Zu Fragen der Jugendgewinnung/-arbeit


LG
Peter
 
Ist ein interessanter Beitrag, Peter.

Es gibt überall etwas zu lernen und die Jugendarbeit auf Cran Canaria scheint nach den Bildern und dem Video auch sehr gut zu laufen...
Da sind wir wohl im Moment ein Stück weit noch entfernt, um es vorsichtig auszudrücken.
Aber das Treffen in Plauen war eine tolle Sache! Dafür den beiden "Möbiussen" ein ganz großes Dankeschön!!!
Vor allem, wenn ich bedenke, was hier schon alles geschrieben wurde, was nicht geht und warum...
Auf Initiative von Angelika und Matthias sowie Thorsten Boin wurde diese Veranstaltung durch den MFSD finanziell abgesichert und es nahmen auch Vertreter des DMFV teil. Es war ein offenes Gespräch ohne Vorbehalte.
Und es war ein Anfang, wieder konkrete Wege zur Jugendarbeit zu finden, wobei da nicht unbedingt erst einmal Fesselflug oder RC-Flug mit all seinen Sparten im Vordergrund standen: Es ging um Überlegungen, wie die Jugend wieder stärker an den Modellsport und für mich auch an den Fesselflug in Folge herangeführt werden kann.
Insoweit hervorragend.! das kann ich nur immer wieder wiederholen...

ABER: Es helfen keine Schulungen, keine Beiträge, keine YouTube-Videos usw., wenn es keine Modellsportler gibt, die sich der Jugendlichen annehmen. Bestimmt ist Gran Canaria mit solchen älteren Enthusiasten gesegnet. Hier bei uns halten sich die Protagonisten wohl eher etwas zurück...
Dabei kann so ein 2-Stunden-AG-Nachmittag mit ein paar Schüler*innen sehr unterhaltsam sein.

Wenn wir jetzt die Gunst der Stunde nicht nutzen, wo die Schulen fast alle die Nachmittagsbetreuung einführen und dafür auch Geld bereitstellen, um den Schüler*innen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten, werden wir bald nicht mehr existent sein als Fesselfliegergarde...
Und das würde dann nicht an Jugendlichen liegen, von denen man meint, sie interessieren sich ausschließlich für den Computer, das Handy oder die Mädchen und Jungs - dann lag das daran, dass wir den Hintern nicht hoch bekommen haben und nur nach Gründen suchten, um selbst nicht aktiv werden zu wollen...
Liebe Grüße
und ein Frohes Weihnachtsfest!
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer wäre denn an so einem Austausch zur Jugendarbeit vor Ort interessiert?
So eine Runde könnte ich z.B. in Hammersbach bestimmt im Vereinsheim organisieren....
LG
Rainer
 

Wilf

User
Fliegen am Doppelsteuer

Wenn Rudi K. einen Fesselfluganfänger einschult, verwendet er einen Griff mit vorneliegendem Bügel. So kann der Schüler den Griff halten und der Lehrer am Bügel immer noch eingreifen. Schulungsgerät für Anfänger ist ein Asterix mit OS 25 LA.

Den Start macht der Lehrer, der Schüler fühlt mit:

DSC07269.JPG


Dann fliegt der Schüler, der Lehrer weist die Armhöhe:

DSC07275 (2).JPG


Lange bevor der Tank leer ist, ist der Schüler mit seiner Konzentration am Ende. Dann fliegt der Lehrer, der Schüler sieht vom Kreiszentrum aus zu:

DSC07368.JPG
 
Für den Nachwuchs braucht es natürlich auch einen kompetenten und
versierten Fesselflug-Lehrer wie z.B. Dan Banjok von den Philly Fliers.
Ab 2:00 Min. geht die Schulung los.

Off Topic
Vor mehr als 25 Jahren hatte ich genauso wie Dan Banjok bei Richard Kornmeier Junior
bei seinem Fesselflug Einstieg den Griff geführt.
Nach 3 Runden war Richard Junior "Sattelfest" und
konnte das Speed-Limit Combat Modell ohne meine Hilfe sicher und kontrolliert fliegen.
Solch ein Nachwuchs fällt leider sehr selten als Geschenk vom Himmel.
Mit seinem F2B Coach Geza Egervary ,selbst F2B Weltmeister , wurde "Richi" F2B DM , EM und WM Meister.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei diesem Video geht einem doch das Herz auf! Die Knirpse als Fesselflugpiloten, selbstständig fliegen zu sehen, ist doch eine Augenweide!!!
Aber eben - sie haben Helfer! ... und wenn der selbst nur wenige Jahre älter ist.
❤️❤️❤️
Da kann man tatsächlich sagen: Früher war manches besser!👍

An den Helfern und Betreuern für die Jugend mangelt es leider.

Ich werde am 28.10. ein Drachenfest für Kinder über meinen Verein organisieren, wo die Kinder selbstgebaute oder gekaufte Drachen fliegen lassen können (Bauen lassen wäre auch sehr gut - aber...). Dazu gibt es zur Stärkung Würstchen, Kaffee und Kuchen... Also wenig Aufwand.. Interesse habe ich schoin durch Rückmeldungen über Facebock erfahren👍 👏👏
Wobei, ich kann mich vor Bitten meiner Vereinsmitglieder, dieses Fest unterstützen zu dürfen, kaum retten... 😉😉😉😉

Spass beiseite: Ich habe drei, vier die mir helfen, u.a. auch mit Kuchenspenden. Manche wollten tatsächlich - sind aber wirklich verhindert.
Wir sind schon ein eingespieltes Team, weil immer diesselben...

Aber es soll ein Spass für die Kinder werden. Lachende Kinderaugen sind Freude pur! Und bei Tränen wird halt auch getröstet...

Euch eine gute Zeit und bis Freitag/Samstag bei Axel!😀

LG
Rainer
 

Anhänge

  • Plakat Drachenfest 2023-1.pdf
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Hallo !

Wolfram hatte in einem anderen Thread darauf hingewiesen, dass in der aktuellen FMT ein Artikel über Fesselflug in der Jugendarbeit erschienen ist.
Der Artikel ist ganz lesenswert.

Ich finde es aber nicht gut, dass die Entstehungsgeschichte der Mamba nicht vollständiger dargestellt ist.
Matthias hatte ja hier im Forum nach Empfehlungen gefragt, worauf hin ihm die von Peter Simon überarbeitete Mamba empfohlen wurde, die ja auch schon beim schweizer Fesselflugverband als Modell für Jugendarbeit verwendet wurde.
Das alles wird in dem Artikel mit keiner Silbe erwähnt.
Die Darstellung im Artikel iest sich eher wie eine komplette eigenentwicklung ohne fremde Hilfe aus dem alten Verbrennermodell.

Ich finde es unnötig, da solchen potenziellen Ärger zu säen, wir sind so wenig Fesselflieger, da sollte man schon Rücksicht aufeinander nehmen.
Eine vollständigere Darstellung hätte auch ein besseres Bild der Gemeinschaft gezeigt.

Aber ich finde es gut, dass Matthias die Mühen auf sich nimmt.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Zitat:
.......Peter Simon überarbeitete Mamba empfohlen wurde, die ja auch schon beim schweizer Fesselflugverband als Modell für Jugendarbeit verwendet wurde.

Und wer hat´s erfunden ? die Schwyzer haben´s erfunden ! ........Ricolaaa
 
Vielleicht eine Ergänzung zu den Mühen, die Angelika und Matthias auf sich nehmen, was hier für mich etwas kurz kommt:
Was beide für den Nachwuchs des Modellsports und die Entwicklung der Jugend des Fesselflugmodellsport leisten,
  • von der Modellentwicklung,
  • über die Verbandsarbeit bis hin zu
  • Multiplikatoren-Schulungen und
  • der Beratung/Anleitung von Übungsleitern
  • inklusive Erfahrungsaustausch und
  • der Einbeziehung von Herstellern von Modellen für die Jugendarbeit sowie nicht zuletzt
  • ihrer Pressearbeit, inklusive dieses weiteren Artikels zur Jugendarbeit, neben den "Magischen 500 Metern..."
ist beeidruckend.
Wer macht denn sonst noch was aktiv in der Jugendarbeit von den hier vertretenen Diskussionsteilnehmern?
LG
Rainer
 

Wilf

User
Wolfram hatte in einem anderen Thread darauf hingewiesen, dass in der aktuellen FMT ein Artikel über Fesselflug in der Jugendarbeit erschienen ist.
Der Artikel ist ganz lesenswert.

Ich finde es aber nicht gut, dass die Entstehungsgeschichte der Mamba nicht vollständiger dargestellt ist. ...
Ich meine, der Beitrag im Februar-FMT enthält einige Aspekte, deren Wichtigkeit sich um Größenordnungen unterscheidet:
  1. Da wurde eine Nachwuchsschulung auf die Beine gestellt, die sich nicht nur in einer einmaligen Aktion erschöpft, sondern die auch wirklich nachhaltig ist. Nachhaltigkeit ist ein unendlich abgedroschener Begriff, aber in diesem Fall ist die Jugendarbeit auf wirkliche und echte Nachhaltigkeit abgestellt. So kann das funktionieren!
  2. Nach Jahren gibt es erstmals wieder einmal einen Beitrag über Fesselflug in der reichweitenstärksten Modellbauzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Modellfliegern das Fesselfliegen nahe zu bringen, die außer RC nichts anderes kennen, ist wie Wildern im eigenen Garten, zugegeben. Wenn ich auf Flugtagen gemeinsam mit Rudi K. eine Fuchsjagd fliege, mache ich auch nichts anderes.
    In diesem Zusammenhang geht es darum, in Modellbauerkreisen für fesselflugspezifische Produkte einen gewisse Nachfrage zu erzeugen. Nur so haben Interessierte die Chance, auch weiterhin an solche Sachen ran kommen.
  3. Irgend ein konkretes Modell wird man im Rahmen der Jugendarbeit nachbauen müssen. Maßgeblich war in diesem Zusammenhang die Entscheidung, elektrisch im Kleinformat zu fliegen und die Entscheidung, die Motordrehzahl extern über Fernsteuerung vorzugeben.
    Modelle, die dafür geeignet sind, gibt es wie Sand am Meer. Wenn der Autor des Zeitungsbeitrags seine Rolle bei der Modellauswahl und -Modifikation etwas größer darstellt als sie tatsächlich war, ist das im Vergleich zu den vorgenannten Punkten echt pillipalli.
 
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