Tipps zum erfolgreichen Schleppen...

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

@Florian: War ein Fehler auf meiner Webseite (Link einfach kopiert). Dein Link geht auf meinen Backup-Server, aber ist ok ;)

Was den Leinenabwurf angeht, so bin ich seit einem Erlebnis auf einem Flugtag vom Landen mit Seil geheilt: Da hat sich in St. Leon-Rot die Leine eines vergrößerten Big-Lifts im Zaun verfangen. Selbiger vollführte ein wunderschönes Männchen, allerdings in 5 m Höhe - Totalschaden. Seitdem klinke ich doch lieber vorher aus ;). Geht übrigens auch gut im Endanflug in ca. 10 m Höhe, so braucht man nicht mehr durchstarten.

Als Seglerpilot mag ich es übrigens gerne, wenn der Schlepper möglichst weite Kurven fliegt und das Gespann in möglichst steilem Winkel nach oben zieht, dann ist auch die Gefahr des Überschießens nicht so groß. Die kleine Lo ist recht giftig im Schlepp, bei ihr funktioniert auch die Sache mit Combi-Switch oder ausschließlicher Querrudersteuerung überhaupt nicht - die Kleine will permanent geflogen werden. Ist also auch stark modellabhängig, die ASW ging wie auf Schienen hinterher. Aber Combi-Switch mag ich eh nicht, von daher erübrigt sich das :D.
 

Jan

Moderator
Noch ein paar Fragen:


  • Wie häufig werden eigentlich Varios bei Schleppmodellen eingesetzt? Nur im Wettbewerbseinsatz (für gleiche Ausklinkhöhe) oder auch im Alltag?


  • Wie behaltet Ihr den Spritverbrauch bei geschlossenen Rümpfen im Auge? Was habt Ihr (bei welchen Motoren) für Spritverbräuche ermittelt? Das ist insbesondere dann interessant, wenn im Sender kein Vollgastimer gesetzt werden kann.


  • Habt Ihr Erfahrungen mit Haltergemeinschaften?


  • Oder mit reinen "Vereinsmaschinen"?


  • Wie kommt Ihr ggf. klar bei Reparaturbedarf? Wer zahlt und wer bastelt? Gibt es einen Schleppmaschinenwart?


  • Und nun die "Gretchenfrage": Wie haltet Ihr es mit den Kosten pro Schlepp? Was ist angemessen? Bei meinem Webra Bully (mit Reso) habe ich einen Spritverbrauch von ca. 180 ccm pro Schlepp. Bei einem 160er ist der Litertank im Modell erschreckend schnell alle. Der 5-Liter-Kanister der "Tankstelle" ebenfalls. Die meisten Schlepppiloten haben 10-Liter-Kanister zum Tanken. Wie erfolg bei Euch der Kostenausgleich?


  • Noch so eine Gretchenfrage: Wie haltet Ihr es mit dem Risiko? Sorgen die Flugleiter für Ruhe am Himmel, wenn geschleppt wird? Gerade Helis sind nach meiner Erfahrung störend, wenn geschleppt wird, da man die Motormaschine kaum noch hören kann.
 
hi Jan,

unser Schleppilot sagt, dass er mit dem Vario das gleichmässige Steigen besser hinbekommt. Und über 750m geht es ohne Vario ziemlich schlecht :cool:

Bezahlung: Streicheleinheiten, Helfen, Bier. (Unser Schlepper wird allerdings nicht flugtagmässig gefordert)

Bertram
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Sehr geehrter Herr J.S.-M.,

in Beantwortung Ihrer Fragen erlaube ich mir wie folgt Stellung zu nehmen :D :
Wie behaltet Ihr den Spritverbrauch bei geschlossenen Rümpfen im Auge? Was habt Ihr (bei welchen Motoren) für Spritverbräuche ermittelt? Das ist insbesondere dann interessant, wenn im Sender kein Vollgastimer gesetzt werden kann.
Bei meiner Daisy habe ich zwei zusätzliche Anschlüsse am Tank gehabt, einen oben, einen unten. Dazwischen dann einen durchsichtigen Schlauch, der auf der Rumpfaußenseite entlangführt. Modell ohne Fläche volltanken, normal hinstellen und mit einem Edding eine Markierung für Voll, Halbvoll und Leer o.ä. anbringen. Das erübrigt dann auch das waagrechte Ausrichten des Modells zum Ablesen.
Habt Ihr Erfahrungen mit Haltergemeinschaften?
Ja. Grundsatz: Bei Geld hört die Freundschaft auf. Wenn man nicht wirklich vorher die Spielregeln abkaspert, gibt´s bei einem Bruch schnell Krieg.
Oder mit reinen "Vereinsmaschinen"?
Haben wir zwei Stück im Verein, einen "Skywing" von Roebers mit ZG 38 und einen "Caddy" von WIK mit ZG 45. Sprit und Latten werden aus der Vereinskasse bezahlt, Schäden auch, wenn nicht grober Unfug oder Fahrlässigkeit im Spiel waren.
Generell ist es aber eine nur theoretisch gute Lösung. Der Skywing ist keine wirklich gute Schleppmaschine, der Caddy schon eher, aber der ist seit 3 (!) Jahren in Reparatur. Somit haben wir zwei Leichen im Verein, die nur Geld gekostet haben. Der Skywing soll als Reserve dienen, ist aber trotz defektem (15 Jahre Schleppbetrieb ...) Caddy nie am Platz - fliegt eh nicht vernünftig. Verkaufen darf man ihn aber auch nicht :rolleyes:
Wie kommt Ihr ggf. klar bei Reparaturbedarf? Wer zahlt und wer bastelt? Gibt es einen Schleppmaschinenwart?
Zahlen der Verein mit Einschränkung wie oben, ansonsten gilt das Verursacherprinzip oder Freiwillige. Wart gibt es keinen, derjenige, der die Maschine fliegt, hat sich darum zu kümmern.
Und nun die "Gretchenfrage": Wie haltet Ihr es mit den Kosten pro Schlepp? Was ist angemessen? Bei meinem Webra Bully (mit Reso) habe ich einen Spritverbrauch von ca. 180 ccm pro Schlepp. Bei einem 160er ist der Litertank im Modell erschreckend schnell alle. Der 5-Liter-Kanister der "Tankstelle" ebenfalls. Die meisten Schlepppiloten haben 10-Liter-Kanister zum Tanken. Wie erfolg bei Euch der Kostenausgleich?
Hmm, meine Methanoler brauchen auch in etwa 200 ccm pro Schlepp, wenn´s mit größeren Geräten richtig hoch gehen soll. Trotzdem würde mir nie in den Sinn kommen, dafür was zu verlangen - hab ja auch meinen Spaß dabei und werde ja auch selbst geschleppt. Die Älteren, die nicht selbst Schleppen, geben ab und zu mal ne Cola aus oder klopfen einem auf die Schulter; reicht vollkommen in meinen Augen. Aber soviel ist das bei uns auch nicht. Leider.
Noch so eine Gretchenfrage: Wie haltet Ihr es mit dem Risiko? Sorgen die Flugleiter für Ruhe am Himmel, wenn geschleppt wird? Gerade Helis sind nach meiner Erfahrung störend, wenn geschleppt wird, da man die Motormaschine kaum noch hören kann.
Da gibt es bei uns keine Probleme, auch nicht mit den Hubis. Bei Start des Schlepps landen die Hubis am Rand und fahren ihre Drehzahl runter, wenn der Schlepp absehbar kurz wird warten sie auch, bis die Schleppmühle wieder unten ist. Ansonsten fliegen sie halt etwas abseits der Piloten und nerven nicht durch brutales Heckschweben vor der Nase ;). Im Härtefall gilt: Kein anderer Flugbetrieb bei ausliegendem Schleppseil!
Wir machen oft Mischbetrieb - alles eine Sache der Absprache und des Team-Denkens. Ausnahme: Wenn Erstflüge, Anfängerschulung o.ä. anstehen, ist normalerweise nur das eine Modell in der Luft.
 
edit: der daumen-runter oben ist ein versehen und ich weiß nicht wie ich ihn wegkriege.

Jan schrieb:
Noch ein paar Fragen:
..
[/LIST]

ein vario schaff ich mir irgendwann an, aus von bertram beschriebenem grund.

spritanzeige wie ingo beschreibt ist unverzichtbar, ebenso wie bordspannungsanzeige (mit dem vario natürlich noch besser). da muß man auch öfter mal draufschauen.

etwas redundanz in der stromversorgung auch (ich hab 5 zellen drin, und fange jede zelle rückwärts mit einer schottky diode ab. dadurch bin ich sicher gegen den ausfall einer einzelnen zelle). weil ich das nicht rechtzeitig einbaute hab ich meine jodel verloren :cry: .

bei sprit denke ich führt kein weg am benziner mit großem tank (1l mindestens) vorbei. ich verbrenne mit dem 75-er an einem nachmittag vielleicht 3-5l, das sind aber ein haufen schlepps. wenn ich meine sonstige hobby kalkulation dazu in bezug setze ist das vernachlässigbar (die autofahrt zum platz ist teurer).

wie wird der schleppilot motiviert?
1. man läßt sich schleppen und man schleppt, = kameradschaft
2. ab und zu ein paar streicheleinheiten tun gut. auch mal wenn einer eine frische latte mitbringt weil eine kaputtging. es geht dabei nicht ums geld. als ich in anfangstagen einem schleppiloten einen obolus anbot hat er fast leicht gepisst abgewunken.
3. schleppen macht spaß! an einem normalen nachmittag fliegt der schleppilot am meisten.

beim reparieren gilt bei uns §1: jeder seins :D . nach einigen erfahrungen :cry: :mad: :o :D bekommt man alltagstauglichkeit rein, mit so den kleinen dingen die freude
machen, weil es einfach funzt. das fängt beim aufbauen an, fahrwerk welches auch harte landungen problemlos wegsteckt, etc. meine 2-te war viel zu langsam, und ich hab sie verloren weil ich meine flight controls (seitenruder) nicht ernst genug genommen habe (der freude-anteil war, daß nach 30m senkrechter einschlag nur kopfspant und haube kaputt war, weil sich alles an den vorgesehenen bruchstellen zerlegt hat und der rest stabil genug :D ). im prinzip sollte man sich in richtung zuverlässig wie ein richtiger flieger bewegen, und das ist herausforderung und befriedigung für sich. nach einem tag schleppen alles durchgehen und alles ok = :) .

ich hab jetzt meine 4'te, eine 1:4 pawnee (die von sunshine) mit 75-er und reso, 4-blatt latte (selber, wegen scale und bodenfreiheit), in LN-TAU (google->) design, die kann gerade so torquen. und auf 10m landen. das macht einfach auch spaß! die jodel war im prinzip gut, aber die fluglagenerkennung schwierig. die pawnee ist einfach nur gut. der schwerpunkt liegt so tief, sie ist mir noch nie auf die nase gegangen.

eine vereinsmaschine kann ich mir nicht recht vorstellen. wie weiter oben positiv gesagt, schleppen als reine pflicht in seglerdiensten halte ich für eine schlechte motivation.

wegen risiko: die "schlepptruppe" versucht frieden zu halten mit den nicht-schleppern, kaffeepause usw. und oft am donnerstag nachmittag, wer sich freimachen kann. es kommt immer wieder zu spannungen, weil "die überall am platz rumstehen und nicht am pilotenplatz versammelt sind". es hat sich aber immer lösen lassen.

grüße
hannesk
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben wurde es gesagt: der Seglerpilot zeigt sein Ausklinken an und dreht nach dem Ausklinken weg. Erst dann nimmt der Schlepper entgültig Gas raus und dreht ab. Habe selbst schon eine angeblich ausgeklinkte ASW mit meinem 15 Kg Schlepper in den Abschwung gezwungen :D

Gruß Stephan
 
Video

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Hallo,

habe hier einen Film von einem F-Schlepp http://www.hirten.org/download/Inter1995.wmv

Wir betreiben den F-Schlepp bei uns schon seit über 20 Jahren, eigentlich gibt es nichts was sicherer ist einen Segler in die Luft zu bekommen. Bei den Huckepackmethoden sind bei uns früher mehr Modelle gstorben.:cry:

Die Großen " Pötte" werden so sogar eingeflogen, wie soll es sonst gehen ?

Wir schleppen auch mit einer Seillänge von 25m geflochtenes Seil ca 4-5mm stark mit einer Schlinge aus der roten Maurerschnur an den Enden.

Wir haben auch schon mit einer Schleppkuplung am Heck einer Piper geschleppt, wie bei den "großen" das geht auch nur der Seglerpilot muß dann schon sehr sauber hinterher fliegen.

Zu den Modellen ist zu sagen das bei uns Big Lift,Piper,Belanca, Spacewalker und sogar eine Tiger Moth zum schleppen her halten muß. Bei uns gibt es keine Vereinsmaschine. Auch bei den Spritkosten..... schleppen und geschleppt werden...

Probiert mal einen Doppelschlepp, haben wir mit 2 Discus von 3m Spannweite gemacht, zwei unterschiedlich lange Seile dann klappt das gut.:cool:

Gruß

Michael
 

Cirrus

User
Kosten

Kosten

Wie gesagt, wir tun uns etwas schwer damit, die Schlepperei ins Laufen zu bekommen. Wir haben eine private Schleppmaschine, die aber nur selten zur Verfügung steht und mit der nicht kalkuliert werden konnte. Deshalb haben wir uns überlegt, wie man zu einer Schleppmöhre kommen kann. Die einzige Lösung, die Zustimmung fand war folgende:
Eine größere Zahl von Interessenten haben eine gewisse Summe investiert (so zwischen 50 und 200 Euro), bis der Anschaffungspreis eines Bully mit ZG 62 und Anlage zusammen kam. Die Maschine wurde in Gemeinschaftsarbeit gebaut. Geflogen wird sie zur Zeit von einem Piloten, der aber weitere schult, damit mehrere Schlepppiloten zur Verfügung stehen. Repariert wird die Maschine im Prinzip vom Verursacher des Schadens, ist aber bisher noch nicht vorgekommen. Für einen Flug, egal ob ein Segler sich schleppen lassen will oder ein Pilot die Maschine fliegen will, werden Kosten angerechnet. Dabei zahlt ein Nicht-Investor 2 Euro pro Flug, ein Investor zahlt 1 Euro und 1 Euro wird von seinem Investitionskonto (s.o.) abgezogen. Auf diese Weise war Geld für die Anschaffung vorhanden und es kommt Geld für Verbrauchsmaterialien und Sprit rein. Ob die Kalkulation letztlich aufgeht, wissen wir nicht so genau. Niemand konnte uns eine erprobte Kalkulation verraten. Es soll aber auch Vereine geben, bei denen die Schlepppiloten Gutscheine verteilen, weil es mehr Schlepper als Segler gibt. Das kuriose bei uns ist im Augenblick, dass selbst die Investoren der Mut verlassen hat. Es ist viel bequemer und einfacher, den 10. Hotliner zu kaufen und in die Luft zu werfen als einmal einen schönen großen Segler zu bauen und das Wagnis einzugehen, ihn an die Möhre zu hängen. Ich weiß, wenn das erstmal etabliert ist, gilt der F-Schlepp als die sicherste Methode, aber e-Fliegen ist eben doch einfacher.
Gruß
Gottlieb
 

Kraftei

User
Hi Leutz!
Kann das was Hans Rupp zum Thema des schnellen Ausklinkens gesagt hat nur unterschreiben!
- Der Finger muss m.E. am Auslöser sein bzw. er berührt ihn sogar.
- Die Entscheidung rauszugehen, wenn es das kleinste Anzeichen für Probleme gibt muss bereits vor dem Start getroffen sein.
Wenn das beherzigt wird, kann es so glimpflich wie in unserem Filmchen gehen:
Es zeigt den Startabbruch meiner Airworld ASW15: http://www.flo-fix.de/forum/ASW 15 Startabbruch.wmv.
Da ging der Schlepper ganz kurz nach dem Start wegen einer Querwindböe hart rechts weg, nach dem er die "Deckung" unser Anlage verlassen hatte. Das Auslösen war wegen den o.a. Punkten bereits erolgt, noch bevor der Segler die Nase nach rechts rümpfen konnte.
Wenn ich da erst hätte überlegen müssen, das wäre u.U. gar nicht gut ausgegangen...
Witzigerweise sieht man nach dem Ausklinken ganz kurz den Ansatz einer Kurve . Mir war dann aber gerade noch eingefallen, dass das ja dann fast eine Rückenwind-Landung geworden wäre. Keine wirklich gute Idee bei 5 Metern Höhe und so geringer Geschwindigkeit. Dann doch lieber stur geradeaus und da hingesetzt, wo es halt gerade sein muss, auch wenn's ein bißchen holprig war. Ein paar Schritte zu laufen geht dann doch schneller, als die Trümmer in Platznähe aufzusammeln.

Gruß Holgi
 

klausk

User gesperrt
Hallo!
Habe mir ein Piccolario talk zugelegt und es mal vor ein paar Wochen in einer Schleppmaschine getestet. Zum Überwachen der Bordspannung ist das ganz praktisch, da es einen Spannungsabfall von 0,1 Volt jeweils ansagt und es ist ferner interessant, dem Seglerpiloten beim Ausklinken sagen zu können, wie hoch man gerade war. Den Aspekt, dass man gleichmäßiges Steigen überwachen kann, habe ich bislang noch nicht getestet bzw. noch nicht darüber nachgedacht, ist aber mit Sicherheit eine gute Sache für den Schlepppiloten.

Wir verlangen fürs Schleppen nix, wurde bisher auch noch nie darüber gesprochen, aber auf die paar EUR kommts m. M. nach auch nicht mehr an. Sind eh meist nur max. 3 bis 4 Seglerpiloten da und sollens mal 5 oder 6 Liter Sprit an einem Tag sein - das ist noch bezahlbar.
 
Übrigens!

Wer mal bei einer Deutschen Meisterschaft im Seglerschlepp mitmachen möchte, der ist dieses Jahr beim VMC Grenzflieger Vreden ferzlichst eingeladen. Unser Verein ist in NRW, nähe der Holl. Grenze. Die DM findet vom 16.06.06 dis zum 18.06.06 statt. (12.06-15.06. Anreise und freies Training)

Unter www.vmc-grenzflieger.de und www.seglerschlepp.de/ findet Ihr weiter interesantes über die DM.

Dort können von Anfängern bis Profis alle mitmachen, die Spass haben sich im Wettbewerb mit anderen zu messen. Oder nur unter dem Motto "Dabei sein ist alles" mitmachen möchten. Es ist auf jeden Fall immer ein sehr lustiges Wochenende mit viel Fachsimpeln, Erfahrungsaustausch und einer riesigen Party.

Natürlich seid Ihr als Gäste auch herzlichst eingeladen um Modell, meistens Maßstab 1:3 ( Bis Maßstab 1: 2,7), Segler bis 11 mtr. Spannweite zu sehen.

Anmeldungen sind Online auf der oben genanten Seite noch möglich, allerdings haben sich schon 49 von max 60 Piloten angemeldet. Also schnell noch anmelden.

Jetzt noch ein Paar bilder von unserem Platz und von der letzjährigen Meisterschaft in Brettheim.

Anhang anzeigen 23686
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Anhang anzeigen 23687


Bis dann
Karl-Heinz Fleige
1. Vorsitzender
 

Gast_4749

User gesperrt
Wegen Sprittkosten wer einmal fragt(beobachtet) wie viele Schlepps er mit einer 5 Liter Kanne macht und sich ausrechnet (aufschreibt) wie offt man sich schleppen ließ stellt einfach ne Kanne hin !

Und wenn das jeder macht ist das Thema gegessen. (lagerung im Cluphaus von Vorteil)

Ich führe ein Schleppflugbuch bei dem ich nach jeden Flug mir aufschreibe, gewisse Sachen.

Grüße Gerhard
 

Cirrus

User
Hallo,
auch wenn der letzte Beitrag schon etwas her ist, melde ich mich noch mal zu dem Thema. Endlich ist bei uns auch die Schleppsaison angelaufen und ich habe ein paar Schlapps mit einer kleinen K13 (3,2m) und einem Nimbus 3 (6,3m) machen können. Ich hatte ja von unserem Verfahren mit dem Startwagen berichtet und den Rat bekommen, es ohne zu versuchen. Ich kann nur sagen, der Rat war richtig. ich weiß gar nicht, wovor wir da Angst hatten. Die Starts waren alle so einfach! Der Wagen hat nur gestört. Wenn der Segler anfängt zu tragen fehlt das Gewicht auf dem Wagen und er stellt sich schnell quer. Wenn man dann nicht schnell genug abhebt kann man nur hoffen, dass der Finger am Ausklinkknopf wenigstens schnell genug ist. Wir hatten allerdings guten Wind genau auf der Bahn und die beiden Modelle kippen nur langsam zur Seite. Bei einem leichten Modell mit wenig Bodenfreiheit und wenig Wind auf der Fläche wird es wohl nicht ganz so einfach sein. Aber der Wagen bleibt wohl jetzt immer im Schuppen.
 

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MTT

User
Hier noch eine Nachtrag in Sachen Schelppkupplung.
Ich habe diese hausgemachte Kupplung jetzt schon in mehreren Seglern mit gutem Ergebnis eingesetzt:
In der Rumpfnase wird eine Oese eingebaut, und natuerlich gut mit der Struktur verbunden. Ebenfalls in die Rumpfnase eingebaut ist ein Messingrohr, in welchem ein Stahlstift, durch das SK-servo betaetigt, vorwaerts und rueckwaerts bewegt wird.

Vorteile :
Einfach und billig herzustellen
Sehr zuverlaessig
Einhaengen des Schleppseils ist schnell und unkompliziert, bei den anderen Typen von Kupplungen ist es manchmal etwas fummelig.

Nachteil:
Optik, bei Oldtimerseglern faellt diese Art Kupplung nicht auf, an einer modernen Maschine hat sie natuerlich nichts verloren .

Wenn wir schleppen, machen es wir immer so, dass der Segler schon die Seilschlaufe in der Kupplung hat, wenn er auf die Piste kommt, wird diese dann in eine Oese am Schleppseil eingehaengt.
Unser Schlepper landet mit dem Seil, und dann ist man sehr schnell bereit fuer den naechsten Schlepp.

Die Bilder zeigen diese Art Kupplung an meiner Flair Ka8 (3,75m, 4,9 kg ) geoeffnet, geschlossen, und geschlossen mit eingehaengter Seilschlaufe.
 

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Hier noch einige Tips aus Luxembourg:
1. Die Schleppmaschine sollte ein normales Leistungs/Gewicht Verhältnis haben.
Wir benutzen so +- 2,2m Modelle mit 45 ccm Benziner.
Wenn die Schleppmaschine zu schwer ist lässt sie sich schlecht Landen(Klingt einfach und sollte in der Regel auch für alle Modelle gelten)
2. Der Ausklink-Schalter an der Fernsteuerung( Schlepp-pilot sowie Segler-pilot) sitz bei mir und anderen Kollegen oben rechts.Hebel nach hinten bedeutet ausklinken.(Gleiches habe ich auch bei Fahrwerk aus bei Motorflugzeuge)
Somit kann man mit dem Mittelfinger den Hebel schnell und einfach nach hinten drücken und braucht im Notfall nicht lange zu "fummelen".
3. Für Anfänger Schlepps einfach gerade aus nach oben fliegen ohne eine Kurve einzuleiten.Bringt zwar weniger Höhe aber die meisten Anfänger kommen mit dem Kurvenfliegen nicht zu recht.
Gruss an alle
 
Frage an die Profis:

Strebt ihr euer Höhenleitwerk ab ??

Wird dies aus Gründen der Stabilität am Ltw. gemacht, oder macht ihr das wegen dem Fernhalten der Schleppleine ??

Schiebt die Schleppleine das Modell am Leitwerk nicht zur Seite, wenn das Leitwerk abgespannt ist und die Leine somit nicht mehr direkt am Seitenltw. anliegen kann ???

Bin mir unsicher, ob ich eine Abstrebung anbringen soll ??

Es geht übrigens um dieses Modell
 

MTT

User
Also wir schleppen hier mit einem Senior Telemaster, sowie mit dem grossen Bruder des Rascal 40, dem Rascal 110, beide mit abgestrebtem Leitwerk, bis jetzt voellig problemlos.

Dass die Schleppleine das Modell am Leitwerk zur Seite schieben kann , ist schon klar, aber das ist wesentlich unkritischer als wenn sich die Schleppleine sich auf das HLW legen wuerde , oder sich womoeglich in dem Spalt zwischen Daempfungsflaeche und Hoehenruder verfaengt......
Was bei dem von Dir genannten Modell durchaus passieren koennte.

Ich wuerde es abstreben, weniger der Stabilitaet wegen, sondern um die Schleppleine von den Rudern fernzuhalten.

Der Telemaster hat als Antrieb irgendeinen OS, der Rascal hat e-power ( irgendein grosser AXI, weiss jetzt nicht was fuer eine Latte, und wieviele Zellen ), schleppt meine 3,75m, 4,5kg Flair Ka8 problemlos.

.
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo,

das Abstreben hat sich bei meiner Daisy ebenso bewährt wie die Methode die ich bei meiner Wilga verwende: Einfach ein ca. 50 cm langes Stück dickes Bowdenzugrohr (bei mir der blaue von Sullivan)auf Höhe des Leitwerks zuschneiden, durch das das Schleppseil gefädelt wird. Das kann sich garantiert weder in Ausgleichshörnern oder Ruderspalten verheddern. Und nebenbei verhindert es auch weitgehend, dass sich das Seil durch den Ruck beim Ausklinken um das Leitwerk schlingt.

Hab übrigens auch mal wieder ein Filmchen, dieses Mal fliege ich aber an vorderer Position ;)

Erster F-Schlepp mit der 2,30 m "Wilga" (ca. 10 MB, Windows Media).

Der Vogel wiegt 9 Kg und ist mit einem SuperTigre G4500 (Methanoler natürlich!) motorisiert. Prop ist ein 22x10" Engel Zweiblatt Kohle. Damit steigt die Wilga solo senkrecht in den Himmel. Bei unserem Platz mit beidseitig hohen Bäumen braucht man starke Schleppmaschinen. Man kann so Leichtgewichte wie die Multiplex DG600 noch deutlich steiler schleppen, aber die alten Herren mögen das flachere Steigen erheblich lieber. Schwerstes Modell an dem Tag war eine ASW-27 von Krause mit "mehr als 5 Kg" lt. Besitzer. Das Seil ist übrigens hier noch extralang.

Apropos: Am Sonntagmorgen um 11.00 Uhr konnte unsere weiter oben beschriebene Vereinsschleppmaschine, den "Caddy" mit ZG 45, zum Erstflug nach der langwierigen Grundüberholung abheben. Am gleichen Tag habe ich dann noch ca. 10 Schlepps und zum Abschluß gegen 19.00 Uhr noch ne Runde Lehrer/Schüler durchgeführt. Das nenne ich einen ausgenutzten Flugtag :cool:
 
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