Welche ist die sichere oder bessere Startart: Startwagen oder Gummi bei 5 MeterSegler

Stefan,
ist doch alles nur eine Frage der Dimensionierung.
Ein Startwagen ist doch nur ein Ersatz für ein (Einzieh)Fahrwerk. Warum sollte da etwas anders sein?
Richtig dimensioniert, könnte auch ein "richtiger" Segler so starten.
Macht man aber nicht, schliesslich hat man dort ein EZF.
Selbst startende Segler sind ja wieder im Kommen.
"Ganz früher" hatten sie ja sogar "Abwerf-Fahrwerk".
Gruss Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich frage ganz gezielt nach Erfahrungen mit Modellen dieser Größenordnung, weil ich sowas bisher schlichtweg noch nicht gesehen habe. Du auch nicht, richtig?

Einziehfahrwerk und Startwagen sind definitiv nicht das gleiche.
Das habe ich schon bei diversen missglückten F-Schlepp-Versuchen und Motorstartversuchen erlebt.
Bei kleinen Modellen kann ich mir vorstellen das ein Startwagen Vorteile hat wegen der Möglichkeit größere Räder zu verwenden, aber Kisten mit 5m und über 10kg? :confused:
Das ist ein ganz anders Kaliber und auf Grund der höheren Flächenbelastung ist auch die Abhebegeschwindigkeit deutlich höher.
Bisher hat hier keiner etwas Konkretes dazu geschrieben. Leider, denn mich würde sehr interessieren ob & wie das funktioniert.


Gruß, Stefan
 

Knut

User
Hallo Stefan,

hier z.B., erster Beitrag. Hier handelt es sich um eine 5m Lunak, mit locker über 10 Kg.
Ich kann Jürgen nur beipflichten. Egal wie groß und schwer der Segler ist, die Antriebsleistung muss passen. Und natürlich muss der Wagen dementsprechend ausgelegt sein.
Mit der 5m Lunak gehe ich auch noch schwanger und die wird dann auf jeden Fall wie meine Kleine ausgelegt und bekommt einen eigenen Startwagen.

http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=389822

Tschüß
Knut
 
Hallo Stefan,

ich besitze einen kleinen und einen grossen Startwagen von Hr. Teichner.

Vor dem Kauf des kleinen Startwagens hat Hr. Teichner mir ein Video zugesandt, das den Start eines 6m Seglers zeigte. Ging problemlos. Frag Teichner nach Referenzen.

Meine Erfahrungen sind:
- ebene Startpiste
- kräftiger Antrieb, besonders bei Windstille. Mein Vortex wiegt 6,8kg und der grosse Startwagen 5,2 kg, in Summe 12kg (die Räder wiegen 2,9kg und haben keine Kugellager, was bei sehr schweren Modellen ein Thema sein könnte). Mein Antrieb leistet ca 1.500 W mit 20x13. Ich werde evtl. auf eine 23x12 umsteigen, dann leistet der Antrieb ca 1700 W. was bei Winstille von Vorteil sein dürfte.
- Je schwerer das Modell ist, umso satter liegt die gesamte Fuhre.

Gruss

Stefan Zimmer
 
Startwagenstart mit 5,25 m Elektrosegler, Yoshida

Startwagenstart mit 5,25 m Elektrosegler, Yoshida

Hallo Leute,

Habe gestern mit viel Bammel, jedoch im nach hinein voellig unbegruendet meine ueber
10 kg schwere Yoshida extrem problemlos und sicher mittels Teichner Startwagen
Bei uns am Platz (rasenflaeche mit etlichen kleineren Bodenwellen) gestartet.

Der Segler ist mit einer Strecker Reisenauer Combi ausgestattet, Prop 23/12 und das
Ganze mit 10 S, 5000 er befeuert.

Kann diese Startmethode nur waermstens ans Herz legen.

Segler auflegen, ausrichten, langsam hochregeln und einmal kurz anlupfen, schon hebt
Er ab.
Das ganze waren vielleicht 10 - 13 Meter Rollstrecke.

Gruesse

Christian:)
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Hi,
mit Interesse verfolge ich die Diskussion hier. Mein neuer Duo Discus mit 5,33m SPW wiegt mit Klapptriebwerk ca. 14,5 kg. Der Segler hat Einziehfahrwerk und von der Leistung her bodenstartfähig.

Auf der Klapptriebwerksmesse in Herrieden habe ich viele Bodenstarts gesehen, z.T. mit Seitenwind (auf meinem Platz eher die Regel als die Ausnahme). Da waren schon haarsträubende Stunts mit dabei. Wohlgemerkt, das waren alles sehr gute und Spitzenpiloten von Werksteams und die hatten dort eine Betopiste. Also kommt die Methode für mich nicht in Frage.

Grundsätzlich würde mich interessieren, wie die Sache aussieht, wenn ein Großsegler mit Klapptriebwerk von so einem Wagen startet. Das ausgefahrene KTW erzeugt ja theoretisch ein gewisses Drehmoment um die Querachse (Nicken nach vorne). Könnte der Flieger dadurch beim Startvorgang schon auf dem Wagen auf die Nase gehen? Das wäre nämlich unangenehm.

Oder: Könnte bei der Flitschenmethode denn der Motor schon laufen, weil die Luftschraube ja nicht in Bodennähe ist? Oder würde das evtl. ganz andere Effekte haben?

Hat jemand Erfahrung mit schweren Seglern und Klapptriebwerk mit einer oder beiden Startmethoden Bungee/Startwagen?

Gruß,
Robin
 

Knut

User
Hallo Robin,

Beim Teichnerwagen könnte Dir das schon passieren, dass Dir der Segler die Nase recht weit nach unten nimmt. Dafür ist er wohl nicht vorgesehen. Bei meiner Konstruktion wird Dir das definitiv nicht passieren.
Bei Querwind mit dem Wagen starten ist immer ein unsicheres Spiel, bei beiden Varianten.
Dadurch das mein Segler im Prinzip "fest" mit dem Wagen verbunden ist lässt er sich in gewissen Grenzen recht gut in der Spur halten.
In deinem Fall ist sicher ein Gummi + laufender Motor, bzw. einschalten nach dem Abheben eine Überlegung Wert. 14,5 Kg wollen aber weggeschnipst werden.
Im Prinzip könntest Du Dir einen Wagen ähnlich wie meinen bauen, der muss aber bei weitem nicht so hoch sein. Mit schön breiter Spur. Das sollte funktionieren.
Wobei, Klapptriebwerk und Bodenstart damit, gehört irgendwie zusammen.

Tschüß
Knut
 
Hi,
Hat jemand Erfahrung mit schweren Seglern und Klapptriebwerk mit einer oder beiden Startmethoden Bungee/Startwagen?

Genau um solche Erfahrungsberichte geht es mir auch.

Nochmal: ich bezweifle nicht das es funktioniert, nur hätte ich gerne Informationen aus erster Hand.
Der Link mit dem LUNAK ist sehr interessant, aber leider hat wohl keiner von uns eine Aschenbahn als Startpiste zur Verfügung wie in den Videos.
Solange der Untergrund eben ist und man Platz hat ist der Startwagen sicherlich gut.

Aber im Zweifelsfall ist der Gummi dann(!) sicher die bessere Alternative - und im Gebirge fällt der Startwagen wohl komplett aus... :D
Link: http://www.youtube.com/watch?v=Dzrw7kXB0Vg
Ab 2:23 min wird's interessant.


Gruß, Stefan
 
Hallo,

das ganze ist doch schwieriger als ich dachte. Für den Gummi dachte ich an 2 Stränge von EMC Vega Bungeee für Großsegler mit Fußauslösung. Vor etwa 8 Jahren verwendete ich dieses System bei eine Alpina 4001 mit 4,40m und 6 KG und das ganze ging somit vom Boden in die Luft ohne Crash. Einen Startwagen hatte ich auch bei meiner Alpina 4000 zum Anschleppen mit der Elektromotormaschine. Dies ging dann von der Teerstraße weg - auch ohne Crahs.

Zur Zeit starte ich eine B4 mit 3,75 und 7 kg aus der Hand mit 1 Strang Gummi. Die Maschine sackt nach dem Loslassen ca. 50 cm durch und nimmt dann fahrt auf bis sich der Gummi löst.

Bei 11 KG und 4,75 aus der Hand wird dies wohl nicht mehr gehen:eek:

Wird es bei mir jetzt doch ein Startwagen- bin noch am überlegen. Ich frag mal Heinz Bert von EmC Vega was der dazu meint.

Als Antrieb nehme ich einen von Reisenauer mit Getriebe.
Was geht denn an Kapazität bei so einen Start verloren?

Sollte es doch ein Startwagen werden- wäre es super wenn mir jemand eine Schablone/Abessungen zur Verfügung stellt:)
Vielen Dank!
Ich werd auch weiterhin meine Erfahrung dazu posten.
Grüße
Werner
 
Hi Werner,

lässt du die B4 einfach los oder wippst du das Gespann ein paar Mal nach oben und unten und lässt dann "oben" los?
Das funktioniert bei kleinen Modellen (bei mir momentan eine B4 mit 3,4kg) sehr gut, so haben die Flügel einen positiven Anstellwinkel und der Segler steigt sofort.

Meinen Salto mit 6,5kg habe ich einfach aufs Fahrwerk gestellt (positiver Anstellwinkel) und losgelassen.
Das war mit einem Strang Megarunner Scale(14mm) und Länge7m.
Zwei solcher Stränge V-förmig ausgelegt und gespannt sollten für deine ASK eigentlich reichen. Da würde ich mich von EMC beraten lassen.
Dazu Ausklinkvorrichtung, Starthilfe (Flächenhalter) und Startseile wie von Flühs. Benutze ich selber und funktioniert prima.

Noch ein Vorteil für die Flitsche, du musst in der Startphase nichts steuern Segler und Flitsche machen das von ganz alleine...:cool:


Gruß, Stefan
 
Wagenstart

Wagenstart

Bevor noch weitere Bedenken bezüglich der Größe und des Gewichts angemeldet werden. Also, ich habe nicht von 4 m mit Gewichten um 5 kg gesprochen. Ich statte z.b. eine ASW 15 mit 5,20 m und dem entsprechenden Gewicht mit der von mir besprochenen Bodenwanne und dem Zeibeinfahrwerk aus. Da ich ja versprochen habe, Fotos zu machen, werde ich auch dies baldigst hier einstellen. Lediglich 2 Starts von rund 80 mußten abgebrochen werden, da ich mit dem Seitenruder rumfuhrwerkte. Dies ist aber nicht notwendig, weil der Start immer sehr geradeaus geschieht. Mit 6 Zellen, einem Lehner mit Getriebe, hebt der Flieger nach rund 10 m von der holprigen Grasnarbe ab, bei Asphalt deutlich darunter. Um aber auch die Fraktion der 1:4 und 1:3,75 Modelle abzudecken. werde ich auch ein Foto meines Motorspatzen mit eben diesem Zusatzfahrwerk ablichten. bei dem dies ebenso problemlos verläuft. Aber egal, welche Methode man versucht, wichtig ist doch, daß der Vogel zum Fliegen kommt. Oder?
 
Hallo Stefan,

den Gummi spanne ich - eine Hand ist am Flügel und eine am Rumpf und dann lasse ich los ohne etwas zu tun. Der Segler sackt ein wenig (ca. halben Meter) durch bis er die fahrt aufgenommen hat . Das liegt wohl auch an der großen Flächentiefe (84 dm mit Leitwerk).

Grüße
Werner
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Hallo Bruchvogel,

probier doch mal folgende Methode, da bekommst Du auch viel mehr Spannung auf den Gummi:

Den Flieger am Rumpf vor dem Seitenleitwerk umgreifen und ziiiiiiiiiiiiiiehen, durch Auf- und Abbewegung des Armes den Flieger in Schwingung versetzen und beim oberen Punkt loslassen. Wenn der Gummi genügend Zugkraft hat, geht der Flieger ab wie Schmitts Katze.

Auf die Fotos der Bodenwanne von Clemens bin ich sehr gespannt! Warum hast Du Kohlegewebe genommen? Würde Glasmatte nicht auch reichen?

Auf dem Fiss-Video wird ein Klapptriebwerkler per Flitsche und mit laufendem Motor gestartet, was problemlos aussieht. Ich denke, das hat meine Fragen schon beantwortet.

Gruß,
Robin
 
Sag ich doch Auf- und Abwippen...;)

Hier ein paar Videos die ich gefunden habe auf denen man ganz gut sieht wie's gemeint ist:




Hier ab 6:18 min:
http://www.airmix.de/modellbau-223932-cirrus-auf-der-tannenalm.html

Die Wipperei "fühlt" sich beim ersten Mal zwar komisch an aber es funktioniert einwandfrei. Du solltest dabei eine Zugkraft am Gummi haben die in etwa dem dreifachen Modellgewicht entspricht.
Seil einhängen, Segler am Heck nehmen und so den Gummi spannen geht am einfachsten.

Gruß, Stefan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Robin,

auf einer vernünftigen Piste und mit Gegenwind auf die Nase(wichtig!!) kriegst du den DOU auch so in die Luft.
By the way, ich glaube den kenn' ich... ;)

Einfacher und absolut sicher mit Flitsche - die muss nur ausreichend Dampf haben.
Such mal hier im Forum nach Postings der Users "HBE", er hat einiges über den Start von solchen Kisten geschrieben.
Das dürfte Heinz-Bernd Einck der Inhaber von EMC-Vega sein.


Gruß, Stefan
 

max11

User
Nein, das Ding ist ziemlich leicht, und bleibt ohne Schub bald mal stehen, speziell wo das Gras nicht so kurz ist wie am Platz.
 
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