WW 1 Bausätze für WWI

Hier die Bilder vom Flächenbau
Die Rippen werden nach einer Schablone aus 3mm Birkensperrholz ausgeschnitten. Ein 2mm Brett reicht für beide Flächen.

DSC00166.JPG

Ein 2 mm Balsabrett wird für die Beplankung vorbereitet.

DSC00167.JPG

Die Mittelrippen sind aufgesetzt.

DSC00169.JPG

Dann fehlt nurmehr die Nasenleiste und die obere Beplankung.

DSC00170.JPG

LG Franz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstflug geglückt!!

Heute war es also so weit. Eine kurze Zeit war etwas weniger Wind am Platz, das habe ich gleich ausgenützt. Das Abfluggewicht beträgt 1050g. Also den Flieger auf die Piste ein Ruder check und Vollgas rein - und sie war in der Luft. Nur nicht so problemlos wie man es sonst immer wieder liest. Es war das reinste Rodeo. Rauf abfangen runter abfangen und so weiter.... Krampfhaft versuchte ich die Trimmung zu betätigen, aber gar nicht so einfach wenn man eine Digi Trimmung hat. Die Knüppel wollen ja auch betätigt werden. Aber es gelang mir zum Glück die Mühle oben zu halten und in eine halbwegs ruhige Fluglage zu bringen. Nach dem ich den Flieger so in etwa in der Hand hatte Landeanflug eingeleitet und den Motor abgestellt zum ausschweben. Aber plötzlich, ohne Motor gleitet die Scout plötzlich ruhig.
Als erste Sofortmaßnahme wurde der Höhenruderausschlag erst einmal un 15% verkürzt und 30% Expo daraufgeschaltet.
Damit war der Flieger nun fliegbar ohne den nötigen Adrenalinschub auch gut beherrschbar ohne bösartig zu sein.
Es folgte noch ein dritter ebenfalls kurzer Flug mit den selben Akku. Wieder war alles in Ordnung. Hätte nie gedacht, dass das Höhenruder so giftig wirkt.Dachte an Alles Mögliche wie Schanzlastig Sturz usw. Habe zu Hause etwas Blei zum testen für Morgen an den Motorspant geschraubt. Die Motorhaube wurde zusätzlich mit drei Schrauben befestigt. Die Stecker alleine sind zu wenig fest. Mal sehen wies wird.
Die Ruderreaktionen auf Querruder sind etwas träge, aber das waren die Originale wohl auch. Seitenruder sehr gut. Die Motorleistung ist mehr als ausreichend mit Halbgas hat man ungefähr die richtige Geschwindigkeit. Mit Vollgas kann man sogar senkrecht steigen, Leichtbau sei Dank. Der 30A Regler ist, so wars zumindest heute, ausreichend.
Zu Hause gingen dann knapp 1200mAh in den Akku, nicht schlecht für den Anfang.
Änderrungen für die Zweite: etwas weniger Ewd, besonders oben und größere Querruder, unten Querruder reichen dann warscheinlich aus.

LG Franz
 
Danke Klaus
bist mein Retter in der Not! Mit einem Flug heute wird es wahrscheinlich nix. Regnet schon wieder, die letzten zwei Wochen sind schon schlimm mit dem Wetter.
LG Franz
 
Auch von mir Glückwunsch zum Erstflug!
Was das Flugverhalten angeht, könnte schon etwas Schwanzlastigkeit mitspielen, dafür würde sprechen die heftige Höhenruderwirkung und die schlechte QR-Wirkung. Die gute SR-Wirkung spricht eher dagegen, aber bei dem Riesenblatt von SR kann der Effekt täuschen. Das Original hatte übrigens sehr heftige QR-Reaktion, deshalb wurde bei der letzten Version, D-Type, das QR deutlich verkleinert. War aber da auch oben und unten und ganz außen angebracht.

Ich wünsche Dir noch viele schöne Flüge mit der Scout. Mach doch mal ein Bild von ihr in der Luft.
Gruß Henner
 
Hallo Franz,
Glückwunsch zum Erstflug....oder den Erstflügen, 1050g ist ein Spitzenwert, kannst du stolz drauf sein. Wie lange war sie denn mit den 1200mAh in der Luft?
Gruß Daniel

PS: wie wäre es denn wenn du den Plan und einen Baubericht an die FMTgibst? Wäre nicht schlecht wenn da was an neuen 1:8 Plänen auftauchen würde, gilt übrigens auch für Henner und seine sehr schöne Halberstatt. Ist nicht viel was die zahlen, dürfte aber für ein neues Projekt incl. Antrieb reichen.
 
Hallo Daniel
ich habe, da ich mir nicht sicher bin, ob ich die Abschaltung auch richtig hinprogrammiert habe auf ca 5min Flugzeit, mit viel Teillastbetrieb, eingeschränkt. Vollgas ist meinem Gefühl nach zu schnell, da stimmt das Flugbild nicht mehr so wirklich. Wie lange ich aber tatsächlich geflogen bin kann ich beim besten Willen nicht sagen. Hatte am Sender den Timer nicht programmiert, keine Zeit mehr, war fluggeil.
Bin heute ein zweites mal damit geflogen. Hatte nach dem Start wieder die selben Probleme mit der Mühle. Tippe nun schon auf Störungen oder so etwas in dergleichen. Nur dann flog das Dinger wieder astrein. Kriege nun auch schon das Gefühl fürs landen um beim hinsetzen der Maschine den Boden nur so in der Art sanft zu Küssen.
Geht mit meiner Motorisierung sehr lange senkrecht. Auch ist mir die Querruderwirkung nicht mehr zu wenig. Habe die Verkürzung rausgenommen, das war es dann. Das Blei am Motorspant habe ich beim fliegen nicht so wirklich gespürt, glaube aber es geht besser damit. Habe den Schwerpunkt ja nur nach Erfahrung mal Daumen mal Pie eingestellt.
Wenn ich den Grund für das Rodeo unmittelbar nach dem Start nun auch noch finde, bin ich restlos glücklich mit der Scout.
Falls wer nachbauen möchte, gerne werde gerne helfen. Habe nur keinen Plan sondern so Skizzen und dgl davon.

LG Franz
 
Hallo Franz,
könnte das seltsame Startverhalten damit zusammenhängen, dass Du etwas zu früh/zu steil abgehoben hast? Ich hatte das selbe Problem mal mit meinem "Nachfolger vom Vorläufer" (Deprontrainer), der hat sich erst beruhigt, nachdem ich gelernt hatte, ganz flach wegzusteigen, bis die Strömung richtig angelegen ist. Nur so´ne Frage...
Allzeit gute Landung
Gruß Henner
 
Hallo Henner
du meinst, dass ich zu steil abhebe und es dann zu Strömungsabrissen kommt. Glaube ich eigentlich nicht, denn die Höhenruderwirksamkeit ist mehr als genug vorhanden. Auch ist die Ruderwirksamkeit nicht weich schwammig oder teigig. Es dauerte auch gestern relative lange, als ich versuchte die Maschine aus Messerfluglage rechts wieder auf gerade zu drehen. Es war kurz keine Ruderreaktion da und dann sehr zäh. Kurz ich verstehe es einfach nicht . Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit dem BEC beim Randvollen Akku? Oder es stört ein Servo? Nur Rätsel, nichts als Rätsel
LG Franz
 
Hallo Franz,
das kenne ich von meiner Nieuport auch, es dauert urlange bis die Strömung wirklich am Modell anliegt. Sie reagiert auf Höhe erst überkritisch und auf Quer so gut wie gar nicht, ich habe es bei meiner durch einen Mischer Quer-Seite 50% so gut wie weg bekommen. Ich sehe aber auch immer zu das ich die ersten 50m nach dem Start schön gerade und nicht zu steil weg komme, sonst hängt sie auch ganz schnell in Querlage wie ein nasser Sack.
Gruß Daniel
 
Also, ich glaube ich bin dem Problem auf die Spur gekommen, es ist Schwanzlastigkeit. Habe, da es mich störte dass der Propeller so knapp vor der Motorhaube sich dreht, den Motor etwas, so knapp einen cm nach vorne gesetzt. Geht jetzt echt spürbar besser, wird noch etwas Blei vorne fehlen, damit der tieftrimm auch noch raus genommen werden kann. Denn es ist schon kurios, dass man das wegsteigen im Rückenflug mit Höhe wegsteuern muss. Aber ansonst sehr einfach zu fliegen wie ein Querrudertrainer.

LG Franz
 
Mit dem nach vorne verlegten Schwerpunkt fliegt das Modell nun wunderbar. ich benötige für 5 Minuten Flugzeit nicht einmal 1500 mAh. Allerdings bei vorbildgetreuer Fluggeschwindigkeit mit etwa Halbgas. Mit Vollgas könnte man sogar hoovern. Ich kann es aber nicht. Das zweite Modell ist nun auch schon fast Rohbaufertig, wird aber etwas schwerer werden. Der grössere Akku alleine bringt schon 100g plus. Auch der abnehmbare Rumpfdeckel für das Akkuwechseln bringt etwas an Mehrgewicht, teilweise sogar noch hinter dem Schwerpunkt.

LG Franz

Den Schwerpunkt für einen Doppeldecker bestimmt man laut Theorie wie folgt: Den waagrechten Abstand der beiden 25% Linien der Flächen ausmessen, dann 60% des Abstandes von der 25% Line des unteren Flügels nach vorne messen und da sollte er hin.
 
Nach dem das Kleben der PU Rundschnur an den Rädern gewisse Probleme bereitet hat, habe ich heute beim neuen Radpaar es einmal versucht mit anschleifen. Dürfte besser halten. Denn die Klebefläche welche den Ring des Reifens schließt hält im gegensatz zur verklebung in der Felge.

LG Franz
 
Hallo Franz,
das freut mich, dass Du die Flugeigenschaften jetzt im Griff hast:)
Die Schwerpunktformel hätte ich Dir auch sagen können, stimmt aber auch nur, wenn Ober- und Unterflügel etwa gleichgroß sind, eben so wie bei Deiner Scout. Bei kleineren Unterflügeln wandert der SP noch weiter nach vorne.

Ja, die Schaumstoffschnur... (ist aber soweit ich auf meinen Packungen gesehen habe PE, nicht PU und das macht die Sache nicht einfacher) Also, ich hab noch keinen Kleber gefunden, der das Material wirklich dauerhaft verklebt. Liegt aber auch z.T. daran, dass das Material in sich nicht besonders fest ist, also auch ein guter Kleber etwas Material mit ausreißt und schon löst sich die Schnur. Ganz gute Erfahrungen habe ich mit Pattex Extrem Repair Kleber gemacht, das Zeug ist so elastisch wie Kontaktkleber, braucht aber den hohen Anpressdruck von normalem Pattex nicht. Einfach auf die Felge geben, Schnur drum herumlegen und 1 Std fixieren. Hab aber immer noch eine Lage Klebeband, so 5 mm breit, drübergelegt. Anschleifen was sicher eine gute Idee.

Allzeit gute Landung
Henner
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten