPoWatch von SM Modellbau an 12 Zellen, die ich am Stück mit 20C bis zum Brennschluss belaste. Vorteil: Einzelzellenüberwachung auf Klemmspannung unter Last, liefert Alarm auch abhängig vom Alterungszustand der Zellen und der Umgebungstemperatur. Leider nicht mehr lieferbar?
Für 6 Zellen tuts wohl auch ein jeti MULi 6s, Jeti-Funke hat er ja.
Gruß Rene
 

onki

User
Nein - genau darum geht es nicht und deshalb ist die Spannungsmethode für meinen Umkreis kein gangbarer Weg.
Restkapazität braucht auch kein Mensch.
Immer wieder erstaunlich, was für abstruse Lösungen auf eine einfache, unbedarfte Frage geboten werden.
Der Themenstarter hat nichts von unterschioedlichen Akkus geschrieben. Das ist auch eine Ausnahme weil ziemlicher Unfug bei Motormodellen.

Ein Stromsensor wie der Unisens-E zeigt mir die entnommene Kapazität an. Wenn ich immer nur einen Flug pro Akku unternehme kann ich über diese Info meinen Flug gfrob einteilen, da mir die Nennkapazität des Akkus bekannt ist. Dazu bedarf es einer Subtraktion, was keinen Zettel oder sonstige Hilfmittel benötigt. Um eine Tiefentladung zu verhindern, setzt man einen Alarm bei 80% der Restkapazität (Nenn - Entnahmekapazität) und fertig ist die Komplettlösung. Wer noch die Landung einplanen möchte, kann auch gerne einen anderen Prozentwert einstellen.
Das macht man einmal und hat im Betrieb eine zuverlässige Lösung.
Die Resetfunktion hat auch noch eine andere Eigenheiut, die mitunter hilfreich ist. Solange Menschen Modelle fliegen passieren Fehler.
Einer wäre beispielsweise man steckt den nicht geladenen Akku an. In dem Fall wird die entnommene Kapazität nicht genullt, weil ja kein "voller" Akku angeklemmt worden ist. Nutzt man dann nur einen Akku schlägt die Warnung dann zeitnah an ohne den Akku ansatzweise zu strapazieren.

Es gibt aber Situationen, da mache ich mit einer Akkuladung mehrere Flüge (z.B. E-Schlepper). Und hier ist der Jeti MUI absolut unbrauchbar weil er die Kapazitzät nicht übernimmt und Jeti unfähig ist, die paar Zeilen Code dazu zu implementieren.
Deshalb muss mein Kumpel beispielsweise seine Bella immer eingeschaltet lassen zwischen des Schlepps, damit die Kapazität nicht genullt wird.
Beim Alpinflug ist es ja so, dass der Antrieb nur im Notfall benötigt wird (oder ggf. als Sicherheit beim Start). Hier ist es nicht selten, dass ein Akku über mehrere Tage hinweg genutzt wird. Da ist man dann mit der Nullung beim Start ziemlich angeschmiert.

Und genau deshalb ist ein MUI Mist weil andere Herstelle hier flexiblere Lösungen bereithalten.

Ach ja. Es gibt für Jeti ja auch noch die Lua Display-App. Dort kann man mehrere unterschiedliche Akkus hinterlegen die ggf. auch noch über RFID im Modell platzierte Sensoren individuell erkannt werden. So kann man ganz ohne Rechnerei flexibel die Restkapazität anzeigen lassen und Warnungen etc. konfigurieren.
Beim UniSens-E sollte man beachten, das viele Konfigurationsmöglichkeiten bei Nutzung eines Jeti-Senderes nicht benötigt werden, weil sie am Sender vorgenommen werden. Das gilt nur noch für die paar Modulflieger.

Gruß
Onki
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd_Luebeck

User gesperrt
Hallo,
damit es nicht wieder heisst , die Niederbayern sind sture Büffel, hier die Daten die ich als nichtelektriker geben kann:
6Zellen Lipo
90xt Stecker ( Di e gelben)
80Ah Regler
Propeller empfohlen 12X6
Fernsteuerung Jeti

Gruss Christian
na dann:

UniSens-E mit XT-90​


&

USB Interface für UniSens​


gezielt keine Händlerlinks eingestellt - biste mit ca. 85€ dabei

´kannst natürlich auch einen Unisens-E mit Lötanschkuss nehmen:

UniSens-E mit 4mm² Silikonkabel​


= einen Unisens-E und das USB-Interface ( es sei denn Du hat ( wie schon mal geschrieben ) einen Kollegen der so was eh hat )

Ich verwende immer Kapazitätsmessung UND Spannungsüberwachung - letzteres wird dann wichtig wenn die Akkus altern.
Und ich baue immer fest ins Modell ein = Lötversionen der Sensoren - aber mein Weg muss nicht der Richtige sein.

Einzelzellenüberwachung ist nat. schick aber ich finde nicht immer nötig ( ich verwende aber CVS-16 am J-Log )

Bei MPX gibts auch 6S Kombisensor der recht komfortabel ist - aber hier gehts um Jeti.

Wenn das Zeug hast - einmal konfig und gut ( sonst hier dazu melden )
 
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