CG38D von EMC

hbe

User
Hallo Reto,

es ist ein 1 K-Faden alle 14 mm in beiden Richtungen eingearbeitet. Der Rest sind Glasfäden. Das Ganze ist 1,2 m breit. Hauptanwendungsgebiet ist der SAL-Bereich und für F3J/F3B-Geräte die Schalen-Innenlage auch bei Leitwerken. Kurz alles das , wofür bislang "gedissert" wurde. Der relativ kleine Carbonanteil von ca. 10 g/m² reicht für eine Verbesserung der Beulsteifigkeit, Griff-Festigkeit und der Torsionsfestigkeit der "Schalentiere" in den meisten Fällen aus. Somit kann das 49 er oder 54er Glas der Innenlage mit Gewichtseinsparung und gleichzeitiger Festigkeitsverbesserung ersetzt werden. Preise zwischen ca. 17 und 25 €/m². Kein Diagonalanschnitt!.

Ciao HB
 

Rigger

User
Das würde ich auch gerne wissen! Außerdem ist interessant ob im Positivbau die Oberfläche glatt wird oder sich die C-Fäden hervorheben...
 

hbe

User
Hallo zusammen,

die Auslieferung beginnt nach dem derzeitigen Stand der Produktion am 17. des Monats.
Abzeichnungen des 1 K-Fadens lassen sich naturgemäß nicht verhindern. Die Glasfäden haben 11 tex und die Carbonfäden 67 tex. Das ist ein Faktor von 6.
Mit einer Hartgummirolle kann man das stark mildern, da das Gewebe Spreizungen durch Aufpressdruck zulässt. Beim Original Dissergewebe ist dies auch so. Bei SAL's und bei Innenlagen spielt nur das Gewicht und die verbesserte Steifigkeit eine Rolle und weniger eine aalglatte Oberfläche.
Wunder gibt es nicht, da der derzeit dünnste Faden eben 67 tex hat. Versuche mit gespalten Fäden zu arbeiten, wie es die Fa. Chappe getan hat, führen zu keinem Erfolg. Kurzum, der Anwendungszweck ist klar. Wer andere Einsatzzwecke verfolgt, wird möglicherweise nicht den gewünschten Erfolg erzielen.

Ciao HB
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Reto und Rigger,

so sieht das Gewebe in Natura aus. Witzigerweise ist die Konstruktion aus den 80ern ausgegraben worden und nicht brandaktuell, wie der Hype eigentlich darauf
schließen lässt. Das Glas ist recht empfindlich, da sehr offen (geringe Fadenzahl). Den Anmerkungen von HBE ist nichts weiter hinzuzufügen

Grammatur ist 40 gsm, laut Weberei
 

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Das von Gideon gezeigte Gewebe ist wirklich sehr offen gewebt.

Als ich dies Letztens in den Händen hielt kam mir folgende Gedanken:

- Die großen Zwischenräume könnten den Harzgehalt im fertigen Laminat deutlich ansteigen lassen ( außer man hat viel Erfahrung )
- Die Verzugsfestigkeit ist sicher extrem Problematisch und könnte zu einer unschönen Disserstruktur führen
- Fur DLG-Flächen wahrscheinlich zu schwer, im Vergleich zu einer 25er Innenlage mit 1k Disser ( Abstand 3-4cm ). Ich schätze das Mehrgewicht auf ca. 10-15g / Flügel

Die Frage ist halt handelt es sich bei dem CG38D und dieses Gewebe oder um ein anderes deutlich dichter gewebtes?

Aber Versuch macht klug.
Wer das ausprobiert kann ja hier mal berichten.
 

Gideon

Vereinsmitglied
tomye78 schrieb:
Die Frage ist halt handelt es sich bei dem CG38D und dieses Gewebe oder um ein anderes deutlich dichter gewebtes?

Mit Sicherheit ja, wenn 11 tex Glasgarne als Basis verwendet werden. Dichtere Gewebe (höhere Fadenzahl pro cm) sind nur mit 5,5 tex Garnen möglich,
was zu prüfen ist. Wir warten diesbezüglich aber noch auf (Studio)Muster
 

Gideon

Vereinsmitglied
Das Muster kam heute aus dem Studio. Basis 36er Aramid + 1K Kohle alle 20 mm = 43 g/m2
 

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