Vintage HiFI, Wartung Geräte

heikop

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Macht über die bisherige Laufzeit ~14 Pfennige oder 7ct pro Tag, was jammerst Du? ;)

Mein ONKYO TX-4500 hat damals 1600DM gekostet, nur der Receiver. Dazu gab es ein Technics RS-673B
Cassettendeck für 699DM sowie einen Technics SL-1710 Plattenspieler für 450DM. Die Lautsprecher waren
damals Eigenbauten mit ONKYO Chassis die mir der örtliche ONKYO Händler besorgt hat. Später bin
ich dann bei B&W gelandet, der Plattenspieler ist immer noch Technics SL-1710, allerdings MK-II und der
Receiver ist jetzt ein ONKYO TX-SR703E, allerdings seit dem Umzug nur noch zur Hälfte ausgelastet was
die angeschlossenen Lautsprecher angeht.
 
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Relaxr

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Moin

kann das sein, das das Thema "wertiges Hören"- darunter verstehe ich den Faible für gute Komponenten (ja, auch alte Kisten klingen hervorragend), guten Klang (nein, mp3 ist kein gutes Medium) und gute Musiker (wer kennt nach 5 Jahren noch irgendeinen DSDSler, Depeche Mode und New Order machen auch nach über 30 Jahren noch tolle Musik) eher ein Thema der alten Säcke ist?

Grüsse

Gero

Ja - wenn man das so sagen will. :D:D:D
 

Relaxr

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Asterix, deine BASF-Anlage ist doch schon mal chic! Wenn sie für dich gut klingt und du damit gute Musik geniessen kannst, dann sei happy.
Mitte 70er Optik, da sahen Verstärker noch "Stark" aus :cool:

Weils crazy ist: Googelt mal aus Spass nach "Receiver Wars", das ging so von 1970 - knapp 1985, da übertrumpften sich die Grossen, Marantz, Pioneer, Sansui, Kenwood etc. mit immer gigantischeren Geräten, tw. an die 500W, ich glaube, die letzten Sansuis gingen dann über die 30 kg Grenze.

Die alte Bauweise mit grossen Gehäusen ist optimal, alles damals geschrumpfte im Slim-Line Design wie Bang-Olufsen, Braun Atelier auch mein kleiner Kenni etc. haben thermische Probleme und drohen zu überhitzen. Da optimiere ich gerade meinen "Tischgrill" (Klasse A Verstärker werden sehr warm). Gute Amps werden meist warm bis heiss. Mit Kühlkörpern und viel Luft drumherum geht das aber auch.

Die grossen Geräte waren noch auf längere Lebensdauer ausgelegt und klingen mE tw. wirklich "perfekt". Allerdings besteht ab 20-30 Jahren Wartungsbedarf, wie bei einem Oldtimer, viele Dinge kann man selbst machen, Ersatzteile immer schwieriger. Kleiner Tip, den alle leisten können: macht die Geräte mal auf (Stecker raus!) und saugt den Staub raus, oder am besten mit milder Druckluft alles Ausblasen. Keine Bauteile "auf Füsschen" berühren, ggf. Staub mit einem Pinsel "kehren", dann wieder ausblasen. Damit werden Kriechströme vermieden und die thermische Abstrahlung ist besser. 1 cm Staub (schon gesehen, altes Röhrenradio) isoliert sehr gut.

Gruss Markus
 
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Relaxr

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Ha ha - es werden aber wohl immer mehr "Junge" bei denen Schallplatte und "vintage" HiFi extrem hip ist, in den Foren merkt man das. Die schlagen sich dann auch mit bezahlbaren Gebrauchtgeräten rum, fragen auch wie man Probleme fixt, weil sie zB beim Schwiegervater zufällig diese "Anlagen" hörten und seitdem nichts anderes mehr wollen. Das die Schallplatte wiederbelebt ist, jeder Musikmarkt führt sie in netten Sortimenten wieder (tasächlich vieles überarbeitete aus der Vergangenheit), im Netz gibt es viele Händler, finde ich extrem angenehm :). Ich hatte lange Zeit richtig Zorn auf die CD, dass sie die LP fast 2 Jahrzehnte lang immer weiter dezimierte. Heute gibt es zB von Pro-Ject hervorragende und bezahlbare Plattenspieler, selbst "Dual" produziert wieder (teuer wie damals...).

Aber im Prinzip ist "Analog" tatsächlich überholt. Totgesagtes lebt meist lang....oder wie in der Mode "..alles kommt wieder, irgendwann" ;)
 
Das Kassetten Deck ist noch sehr sauber, werde mal den Verstärker lüften und reinschauen.
Der Antriebsriemen von Philips hat sich in Chemiebrei aufgelöst, Ersatz war einfach zu finden.
Zu sehen ist auch der Gummistopper von Cassetten auswerffer den ich rausgeschmissen habe.
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swoop

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Ja, soweit ich mich erinnere war Technics da ein Vorreiter. Ist vor allem bei den DJs beliebt, weil der Teller sehr schnell anläuft. Dafür waren die Riemen getriebenen in der Disziplin Gleichlauf besser.
 

heikop

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Dafür waren die Riemen getriebenen in der Disziplin Gleichlauf besser.

Na, das ist eine unzulässige Verallgemeinerung, nach DUALs Reibradantrieb gibt es bei den Riementrieblingen den mit
Abstand größten Anteil an Schrott. Das liegt schlicht daran daß ein Direktantrieb immer relativ teuer ist, während
ein Riemenantrieb grundsätzlich erstmal die mit Abstand billigste Lösung ist, siehe komplette Chassis für 20€ aus China.

Daß man natürlich mit einen 30kg Plattenteller, einem Gummifaden und einem schwach dimensionierten Motor
(damit der Riemen länger als 14 Tage hält) bei guter Lagerung des Tellers einen irren Gleichlauf hinbekommt ist klar,
fragt sich nur welche Klientel sich von den Herstellern solcher Konstruktionen zu fünfstelligen Preisen
verarschen lässt - Audio Leser mal ausgenommen, die glaubten alles wenn nur die Preise hoch genug waren.
 

swoop

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Ich kann mich nicht entsinnen, dass auf meinem 40 Jahre alten Thorens Made in China steht.
 

Relaxr

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Hat aber auch Nachteile und wirst Du bei High-End Geräten nicht finden.

Hüstl - Direkt Antrieb ist mE das Antriebsoptimum auch für Mittel/Oberklasse Plattenspieler, diesen Antriebe sind schon auch "High-End", aufwendig geregelt, wie ein Uhrwerk. Ja teuer auch, zumindest teurer als Riemenantriebe, das sehe ich auch so. Ich geniesse es an meinem Dual keinen Riemen im Auge behalten zu müssen. Ein Kumpel wechselt die alle paar Jahre bei seinem Thorens. Klanglich hat der Antrieb kaum Effekt. Wobei Reibradler sollen irgendwie sehr forsch klingen, was ich gelesen hab.

Meine Onkyo Tapes (eingelagert) haben auch ihre Riemen abgeworfen, liegen unten drin rum. Compact Cassette habe ich aufgegeben.
 
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heikop

User
Ich kann mich nicht entsinnen, dass auf meinem 40 Jahre alten Thorens Made in China steht.
Habe ich auch nicht behauptet, lies mal was ich geschrieben habe, nicht was Du lesen möchtest.

Aber "Thorens" erklärt schon alles, für deren Jünger war Technics Direct Drive schon immer eine
Erfindung des Teufels. :rolleyes: Den Glaubenskrieg müssen wir nicht weiterführen.
 

swoop

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Ich habe auch keinen Glaubenskrieg begonnen, sondern nur damalige Argumente Wertfrei präsentiert.
Abgesehen davon ist das Laufwerk nur eine Komponente, ein guter Tonarm mit passendem System gehört genauso dazu. Beim System beginnt dann der nächste Glaubenskrieg, was ist besser? Moving Magnet oder Moving Coil?
 

swoop

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Hüstl - Direkt Antrieb ist mE das Antriebsoptimum auch für Mittel/Oberklasse Plattenspieler, diesen Antriebe sind schon auch "High-End", aufwendig geregelt, wie ein Uhrwerk
Wir sprechen hier von "Vintage" Geräten. Vor 40 oder 50 Jahren war die Steuerungstechnik, hier vor allem die Mikroelektronik, noch lange nicht soweit (warum fliegen wir denn erst seit relativ kurzer Zeit mit Brushless Motoren?). Da wurde noch alles diskret aufgebaut, man hat erst Mitte der 60er den Schritt vom Röhrenradio zum Transistorradio gemacht.
Mein Vater arbeitete für Hornyphon, die Firma wurde von Phillips gekauft. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er mit einem der ersten Kasettenrecorder heim kam. Das war so um 68 herum.
 

mischel

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"Laut Rechnung von 79 = Summe ..."

Das war die Anfangszeit der Japse... Dort wurden auch Deine Komponenten gefertigt. Schau mal unter


Da findest Du mehr...

Auch alle anderen HiFi-Enthusiasten finden u.a. dort viele zeitgenössische Informationen (https://www.hifi-archiv.info)

Man kann auch sagen, daß in D damals im Allgemeinen keine Geräte gefertigt wurden mit englischen Bezeichnungen der Bedienungselemente, weil es noch nicht "schick" war, sich in DEnglisch auszudrücken.. Auch das trennt ein bißchen die Spreu vom Weizen.

Servus
der Michael
 
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Relaxr

User
Wir sprechen hier von "Vintage" Geräten. Vor 40 oder 50 Jahren war die Steuerungstechnik, hier vor allem die Mikroelektronik, noch lange nicht soweit ....

Im Zusammenhang mit elektronisch geregelten Direktantrieben liegst du falsch, mein CS 604 aus 1978 hat bereits einen solchen Direktantrieb, der ist nun also ca. 43 Jahre alt. Da gab es auch schon ICs. Brushless Motoren sind bedeutungslos für Audio Geräte ..... :D
 

Relaxr

User
Im Zusammenhang mit elektronisch geregelten Direktantrieben liegst du falsch, z.B. mein CS 604 aus 1978 hat bereits einen solchen Direktantrieb, der ist nun also ca. 43 Jahre alt. Da gab es auch schon ICs. Brushless Motoren sind bedeutungslos für Audio Geräte ..... :D

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