Facetmobile mit EDF-Antrieb

Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich mit der Modellfliegerei anfangen möchte. Habe bisher noch kein einziges Flugzeug gebaut, aber sonst durchaus eine Neigung zu Bastel-Arbeiten verschiedenster Art, Elektrik etc...

Als erstes Projekt möchte ich ein 1:8 Modell des "Facetmobile" von Barnaby Wainfan bauen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wainfan_FMX-4
http://www.facetmobile.com

Das Flugzeug hat eine sehr einfache Form und scheint für Anfänger geeignet.
Ein paar Videos auf youtube haben mich motiviert, besonders das erste - es fliegt wunderschön:

Indoor, Maßstab ca. 1:10: https://www.youtube.com/watch?v=rvFnHWqutvc
Maßstab 1:4 5lbs Gewicht, kunstflugtauglich: https://www.youtube.com/watch?v=44kDq_PXvro
Das Original: https://www.youtube.com/watch?v=djdG0TNvPio

Allerdings möchte ich das Modell so verändern, daß ein innen eingebauter E-Impeller als Antrieb verwendet wird.

Gibt es jemand hier im Forum, der ein Facetmobile gebaut hat? Hat sich vielleicht schon mal jemand mit einem Umbau dieses Modells als EDF beschäftigt? Ich habe schon mal gesucht, aber nur relativ alte Beiträge gefunden.

Mein erster Entwurf in SketchUp sieht so aus;
- eine möglichst maßstabsgetreue Fassung des Facetmobile
- Vorbild für die Veränderungen sind: Lufteinlässe ähnlich F-117A, Luftauslass ähnlich X-47B. Der Konstrukteur des Facetmobile, Barnaby Wainfan, war gerüchteweise an diesen beiden Militärprojekten beteiligt.

schraeg_rechts.jpg

schraeg_oben.jpg

schraeg_offen.jpg

schraeg_offen_xray.jpg

schraeg_hinten.jpg

schraeg_unten.jpg
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Oha, na das nenn ich mal nen sportlichen Ansatz... Noch nie Modell geflogen und dann gleich etwas Eigenes und dann auch noch so abgeändert dass statt nen Prop nen EDF verwendet wird?
Ich drück die Daumen... Vielleicht wäre es angebracht sich zum Fliegen lernen einen Einsteigerflieger zu besorgen. Wenn bei Youtube etwas gut fliegt heisst das nicht automatisch dass das das Modell ist sondern in vielen Fällen dass der Pilot was drauf hat ;)
Fragen immer gerne. Ich hoffe dass das Vorhaben gelingt. Beschäftige Dich zu allererst mal mit Luftkanälen, Einlaufquerschnitten etc etc. Sprich die ganze Aerodynamik die im Impeller und dessen Kanal stattfindet...
Der Kanal so wie Du ihn eingezeichnet hast kann nicht wirklich gut funktionieren. Zu eckig. Und der Impeller an sich ist auch rund ;)
Und dann Schritt für Schritt :)
 
Einen Bausatz will ich nicht kaufen. Ich bastel gerne mit Sperrholz und Laubsäge, das hat so was meditatives. :)
Da macht es auch nichts, wenn es länger dauert.

Deine Ratschläge werde ich beherzigen und mich ganz langsam schrittweise an das Thema herantasten. :)
Ich werde alle Teile so einbauen, daß ich sie austauschen oder anders positionieren kann, um Schwerpunkt, Luftkanal etc verändern zu können.

Hab hier mal versucht, den Kanal runder zu zeichnen... bin im CAD noch nicht so fit ;)
Allerdings sieht das immer noch blöd aus. Der Kanal knickt viel zu steil ab.

Es wäre möglich, den Impeller um 4-5 cm nach hinten zu verlagern und dadurch den Knick weniger steil zu machen.
Ob das reicht... mehr Platz ist nicht. Sonst muß ich den Maßstab vergrößern, 1:7 wäre ca. 10 cm länger.

Zu den Querschnitten:
Rotordurchmesser 70 mm, Motor 28 mm = Querschnittsfläche von ca 31 cm²
Düse: 90% davon, 11 cm breit, 2,6 cm hoch = Querschnittsfläche 28 cm²
Einlauf: 125%, 2 x 6,2 cm x 3,2 cm = Querschnittsfläche 39 cm²

Weitere Auslegungsdaten
Abmessungen des Modells: Spannweite 61 cm, Länge 76 cm.
Geschwindigkeit min/max.: 20 km/h - 80 km/h
Leergewicht 400 g, Höchstgewicht 800 g.

Das Original hat
Abmessungen: Spannweite 16,5 Fuß, Länge 19,5 Fuß
Geschwindigkeit min/max.: 54 km/h - 198 km/h
Leergewicht 186 kg, Höchstgewicht 370 kg

Kanal5.jpg

Kanal6.jpg
 

Scrad

User
Zu aller erst solltest du fliegen lernen , ansonsten bau gleich 10-15 Stück ;)

Ein 60 cm Delta ist definitiv nicht anfängertauglich , auch wenn es so langsam und leicht ist wie deins.

Da gehts um die Sichtbarkeit eines solchen Modells.Das sieht für einen Anfänger nach wenigen metern von allen Seiten gleich aus und das ist meist ein großes Problem bezüglich Fluglagenerkennung.

Das es ein Impeller anstatt Propeller ist sehe ich nicht als Nachteil.Kommen die Finger wenigstens nicht rein :D


Gruß Jörg
 

schaumschlaeger

User gesperrt
Flächenbelastung entscheidend; Zugpropeller hat immense Vorteile

Flächenbelastung entscheidend; Zugpropeller hat immense Vorteile

Mein Senf dazu: alles, auch Klodeckel, Scheiben, Batmobile etc fliegen nett solange sie leicht sind, und Deltas erst recht, die sind das Gutmügigste was es gibt, Sackflug mit hohem Anstellwinkel unter Motor ganz langsam fliegen etc.

Ein Kollege hat einen Hobbyking Nutball, absolutes Spaßgerät für die Halle, ist dem Facetmobile nicht unähnlich, Videos gibt es genügend im Netz, der hängt ganz gutmütig am Prop, und ist dabei stabil und wackelt nicht rum, vermutlich weil die abgeschrägten Seiten da in der richtigen Weise mitspielen

Beim Impeller sehe ich allerdings gravierende Nachteile: Höheres Gewicht, und viel schlechterer Wirkungsgrad, und damit noch höheres Gewicht ("mehr" Lipo, Regler etc.)

der größte Nachteil von einem Impellerantrieb (den er mit dem Pusher Antrieb gemeinsam hat): der Strahl geht hinten raus und die Ruderflächen werden nur vom "Fahrtwind" angeströmt

beim Zugpropeller ist das ganz anders, und daher kann man den Flieger auch schön langsam an den Prop hängen, mit voller Steuerbarkeit bei geringer Geschwindigkeit und hohem Anstellwinkel etc.

Um diese Art von Steuerbarkeit mit Pusher oder Impeller zu erreichen brauchte man Schubvektorsteuerung, und selbst da wäre es nicht dasselbe: Ziehen ist besser als Schieben, beim Anschieben bricht das Modell viel leichter aus...

Solange das Ding leicht genug ist hat man nur eine Herausforderung - den Schwerpunkt zu finden, das ist bei jedem Nuri die kritische Sache

PS: natürlich kann auch Dein Projekt gut zum fliegen gebracht werden, ich habe eine Guanli F-117, fliege sie allerdings selten weil der Handstart nicht einfach ist (liegt z.T daran dass man sie schlecht greifen kann, und dass mein 8-blatt Rotor etwas weniger Standschub hat als der originale, aber besser klingt), und ich habe sie mit Carbon verstärkt, und mit ordentlich Parkettlack robust gemacht. Arg schwer ist sie dennoch nicht, ca. 650g mit einem 1300er 3s Lipo, und so fliegt sie, geiles Ding, aber nicht ganz einfach zu fliegen, und langsam rumgurken ist da nicht; wenn man es beim landen mit dem Anstellwinkel übertreibt stellt sie sich böse auf, sieht man hier nur ansatzweise, hatte es auch schon richtig arg
https://www.youtube.com/watch?v=ok-CyxnlSPA
https://www.youtube.com/watch?v=FKqmwNZ_wwg (da sieht man dass sie in einen schönen flat spin kommt wenn man im Loop oben zu langsam wird...)

PPS: Noch ein Tipp für Fans der Nighthawk - JEPE hat die größere LX F-117 als weißen Kit recht günstig im Aberkauf, diie ist für 70mm Impeller, und hat auch ein angesteuertes V-Leitwerk: http://www.jepejets.com/jepeshop/stock-clearance-sale/667-f-117-lx-70mm-jet.html
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Hilfreich wärs auch wenn man dich mit nem Namen ansprechend könnte und wüsste woher Du kommst. Manchmal hilft da Kapitän Zufall und es gibt ganz in Deiner Nähe jemand der sich mit den genannten Themen auskennt und helfen kann.
Man muss die Hilfe dann nur annehmen ;)
 
Ich heiße Klaus, bin Ende 40 und wohne in Düsseldorf. :cool:

Beschäftige Dich zu allererst mal mit Luftkanälen, Einlaufquerschnitten etc etc. Sprich die ganze Aerodynamik die im Impeller und dessen Kanal stattfindet... Der Kanal so wie Du ihn eingezeichnet hast kann nicht wirklich gut funktionieren. Zu eckig.

Hier ein Versuch, den Luftkanal mal richtig zu formen. Habe ihn in 12 Scheiben zerlegt, die allmählich immer "runder" werden, und die Querschnitte zur Kontrolle in einer Excel-Tabelle berechnet. Ist es so etwas besser ? :)

Kanal7.jpg

Kanal8.jpg

Zu aller erst solltest du fliegen lernen , ansonsten bau gleich 10-15 Stück ;) Da gehts um die Sichtbarkeit eines solchen Modells.Das sieht für einen Anfänger nach wenigen Metern von allen Seiten gleich aus und das ist meist ein großes Problem bezüglich Fluglagenerkennung.

Ja ich denke natürlich darüber nach, daß ich am Anfang oft mit dem Teil abstürzen werde... werde erstmal nur ganz langsame kurze Hüfper machen, und die Kanten irgendwie verstärken damit sie etwas aushalten. Wie wäre es mit einer anfängertauglichen Farbgebung. Backbord / Steuerbord / oben / unten in Kontrastfarben ? :)

Farben.jpg

der größte Nachteil von einem Impellerantrieb (den er mit dem Pusher Antrieb gemeinsam hat): der Strahl geht hinten raus und die Ruderflächen werden nur vom "Fahrtwind" angeströmt... PS: natürlich kann auch Dein Projekt gut zum fliegen gebracht werden, ich habe eine Guanli F-117
...

Deine Flugvideos gefallen mir. So einen schönen Hang mit hohem Gras will ich mir auch suchen, amit man gut werfen kann und das Flugzeug weich landet.

Von der Aerodynamik her ist das Facetmobile eng mit der F-117 verwandt, aber tendenziell gutmütiger. Das muss doch zu schaffen sein, daß es mit Impeller fliegt, wenn es bei der F-117 klappt. :cool:

Ich mache mich jetzt an die genauen Abmessungen der diversen Teile, um bald mit dem Sperrholz-Zuschnitt anfangen zu können.

Konstruktion1.jpg
 

Christian Abeln

Moderator
Teammitglied
Runde Einlauflippe, gleichbleibender Querschnitt über die Kanallänge (zum Impeller hin je nach verwendetem Impeller eher etwas aufgeweitet), keine Winkeländerung über 8 Grad (von mir aus auch 10). Das ist recht ideal und weit entfernt von dem was Du da entwickelt hast. Dein Kanal wird auf zu kurzem Weg zusammengeführt. Das Teil ist Aerodynamisch weit davon entfernt gute Luftverhältnisse zu bekommen.
Die scharfen Ecken im Lufteinlauf sind auch eher suboptimal, lassen sich aber wohl nicht vermeiden.

Ich würds auch eher als Pusher fliegen. Ist nicht böse gemeint aber mit dem Flieger so wie er jetzt da steht handelst Du Dir so ziemlich alle Nachteile ein die Du bekommen kannst.
Und bevor Du fragst: Wenns einstrahlig bleibt hast Du wenig Verbesserungspotential ausser die Querschnitte anzupassen oder eben einen einzigen Lufteinlauf vorne zu entwerfen aber das sieht nach nichts aus.
 
Ich heiße Klaus, bin Ende 40 und wohne in Düsseldorf. ...

So einen schönen Hang mit hohem Gras will ich mir auch suchen, damit man gut werfen kann und das Flugzeug weich landet.

Hallo Klaus, erstmal herzlich willkommen, zu Impeller: du kannst mal über den grossen Fluss springen: Wemotec in Krefeld, Spezialist für Impeller...

zum Starten, Fliegen: wo willst du das Teil anfassen? Impeller müssen zum Start erstmal beschleunigen, plane mal einen Haken für einen Flitschengummi ein...und irgendwas, wo du anfassen kannst.
Unten eine Kufe wäre z.B. eine Möglichkeit.
 

EJETS

User
Lustiges Teil

Lustiges Teil

Hallo Klaus,

Glückwunsch zu dem lustigen Flugzeug, endlich mal etwas anderes!

Der Christian A. hat natürlich recht mit seinen Aussagen zum Kanal, aber ich würde doch gerne mal den neuen Kanal von Dir in der Draufsicht im Modell sehen.
Und dazu die passende Seitenansicht wäre auch gut.

Welche Stirnfläche haben deine seitlichen Einläufe? Jeweils halbe FSA?

Soll das Ding geworfen werden oder bekommt es ein Fahrwerk ähnlich dem Original?

Beste Grüsse, Rainer
 

DieterH

User
Hallo Freunde, weil auch ich gerne eigene Jets "verbreche", möchte ich hier auch meinen Senf dazugeben.
Erstmal: Mir imponiert die Initiative eines Rookies !
Doch habe ich hier einige Bedenken, wie auch teilweise schon angeführt.
1. Die Größe ?
60cm Spw sind doch arg klein. Bei einem kritischen Fliegerlein verliert man schnell die Fluglage aus den Augen - und dann wirds hektisch !!
Gegenüber einer doppelt so großen Spannweite relativiert sich dann auch das Gewicht der meist gleichen Einbauten. So kommt man dann auf eine viel geringere Flächenbelastung und ruhigeres Flugverhalten.
2. Der EDF-Einlauf ?
Muß es unbedingt ein zweigeteilter sein? Allein der Bauaufwand einer korrekten Luftführung
bringt zwangsläufig auch höheres Baugewicht.

Geringstes Fluggewicht halte ich hier für unverzichtbar !!!
Bei meiner "Specter" habe ich den Einlauf anders gelöst:

Gruß
Dieter
 

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DieterH

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Storno !
Idee mit Boden-Ansaugung ist Schnapsidee . . .
 

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2. Der EDF-Einlauf ?
Muß es unbedingt ein zweigeteilter sein?

Ja !
Das ist das coolste an dem Flugzeug, das muß sein.
Außerdem ist der Platz vorne in der Mitte für später, für den Einbau einer Kamera reserviert.
Der Einlauf deiner Specter gefällt mir aber auch prima.
Wenn ich nicht auf das "F-117A"-ähnliche Aussehen aus wäre, würde ich mir das mit dem Einlauf von oben überlegen.

Soll das Ding geworfen werden oder bekommt es ein Fahrwerk ähnlich dem Original?
zum Starten, Fliegen: wo willst du das Teil anfassen? [..] plane mal einen Haken für einen Flitschengummi ein...und irgendwas, wo du anfassen kannst.

Erstmal ohne Fahrwerk, nur werfen, und Landung im hohen Gras. :-)
Habe einige Wiesen und Felder in Reichweite. An den Flügelspitzen, kurz vor dem zweiten "Knick" könnte ich die Oberfläche verstärken zum greifen.
Flitschen ist aber auch eine gute Idee, danke für den Hinweis.

Der Christian A. hat natürlich recht mit seinen Aussagen zum Kanal, aber ich würde doch gerne mal den neuen Kanal von Dir in der Draufsicht im Modell sehen.
Und dazu die passende Seitenansicht wäre auch gut.
Welche Stirnfläche haben deine seitlichen Einläufe? Jeweils halbe FSA?

Die beiden Einläufe haben jeweils halbe FSA plus Zuschlag von ca. 20%, damit die Luft auf jeden Fall reicht. Ich mache sie größer weil evtl. noch ein Drahtgitter davor kommt.
Kanal in Draufsicht und Seitenansicht: siehe weiter unten.

1. Die Größe ?
60cm Spw sind doch arg klein. [..]Gegenüber einer doppelt so großen Spannweite relativiert sich dann auch das Gewicht der meist gleichen Einbauten. So kommt man dann auf eine viel geringere Flächenbelastung und ruhigeres Flugverhalten.
Dieter

Jepp, glaube ich inzwischen auch, ich werde mit dem Maßstab höher gehen, von 1:8 auf 1:7 oder 1:6. Dann ist die Maschine immer noch klein genug zum werfen, aber etwas "flächiger".

Runde Einlauflippe, gleichbleibender Querschnitt über die Kanallänge (zum Impeller hin je nach verwendetem Impeller eher etwas aufgeweitet), keine Winkeländerung über 8 Grad (von mir aus auch 10). [..] Dein Kanal wird auf zu kurzem Weg zusammengeführt. [..] hast Du wenig Verbesserungspotential ausser die Querschnitte anzupassen oder eben einen einzigen Lufteinlauf vorne zu entwerfen aber das sieht nach nichts aus.

Ja, mir ist klar daß ich mir einen Haufen Probleme eingehandelt habe mit der Aerodynamik außen und innen. Ich denke mir bleibt wirklich nur, den Kanal so sauber wie möglich zu formen, was gleichbleibenden Querschnitt und Rundungen angeht.

Hier der Kanal in Draufsicht und Seitenansicht. Habe heute nochmal eine Version gerechnet, damit die Anschlüsse am Anfang und Ende ganz waagrecht und ohne Knick sind. Der Querschnitt sollte jetzt sehr gleichmäßig verlaufen (die Maße kommen aus einer 25-zeiligen Excel-Tabelle mit 1. und 2. Ableitung sämtlicher Kurven... Hätte nicht gedacht, daß ich das Schulwissen auf meine alten Tage nochmal anwende. ;)

Als nächstes vergrößere ich mal den Maßstab der gesamten Maschine.
Die größere Länge sollte dann auch Platz für ein weniger steiles Zusammenführen des Kanals bieten.

Kanal25.jpg

Kanal23.jpg

Kanal22.jpg

Kanal21.jpg
 
So, habe den Maßstab vergrößert. Der Luftkanal ist jetzt deutlich in die Länge gegangen und verläuft weniger steil. Die Düse habe ich nach der gleichen Methode ausgearbeitet.
Die neuen Abmessungen:
Maßstab 1:7
Spannweite 70 cm, Länge 87 cm
Was meint Ihr ? Soll ich es so probieren ? :)

Facet7_schräg.jpg

Facet7_schräg1.jpg

Facet7_schräg2.jpg

Facet7_links.jpg

Facet7_oben.jpg
 

Ejeturs

User
Endlich mal Innovation

Endlich mal Innovation

Lieber Klaus

Glückwunsch zur innovativen Idee. Deine Idee ist gut, Delta ist einfacher zu fliegen.
Ich würde aber mit der Grösse noch etwas weiter gehen und ca. 80 - 90 cm Spannweite einplanen. Leichtbau so gut wie möglich.
Das Problem ist immer auch die Fluggeschwindigkeit für Anfänger. Die ist mit eine Impeller einfach grösser als mit Propeller.
Hast Du einen Simulator?
Dort kannst Du auch mit Deltamodellen üben.
Ich bin auch gerne am tüfteln und habe Freude am Eigenbau.
Wobei ich immer wieder auch Fertigmodelle fliege, die letzten Jahre hatte ich kaum Zeit um zu bauen oder zu konstruieren.

Lass Dich nicht entmutigen und berichte über Dein Projekt.

:)
Grüsse

Ejeturs
 

Scrad

User
Ich kann es nur wiederholen.....

Ein Delta ist an sich leicht zu fliegen , da sind wir uns alle einig.
Die Sichtbarkeit eines solchen "Tarnkappenbombers" und dann noch in der Größe ist ein Problem für Anfänger,egal wie die Lackierung ist.

Die oben wie unten identischen Leitwerke und die Facettierung machen es einem Anfänger sehr schwer die Fluglage in allen Situationen richtig zu erkennen.
Sollte dann wenigstens so groß wie möglich sein der Vogel.

Ich habe mit einigen Leuten mal Schüler/Lehrer mit einer Fly Fly Mirage die extrem leicht war , gemacht.Das Ding konnte man in der Luft parken.
Dazu war sie viel besser zu erkennen als dieses Modell , da ein fettes buntes Seitenleitwerk noch in 300 Metern vorne/hinten/oben/unten leicht erkennbar machte.

Sobald die Richtungswechsel kamen wars meist vorbei,auch bei sehr niedriger Geschwindigkeit.

Und das sogar bei Leuten die einen Twinstar schon problemlos fliegen konnten.

Zum anfangen meiner Meinung nach nicht optimal , gerade wenn viel Arbeit drinsteckt und der Crash etwas weh tut ;)



Gruß Jörg
 

Relaxr

User
Interessant und hübsch, der Entwurf. Man könnte mit 3mm Depron zumindest einen schnellen Prototypen zum Testen/Optimieren aufbauen. Wenns gut fliegt, geht dann sicher auch Holzbauweise o,ä. Star Wars lässt grüßen, hat so bisschen was A-Wing mäßiges :D .
 
Hast Du einen Simulator?

Nein, leider nicht, Trotzdem danke für die Ermutigung!

Zum anfangen meiner Meinung nach nicht optimal , gerade wenn viel Arbeit drinsteckt und der Crash etwas weh tut ;)

Man könnte mit 3mm Depron zumindest einen schnellen Prototypen zum Testen/Optimieren aufbauen.

So etwas habe ich vor. Ich will mich natürlich auch vor zuviel Arbeit bis zum ersten Crash hüten. :)
Es wird ein vereinfachter Aufbau aus Wellpappe. Die Form läßt sich aus paar großen Flächen, zwei Längsprofilen und einer handvoll senkrecht stehenden Dreiecke zusammensetzen. Nur die kleinteiligen Komponenten (Einlauf, Düse) werden gleich aus Sperrholz.

Damit mache ich dann erstmal "Schussversuche" mit einer Flitsche, bis das Teil einigermaßen gerade fliegt. :)
Dann kommt Ballast in den Bauch. Wenn es dann immer noch gerade fliegt, baue ich den Antrieb provisorisch ein.

Facet7proto1.jpg
 

GC

User
..
Außerdem ist der Platz vorne in der Mitte für später, für den Einbau einer Kamera reserviert.


Sei mir nicht böse, dass ich hier meine Jahrzehnte lange Erfahrung insbesondere mit Anfängern ganz offen sage. Ich will Dich auf keinem Fall von der Modellfliegerei abbringen, aber:

Zum Einbau der Kamera wird es nicht kommen, denn Du wirst den Flieger am ersten Flugtag zerstören. Du musst erst einmal mit einem ganz unspektakulären Teil das Fliegen lernen; z.B. mit einem 2m großen Elektrosegler. Auch diesen wirst Du ohne fremde Hilfe nicht länger als 10 Sekunden in der Luft halten, bis er abstürzt.

Kleine Hüpfer werden Dich nicht vor der Zerstörung bewahren. Wenn so ein Teil kaputt geht, dann fast immer bei der Bodenberührung und die hast Du bei jedem kleinen Hüpfer. Du hast am Anfang zwei Probleme gleichzeitig: Wenn Dein Flieger abstürzt, weißt Du nicht, ob es an der falschen Einstellung am Flieger (Schwerpunkt, Trimmung etc.) oder an Deinem mangelnden Flugvermögen liegt; wahrscheinlich an beidem.

Wenn Du bei mir in der Nähe wohnen würdest, würde ich einmal mit Dir Fliegen gehen: einen Anfänger Segler auf 50m Höhe gebracht und Du müsstest nur ein großes Quadrat mit 100m Kantenlänge fliegen. Ich wette, das klappt am Anfang nicht. Dieses Problem hatte wir alle am Anfang.

Vielleicht nimmt Dich ja ein Kollege aus Deinem Raum mal zum Fliegen mit und lässt Dich ein einfaches Modell steuern.

Ansonsten finde ich Dein Vorhaben Klasse!
 

Relaxr

User
Bau aus 3mm Depron, du wirst damit sehr leicht und vgl.weise stabil. Leicht ist erstmal gaaaanz wichtig. Damit kannst du sogar schon im Rohbau (ohne Einbauten) den passenden SP ermitteln, indem du das Teil einfach wie nen Wurfgleiter loswirfst und eintrimmst. Dazu würd ich unten ne kleine Griffkufe zum Werfen drankleben. Mit Pappe/Sperrholz wird das mE nichts. Später ist ein Balsakonstrukt denkbar, wenns denn gut fliegt. Eins nach dem anderen, erstmal die Gleiteigenschaften ermitteln. Good luck :)
 
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