Servus
@Patrik kuckst Du
www.fschwerelos.de
Das seltsame ist dass Sekundenkleber wirklich um Längen besser hält als alle Harzsysteme.
Da ich die Kohlerohre ja hauptsächlich in der Statik, also Holme/Steckungen und Rohrrümpfe (als Ersatz für Stahlrohr) verwende habe ich natürlich alle Verbindungsarten durchprobiert.Sekundenkleber richtig angewendet geht hier als deutlicher Sieger hervor.
Das richtig angewendet bedeutet zb. hier ohne Gewindeschneider.
Das gäbe ja einen harten Übergang von Gewinde/kein Gewinde.
Da hilft dann alles kleben nichts mehr.
Und dann die richtige Viskosität, hier eben so dünn wie möglich.
Der Sekundenkleber soll ja bei aufgeschraubtem Gabelkopf zwischen Kohlestab und eben diesem Gabelkopf eindringen. Wenn er hier zu dick ist verklebt er die ersten1-2mm unjd eben nicht das ganze Gewinde.
Und dazu kommt noch der staub der beim Aufschrauben entsteht und ja in den verbliebenen Hohlräumen in der Gewindesache sitzt. Dieser soll ja mitverklebt werden. Reinigen bzw entfetten wäre hier kontraproduktiv.
Ich habe mit solchen Schubstangen Lastbruchversuche und Vibrationstests durchgeführt.
Es gibt hier immer der Stift im Gabelkopf auf. Die Verbindung Kohlestab-Gabelkopf ist nie gebrochen.
Lediglich bei seitlicher Belastung(Biegung im Bereich Gabelkopf-Kohlestab)
Kann sich das Gewindeteil des Gabelkopfes aufweiten und hier zum Versagen der Verbindung führen.
Die Lösung ist aber auch ganz einfach. Das Gewindeteil des Gabelkopfes mit Rovings umwickeln und diese wieder mit dünnflüssigem Sekundenkleber aushärten.Den Roving aus einer 200 Gramm Matte rausziehen und 2-3 Lagen aufwickeln. Dabei wieder Extradünn. Falls man nicht sicher ist der ersten Versuch mit Messer abschneiden und untersuchen ob auch die unterste Lage benetzt ist.Sollten trockene Rovings auftauchen war der Sekundenkleber zu dick oder die Anzahl der Rovings übereinander zu hoch.
Für einen Jet würde ich die ganze Sache auf Nummer sicher machen.
3 er Stab und kein normaler Gabelkopf, sondern der mit Schraube anstatt dem Bolzen.
Dann Ruderhebel mit Kugel drin und den Gabelkopf, der ja nur Löcher hat mit
Schraube mit der Kugel verbinden.
Diese Schraube kann man ja festdrehen da die Bewegung durch die Kugel im Ruderhebel stattfindet.
Dann hat man das Ausreissen des Bolzens im Gabelkopf auch erledigt.
Bei 100 kg habe ich übrigens den Bruchtest abgebrochen. Die Servos im meinen Großen schaffen 28kg, also ca 4fache Sicherheit.
Die Bolzen bei No-Name Gabelköpfen sind bei ca 60 kg gebrochen.
Vibrationstest mit Excenterschleifer am Gabelkopf, das schüttelt besser wie jeder ZG. Nach 24 Stunden immer noch fest.
Gruss Franz