zu wenig klugexkrementiert.
Elektronisch Kommutiert (EC) hat nichts mit Drehstrom zu tun. Das was mechanisch an der Bürste passiert, wenn der Kollektor von einem Feld zum nächsten wechselt, wird auch vom Steller gemacht.
Nur bedient sich ein "sensorloser" Steller zur Positionserfassung nicht eines Hallgebers, sondern misst die induzierte Spannung einer nicht bestromten Wicklung. Dazu muss sich der Motor erst mal bewegen, drum zappelt der beim Anfahren und kann bei der ersten Bestromung auch mal kurz rückwärts laufen, weil nicht sichergestellt ist, ob der Magnet vor oder nach dem Wicklungspol liegt. Hat er das geschnallt, steuert er entsprechend weiter an.
Das macht die Ansteuerung zweier Motoren ohne mechanische Kopplung an einem Steller schwierig. Der eine Motor kann dabei vorwärts, der andere rückwärts anlaufen und die induzierten Spannungen heben sich auf, d.h. der Steller sieht dann nichts, kann also auch nicht im richtigen Moment weiterschalten. Dann "zündet" er zu früh oder zu spät und die nächste Wicklung holt sich den Magneten - und das kann auch nach "Hinten" losgehen -> Richtungsumkehr, so dass die Motoren nicht anlaufen.
Auf der anderen Seite sind die beiden Motoren elektrisch miteinander gekoppelt, d.h. wenn sich einer dreht, erzeugt der in seinen Wicklungen ein Feld, das den zweiten Motor antreibt. Sobald das läuft und die Last nicht stark unterschiedlich ist, hat der Steller die Chance, die Kommutierung halbwegs zu treffen und beide laufen (habe ich auch schon gemacht, braucht manchmal Anschubsen).
Am Riemen sollte das also funktionieren, zur Optimierung des Wirkungsgrades und zum Lastausgleich sollte ein Motor eine verstellbare Phasenlage haben (Langloch am Motorhalter oder Spannzange für die Zahnradbefestigung), um den Feinabgleich zu machen - das kann man mit Zweikanal-Oszi und extern angetriebener Welle checken.
Grüße Stefan