Was ist die nächste Revolution/the next thing im Modellflug ?

Also was die Zukunft des Akkus für den Modellflugbetrieb angeht, wird das anders verlaufen als in der Vergangenheit.

Es werden ganz andere Nutzer vor den Türen Hersteller lauern, sobald eine neue Technologie die Marktreife erreicht hat. Und da geht es um die Abnahme von zig-Millionen Stückzahlen.

Wir mit unseren „Spielzeuganwendungen“ werden davon erst Mal wenig profitieren.

Allerdings scheint aktuell sowieso keine neue Technologie das Stadium der Marktreife zu erreichen.
Nee, die müssen erst mal das jetzige in den Griff bekommen, also nicht so pyromässig wie heute...;)
Da unsere Spitzenautobauer erst mal alles Neue ablehnen und jetzt (vor 1 Monat vom "Automobilexperten" so gesagt) einen Sprung mit den "neuen" Ferrit Akkus machen lässt mich das hoffen dass wir auch in Zukunft nicht sooo lange warten müssen.
Ist auch einfach Erfahrungen zu sammeln mit einer riesigen Zahl Betatester (Modellbauer) die nicht groß den HK verklagen können.
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Ich konstruiere meine Segelfugmodell zum größten Teil selber.
Bemühe mich Tragflächen mit Re-Zahl angepassten Profilen zu konstruieren.
Eine Revulution währe für mich ein Programm in dem ich das Flugzeug und die Tragflächenprofile konstruieren kann, die Auftriebsverteilung und die Leistung in einem Schritt erkennen kann und das nach jeder Ändenrung eines Profils in der Tragfläche ohne ein zweites Programm bemühen zu müssen.
Derzeit wurschtel ich mich da mit Profili und Flz - Vortex durch.
für XLFR5 bin ich zu Bl.........
Wenn ich den so konstruierten Flieger gleich in einen Flugsimmulator überführen könnte um gleich das Handling zu prüfen.......
Das ganze dann auch noch in Deutsch und mit einer Bedienoberfläche, die ich als einfacher Nutzer ohne Hochschulabschluss und ohne Fremdsprachenkenntnisse, durchblicke.
Ach die Festigkeitsrechnung und Holmauslegung gleich mit dabei

Hallo Martin,

schan mal sehr löblich das es auch noch Modellbauer gibt die selber ein Flugzeug von Grund auf selber bauen! 👏 🤜 🤟

Das was Du äußerst gibt es alles heute schon, nur leider eben nicht für den Alltagsuser und nicht immer alles in einem Tool.... um nur ein paar Namen in den Raum zu werfen X-Plane, viele CFD-Tools (X-Flow, Star-CCM... etc. etc. und diese eben gekoppelt mit der FEM zur Festigkeitsberechnung). Bei den "Großen" gibt es viele hauseigene Tools die (meist skripbasiert oder auch per Optimierungstools wie Ensight, ModeFrontier oder auch Matlab) einige Analysen aneinander koppeln.

Aber dafür bedarf es einer enormen Einarbeitungszeit und wie so oft je "simpler" die Bedienbarkeit umso mehr Kompromisse bei den Annahmen der Randbedingungen. Ist leider ein sehr umfangreiches Feld und würde den Aufwand für Hobbyisten nochmals um mindestens eine Zehnerpotenz erhöhen. Aber durchaus machbar.

Zumindest wird X-Plane schon länger bei einigen Start-Ups die eine engeres finanzielles Korsett haben zur Vorauslegung der Aerodynamik und des Handlings verwendet.

Aber hierzu darf man ja noch träumen... 🤗
 
Was braucht man eigentlich noch alles, um ein Modellflugzeug im Kreis fliegen zu lassen, während man auf einer Wiese steht? ;)
Ganz einfach, das was einem gefällt, denn es ist bei den meisten ein Hobby. Die einen brauchen mehr (oder alles), die anderen weniger. Für die ersteren wird der Fortschritt immer wieder was neues bringen.
Nur ist alles ein Fortschritt? Der 3D- Drucker z.B. ist echt eine tolle Erfindung, aber muss nun jeder sowas haben und massenhaft Plastikmüll zusätzlich produzieren?
Was wäre für mich eine Bereicherung? Z.B., wenn die 2.4 RC- Anlagen der verschiedenen Hersteller wieder mehr kompatibel untereinander wären.
Und im nicht technischen Bereich wäre es eine Revolution, wenn alle in unserem Hobby an einem Strang (Einzelne, Verbände etc.) ziehen würden und sich die einzelnen Sparten mehr akzeptieren würden und damit das Gemecker über "die Anderen" weniger würde...es gibt ja immer wieder neue Sachen, man kann den Trends folgen- muss aber nicht, beides ist ok.
Auch "altmodische" Sachen haben eine Daseinsberechtigung, wenn es den Leuten damit in Ihrem Hobby Freude bereitet.
 
Bin eigentlich zufrieden, aber ich verstehe immer noch nicht ganz, dass, wenn ich am Hang stehe und fliege, ich beim ersten Regentröpfchen oder der ersten Schneeflocke den Sender unter die Jacke packen muss, damit er ja nicht nass wird und evtl. aussteigt. :confused:

Und ja, ich weiss, dass in der Hochpreisecke schon so etwas geboten ist, aber irgendwie erscheint mir der Wunsch nach Outdoortauglichkeit für die Hersteller von Sendern noch zu exotisch.:(
Muss ja nicht gleich IP 68 sein. ;)

Liebe Grüsse
Jürgen
 

Cracy01

User
Als ich mit modellfliegen angefangen habe, gab es Verbremmer mit max. 10ccm Hubraum. Zumindest die käuflichen. Fernsteuerungen mit 27 MHZ waren Standard. Dann die ersten Elektroflieger, unbezahlbar, dafür ohne Leistung. Und trotzdem waren wir zufrieden und hatten Spass an unserem Hobby. Wir kannten halt nichts anderes.
Schaue ich mir das aktuelle Angebot an, leben wir in einem Schlaraffenland von dem wir, vor 50 Jahren, nicht zu träumen gewagt hätten. Momentan fällt mir nichts ein, was ich vermisse. Vielleicht noch leistungsfähigere und vor allem sichere Akkus. Aber wäre das eine wirkliche Revolution?
Der Einsatz einer Brennstoffzelle... Wasserstoff...?

Grüße vom Bodensee,

Hubert... der sich eher zurückentwickelt und mehr und mehr auf der Retrowelle surft
 

Mr. UD

User
...zurück zum Thema: ich seh bei den druckbaren Materialien und dem druckgerechten (optimierten) Design noch enormes Potential - allein was sich da in den letzten 1-2 Jahren getan hat! Mein Traum wär druckbares Sperrholz, EPP und GfK/CfK 😎 . Das Ganze in meinem Waschmaschinengroßen Tronxy und der 120er Impellerflieger kommt in unter 10 Teilen aus dem Drucker.
Nicht falsch verstehn: ich liebe immer noch das monatelange Balsastaubatmen im Bastelkeller, aber so ein Projekt in das so viel Arbeit und Herzblut geflossen sind dann zu fliegen kostet mich immer enorme Überwindung - ein "schnell" reproduzier- und vor allem modifizierbarer Flieger wär da schon och ein Quantensprung.

Gruß,

Mario
 

höfi

User
Hallo,
Nun, ich glaub das mit wirklich besseren Akkus für unser Hobby wird langfristig nichts werden !
Fliege jetzt seit fast 20 Jahren mit Lipos und die sind ja nicht wirklich besser geworden - fast im Gegenteil - meine " alten" halten sich
irgendwie besser als die Neuen !!
Warum ist keine Besserung in Sicht - das hat einen einfachen Grund - wir Modellflieger sind halt fast die einzigen Anwender die einen Akku
in 5-8 Min leeren !! Macht doch sonst niemand !!
Die ganze Entwicklung ( sag all die Milliarden ) fliessen dahin wo die user wirklich sind - Autos, Flugzeuge, Tools, Laptops, Mobiles usw.
Alles Anwendungen wo hohe Entladeraten keine Rolle spielen - die entleeren ihre Akkus alle über Stunden, nicht Minuten !
Da sind Lipos gaanz falsch - Lion für kleine Entladeraten ( 1C max. )heisst das Zauberwort der Entwickler noch für geraume Zeit !!
Es Grüessli
höfi
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell eine Entwicklung aus der Heli-Welt: Direct-Drive!
Die ganzen Flybarless-Ssysteme sind die letzten Jahre so gut geworden, dass nun die nächste "Revolution" ankündigt. Einige Hersteller haben schon vorgelegt (OMP, Mikado) und kleine Helis mit Direktantrieb herausgebracht. Ein Brushless-Motor mit großem Durchmesser und niederer KV für den Hauptantrieb, ein kleiner Brushless für den Heckrotor. Die ganze Mechanik wird dadurch um ein Vielfaches vereinfacht und im wesentlichen auf die drei Servos für die Taumelscheibe und die Blattanlenkung reduziert. Stark vereinfachter Aufbau, kaum noch Spiel zwischen den Mechanischen Teilen und praktisch kein Verschleiss. Die Flugdynamik und Performance sucht seineisgleichen. Wer schon mal mit so einem Teil geflogen ist (Ich habe z.b. den OMP M2) der wünscht sich nur mehr, dass seine Großen genauso gehen würden. Im Hintergrund rumort es und Flüsterstimmen sagen, dass demnächst neue Modelle in der 450/500er Größe mit dem Konzept auf den Mark kommen.
 
Na ja, das gab es aber schon vor 20 Jahren mit dem LMH. Es gab auch immer wieder Versuche dazu. Hat sich aber bei den großen ab 450er bis jetzt nie durchgesetzt.

Torsten
 
Bei den Kleinen macht das durchaus Sinn, bei den Großen wird auf Grund der Motorengrösse die Kreiselpräzession eine immer größere Rolle spielen. Nicht alles läßt sich einfach hochskalieren.

Meinrad
 
... die Kreiselpräzession eine immer größere Rolle spielen. Nicht alles läßt sich einfach hochskalieren.

Hallo Meinrad, das verstehe ich nicht, wieso kann ich alles hochskalieren, nur die Präzession nicht?
Die einzigen Probleme sind doch:
1. Begrenzung des zulässigen Luftraums in dem ich fliegen darf.
2. Viskosität der Luft ((Reynoldszahl) was man aber durch berechnete Anpassungen kompensieren kann.
3. relative Oberflächenrauhigkeit des Rasens, mit wachsender Radgröße nimmt der Rollwiderstand ab.
Erklär mal...
Andreas
 
Nein, nein, kein Smiley vergessen. Die Frage ist ernst gemeint.
Da ich selbst nicht Heli fliege, bin ich auch nicht der Spezialist für Präzession.
Damit habe ich nur beim Fesselkunstflug zu tun. Im RC-Flächen-Flug spielt sie eher keine Rolle. Na, ja, vielleicht beim Torquen.
Alle anderen Strecken, Flächen, Räume, Kräfte und Phänomene kann man skalieren. Einfach linear, quadratisch, kubisch, wie auch immer.
Nur die 3 oben von mir genannten Punkt sind nicht skalierbar.
Wo ist das Problem bei der Präzession?
Gruß Andreas
 
Je größer der Motor desto schwerer ist es den heli präzise und schnell aus seiner Lage zu bewegen, einfach ausgedrückt.

Torsten
 
Ja, klar, so ist das beim skalieren:
doppelte Größe oder doppelte Geschwindigkeit braucht die vierfache Leistung. Ganz normal.
Ein großer schwerer Körper verhält sich träger als ein kleiner leichter. Das lässt sich simpel rauf und runter skalieren.
Ein Hochskalieren der Größe bedingt ein proportionales Hochskalieren des Kurvenradius.
Ihr wollt doch wohl nicht etwa, dass sich ein Seaking so wendig bewegen lässt, wie ein FPV Kopter.

Das wäre dann der Wunsch nach neuen Naturgesetzen. Sowas wäre allerdings eine Revolution.
Gruß Andreas
 
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