MX 2

Der Bandschott wird durch den Motordom besonders an der Verklebung mit dem dreieckförmigen Sperrholzabschluss des Rumpfes belastet. Diese Klebestelle wird mit 24 Std. Epoxydharz nachgeklebt.

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Motor- und Reglereinbau

Motor- und Reglereinbau

Ein Kora 15-14 mit Jazz 55-6-18 und 3s1p Saehan 2500 mAh bilden die Antriebseinheit. Der Kora wird in Vorspantmontage eingebaut.

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Umbau des Kora 15-14 für Vorspantmontage

Die Madenschraube beim Stellring wird gelöst.

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Die Madenschraube beim Lüfterrad wird gelöst.

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Die Motorwelle kann nun ohne großen Kraftaufwand aus dem Motor gezogen werden.


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Die Welle wird nun an der Stelle angeflach, an der sie mit der Madenschraube mit dem Lüfterrad in der neuen Lage verschraubt wird.


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Die Motorwelle wird ohne großen Kraftaufwand wieder in den Motor auf die Kugellager geschoben. Die Madenschrauben werden mit Schraubensicherungslack gesichert und behutsam angezogen.


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Fertig ist der Umbau des Kora 15-14 auf Vorspantmontage.




Am GFK-Motorspant wird der Kora von der Rumpfinnenseite her festgeschraubt. Es ist kein Vorspantmontageset notwendig.

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Der Jazz - Regler wird mit einem Kabelbinder am Brandschott festgezurrt.

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Reglerprogrammierung

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Bremse: aus
Akkutyp: Lipo
Akku leer: abregeln
Abschaltspannung: 3,0V
Ansprechverhalten: schnell
Timing: auto
Knüppelposition: fest
 

Ralf Berger

User gesperrt
Hallo Gerhard.
kann man das Ansprechverhalten nur mit der Karte einschalten oder geht das auch konventionel??
Während du baust ,bin ich fliegen..
gestern 4,heute leergemolken...aber dann wird es kalt...
Grüße,Ralf
 
3.8 Befestigung der Cowling

3.8 Befestigung der Cowling

Zunächst werden auf der Cowling die Adlerköpfe angebracht, die dem Bausatz in Form von Dekorbögen beiliegen.

Die Klebefolie mit dem Adlerkopfdesign ist auf einem Trägerpapier angebracht (links). Zum sicheren Übetragen der Adlerkopffolie auf die Cowling wird die Übertragungsklebefolie verwendet (rechts).

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Die Übertragungsklebefolie wird von ihrem Trägerpapier abgezogen und mit ihre Klebeseite auf dem Adlerkopfdesign positioniert und angedrückt.

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Mit der Übertragungsklebefolie kann das Adlerkopfdesign leicht von seinem Trägerpapier abgezogen werden.

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Damit das Adlerkopfdesign fließend in die weißen Linen der Rumpfseitenwand übergeht, sind Markierungsstriche mit Folienschreiber auf der Cowling als Hilfe für die Platzierung sinnvoll. Beginnend an der Abschlusskante der Cowling wird das Adlerkopfdesign mit der Übertragungsfolie auf der Cowling ausgerichtet und angedrückt. Beim Andrücken darauf achten, dass keine Falten entstehen.

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Die Übertragungsfolie wird nun vorsichtig von der Cowling abgezogen.

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Auf der anderen Seite der Cowling wird der 2. Adlerkopf angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 4 Löcher für die Befestigungsschrauben der Cowling werden so angebracht, dass die vordere Öffnung der Cowling mit der Spinneranformung zentrisch zur Motorwelle ausgerichtet ist. Ein auf der Motorwelle verschraubter Spinner mit 50 mm Durchmesser, der gut zur Cowling passt, erleichtert das Zentrieren.

Zuerst werden die 4 Bohrstellen für die Cowlingbefestigungsschrauben auf den Rumpfseitenwänden markiert. Eine z.B 7 cm lange Strecke mit Endpunkt Bohrstelle erleichtert bei aufgeschobener und mit Tesa fixierter Cowling, die Bohrstelle zu finden, indem von der hinteren Markierung
7 cm nach vorne gemessen wird. Diesen Punkt mit einem wasserlöslichen Foliensift auf der Cowling markieren.

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Mit einem 1,7 mm Bohrer wird durch die Cowling und die an dieser Stelle verstärkte Rumpfseitenwand gebohrt. Mit einer Blechschraube 2,3 x 8 mm wird die Cowling an der Rumpfseitenwand verschraubt.
Dieser Arbeitsschritt wird 3 Mal wiederholt. Die Cowling wird vom Rumpf entfernt und deren Befestigungslöcher auf 2,1 mm aufgebohrt. Die 4 Befestigungslöcher im Rumpf werden mit etwas Sekundenkleber gehärtet.

Die Cowling überdeckt nicht die Rumpfabdeckung mit Kabinenhaube, sondern grenzt mit der Hinterkante genau an diese an.

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Die Cowling sitzt perfekt zum Spinner, zur Rumpfabdeckung mit Kabinenhaube und zum Farbdesign, das sich auf der Cowling fortsetzt.

Die 30 mm lange Motorwelle des Kora 15-14 ermöglicht eine problemlose Montage der Spinner- und Luftschraubeneinheit.

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3.9 Montage des Fahrwerks

3.9 Montage des Fahrwerks

Das Fahrwerk besteht aus einem weiß lackierten GFK-Bügel. Die GFK-Radschuhe sind mit einem bereits eingeharzten Befestigungsplättchen versehen, das mit dem Fahrwerksschenkel verschraubt wird.

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Für die Radachse wird auf der mit dem Sperrholzplättchen verstärkten Seite in die Radschuhe ein 3 mm Loch gebohrt. Die Radachse und das Rad werden montiert.

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Eine Blechschraube sichert die Radschuhe gegen Verdrehen.

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Das Fahrwerk wird mit 2 M3 Stahlschrauben und Beilagscheiben mit dem Rumpf verschraubt. Die Stahlschrauben werden mit etwas Schraubensicherungslack versehen.

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Die Fahrwerksanformungen zum Rumpf werden mit doppelseitig klebendem Klebeband auf den Fahrwerksschenkeln mit etwas Abstand zun Rumpf angeklebt.


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Das sehr hohe Fahrwerk bietet viel Bodenfreiheit, so hat die Spitze einer montierten 15 " Luftschraube einen Abstand von ca. 10 cm zum Boden.
 
3.10 Abluftöffnung

3.10 Abluftöffnung

Das mttlere Feld in der Rumpfbodenbespannung ist für die Abluftöffnung vorgesehen. Balsaleisten rahmen diese Feld ein, so dass die Bespannung nach dem Einschneiden noch gut hält.


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Bei mit Magnetkraft gehaltenen Kabinenhauben ist die Abluftöffnung zur Staudruckverminderung wichtig. Bei der MX2 ist die Habe verriegelt, die Abluftöffnung ist daher nicht zwingend notwendig.
 
3.11 Messwerte

3.11 Messwerte

Kora 15-14
Jazz 55-6-18 Bec
3s1p Saehan 2500 mAh (18 C) (Akku hat ca. Zimmertemperatur)
AE CC als 2-Blatt mit 52 mm Meyerklemmmittelstück und 50 mm Turbospinner und 3-Blatt mit 51 mm Mittelstück.


Messwerte:


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AE CC 14 x 8; 52 mm MS 2-Blatt; 10,2 V; 41,0A; 418 W; 5970/min; 20,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 21,4 N (2,14 kg) Standschub

AE CC 15 x 8; 52 mm MS 2-Blatt; 10,0 V; 42,5A; 425 W; 5655/min; 19,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 20,8 N (2,08 kg) Standschub

AE CC 13 x 8; 51 mm MS 3-Blatt; 10,1 V; 38,7A; 391 W; 6020/min; 20,4 m/s Strahlgeschwindigkeit; 19,3 N (1,93 kg) Standschub
Mit einem 3-Blattmittelstück mit 55 mm Lochkreis ist die Leistungsaufnahme etwa vergleichbar mit den gemessenen 2-Blattluftschrauben.

Der im Grenzbereich eingesetzte Kora 15-14 benötigt ausreichende Kühlung. Der Maximalstrom darf nur für wenige Sekunden fließen.
Die ersten Flüge wird die MX-2 mit der AE CC 15 x 8 absolvieren. Diese Luftschraube macht auch bei diesem >Beispiel mit Video< einen sehr guten Eindruck.

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3.12 Rudereinstellungen

3.12 Rudereinstellungen

3.10 Rudereinstellungen


Mit den in diesem Baubericht abgebildeten Ruderanlenkungen sind bei allen Rudern Vollausschläge von ca. 50° Ruderweg möglich.
Darauf achten, dass die Ruderwege und die Vollausschläge symmetrisch zur Neutralstellung sind.

Beim Sender werden 3 Flugzustände programmiert:

1. Extrem
Seite: Expo 40 %; Dualrate 100%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 100%
Quer: Expo 90%; Dualrate 100%
Also maximale Ausschläge auf allen Rudern.

2.Normal
Seite: Expo 40 %; Dualrate 80%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 70%
Quer: Expo 90%; Dualrate 70%
Dieser Flugzustand wird meistens verwendet.

3.Smart
Seite: Expo 40 %; Dualrate 80%
Höhe: Expo 90%; Dualrate 50%
Quer: Expo 90%; Dualrate 60%
Für Flugfiguren, bei denen feinfühliges Steuern notwendig ist.

Es sind folgende Mischer vorbereitet:

Seite auf Höhe für Messerflugkorrekturen: 5 % linerar hoch, d.h. bei voll Seite links oder rechts wird 5 % Höhenruder zugemischt.
Seite auf Quer für Messerflugkorrekturen: 0%
Gas auf Seite und Höhe für Motorzugkorrekturen:0%
Höhe auf Quer gleichsinnig (hoch, beide Querruder hoch) für Harrierflugzustände
Höhe auf Querruder gegensinnig ( hoch, beide Querruder runter) für eckige Flugfiguren.
 
3.13 Akkubefestigung, Schwerpunkt

3.13 Akkubefestigung, Schwerpunkt

Die MX 2 fliegt mit 3s - Lipoakkus der Kapazität ca. 2500 mAh. Die Akkus werden auf dem Akkubrett aus Sperrholz mit Klettband gegen Verrutschen gesichert. Ein zusätzliches Klettband sorgt für sicheren Halt. Der Empfänger ist ebenfalls mit Klettband auf dem Akkubrett platziert.

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Der Schwerpunkt ist bei ca. 120 mm (Mitte CFK-Flächenverbinder), von der Nasenleiste entlang der Rumpfseitenwand gemessen.
Mit dem 150 g Motor und 3s Saehan 2500 mAh (175 g) läßt sich der Schwerpunkt mit der abgebildeten Akkulage einstellen.

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Zuletzt bearbeitet:
3.14 Flächenschutztaschen

3.14 Flächenschutztaschen

Die >>Flächenschutztasche<< ist für geteilte Flächen für ca. 30 e Modelle geeignet. Durch eine in die Flächentasche eingearbeitete Trennfläche werden beide Flächenhälften gegeneinander abgepolstert. Für den Flächenverbinder ist ein zusätzliches Einsteckfach angebracht. Durch Klettverschluss ist die Flächenschutztasche verschließbar. Praktisch ist der Tragegriff.

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5. MX 2 vor dem Erstflug, technische Daten

5. MX 2 vor dem Erstflug, technische Daten

Technische Daten:


MX2 von Stefan Wurm

Spannweite 128,5 cm
Rumpflänge 126 cm

Servos:
4 Stück HS 65 HB auf Quer, Höhe und Seite

Empfänger Paf Sexta

Antriebseinheit:
Kora 15-14
Jazz 55-6-18
3s1p Saehan 2500 mAh
Luftschraube: AE CC 15 x 8 mit 52 mm Meyerklemmmittelstück

Messwerte:
AE CC 15 x 8; 52 mm MS 2-Blatt; 10,0 V; 42,5A; 425 W; 5655/min; 19,2 m/s Strahlgeschwindigkeit; 20,8 N (2,08 kg) Standschub

Schwerpunkt ca. 120 mm

Abflugmasse: 1390 g mit 175 g Lopo 3s1p Saehan 2500 mAh
 
6. Flugeigenschaften

6. Flugeigenschaften

Die MX2 hat die ersten Flüge erfolgreich absolviert. Mit einer Schwerpunktseinstellung von 125 mm muss im Rückenflug minimal gedrückt werden, damit neigt das Modell auch nicht zum Unterschneiden. Der vorgegebene Motorzug ist optimal.
Die großen Ruderflächen erlauben im 3D Flug alle gängigen Manöver. Hovern und Torquen lassen sich ruhig aussteuern. Der bis zu 16 cm breite Rumpf verhilft der MX2 zu vorbildlichen positiv - und negativ Harrierflugeigenschaften ohne Flächenwackeln.
Beim Kunstflug liegt das groß wirkende Modell ruhig und elegant in der Luft. Die große Rumpfseitenfläche mit eine maximalen Rumpfhöhe von 21 cm verleiht der MX2 sehr gute Messerflugeigenschaften.
Im Messerflug sind Mischer:
Seite auf Höhe; linear 13% hoch,
Seite auf Quer; linear 5 % gleichsinnig, hilfreich.
Der Messerfluglooping ist auch im letzten Viertel gut aussteuerbar. Auch langsamer Messerflug mit hoher Rumpfanstellung stellen kein Problem dar. Die Rolleigenschaften sind gut, gerissene Figuren überdrehen nach dem Loslassen der Knüppel nicht.
Das Langsamflugverhalten und die Landung sind völlig unkrtisch. Das große GFK-Fahrwerk verhilft zu gut abgefederten, weichen Landungen ohne Kopfstandneigung.
Der Kora 15-14 mit der AE CC 15 x 8 ergeben bei der MX 2 mit 3s Saehan 2500 mAh ca. 8 min Flugzeit bei einer Ladungsentnahme von ca. 1800 mAh. Die Leistungsfähigkeit des Motors ist gerade noch für das 1400 g Modell ausreichend.
 
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Hallo Gerhard,

ist wieder mal ein super Baubericht geworden ! Find ich klasse, dass du dir die Zeit nimmst und solche ausführliche und bebilderte Bauberichte zusammenstellst.

Ich möchte Heikos Frage noch etwas erweitern :
In deinen ganzen Bauberichten stellst du schon recht früh und in engen Grenzen Motor, ggf. Getriebe, Akku und einige passende Propeller vor. Ist der Flieger fertig, stellt sich die Kombination meist auch als super passend heraus.

Kannst du mal ganz grob deine Vorgehensweise bei dieser Dimensionierung der Teile erläutern ? Vielleicht kennst du auch einige Links um sich dieses Knowhow anzueignen ?

Ich denke ein wichtiger Bestandteil ist sicher der DriveCalc vom Gerd Giese ... Wie aber ist z.B. der Standschub und die Strahlgeschwindigkeit zu verstehen ?

Evt. ist dieses Thema hier etwas OT, ich bin mir aber sicher, dass es viele interessieren wird.

Danke & viele Grüße,
Thomas
 
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