Bodenstart mit f3j

Hallo Wolf,

ich habe die Vermutung, dass bei deinen Messungen irgendwie Aufwindeinfluss mitspielt, sei es Hangaufwind oder Thermik. Mit einem Höhenlogger könnte man das ganz gut erkennen, wenn sich nämlich die Steigung der Kurven ändert.

Mich würde mal interessieren, wie deine Hochstartwinde aussieht. Könntest du davon mal ein paar Fotos hier hereinstellen?


Gruß
Gerald
 

dp-air

User
Hallo Wolf 10,

wie bereits geschrieben. Glaube niemandem, der die Sinkraten von modernen Seglern mit 50cm/s angibt. Die Angaben von Helut Quabeck hier als eher theoretisch anzugeben halte ich auch für äusserst fragwürdig. Wer Helmut kennt, weiss, dass 39 cm/s richtig sind, wenn er sie angibt. Ich halte diesen Wert auch für realistisch.

Nochmal. Die gemessenen Sinkraten von meinen F3B-Modellen liegen bei 35 cm/s. Und glaube mir, die stimmen, die sind nicht einfach so gemessen worden, sondern im Trainingslager für eine F3B-WM. Die anderen Piloten der Ndeutschen Nationalmannschaft hatten übrigens vergleichbare Ergebnisse.

Vom amtierenden Europameister F3J weiss ich, dass sein Pike-Perfect eine minimale Sinkrate unter 30 cm/s hat.

Zum nicht vorhandenen Thermikeinfluss über einem gefrorenem See sag ich nur: "Ich habe schon herrliche Thermikflüge auf geschlossener Schneedecke gemacht". Fakt ist, sobald die Sonne scheint, haben wir Temperaturgradienten in der Luft und damit auch sofort Auf - und Abwinde. Dem Flugzeug ist es egal, ob die Luft in der Thermikblase 2° oder 20°C hat. Entscheident ist die Differenz. Daher Sunrisefliegen vor Sonnenaufgang. Alles Andere ist Unsinn und führt nicht zu brauchbaren Ergebnissen.

Nun zu Deiner Winde: Erst einmal ändere die Startstellung. Bei F3J und F3B-Modellen werden i. d. R. Wölbklappenstellungen zwischen 10° und 15° verwendet. Die Querruder werden etwas weniger ausgefahren (Vorteile = bessere Auftriebsverteilung, eigenstabiler und weniger Biegelast auf der Tragfläche). Mit einem so eingestellten Segler würde bei passender Hakenlage (etwa im Schwerpunkt) eine F3B-Winde mit 1,1 KW und 60 mm Trommeldurchmesser auf 500 UMin eingebremst, teilweise noch deutlich stärker. Das hängt aber sehr von der richtigen Gesamtabstimmung ab.

Wenn das Modell so zu "Zappelig" am Seil hängt Tiefenruder beimischen. Bei meinen F3B-Modellen fliege ich den Hochstarthaken 2 mm hinter dem Schwerpunkt und habe ca. 7 % Tiefenruder beigemischt.

Zum Thema Seil: Gerald hat recht. Nimm komplett Nylon, das gehört zu einer o. g. Gesamtabstimmung für maximale Hochstarthöhe mit dazu.

VG

Dieter
 
Hi Dieter,

oder besser Dieter Perlick? (Aufwind 6/2003)

Aus dem Bericht:
gemessen um 4 Uhr morgens, laut der Grafik zweimal "Estrella" 0,3m/s und 0,33m/s, einmal "Caldera" mit 0,32m/s

Bin leider noch nie so früh aufgestanden...

In der Praxis sieht das bisher so aus, wobei das noch das alte Setup war. Dennoch, von 0,35m/s noch weit entfernt. (trotz "aktueller" Modelle)
 

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Und nun?

Und nun?

Hallo,

wem soll man denn jetzt glauben?

Da ist auf der einen Seite Dieter, der seine und die Autorität des "amtierenden Europameisters F3J" in die Waagschale wirft.

Auf der anderen Seite findet man dokumentierte Messungen von Jo Grini und Robert, die - vorsichtig formuliert - mit Dieters Aussagen nicht ganz übereinstimmen.

Die Höhenkurven von Robert finde ich sehr plausibel, weil die Sinkgeschwindigkeit vom Ausklinken bis zur Landung praktisch konstant bleibt. Wäre Thermik vorhanden, so würde sich die Kurvensteigung im Laufe des Fluges verändern. Das ist aber deutlich nicht der Fall.

Dieter, könntest du deine gemessenen Höhenkurven vielleicht auch einfach mal ins Forum stellen?

Vielen Dank!

Gruß
Gerald
 
Hei Gerald

Ein Foto gibts im Nachbarunivesum unter " Frage an Windenstart Piloten",unter Wolf 10.

Mit Thermikeinfluss gings anfang Februar 25 Minuten, Hangwind absolut 0.

Aber ich wollte noch kurz was fragen.
Sollte man die Startstellung im Flug testen , wegen Höhenruder Trimmung.

Wer bietet wohl einen gebrauchten Shadow an, umsteigen auf Pike oder Espada währe doch eine gute Idee.:D
Biegt sich ein Shadow echt so arg durch.:eek:

Wiefil Euros sollte man an seiner Besseren Hälfte vorbeischummeln für einen neuen Shadow.

Tolle Hochstarts wünscht Wolf

ps. sagt es ruhig wenn ich nerve
 
Weyershausen schrieb:
Hallo,
wem soll man denn jetzt glauben?

Da ist auf der einen Seite Dieter, der seine und die Autorität des "amtierenden Europameisters F3J" in die Waagschale wirft.

Auf der anderen Seite findet man dokumentierte Messungen von Jo Grini und Robert, die - vorsichtig formuliert - mit Dieters Aussagen nicht ganz übereinstimmen.


Hallo Gerald,

kannst uns beiden glauben.
Nur, bei derartigen Messungen müßte man die Modelle gleichzeitig starten um echte vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Luft ist nicht gleich Luft.

Und man müßte zum Modell noch das jeweilige Gewicht notieren. Ein Unterschied von 80-100g ist durchaus möglich. Extra sorgfälltig gebaut, dünnere Kabel, keine Servorahmen ect.

In dem Bericht in der Aufwind sind die abgebildeten Höhenkurven sehr linear. Keine Anzeichen für Thermik oder unruhige Luft.
(zweimal "Estrella" 0,3m/s und 0,33m/s, einmal "Caldera" mit 0,32m/s)

"amtierenden Europameisters F3J" kann sich doch nur um Philip Kolb handeln?
Ich hatt mich vor längerer Zeit mit ihm unterhalten - über den Pike Perfekt - als der PP noch nicht sehr bekannt war. Seine Aussage damals bezüglich Sinkrate: um 0,3m/s. Er wollte sich aber nicht genau "festnageln" lassen. "Es kommt halt darauf an, wann und wo gemessen wird". Sprich, morgens- abends - wie ist das Wetter...



Jetzt mal zurück zum Thema Bodenstart:

So einfach ist der Handstart:
einhängen, hinter der Fläche halten,
PP_FF_01.jpg

spannen, beim los lassen die Hand nach vorne bewegen - als ob man einen Speer wirft
PP_FF_03.jpg

http://www.f3j.com/perfect/philip2.htm

Habe selber vor 2 Jahren mit Windenstarts begonnen. Keine fremde Hilfe. Einfach zu einem F3B-Wettbewerb gefahren, geschaut, gefragt, probiert.

Hatte den Haken anfangs so weit vorne wie möglich, zwecks "weicher Knie".
Es gab noch nie Probleme. Nur bei Seitenwind sollte man die ersten Versuche unterlassen.
 
Dyneema? woher?

Dyneema? woher?

Hallo, Wolf10

du führst an, das Su auch mit einer Dyneema-Leine arbeitest!

Das hab ich zwar bisher noch nie gesehen, aber wenn wir schon einmal dabei sind:

Ich bräuchte für einen anderen Einsatzzweck eine reißfeste, sehr schlecht dehnbare Leine!

Wo bekommt man so etwas zu einem vernünftigen Preis?

Grüße AndreasH
 
Hallo, Siberian

danke für Deine Information!

Vom Prinzip her passt es schon, aber 150?? KG Reißkraft müssen es nicht sein; etwas dünner wäre mir auch lieber; aber, wenn ich nichts anderes finde, wäre dies eine Alternative!

Grüße Andreas
 
Hi Andreas,

diese Leine wird auch zum Angeln benutzt. Vielleicht gibts ja in der Nähe einen Angelladen. Die Leinen dibt es es in unterschiedlichen Dicken und somit unterschiedlichen Tragkräften, die Dehnung ist gleich Null.
Die Kevlarangelschnur hat ebenfalls keine Dehnung.
Beim Konten sollten spezielle Knoten verwendet werden um die max. Tragkraft zu erhalten, dies zeigt Dir der Verkäufer im Angelladen ggf.

Gruß
Herwig
 
Danke an alle.

War heute Segeln , und hab einige eurer Tips umgesetzt.:)
Ich habe 1 Minute länger herausgeholt.Bin bei 7Minuten absegeln.:D

Ich hatte eine Angelschnur mit 57 kg Zugfestigkeit 300 Meter 16 oder 20 Euro.
Bei Hiki at

mfg Wolf
 
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