Wicklungsvergleich

Hi Christian !

Jetzt war ich so schön dabei :) aber nach deinem
letzten Beitrag hat sich wieder Verwirrung breitgemacht. :(

... Antwort war,das bei der Original SPS die Unbewickelten Zähne nur tote nichtaktive Zähne sind und die Bewicklung aller Zähne,deshalb weil eben nun alle Zähne aktiv bewickelt sind,diese Motoren besser sind.
Gut. Ich war der Meinung es ist nicht klar, warum die eine Wicklung besser ist als die andere. Das ist doch hier zu klären. DAvon gehe ich aus. Folgende Fragen drängen sich mir auf:

1) Was ist besser im Kontext unseres Threads ?
Zwei mögliche Antworten:
1.1) Der Controller kommt besser mit der verteilten Wicklung klar
1.2) Der Motor mit der klassischen SPS Wicklung dreht langsamer.

2)Wie darf ich die Argumentation verstehen, dass die Wickelmethode bei der alle Zähne bewickelt sind deshalb besser ist weil alle Zähne (aktiv) bewickelt sind ? Was heißt eigentlich aktiv in diesem Zusammenhang ? Gibt es nicht aktive Bewicklung auch ? Ist in etwa die Frage die auch Peter stellt.

3) Ist nicht die Antwort von Peter bezgl. Mischphasen die Antwort darauf das der Motor langsamer dreht ? Wenn dann auch noch die Antwort 1.2) die Antwort auf Frage 1) ist, dann ist das ja die Antwort auf die gesamte Frage. Und wenn das so ist, dann stellt sich Frage 2) und 3) für mich nicht mehr :confused: :confused: :confused:

Sei mir bitte nicht böse - für mich ist es halt wichtig zu verstehen, ob aneinander vorbeigeredet wird oder ob ich nur mal wieder nix checke :)

In diesem Zusammenhang:

Als Neuling im Thema E-Motoren möchte ich hier ganz klar sagen, dass Kennwerte, -linien, -fleder etc. nicht verwirren, sondern gerade für den Neuling unbedingt nötig sind.

Bei Neulingen fehlt das epirische Know-how - deswegen ist was zum Rechnen entscheidend! Das ist objektiv!

Danke + Grüße TurboSchroegi
 
Hi Peter und Michael,
zu den Fragen muss auch ich noch einmal die Simulations Spezialisten fragen.Es ist auch nicht immer ganz einfach ,da es sich teils auch um Firmen Know How handelt.Das ist z.b. auch der Grund weshalb MM Maschienen so hohe Schubwerte pro cm^2 erreichen.Ist einerseits durch geschickte Magnetanordnung und andererseits ist es Erfahrung und Wissen eben dieser Leute.Werde morgen noch mal nachharken.
Tote Zähne führen nur feldlinien zurück,aktive können sie noch verstärken.
Ich glaube eigentlich nicht allein an den Ri unterschied.Habe aber leider selbst keine Simulation um auch die Verteilte Wickling zu betrachten,nur kenne ich auch Feldlinien bilder die erheblich konfuser aussehen wie bei Peter,auch sieht man keine Streufeldeinflüsse und die nehmen an den Statorenden zu.
Bis Morgen hoffentlich mit genaueren Erklärungen.
 
Hallo Wickelfan´s,
habe heute etwas Simulieren können und auch einen
haufen Gedanken zu den Bewicklungen durchgegangen.
Also zum ersten warum dreht die Original SPS langsamer.Dazu berachten wir die Permanentmagnetische erregung die für beide Fälle
gleich ist und es ist unschwer zu erkennen das bei SPS alle Windungen gleichzeitig unter einem Magnetpol stehen und dadurch Zeitlich gesehen die Maximale druchflutung erfahren,heist maximale Spannung.Bei der Verteilten sind nie alle Windungen gleichzeitig unter einem Pol deshalb geringere Spannung,da sit quasi eine Delle in der
Induktionsspannung.Die Verteilte hat dadurch aber auch einen Vorteil das bei ihr die Magnetabdeckung größer gewählt werden kann,80% sind durchaus möglich und damit wäre auch wieder die Emk hergestellt.
Die Verteilte Wicklung ist nicht schlechter als die SPS,der einfache Vorteil liegt bei den Vergleichsmaschienen im Ri.Alle berechnungen nach Ri unterschieden ergeben die gleichen unterschiede wie der Leistungsunterschied bei belastung mit der Luftschraube,so benötigt die Verteilte Wicklung nur 92% der Leistung der Original SPS,das gleiche Verhältnis haben wir bei dem Anschlußwiderstand.Besser wird die Verteilte dann bei nachrechnung von I^2 x R hier hat die Verteilte trotz höheren Strom fast die gleichen Verluste durch das geringere Ri.
Bei der Aussage das die Aktive wicklung auf beiden Zähnen besser wäre muss ich mich korrigieren,dazu wären zwei Steller nötig die auch die Spulen unabhängig von einander ansteuern.
Dazu müssen zwei unabhängige SPS Wicklungen einmal von Zahn 1 ausgehend und dann noch mal von Zahn 2 ausgehend gewickelt werden.Damit ware nochmals eine Steigerung möglich.
Das die höhere Inductionsspannung bei der SPS nicht in mehr Leistung Umgesetzt werden kann liegt einzig und allein an den nicht passenden Blechschnitten die es nicht erlauben mehr Kupfer unterzubringen.
So denke ich das der Unterschied zustande kommt.
 
Hallo

Nun würde mich interessieren, ob der Wirkungsgrad bei hohen Strömen, bei der jeden Zahnwicklung in jedem Fall besser ist?
Oder gibt es da Einschränkungen, habe den Bericht im Aufwind gelesen!

Schöne Grüsse Silvan

[ 02. November 2002, 18:28: Beitrag editiert von: Silvan Borer ]
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
Hallo Silvan,
ich denke im Aufwind steht auch noch nicht alles. Was sicher stimmt, ist, daß bei kurzen Motoren der Unterschied größer ist. Was man auch sieht, ist, daß der "Wirkungsgradbuckel" etwas flacher ist.
Es wird halt deutlich, daß auch Faktoren die nicht im normalen Physikbuch stehen, eine Rolle spielen. Magnetfelder, die sich auch auf die Nachbardrähte auswirken, Feldverdrängung, Feldverteilung... . All dies zeigt uns, daß man zwar studiert hat, aber doch nicht alle Faktoren kennt. Ich denke, auch eine zweidimensionale Simulation mit finiten Elementen reicht nicht aus, um alles zu sehen, was in dem Motor feldmäßig passiert, wenn er sich dreht. Das schöne daran ist aber, daß man ja alles nachmessen kann und sich selber manchmal wundert und auch freut, wenn man wieder etwas besser funtioniert, als zuvor.

Schöne Grüße,
Michael
 
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