"Richtiges" Kurvenfliegen mit dem Radian Pro

Moin Moin,
ich habe da mal eine Anfängerfrage:
wie fliege ich mit dem Radian Pro "richtig" Kurven?
:confused::confused::confused:
SR + QR oder
QR + HR

über einen Tipp von den Profis würde ich mich freuen.

Grüße aus Bayern
vom Jürgen
 
Koordiniertes Fliegen

Koordiniertes Fliegen

Moin,

mit dem Radian Pro fliegt man genau so saubere Kurven wie mit jedem anderen dreiachsgesteuerten Flugzeug (Fz) auch. (In Klammer, wie ich im Folgenden abkürze).

Kurven werden "koordiniert" (so heißt das) mit Quer-(QR) und Seitenruder (SR) geflogen und mit Höhenruder (HR) unterstützt/gehalten.

So eine Kurve kann folgendermaßen aussehen:

1. Kurve mit QR + SR gleichsinnig (also z.B. beides nach rechts) einleiten,
2. Wichtig! Sobald die gewünschte Schräglage erreicht ist, unbedingt das QR wieder auf neutral! Das ist der häufigste Anfängerfehler! SR bleibt bei den meisten Fz stehen.
3. Das Flugzeug beginnt nun die Kurve zu fliegen, wobei es eine gewisse Schräglage einnimmt (bank). Dadurch verringert sich der Auftrieb des Flügels und die Nase sinkt, das Fz würde schneller. Um die Geschwindigkeit zu halten, mußt Du also etwas am HR ziehen. Genau so viel, daß die Nase auf gleicher Höhe und die Geschwindigkeit gleich bleibt. Beim Kreisen mußt Du mit dem HR etwas arbeiten, weil das Fz einmal gegen und einmal mit dem Wind fliegt. Das erfordert etwas anderen HR-Ausschlag.
4. Einige Fz fallen beim Kurvenfliegen in die Kurve hinein (gilt für Modelle und manntragend). Dann muß man mit QR aus der Kurve heraus etwas "abstützen". Man spricht hier von "gekreuzten Rudern", weil SR in die Kurve hinein, und QR aus der Kurve heraus gegeben wird. Das ist vor allem beim engen Kreisen nötig. Ob das Fz das braucht oder nicht, sieht man schnell. Wie gesagt, es betrifft nur einige Fz.
5. Kurve ausleiten, indem wieder koordiniert (in etwa gleich viel) QR und SR aus der Kurve heraus gegeben wird. Dabei das HR (ist ja leicht gezogen) wieder nachlassen.

Der Begriff "koordiniertes Fliegen" meint folgendes: Wenn Du Kurven nur mit QR und HR fliegst (das geht zur Not), dann schiebt das Fz wegen der geringen V-Form nach außen. Das kostet Widerstand. Gibst Du dagegen nur oder zu viel SR, schiebt das Fz nach innen, was ebenfalls Widerstand kostet. Bei den Manntragenden hat man dafür einen Faden auf der Haube, der muß immer sauber in Centerline ausgerichtet sein. Schiebt das Flugzeug, weht er nach außen oder innen. Als Modellflieger mußt Du das per Auge abschätzen.

Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist eine korrekte QR-Differenzierung. Gib diesen Begriff einfach mal in die Suchfunktion ein (oder bei Google).

Manche Piloten erleichtern sich die Sache mit einem "Kombi-Switch", also einem am Sender schaltbaren V-Kabel, der das SR den QR zumischt. Das geht, aber m.E. nicht wirklich gut. Besser ist es schon, am Flugsimulator zu üben.

Viele Grüße
Marc-Oliver
 
Beim Kreisen mußt Du mit dem HR etwas arbeiten, weil das Fz einmal gegen und einmal mit dem Wind fliegt. Das erfordert etwas anderen HR-Ausschlag.


Das ist leider ein nicht auszurottendes Ammenmärchen- genau wie die "Kurve in den Rückenwind":)

Solange sich Windrichtung und/oder -geschwindigkeit nicht ändern, fliegt das FZ den ganzen Kreis mit konstanter Geschwindigkeit bei konstantem Höhenruderausschlag. Nur gegenüber dem Boden ändert sich die "Groundspeed".
Die Massenträgheit des FZ, oft angeführt, hat keinen Einfluß. Die käme ins Spiel, wenn sich die Windrichtung/-geschwindigkeit ändert.


Kleines Gedankenspiel:
Ein durchsichtiger Luftballon mit 50m Durchmesser wird bei 20km/h Wind über den Modellflugplatz getrieben. Darin dreht ein Flugmodell seine Kreise. Mit konstanter Fluggeschwindigkeit, da sich während des Kreises für das Modell nichts ändert. Völlig unbeeindruckt davon, dass es sich mit jedem Kreis weiter vom Modellflugplatz entfernt.
Was passiert, wenn Du die Ballonhülle zum Patzen bringst? Nichts.:)

Oder: Stell Dir einfach vor, es ist windstill. Das Modell fliegt seine Kreise über dem Modellflugplatz mit konstanter Geschwindigkeit.
Nun fährt der Mega-Sattelschlepper, auf dem sich der ganze Modellflugplatz befindet, los und für Dich ist das Modell dann mal schneller, mal langsamer. Dem Modell ist das aber völlig egal. Für das FZ ist immer noch Windstille, während für Dich ein Wind mit der Geschwindigkeit des Sattelschleppers weht.

Fazit: Für das FZ herrscht bei konstantem Wind immer Windstille. Nur die Bodengebundenen Beobachter haben damit ein Problem. Hatte ich früher auch.:o
 
Jain! Deine ganzen Ausführungen sind durchaus richtig, berücksichtigen aber nicht,
dass gerade die Winddrift vom Piloten ja NICHT jedesmal beabsichtigt wird!
In der Thermik trifft zum, was du oben sagtest. Aber wenn du auf dem Platz
fliegst, wirst du stets versuchen, das Flugzeug über demselben zu halten. Ergo
hast du mal Über-, mal Unterfahrt. Demzufolge musst du sehr wohl mal mehr,
mal weniger am HR kompensieren.

Fazit: Hier gibt es kein Ammenmärchen auszurotten, sondern man muss halt stets
dazusagen, welche Situation man denn nun beschreibt: Fliegen in der Thermik oder
stationär über dem Platz. Einmal ist der Wind egal (Thermik), das andere mal jedoch
nicht (stationär). :)
 
Nö. Die Fluggeschwindigkeit bleibt auch dann konstant, wenn Du die Drift ausgleichen willst. Du muss nur die "Gegenwindstrecke" länger geradeausfliegen. Ansonsten alles wie oben. Du kannst ja auch im Beispiel mit dem Luftballon im Ballon ein Stückchen geradeaus fliegen, ohne dass sich die Fluggeschwindigkeit (Stichwort:Indicated Airspeed) ändert.
 
Also 1. bringt es dem Jürgen nix, wenn er mit potentialtheoretischen Feinheiten verwirrt wird (in so fern hätte ich mir den Satz mit dem Kreisen auch verkneifen können) und 2. habe ich - Theorie hin oder her - kein, wirklich kein einziges Flugzeug, das willens ist, deinen Ausführungen zu folgen und mit einem konstanten HR Ausschlag brav zu kreisen (außer komischerweise bei Windstille). Theorie klar - Praxis weiß das aber nicht. Mein Plan ist nun, heute abend im Bastelkeller vor den versammelten Modellen eine Vorlesung zu halten und auf Einhaltung der Theorie zu bestehen. Mal sehen, ob das fruchtet. Ich werde berichten.

edit:
das mag auch daran liegen, daß die Kurvenschräglage durch den Windeinfluß nicht ganz konstant bleibt und daher unterschiedlicher HR Ausschlag nötig ist. Es handelt sich ja nicht um große Variationen, ich meine mehr so ein kleines Arbeiten mit dem Knüppel.
 

flymaik

User
ich habe da mal eine Anfängerfrage:

zur Erinnerung nochmal den ersten Satz.;)

Da muß doch hier nicht gleich der Krieg ausbrechen und so tief gegraben werden.
Kein Wunder, wenn der TS ne Glaubenskrise bekommt und in Selbstzweifel verfällt.:cry:

die Antwort steht doch schon im ersten Post. Alles Andere sind Erfahrungen die man sammeln muß.
 
Glaubenskrieg

Glaubenskrieg

Um Gottes Willen, das sollte weder einen Glaubenskrieg auslösen, noch den Jürgen von seinen Flugfreuden abhalten. Ist mir nur im sonst durchaus korrekten Post von M-O aufgefallen; und auch ich hatte da anfangs Vorstellungsprobleme. Vielleicht sollte man zu dieser "Kurve in den Rückenwind" einen eigenen Thread starten. Sorry.

Und Dir, Jürgen: Viel Spaß beim Kurven!
 
Richtiges Kurvenfliegen

Richtiges Kurvenfliegen

Hallo Gemeinde,
ich hätte da auch was anzumerken:
Kurve wird mit gleichsinnig Quer- und Seitenruder eingeleitet. Das ist soweit richtig. Was aber eindeutig falsch ist, ist, das Seitenruder stehen zu lassen und nur das Querruder herauszunehmen.
Das Seitenruder wirkt bei Schräglage auch als Höhenruder, je schräger, um so mehr.
Wenn also das Seitenruder in der Kurve stehenbleibt wird es immer die Flugzeugnase nach unten drücken, da hilft auch kein Höhenruder.--- Und dann noch Querruder dagegen: Das ist die klassische Trudeleinleitung.
Mit so ner Kurventechnik hätte ich früher von meinem Fluglehrer (40 Jahre Segelflug manntragend) drei Tage Startverbot erhalten.
 
Enzo,
Du hast ja auch völlig Recht mit Deinem Einwand. Fachlich habe ich da gar nichts einzuwenden. Airspeed sollte (muß) eigentlich im Kreis konstant bleiben. Nur läuft es meiner persönlichen Erfahrung nach im Kreisflug (zumindest mit Modellen) nicht nach der Theorie. Woran das nun liegt? Mir fällt da ein, daß in dem Quadranten mit Seitenwind die kurvenäußere Fläche etwas stärker angehoben wird, sich die Nase senkt und das Flugzeug dadurch im Rückenwindquadranten Fahrt aufnimmt, die ich dann wieder kurz wegziehe. Ich weiß aber nicht, ob das die Ursache für das von mir beobachtete Verhalten ist. Also das Höhenrudergeeiere durch unsauberes QR-fliegen entsteht.

Und ich schließe mich dem Vorredner an, der Jürgen will ja schließlich nur saubere Kurven fliegen. "Quer rein und Seite rum" sagt der Fluglehrer... ;) Der Rest ist doch üben, üben...
 
Duesenopa,

vielleicht sollte man noch anfügen, daß sich das Verhalten je nach Flugzeugmuster unterscheidet und letztlich auch je nach Schwerpunktlage. Auch die Kurvenneigung spielt eine Rolle. Bei sehr engem / steilen Kreisen wird man auf das SR weitgehend verzichten, ja. Bei normalem, flachen Kurvenfliegen kann man es meistens in der Kurve erst einmal stehen lassen. Natürlich muß man das mit dem Auge kontrollieren. Wenn das Fz das SR für sauberes Fliegen der Kurve nicht braucht (also nach innen schiebt) dann muß man auch das SR nach dem Einleiten zurück nehmen. Das hängt ja auch davon ab, wieviel SR das Muster zum Einleiten braucht, was wiederum unter anderem von der QR-differenzierung abhängt. Man muß einfach lernen zu sehen, wann das Modell wieviel Seitenruder braucht. Das ist doch letztlich eine Übungssache und ich schäme mich nicht zu sagen: das Üben wird bei mir wohl ein Leben lang andauern, oder anders gesagt: wirklich perfekt sind in dieser Disziplin die Wenigsten. Sieht vom Boden schön aus, aber wehe man klebt sich eine kleine Kamera und einen Faden aufs Modell....Beim QR ist das wegen der eindeutigen Modellreaktion leichter zu erlernen. Gelegentliches Abstützen mit QR im Kreis ist meiner Erfahrung nach absolut normal, Segelflugstammtischtauglich und sicher keine "Trudeleinleitung" und meines Wissens auch kein Grund für Flugverbot.

Letztlich ist es aber eigentlich egal, ob wir das hier schreiben oder nicht. Den Anfänger Jürgen wird es nur verwirren und ich glaube mal, wir werden dem jeweils anderen nicht mehr das "richtige" Fliegen beibringen... ;)
 

Steffen

User
habe ich - Theorie hin oder her - kein, wirklich kein einziges Flugzeug, das willens ist, deinen Ausführungen zu folgen und mit einem konstanten HR Ausschlag brav zu kreisen
Mag sein, dass Du das so siehst, ist aber nicht so.

Kreise an gleichbleibender Stelle fliegt man durch reduzieren der Querneigung und dann natürlich auch durch passenden Höhenruderausschlag.
Wenn Du das nur mit HR machst, änderst Du erstens permanent die Fluggeschwindigkeit und zweitens geht das nicht mit jeder windgeschwindigkeit.

und das hat auch nicht mit Potentialtheorie zu tun.

Übrigens hat das stehenbleibende SR im Kreis auch nichts zu suchen.

Aber die Diskussion hatten wir auch schon tausend mal. Leider gibt es da immer wieder die 'ich mache das schon tausend Jahre so, also ist die Theorie falsch'-Fraktion.

Nur läuft es meiner persönlichen Erfahrung nach im Kreisflug (zumindest mit Modellen) nicht nach der Theorie. Woran das nun liegt? Mir fällt da ein, daß in dem Quadranten mit Seitenwind die kurvenäußere Fläche etwas stärker angehoben wird, sich die Nase senkt und das Flugzeug dadurch im Rückenwindquadranten Fahrt aufnimmt,
Genauso wie man keinen Rückenwind bekommt, bekommt man auch keinen Seitenwind im Kreis.

Ich kann Dir das jederzeit und gerne in Segelflugzeug, Motorsegler oder Motorflugzeug vorführen.

Gruss, Steffen
 
Also ich klinke mich an dieser Stelle aus.
 
Nun, wenn man schon mit Empfehlungen hausiert, sollte man wenigstens testen, ob der Link auch wirklich stimmt. ;)


Zum Thema: Ob Anfänger oder nicht: Die AUSGANGSBEDINGUNGEN sollten schon vorab definiert werden.
Denn genau daher kommen doch die scheinbaren Unterschiede aus Theorie und Praxis.
Sobald man das Ideal der Windstille (egal ob nun tatsächlich oder weil man sauber mit der Strömung versetzt)
verlässt, ändert sich stetig die Fahrt und damit auch alles Mögliche, das man dann aus der Beobachterposition
dann oft auch noch fehlinterpretiert.

An den Threadstarter:

Mach doch einfach so - ganz egal, was wir hier alles dahertheoretisieren: ;)
Du brauchst fast immer alle 3 Achsen, um eine saubere Kurve zu fliegen. Und eine saubere Kurve ist stets dann
sauber, wenn der Flieger nicht schiebt und nicht die Höhe ändert (ausser du willst das so). Also:
- Einleiten mit QR (wieder loslassen und ggf. nur noch korrigieren)
- Mit HR die Höhe halten
- Mit SR ggf. nachhelfen, dass der Flieger nicht "schiebt", d.h. die Nase ganz genau in Flugrichtung zeigt
- mit dem QR die Kurve wieder ausleiten
- HR nachlassen, damit die Höhe weiterhin gehalten wird
- SR kann nun (falls man es benutzt hatte) auch losgelassen werden.

Es gilt jetzt "nur" noch, das alles passend zu koordinieren und zu üben, bis du das im Schlaf kannst und gar nicht
mehr darüber nachdenken musst. Viel Erfolg und sei einfach geduldig mit dir selbst. :)
 
Hi Leute
ihr sollt doch einem Anfänger helfen und nicht verwirren.
Der Einzige der etwas für einen Anfänger mit dem der etwas anfangen kann geschrieben hat ist Quido
Ich würde sagen 60 % der Modellflieger fliegen ihre Kurven mit Quer und Höhe
Man müsste mal fragen wie lange Jürgen überhaupt schon fliegt oder was er alle schon geflogen hat.
Das Protzen mit Theorie nützt einem Anfänger nichts denn er weis gar nicht was ihr meint.
Jürgen soll erstmal schreiben wie lange er schon fliegt .
Ich denke mal wenn das sein erstes Querrudermodell ist, ist er erstmal damit beschäftigt überhaupt eine vernünftige Kurve zu fliegen ohne Höhe zu verlieren.
Jetzt von Jürgen zu verlangen er soll auf einmal 3 Steuerbewegungen und die noch zu koordinieren, ist denke ich mal ein bisschen viel.
Ich würde empfehlen zum Anfangen Kurve mit Querruder einleiten und mit Höhe rum wenn das dann funktioniert Seitenruder dazu.

Gruß,Herbert
 
Ich wäre da etwas zurückhaltender damit, Anderen etwas anderes zu unterstellen,
als aus IHRER Sicht die Dinge darzustellen. ;) Der eine kann das besser, der andere
nicht nicht so gut - jeder wie er kann. Und dass es dabei immer wieder zu Meinungs-
verschiedenheiten kommen kann, liegt in der Natur der Sache. :)

Es bringt jedenfalls rein gar nichts, jene maßregeln zu wollen, die auch nur helfen wollten.
Wenn dem TS irgendwas unverständlich ist, dann muss er eben nochmal nachfragen, oder
das tun, was man früher ohne Internet schon tat: Ein BUCH kaufen. Da reden dann nur
Profis (im Sinne von Erklären). Wir hier sind alle auch nur Laien, was das "erklären" betrifft.
Und selbst das Internet bietet Leitfäden für Anfänger. Da muss man halt (doch) mal googeln
und sich dann AUCH damit auseinandersetzen. So wie wir das ja auch tun mussten.

Ferner halte ich es auch für etwas vermessen, davon auszugehen, dass der Fragesteller
ganz grundsätzlich überfordert sei. Woher hast du diese Info denn? Das ist eine reine Mut-
maßung. Es wurde auch nicht gefragt, wie man seinen Segler grundsätzlich bedient, sondern
wie man - Zitat - RICHTIGE Kurven fliegt. Und nichts weniger, aber auch nicht mehr wurde
hier versucht zu erklären. :)

Fazit: Ich sehe da nichts verwerfliches, wenn auf eine Anfängerfrage statt dummer
Kommentare "Google ist dein Freund" halt auch mal tiefergehende Infos aufploppen.
Wer damit nicht klarkommt, sollte seine Fragen nicht in einem interaktiven Medium stellen. ;)
 
Hi Quido
Ich nehme mal an das du mich meinst.
Ich habe auch mal gelernt das es höflich ist die Leute mit Namen an zu sprechen das sie auch wissen wer gemeint ist.
Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest und erstmal überlegt was ich geschrieben habe währe deine Antwort vielleicht anders ausgefallen.
Ich habe geschrieben richtiger währe es gewesen Jürgen hätte zu seiner Frage auch geschrieben wie lange er schon fliegt und was er schon geflogen hat.
Wenn ich mir das Datum seiner Anmeldung lese, könnte und habe ich mir vorgestellt das er noch Anfänger ist und niemand hat der in Beraten kann.
Ich mache schon etwas länger Modellflug und hatte in dieser Zeit viel mit Anfängern zu tun, ich habe keinen erlebt der am Anfang mit der Theorie
die hier teilweise versucht wird zu erklären etwas anfangen könnte.
Die Frage war einfach gestellt und dann wurde auf einmal eine Wissenschaft daraus gemacht.
erklärt doch einfach wie er eine saubere Kurve fliegen kann das Andere lernt er mit der Zeit.
Das Wunderbare ist ja ihr seit euch selbst nicht einig wann was wo passiert.
Also bleib doch einfach am Boden.
Vielleicht äußert sich ja Jürgen nochmal.

Gruß,Herbert:confused::confused::confused:
 

Steffen

User
Tja Herbert,

mag ja sein, dass Du manches als Theorie ansiehst, aber im allgemeinen ist es so, dass man mit einer (korrekten) Erklärung der Ursachen und Gründe erheblich besser lernt und versteht, wie etwas geht.

Deswegen wird zB im der Flugschulung nicht nur gezeigt, WIE es geht, sondern auch erklärt WARUM es so ist.

Dieses Vorgehen ist sehr sinnvoll.

in diesem Sinne müssen falsche Behauptungen auch manchmal richtiggestellt werden.


Zur Erklärung einer korrekten Kurve gilt daher:

Einleiten mit gleichsinnigen, gleichgroßen Ausschlägen von Quer und Seitenruder (bei allen halbwegs vernünftig eingestellten Flugzeugen)
bei gewünschter Querneigung beides neutral nehmen.
Mit Höhensteuer die Bahnneigung halten (oder Steigung) und ggf. Seitenruder den Kreis halten.
Mit QR ggf. die Querneigung halten.
Ausleiten des Kreises typischerweise nur mit QR, eventuell etwas SR gleichsinnig.


Bei konstanter Querneigung versetzt man mit dem Wind und korrigiert das NICHT mit dem Höhenruder.
Bei gewünschten Kreisen an bleibender Stelle korrigiert man kontinuierlich die Querneigung um den Kreisverlauf anzupassen.

in allen Fällen hält man die Nase gleich tief unter dem Horizont (was drinsitzend natürlich viel einfacher ist).

Für Motorflugzeuge reduziert sich der anzuwendende Anteil an SR in den Kurven in etwa in Relation zur Streckung.

Alles andere zeugt von fragwürdig fliegenden Flugzeugen.

Wind führt nicht zu Rückenwind, langsamer oder schneller fliegen und nicht zu Seitenwind.

Dies ist die praktische und theoretische Erfahrung mehrerer Jahrzehnte Fliegerei, privat und beruflich.

Gruss, Steffen
 
Hi Steffen
Grundsätzlich hast du ja Recht. Nur es ist ein feiner Unterschied ob ich mit einem Fluglehrer am Platz stehe der der mir den Moment erklären kann,
oder ich stehe als Anfänger alleine auf der Wiese und versuche eine vernünftige Kurve zu fliegen, bist du wirklich der Meinung das der dann noch sieht was der Wind
im Moment mit seinem Modell macht.
Theorie ist wie schon geschrieben schön aber in der Praxis manchmal ganz anders.
Theorie ist in der Praxis einfacher zu verstehen wie über viele geschriebene Buchstaben.
Im Großflug wenn du den Flugschein erwerben möchtest bist du nicht alleine ,da wird Theorie mit Praxis vermischt darum hast du ja einen Fluglehrer.

in allen Fällen hält man die Nase gleich tief unter dem Horizont (was drinsitzend natürlich viel einfacher ist).

Für Motorflugzeuge reduziert sich der anzuwendende Anteil an SR in den Kurven in etwa in Relation zur Streckung.

Alles andere zeugt von fragwürdig fliegenden Flugzeugen.

Wind führt nicht zu Rückenwind, langsamer oder schneller fliegen und nicht zu Seitenwind.



Bist du Überzeugt das versteht ein Anfänger ?

Viele Grüße,Herbert
 
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