smaug
User
Hallo
Inspiriert durch Bertram Radelow's FASST Reichweitentest habe ich vergangenen Samstag einen Reichweitentest mit dem ACT S3D 2.4 Ghz System durchgeführt.
Primär wollte ich jedoch die Unterschiede in Empfangsqualität der verschiedenen S3D Empfänger ausfindig machen. Die Ermittlung der maximalen Reichweite war das sekundäre Ziel meines Versuchs.
Desweiteren wollte ich feststellen ob Empfängerantennenausrichtung, Fresnelzohne, Abschattung etc. Auswirkung auf die Empfangsqualität zeigen.
Testanlage:
Sender:
Multiplex Royal EVO 12 mit ACT S3D Sendemodul (Duo TX)
Empfänger:
S4X Super-Micro, nachfolgend 4K genannt
S3D-4+2, nachfolgend 6K genannt
S3D-8, nachfolgend 8K genannt
S3D-10, nachfolgend 10K genannt
Anmerkung zum S3D-10, dieser wurde mit WLAN-Antennen bestückt. WLAN-Antennen haben Dipole und sollten einen Antennengewinn im Bereich von 2db aufweisen.
Testaufbau:
Der Sender wurde im Hang ca. 1.1 Meter über Grund aufgestellt. Die beiden Sendeantennen wurden leicht geneigt (Richtung Thal) ausgerichtet. Der Hang liegt auf 1130 Metern über Meer. Ein Servotestprogramm auf Kanal 1 lies die Servos kontinuierlich in 2 Sec. Intervallen Auf ihre Endpositionen fahren.
Die Empfänger wurden auf einem Brett montiert. Siehe Bild.
Testablauf:
Es wurden 4 Standorte im Thal angefahren.
Standort 1: Entfernung zum Sender 4160 Meter, freie Sichtverbindung
Alle Empfänger haben Empfang. Sogar der Winzling 4K Empfänger mit nur einer Antenne arbeitet praktisch ruckelfrei. Bei schlechter Antennenausrichtung (Zielen der Antennenspitze in Richtung Senderstandort) beginnt der 4K einwenig zu ruckeln und die LED flackern zwischen rot und grün. Insgesamt arbeiten alle Empfänger einwandfrei.
Standort 2: Entfernung zum Sender 5360 Meter, freie Sichtverbindung
Alle Empfänger haben Empfang. Der 6K Empfänger zeigt jedoch deutliches ruckeln an. Alle anderen Empfänger arbeiten praktisch ruckelfrei.
Standort 3: Entfernung zum Sender 6030 Meter, freie Sichtverbindung
Der 6K Empfänger empfängt nicht mehr, vereinzelt werden Servopositionen angefahren jedoch in grossen Abständen von mehr als 10 Sec. Der 8K und der 10K Empfänger arbeiten praktisch ruckelfrei. Sogar der 4K arbeitet bei guter Antennenausrichtung mit wenig Rucklern.
Standort 4: Entfernung zum Sender 7650 Meter, freie Sichtverbindung
Der 4K empfängt noch immer, wenn auch mit deutlichen Rucklern. Der 6K Empfänger empfängt nichts mehr. Der 8K zeigt ab und zu Ruckler. Der 10 K arbeitet praktisch ruckelfrei.
Nun brach ich die Test ab weil ich nicht über ein Boot verfüge, da weitere Distanzen nur über den Seeweg zu machen sind.
Weitere Anmerkungen:
Auf der Fahrt zu den Standorten lag die Testanordung auf dem Armaturenbrett meines Fahrzeugs. Ich konnte dabei beobachten das der 10K immer am längsten Empfang hatte sowohl auch als erster Empfang erlangte als ich aus Funkschattenzonen fuhr. Der 10K mit den WLAN-Antennen arbeitet wirklich sehr zuverlässig und scheint über gute Reserven zu verfügen. Überrascht hat der 4K mit nur einer Antenne, dieser arbeitete bei guter Antennenausrichtung selbst bei 7650 Metern.
Verhalten ausserhalb der Fresnellzone in den sogenannten 'Funklöchern'. In tiefen Senken arbeitet kein Empfänger mehr und dies schon in kurzer Distanz von weniger als 200 Metern (Testanordnung im Fahrzeug). Der 10 K zeigt jedoch auch hier deutliche Vorteile, dieser arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen deutlich länger als die anderen.
Fazit:
Das ACT S3D 2.4 Ghz System weist hohe Reserven auf. Antennen mit Dipolen arbeiten deutlich besser als die herkömmlichen Stummel. Auch ein sogenannter Indoor Empfänger wie der S4X bietet deutlich mehr als dieser vermuten lässt. Tiefe Senken und Abschattungen führen zu schnellem Verbindungsverlust. Antennenausrichtung sind bei extremen Distanzen entscheidend über Empfang.
Gruss
Smaug
Inspiriert durch Bertram Radelow's FASST Reichweitentest habe ich vergangenen Samstag einen Reichweitentest mit dem ACT S3D 2.4 Ghz System durchgeführt.
Primär wollte ich jedoch die Unterschiede in Empfangsqualität der verschiedenen S3D Empfänger ausfindig machen. Die Ermittlung der maximalen Reichweite war das sekundäre Ziel meines Versuchs.
Desweiteren wollte ich feststellen ob Empfängerantennenausrichtung, Fresnelzohne, Abschattung etc. Auswirkung auf die Empfangsqualität zeigen.
Testanlage:
Sender:
Multiplex Royal EVO 12 mit ACT S3D Sendemodul (Duo TX)
Empfänger:
S4X Super-Micro, nachfolgend 4K genannt
S3D-4+2, nachfolgend 6K genannt
S3D-8, nachfolgend 8K genannt
S3D-10, nachfolgend 10K genannt
Anmerkung zum S3D-10, dieser wurde mit WLAN-Antennen bestückt. WLAN-Antennen haben Dipole und sollten einen Antennengewinn im Bereich von 2db aufweisen.
Testaufbau:
Der Sender wurde im Hang ca. 1.1 Meter über Grund aufgestellt. Die beiden Sendeantennen wurden leicht geneigt (Richtung Thal) ausgerichtet. Der Hang liegt auf 1130 Metern über Meer. Ein Servotestprogramm auf Kanal 1 lies die Servos kontinuierlich in 2 Sec. Intervallen Auf ihre Endpositionen fahren.
Die Empfänger wurden auf einem Brett montiert. Siehe Bild.
Testablauf:
Es wurden 4 Standorte im Thal angefahren.
Standort 1: Entfernung zum Sender 4160 Meter, freie Sichtverbindung
Alle Empfänger haben Empfang. Sogar der Winzling 4K Empfänger mit nur einer Antenne arbeitet praktisch ruckelfrei. Bei schlechter Antennenausrichtung (Zielen der Antennenspitze in Richtung Senderstandort) beginnt der 4K einwenig zu ruckeln und die LED flackern zwischen rot und grün. Insgesamt arbeiten alle Empfänger einwandfrei.
Standort 2: Entfernung zum Sender 5360 Meter, freie Sichtverbindung
Alle Empfänger haben Empfang. Der 6K Empfänger zeigt jedoch deutliches ruckeln an. Alle anderen Empfänger arbeiten praktisch ruckelfrei.
Standort 3: Entfernung zum Sender 6030 Meter, freie Sichtverbindung
Der 6K Empfänger empfängt nicht mehr, vereinzelt werden Servopositionen angefahren jedoch in grossen Abständen von mehr als 10 Sec. Der 8K und der 10K Empfänger arbeiten praktisch ruckelfrei. Sogar der 4K arbeitet bei guter Antennenausrichtung mit wenig Rucklern.
Standort 4: Entfernung zum Sender 7650 Meter, freie Sichtverbindung
Der 4K empfängt noch immer, wenn auch mit deutlichen Rucklern. Der 6K Empfänger empfängt nichts mehr. Der 8K zeigt ab und zu Ruckler. Der 10 K arbeitet praktisch ruckelfrei.
Nun brach ich die Test ab weil ich nicht über ein Boot verfüge, da weitere Distanzen nur über den Seeweg zu machen sind.
Weitere Anmerkungen:
Auf der Fahrt zu den Standorten lag die Testanordung auf dem Armaturenbrett meines Fahrzeugs. Ich konnte dabei beobachten das der 10K immer am längsten Empfang hatte sowohl auch als erster Empfang erlangte als ich aus Funkschattenzonen fuhr. Der 10K mit den WLAN-Antennen arbeitet wirklich sehr zuverlässig und scheint über gute Reserven zu verfügen. Überrascht hat der 4K mit nur einer Antenne, dieser arbeitete bei guter Antennenausrichtung selbst bei 7650 Metern.
Verhalten ausserhalb der Fresnellzone in den sogenannten 'Funklöchern'. In tiefen Senken arbeitet kein Empfänger mehr und dies schon in kurzer Distanz von weniger als 200 Metern (Testanordnung im Fahrzeug). Der 10 K zeigt jedoch auch hier deutliche Vorteile, dieser arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen deutlich länger als die anderen.
Fazit:
Das ACT S3D 2.4 Ghz System weist hohe Reserven auf. Antennen mit Dipolen arbeiten deutlich besser als die herkömmlichen Stummel. Auch ein sogenannter Indoor Empfänger wie der S4X bietet deutlich mehr als dieser vermuten lässt. Tiefe Senken und Abschattungen führen zu schnellem Verbindungsverlust. Antennenausrichtung sind bei extremen Distanzen entscheidend über Empfang.
Gruss
Smaug
Zuletzt bearbeitet: