XV. NAVIGA F5 WM - Balatonlelle, Ungarn

WIESEL

User
IMG_1887.JPG
Petar sein neues Bantok Boot - Made in KROATIA, Boot
ging mit diesem Trimm sehr gut!
IMG_1888.JPG
Nach Lauf 4 sah es noch gut aus für den " WIESEL "
IMG_1883.JPG
" IOM Boot UNRUND mit 3 kg Blei und B - Rigg " bei der 2009 NAVIGA WM

Ich habe 200 Bilder gemacht, sind aber meistens techniche Bilder!

Peter Gernert GER 86
 
Hallo Peter

Hallo Peter

Ja Peter, bist wieder gut zu Hause angekommen, freut mich.
Wir hatten ja eine schöne Zeit zusammen , auch wenn wir mehr geschrieben und gemessen und viel dikutiert und gerätselt haben über manche uns unverständliche Dinge haben wir wieder einiges dazugelernt.
Hoffe wir können die Linie weiter verfolgen dann wird sich der Erfolgsicher wieder einstellen.
Schreib dir morgen mal ein Mail.
Also dann bis bald
Manfred
 
Auch von mir Gratulation an alle Gewinner und Plazierten.

Natürlich besonders an die deutschen Sieger und Plazierten. Die Leistung von Bernhard schätze ich deshalb besonders, weil er bei F5-10 und F5-E sich selbst der Hitzeschlacht als Beobachter aus setzte, was sicherlich erschwerend für ihn war. Gratulation noch einmal.

Ein Dankeschön auch an die Schiedsrichter und ihre helfer, die trotz der Hitze kühlen Kopf behielten. Wie der Kameramann auf dem Startturm die Hitze überstehen konnte ist mir unverständlich.

Schade das mit dem Unfall von Frau Schmidt. Gute Besserung auch von mir nach Wien.

Ulli
 

ger61

User
@ Tom Test
Habe nachgelesen:
-bei E gibt es keine Gewichtsvorschriften
-allerdings darf Rumpf nicht aus Carbon-oder Kevlargewebe sein
-wenn ich von 4 kg Ges.gewicht spreche, dann ist das m.E. ein realisierbarer Wert bei 3 kg Blei und die meisten 1 m langen Boote dürften damit auch richtig im Wasser liegen

@wiesel
-bitte zeige uns viele Deiner "technischen" Fotos aus Ungarn
-das neue Boot von Bantock, die PIKANTO, gebaut in Kroatien, ist eine Weiterentwicklung der TOPIKO. Welches der beiden Boote besser ist, wage ich nicht zu beurteilen. Auf Barbados waren beide Konstruktionen im Vorderfeld vertreten. In Deutschland gibt es auch schon Pikantos, ich konnte eine kurz testen und war-wie Stefan Kreiss- von dem guten Trimm beeindruckt, d.h. das Boot fuhr sich extrem leicht, zog seine Bahn ähnlich einem M-Boot, also nicht so zappelig wie manch anderes 1m-Boot. Soweit ich das beurteilen kann, entspricht die Pikanto auf den ersten 80 cm der Topiko, lediglich der hintere Teil ist ähnlich einem Knickspanter und der "alten" Paradox. Das Boot hat damit im Heckbereich etwas mehr Volumen und bei Lage vielleicht mehr Richtungsstabilität.

-aus dem Foto von Petar´s Boot ist mir nicht genau ersichtlich, wo der wesentliche Unterschied zum sonst üblichen IOM-oder E-Boot-Trimm liegen soll. Das Profil der Segel scheint mir "normal", vielleicht die Fock oben relativ flach, was bei viel Wind u.U. vorteilhaft ist. Klär uns da doch noch ein wenig auf.

GER61hard
 
Liebe Dorle,
ich habe gerade von Deinem Missgeschick gelesen, meine Frau und ich wünschen Dir gute und schnelle Genesung, damit Du bald wieder unter uns sein kannst.
Karl, wir sehen uns ja wahrscheinlich am Achensee.
Recht liebe Grüße aus Karlsfeld senden euch

Hanni und Peter Hackl
 

AUT40

User
Ein Resumee der NavigaSegel WM 2009

Ein Resumee der NavigaSegel WM 2009

Resumee F5 WM in Balatonlelle 2009

Bei dieser WM, die ja nach einer Absage im Winter letztendlich dann doch durchgeführt werden konnte, zeigten sich einige Probleme.
Das gravierendste Problem ist der Mangel an qualifizierten Schiedsrichtern, das diese WM fast zu Scheitern gebracht hätte. Durch den Ausfall von Karl Schmidt, der durch den Unfall seiner Frau nach 3 Tagen nach Hause fahren musste, waren bei der M Klasse nur mehr Herrmann Etzel und ich verfügbar. Bei den 10 Ratern und auch bei E half uns Bernhard Graubmann aus der Klemme, übrigens hervorragend. Leider stand er uns bei der M Klasse nicht zur Verfügung, da er ja selbst sehr erfolgreich mitsegelte. Ausgeholfen hat uns noch ein Chinese, zwar auch sehr gut, nur die Verständigung war ein echtes Problem, speziell dann bei schwierigen Juryverhandlungen. Aber außer ihm hätte ich sonst keinen 3. Schiedsrichter für die Jury gehabt und hätte dann die M Klasse gar nicht segeln lassen können. Außerdem hat er auch noch die ganze Zeit an der Startstelle als Observer gearbeitet.
Es hat sich ganz deutlich gezeigt, dass die Zeit von 9Uhr 30 bis 17 Uhr mit einer Stunde Mittagspause für die Startstelle besonders noch bei diesen heißen Bedingungen eindeutig zu lange ist. Es passieren speziell gegen Ende deutlich mehr Fehler, die Konzentration lässt deutlich nach und auch das Verhalten wird wesentlich gereizter. Der Teilnehmer hat ja, besonders bei 4 Gruppen Zeit, sich zu regenerieren, ganz im Gegensatz zur Startstelle.
Dass Herrmann Etzel das 9 Tage durchgehalten hat, muss ich ihm hoch anrechnen.
Es hat sich gezeigt, dass man bei z.B. 15 Booten den Startstellenleiter und mindestens 2 weitere Observer brauchen würde und das man die nach 3-4 Stunden ablösen muss.
Die Kamera ist genau so anstrengend, auch hier muss man die ganze Zeit voll konzentriert sein, sonst ist man immer am falschen Ort.
Auch die Kombination Jury und Kamera ist problematisch, da man dadurch überhaupt keine Verschnaufpause hat. In der Mittagspause sind dann oft noch Proteste und Wiedergutmachung zu bearbeiten, so dass dann auch da noch oft wenig Pause bleibt.

Auch hat sich gezeigt, dass das Flottensystem heute nicht mehr gut ist. Die Probleme bereiten nämlich hautsächlich die Wiedergutmachungen, die durch Vorreihungen bei vielen, die dadurch absteigen, großen Unmut und Unzufriedenheit auslöst. Wesentlich gerechter ist da das Most Simple System. Da hier alle Gruppen gleichberechtigt (ohne Punkteaufschlag) segeln, spielt eine Platzierung einen Platz höher oder tiefer nicht so eine entscheidende Rolle wie im Flottensystem, wo ein Abstieg gleich eine wesentlich Verschlechterung bringt.
Eine ex equo Platzierung, wie vielfach verlangt, ist real kaum durchführbar, da man dann laufend in das Programm manuell eingreifen muss und die Gefahr von Irrtümern zu groß ist.

Es hat sich auch gezeigt, dass das zeitaufwendigste nicht die Protestverhandlungen sind, sondern die Anträge auf Wiedergutmachung, von denen es weit mehr als Juryproteste gab.
Es dauert of lange, bis man auf Grund der Videoaufzeichnung feststellen kann, auf welchem Platz das Boot zum Zeitpunkt des Zwischenfalles lag. Gott sei Dank konnten wir auf Grund der Videoaufzeichnung die Positionen immer auf 1 – 2 Plätze genau feststellen.

An der Startstelle an sich war alles notwendige vorhanden, wenn auch teils improvisiert, aber doch so, dass man damit zurechtkommen konnte. Gott sei dank konnten sich alle Segler mit der Kaimauer arrangieren und auch auf den spitzen Steinen gab es keine schwerwiegenderen Verletzungen. Wenn sich ein Teil der Segler hätte am Ufer aufhalten müssen, hätten wir große Zeitprobleme bekommen.
Die Windverhältnisse waren hervorragend, zwar ein paar Tage sehr stark und dann wieder sehr schwach, aber kaum drehend und verwirbelt. Auch Verunreinigungen im Wasser (Gras) waren kein Problem.
Die Versorgung zu Mittag funktionierte auch sehr gut.
Die Eröffnung und der Abschluß waren wohl auf das absolute Minimum reduziert, aber wichtiger ist doch wohl der sportliche Teil, und hier sah es gar nicht schlecht aus.

Gar nicht gefallen hat mir das Verhalten einiger Teilnehmer, die, obwohl sie wussten, das wir personell an der Grenze waren, eher kontraproduktiv waren und sich aufregten, dass es ihren Ansicht nicht schnell genug ging. Auch war nicht zu erreichen dass bei Protesten die Teilnehmer ihre und die Segelnummer gegen den sie protestierten, nannten, desgleichen bei der Ankündigung von Entlastung. Bei nur einem Startstellenleiter praktisch ohne Observer ist es dann überhaupt nicht verwunderlich, wenn sie nicht gehört wurden.

Herzlich bedanken muß ich mich bei den sehr wenigen Helfern, die teils auch an der Belastunsgrenze arbeiteten, es waren einfach zu wenige und teilweise segelten sie auch noch mit.

Das Resumee der Geschichte ist, dass ich unter solchen personellen Bedingungen nicht mehr bereit bin, zu arbeiten und ich glaube auch, dass Herrmann Etzel nicht mehr dazu bereit ist.
 

ger61

User
@AUT 40:
Jetzt habt ihr eine so tolle WM durchgezogen, viel Arbeit und Stress gehabt, da ist es verständlich, wenn man anschließend in ein Loch fällt und sich die Frage stellt, ob man sich das nochmals antun soll. Ich denke und wünsche euch, dass es in ein paar Tagen/Wochen wieder besser aussieht.

Meine Bemerkungen/Fragen zu Deinem Bericht:

- ist es sinnvoll und auf Dauer schaffbar, immer WM´s für alle 3 Klassen direkt hintereinander zu fahren?
- das MMS-System ist m.E. keine brauchbare Lösung der angesprochenen Problematik. Das Problem Wiedergutmachung wird vielleicht etwas gemildert, das Niveau der WM aber total verwässert. Auch wenn es bei einigen (deutschen) Naviga-Seglern noch nicht angekommen ist, das HMS-System ist da wesentlich besser und gerechter und mit etwas Übung unproblematisch zu handhaben.
- die ISAF-WM/EM zeigen, dass mehr Schiedsrichter/Observer vielleicht das Belastungsproblem für den Einzelnen verringern können, die übrigen angesprochenen Dinge aber bleiben. Da hilft m.E. nur konsequentes Durchgreifen des Startstellenleiters und unmittelbare Bestrafung von Vorfällen. Wenn jemand seine Kringel nicht ansagt und Vollzug meldet, dann kringelt er sofort noch ein Mal. Wenn Einer seine Bestrafung nicht anerkennt, dann macht er 2 Kringel und wenn immer noch keine Einsicht, dann DSQ. Wer meckert = Verwarnung, bei Wiederholung Androhung Ausschluß, bei Weitermachen = Heimfahrt.
- da mir Karl auch bei der nächsten Naviga-Meisterschaft sicherlich wieder keine wildcard geben wird und ich unter den gegebenen Umständen nicht wieder in den Nauticus eintrete, biete ich hiermit meine Mitarbeit an jedweder Stelle im Umfeld an. Unentgeltlich ist Ehrensache. Ich bin sicher, es gibt noch weitere ISAF-Segler in Deutschland, die dazu bereit wären, wenn die Meisterschaften nicht in China oder einem sonstigen, weit entfernten Land liegen.

GER61hard
 
- ist es sinnvoll und auf Dauer schaffbar, immer WM´s für alle 3 Klassen direkt hintereinander zu fahren?
Disskussionen in Richtung getrennte Meisterschaften habe ich nicht vernommen. Wie die NAVIGA sich diesbezüglich entscheidet weis ich nicht. Selten, dass Modellsegler wie ich nur eine Klasse segeln. Ich könnte mir vorstellen, dass diejenigen, die alle drei Klassen segeln anders denken als ich.
Wenn nach Klassen getrennte WM, könnte ich mir schon den Wunsch nach mehr Segeltagen vorstellen (hatte solche Gedanken schon vernommen). Das personelle Problem dürfte bei getrennten WM vermutlich nicht geringer werden.

........ Auch wenn es bei einigen (deutschen) Naviga-Seglern noch nicht angekommen ist, das HMS-System ist da wesentlich besser und gerechter und mit etwas Übung unproblematisch zu handhaben.
Ich persönlich hätte HMS als Teilnehmer auch lieber gehabt, aber es geht nicht nach mir. Gut war es in Berlin bei der RG Meisterschaft, als ich auf der Magnettafel immer sehen konnte, welche Gruppe aktuell dran ist und in welcher ich segeln werde.
Als Veranstalter wäre ich nicht sicher, ob ich es so einfach packen würde. Bei der RG Meisterschaft bekam ich mit wie Joachim hin und her rannte, um die Auf-/Absteiger zu bekommen um seine Magnettafel aktualisieren zu können.


Konsequent durchgreifen in HUN?
So wie ich es sah, ja und nein.
Ja:
Manch ein Segler schluckte ganz schön, wenn er mitgeteilt bekam, dass er trotz mehrfachem Hinweis auf einen Kontakt nicht kringelte und auf den letzten Platz gesetzt wurde. Traf auch mal einen Russen, der es nicht verstanden hatte und ich nicht in der Nähe war.
Nein:
Ein auf Russisch eingereichter Antrag auf Wiedergutmachung wurde verhandelt, obwohl Russisch keine offizielle NAVIGA Sprache ist.
Jain:
Mir war auch schon auf gefallen, dass RUS 60 in der Startvorbereitungszeit oft mit Wind von links Starts übte. Daraufhin wurde ich in der Pause gebeten ihn auf das Risiko einer Disqualifikation hinzuweisen.

Aus meiner Sicht war ein Versäumnis der Russen und Weisrussen, dass sie niemanden mit hatten, der einigermaßen Englisch verstand. Das teilte ich deren Leitern mit.

Ulli
 

WIESEL

User
Ich stelle mich gern für eine Bootsklasse zu Verfügung bei
der nächsten WM der NAVIGA, mir würde es reichen in zwei Klassen zu starten!

Peter Gernert GER 86
 
Wesentlich gerechter ist da das Most Simple System. Da hier alle Gruppen gleichberechtigt (ohne Punkteaufschlag) segeln, spielt eine Platzierung einen Platz höher oder tiefer nicht so eine entscheidende Rolle wie im Flottensystem, wo ein Abstieg gleich eine wesentlich Verschlechterung bringt.

Das kann ich überhaupt nicht verstehen. Das MSS (Most Stupid System) ist in meinen Augen für die Ermittlung eines Meisters die allerschlechtest Wahl. Die Wertung in diesem System führt dazu, dass ein 6 oder 7 Platz mind. so schlecht ist wie ein 35er Platz im HMS. Wenn man dann aufgrund des Wetters auch noch wenige Läufe segelt bekommt der Faktor Glück durch die Parallel Wertung in den Gruppen eine erhebliche Rolle und ausserdem hat man eine Vielzahl von Seglern mit gleicher Punktzahl.

Bei unseren westlichen Nachbarn in den Niederlanden und UK schüttelt man zum MSS System nur den Kopf und fragt sich wie dabei der beste Segler ermittelt werden soll.

Das einzige System was ständig gleichstarke Segler gegeneinander segeln lässt und einen Abstieg z.B. durch einen Defekt durch die sofortige Möglichkeit des Aufstiegs nicht bestraft ist das HMS System.
 

skaut

User
- da mir Karl auch bei der nächsten Naviga-Meisterschaft sicherlich wieder keine wildcard geben wird und ich unter den gegebenen Umständen nicht wieder in den Nauticus eintrete, biete ich hiermit meine Mitarbeit an jedweder Stelle im Umfeld an. Unentgeltlich ist Ehrensache. Ich bin sicher, es gibt noch weitere ISAF-Segler in Deutschland, die dazu bereit wären, wenn die Meisterschaften nicht in China oder einem sonstigen, weit entfernten Land liegen.
GER61hard
Danke Gerhard für Deine Zusage.
Wir haben aber ein Reglement das nur "NAVIGA" Schiedsrichter als Observer zugelassen sind.
Ich persönlich wäre froh Qualifizierte Observer wie Dich bei einer WM einsetzten zu können.
Ich werde mich im Präsidium schlau machen.
Bis auf weiteres
Karl
 

AUT40

User
Erfreulicherweise gibt es eine ganze Menge Antworten auf diesen Bericht. Ich werde nun versuchen, möglichst auf alles zu antworten.

So eine tolle WM: Haben leider nicht alle so gesehen. Ich auch nicht.

Pro Klasse getrennte WM: Ist einerseits ein finanzielles Problem (Reisekosten - denke nur an die Chinesen) ein paar Tage mehr ist nicht so gravierend. Ausserdem finden wir schon jetzt kaum Veranstalter.
Der grosse Nachteil der jetztigen Lösung sind wenige Tage = wenige Läufe.

Mehrere gute Observer helfen dem Startstellenleiter sehr wesentlich - hat man bei 10 + E gesehen dank der Hilfe von Bewrnhard. Optoimal sind etwa 5 Starter pro Observer, was 4 Observer für ca 16 Starter pro Gruppe bedeutet.

Für die Tätigkeit des Observers ist übrigens keine Mitgliedschaft der Naviga noch ein Schiedsrichterausweis notwendig. Könnte jeder machen, wenn, ja wenn.......

Eine Wildcard kann Karl niemandem geben, denn jeder Segler<muß von einem Naviga Mitgliedsverband gemeldet werden, (hier gibt es eine Regelung wie für Olympische Spiele) leider gibt es auch keine Gäste (kommt von den anderen Sektionen für die Segler alleine wäre das sicher kein unlösbares Problem).

Konsequente Bestrafung: Hermann hat nur einmal eine Ankündigung zum Drehen die übrigens nicht korrekt war (lt Videoton beweisbar) - es wurde nur gerufen "ich drehe" . Wer der "ich" wohl war????? Er hat daraufhin eine Wiederholung verlangt, andernfall letzter Platz. Das hat schon fast einen Aufstand verursacht und die betroffene Mannschaft samt Mannschaftsführer waren schwer beleidigt.

Wenn einem als Startstellenleiter gewisse Leute dauern wegen undisziplinierten Segelns auffallen, sollten die sich dann auch nicht wundern, wenn auf sie dann auch besonders geachtet wird.

In der Beziehung ist mir, da ich das nun schon seit 15 Jahren mache, das Verhalten besonders einzelner Osteuropäer aufgefallen. Wenn während der Zeit des Kommunismus und knapp danach Disziplin kein Problem war, hat sich das komplett geändert. offensichtlich< wird demokratisierung dahin verstanden, dass jeder machen kann, was er will. Besonders Probleme gabs da mit den Russen und Sprachschwierigkeiten sind dafür nur eine unzulässige Ausrede.

Wird man bei der Naviga für einen Steuerbordstart disqualifiziert?
Nein, es sei denn man führt beim Start das ganze Feld über den Haufen, obwohl es bereits bei 20 zu sehen ist, dass sich das nie und nimmer ausgehen kann und ist dann auch des weiteren trotz 2 maliger Aufforderung nicht bereit, sich zu entlasten. Und das ganze nicht nur in einem Lauf!!!

Apropos Sprachschwierigkeiten:
Für den Segler gibt es eigentlich nur wenige Worte, die er sich merken muß
1. Sein Name z.B. Austria forty
2. Kontakt
3. Austria forty turns

mit diesem Wortschatz kann er bereits eine WM betstreiten
für Fortgeschrittene kommt noch hinzu:
4. Protest against
5. Water please
6. Starboard

das konnten sogar die Chinesen auch wenns manchmal etwas eigenartig klang, wurde aber immer anerkannt.

Zum Regattasystem:

Das HMS wäre sicherlich eine Alternative mit einem gravierenden Nachteil: Ich habe je nach Anzahl der Auf und Absteiger 4 - 5 Boot mehr in der gruppe, was damit aber wieder einen Observer mehr bedeutet, den ich nicht habe. Außerdem kapieren viele Segler das System nicht und wundern sich, warum um Gottes Willen sie denn schon wieder dran kommen. Manche Leute haben es ja sogar beim Flottensystem trotz 2 maligem Aufruf nicht geschafft, am Start zu erscheinen.
 
WM

WM

Also ich kann Helmut in den meisten Punkten beipflichten.
Bei 30 bis 35 Grad auf dem Dach zu stehen und den ganzen Tag zu filmen ist nicht normal für eine einzige Person, oder in drei Klassen den Starstellenleiter zu stellen ist auch für Hermann Etzel kein Vergnügen.
Auch wenn einige Entscheidungen nicht zu unserer Zufriedenheit ausgefallen sind muss man doch mal versuchen Schiedsrichterentscheidungen zu aktzeptieren.
Daher hoffe ich auf eine Direktentscheidung der Startstelle wie sie in der Sitzung besprochen wurde.
Der Startstellenleiter sollte berechtigt sein den Schuldigen aufzurufen und zur Drehung zu verurteilen.
Damit sollte der Vorfall nach der Entlastung erledigt sein!!!!!!!
Aber da müssen wir alle noch viel lernen.
 

ger61

User
Klare Worte von AUT 40. Da kann ich den Frust verstehen.

Eine absolute Verbesserung ist mit Sicherheit die von Wolfstar angeführte Direktentscheidung des Startstellenleiters (Umpire). Ich dachte, Hermann macht das so, wie damals am Pichlinger See, wenn ich mich recht erinnere.
Bei ISAF-Meisterschaften gab es in der "Vor-Umpire-Zeit" ständig zahllose Proteste. Mit dem Umpiring gingen diese auf ganz wenige zurück. Das war eine gigantische Verbesserung. Wenn ein Aufgerufener widerspricht oder anfängt zu motzen, dreht er sofort 2 Kringel. Das wirkt, kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen. Wenn ein Schuldiger aus seinem Fehlverhalten einen Vorteil ziehen könnte, dreht er so lange, bis der Geschädigte wieder vor ihm liegt.
Gegen unfaires Segeln, unsportliches Verhalten von Seglern oder Mannschaftsleitung gibt es: Verwarnung-DSQ-Ausschluß, in dieser Reihenfolge. Lieber einen oder eine MAnnschaft ein Mal hart ran nehmen, als zum Schluß viele (einschl. sich selbst) verärgert zu haben.

@AUT 40: Das mit der wildcard ist nicht so ernst gemeint, vielmehr Schmäh zwischen mir und Karl mit etwas Seitenhieb auf einen gewissen nationalen Verband.

GER61hard
 

ger61

User
Noch zu Protestsituationen bei Srartstellenleiter-bzw. Umpire-Entscheidungen:

Bei den letzten ISAF-Meisterschaften, die ich mitgemacht habe, gab es nur noch ganz wenige Proteste, die verhandelt werden mußten. Wenn es gegen eine Umpire-Entscheidung ging, dann waren die Aussichten für den Protestierenden denkbar gering. Wenn er seinen Protest verlor, dann hat er zudem - wenn ich richtig weiß - volle Punktzahl bekommen, d.h. Anzahl aller Teilnehmer + 1 ( sag ich jetzt so aus Erinnerung, ich kam nie in den "Genuss").
So reduzierten sich die Verhandlungen fast nur auf Wiedergutmachung und eine solche war nur unter strengen Kriterien möglich unter Nachweis, dass man nichts dagegen tun konnte.
Wenn einer seinen Protest gewann, dann erhielt er seine zugesprochene Punktzahl, blieb aber in der Gruppe, die er gemäß seinem erreichten Platz erzielte, im Zweifel also auch Abstieg, konnte sich aber bei dem HMS-System im nächsten Lauf ja wieder hocharbeiten.

Ein weitere Vorteil von HMS: Meistens wird in den vorderen Gruppen protestiert. Nach Beendigung eines Durchgangs wird in HMS wieder mit der letzten Gruppe gestartet und so hat die Jury Zeit, in Ruhe zu verhandeln, ohne dass der Fortgang der Regatta unterbrochen werden müßte.

GER61hard
 

AUT40

User
Die Proteste gegen Entscheidungen des Startstellenleiters waren auch sehr selten, Zeit kosteten hauptsächlich die Wiedergutmachungen. Meiner Ansicht werden bei uns Wiedergutmachungen zu leicht zugesprochen, ohne das oft ernsthafte Versuche gemacht wurden, die Situation zu vermeiden. Hier wären härtere Kriterien, die ja eigentlich vorhanden sind, aber nicht angewandt werden, notwendig.
Das mit den zugewiesenen Punkten bei belassenem Einlaufplatz gefällt mir, ist aber natürlich nur beim HMS System sinnvoll, nicht beim Flottensystem.
Juryverhandlungen während das Regattageschehen weiterläuft sparen natürlich viel Zeit, bedingen aber wieder mehr Personal. Bei uns arbeiten die Jurymitglieder meist gleichzeitig als Observer - Personalmangel,- eh schon wissen!
 
Herzliches Dankeschön

Herzliches Dankeschön

Nun bin auch ich wieder zu Hause in Berlin angekommen.
Nach Ungarn war ich noch zur Regatta am Achensee in Österreich.
An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich für die vielen Glückwünsche hier
im Forum bedanken. Es ist wirklich ein schönes Gefühl auf dem obersten Treppchen zu stehen und die deutsche Nationalhymne zu hören.
Emotional kaum zu überbieten.
Aber ich kann Euch sagen, dass an Schlaf in der Nacht vor dem letzten Tag kaum zu denken war.
Also bis in Seeburg.

Bernhard:
GER 17
 
Bilder

Bilder

einige Bilder mal von mir

Der Kleine mit seinem Vater und menem Boot ist mein Fan aus Österreich, der kleine Julian mit seinem Vater.
Die Beiden haben uns fast bei jedem Lauf beobachtet und angefeuert, sie waren auf Urlaub in Ungarn.
Ich hoffe sie melden sich mal bei mir.
Ja und die drei Hübschen mit unseren Frauen sind Gerald, Heinz und ich sowie das österreichische Kleinteam mit dem Adi dazu.

Manfred
 

Anhänge

  • P1080693.JPG
    P1080693.JPG
    106,8 KB · Aufrufe: 22
  • P1080665.JPG
    P1080665.JPG
    84,8 KB · Aufrufe: 20
  • P1080670.JPG
    P1080670.JPG
    78,8 KB · Aufrufe: 22
  • P1020942.JPG
    P1020942.JPG
    79,2 KB · Aufrufe: 25
  • P1020940.JPG
    P1020940.JPG
    79,5 KB · Aufrufe: 24
  • P1080698.JPG
    P1080698.JPG
    115,4 KB · Aufrufe: 20
  • P1080738.JPG
    P1080738.JPG
    86,3 KB · Aufrufe: 18
  • P1080764.JPG
    P1080764.JPG
    91,2 KB · Aufrufe: 21
  • P1080820.JPG
    P1080820.JPG
    67 KB · Aufrufe: 21
  • P1080884.JPG
    P1080884.JPG
    90,8 KB · Aufrufe: 23
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten