E-Segler, Lipos und BEC

crakob

User
Hallo Leute,

Angerissen wurde das Thema ja schon einmal, aber handfeste Aussagen hab ich nicht finden können.

Wenn ich einen E-Segler mit Lipos betreiben will, den passenden Regler habe, oder eine Liposafer (o.ä) angeschlossen habe, bin ich Antriebsseitig ja gut ausgestattet.

Was mache ich aber mit der Empfängerstrohmversorgung? ( Bei mir zur Zeit,mit NiMH, über BEC bzw. ein sepperates BEC)

Gibt es Erfahrungswerte, wie die Akkukapazität(bei Lipos) nach dem Abschalten des Reglers aussieht.

( In meinem Fall kommen 3S-Packs mit ca. 2000-3000mAh zum Einsatz)

Oder sollte man dann doch wieder auf eine getrennte Stomversorgung bauen, wobei der Gewichtvorteil dann wieder schwindet.
Nagut, beim sepperaten BEC kann ja auch ein kleiner 2S-Lipo zum Einsatz kommen :)
 
Hallo Christian,

eine Antwort auf deine Frage ist so einfach kaum zu geben, denn sie hängt nicht von der Frage Lipo oder NiXX ab, sondern von der Restladung des Akkus nach letztem Abschalten des Antriebs. Dummerweise haben wir (noch?!) keine Telemetrie zurück an den Boden, die uns die Daten eines "Stromzählers" an Bord mitteilt. Deshalb müssen wir uns mit der Meßgröße "Spannung" behelfen und da wird es für den "Nicht-Elektriker" manchmal etwas verwirrend!

Die Spannung als Aussage für eine vorhandene Restladung in einem Akku ist zunächst einmal grundsätzlich nicht geeignet! Man verwendet sie trotzdem und muß daher berücksichtigen, unter welchen Bedingungen man dies tut. Mit anderen Worten: der beste Weg ist ein (wiederholtes) Experiment. Man entlädt den Akku über den Antrieb bis zu dem gewählten Abschaltpunkt (des Reglers oder Lipo-Savers oder wenn das Modell nicht mehr steigen will - und landet sofort im letzteren Fall ;) ) und entlädt den Akku dann bei ca. 600 bis 800 mA bis zur akkutypischen Entladeschlußspannung. Die so ermittelte Zeit gibt einen guten Hinweis auf die "Segler-Restbetriebszeit" unter der Prämisse, daß im Flachlandbetrieb Segler mit 6 Servos und einem Motorsteller in der Größenordnung von 6 bis 8 mAh/Flugminute benötigen.

Trotzdem, oder gerade deshalb(!!!), zwei Erfahrungswerte als Hinweis:
1) Ich habe buchstäblich über 7 Jahre Sanyo 1200 SRC (?, die alten, ersten "Roten") geflogen bis das Steigen, per Vario überwacht, Null war: Restladung mehrfach und immer wieder überprüft, 50 (fünfzig) mAh!!!
2) 3s2p Konions geflogen bis das Steigen sehr müde wird, der Liposaver bei 3V/Zelle aber noch nicht angesprochen hat: Nachlademenge ca 1400 bis 1600 mAh bei Nominalkapazität von 2200 mAh.

Im übrigen - ich bin ein Feind von BEC ;))))

Happy landings

Herbert
 
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