Hallo Ralpf!
Exakt wie Du beschrieben hast, treten auch bei meinem 100 NG die gleichen Probleme auf. . Bevor man den Motor nicht mittels X-fachen 3 - 4 Sek. Läufen auf fast - Betriebstemperatur gebracht hat, läuft er einfach nicht durch. Daraufhin habe mich in den letzten Wochen mit dem Choke gespielt und es ist mir einige male gelungen, die Chokerklappe entsprechend "langsam" Schritt für Schritt zu öffnen und den Motor so zum "Durchhalten" zu bringen - das ist aber eine mühsame Prozedur. Dabei ist aufgefallen, dass der Motor sehr empfindlich auf die Stellung der Chokerklappe reagiert, was den Eindruck einer ums gewisse Etwas zu geringen Bezinzufuhr in dieser Phase unterstreicht. Ansonsten eben die gleichen Symptome: Motor springt an, nach 3 - 4 Sek. aus - das Ganze von vorne.....(zu mager), bei fetterer Leerlaufeinstellung besseres Anspringverhalten, dafür bei niedrigen Drehzahlen Auffetten und Aussetzen eines Zylinders mit entsprechend schlechter Standgaskultur - der Motor kühlt möglicherweise auch etwas zu viel. Änderung der Polabstände bei den Kerzen, 5 Zellen für die Zündung, 2 Beilagen zwischen Vergaser und Motor (Vermeidung Dampfblasenbildung)....alles umsonst.
Ich gehöre nicht zu den Personen, die nach wenigen Tagen bereits aufgeben und gleich zu schimpfen beginnen, sonder ich spiele mich schon seit Monaten mit diesem Verhalten, und irgendwie sollten wir doch das Problem in den Griff bekommen, weil wenn er läuft, dann ist die Freude groß und man hat wieder etwas dazu gelernt.
Mich würde interessieren, welches Abgassystem Du verwendest - ich betreibe den Moter mit einem "Zwei in Ein" Dämpfer und denke öfter nach, ob das Treibwerk vielleicht deswegen so eigenartig reagiert weil es möglicherweise
nicht richtig "atmen" kann.
Am Einbau im Modell kann's meines Erachtens nicht liegen, da ich vorher den 80-er Einzylinder mehrere Jahre in diesem Modell betrieben habe und damit absolut zufrieden war.
[ 04. Mai 2005, 08:48: Beitrag editiert von: Rudi T ]