Der erste deutlich Unterschied ist der Preis 1 Pace = 3 Vortex.
Der Vortex ist ein völlig unspektakulärer Flieger, geht schnell, geht lansam, ist sehr robust, leicht aufzubauen.
Mit den kurzen 4.3m fliegt er sich wie ein großer Hotliner, mit knackigen Rollen, gerissene Figuren sind auch kein Problem und die Festigkeit ohnehin nicht. Die Thermikleistung ist gut, aber mir fehlt hier etwas V um entspannt zu kreisen, da man hier die Kreise immer selbst fliegen muß.
Als 5m (ohne Ballast) fliegt sich der Vortex wie ein großer F3J nimmt jeden Hauch mit, und läßt sich wunderbar eng kreisen. Stimmt der SP (also am hinteren Ende), dann kann man ihn in den Kreis legen, und muß nicht mehr viel selbst steuern. Rollen kommen aber deutlich langsamer, und der Kunstflug ist wegen der V-Form schon etwas anspruchsvoller und auch "fad" im Vergleich zur 4.3m Version. Die "Wettbewerbsversion" ist auch jene mit 4.3m.
Also bei "heute geht eh nix" fliege ich mit 4.3m SPW zum herumturnen. Bei "Hammerbedingungen" 4.3m oder 5m, je nach Lust und Laune. Am Abend jedenfalls die 5m, da hier jeder Hauch noch mitgenommen werden kann.
Würde ich den Flieger mal wieder von den Insektenresten befreien, so sehen die Flächen nach nun fast 4 Saisonen noch wie neu aus, der Rumpf hat naturgemäß schon einige Landungen hinter sich, was eben Spuren hinterläßt, aber die Designfolie sieht noch sehr gut aus.
Der Pace ist vom Handling nicht mehr so einfach wie der Vortex. Der Aufbau dauert länger, im Rumpf geht es etwas enger zu, beim Werfen liegt dieser schon satt in der Hand, ...
Das Flugbild ist aber atemberauben, das Geschwindigkeitsspektrum ist größer und man kann besser Strecke machen, sieht aber aufgrund der Größe nicht schnell aus. Kunstflug ist natürlich kein Problem, aber aufgrund der ausgeprägten V-Form nicht wirklich exakt zu fliegen, die Rollrate ist für die Spannweite gut, aber er ist kein Hotliner. Dennoch macht es schon Spaß bedenkenloß nach erfolgreichem Aufstieg "runter" zu fliegen und mal eine Rolle oder Loop "einzuschmeißen" oder eine "knackige" Wende zu fliegen, die Festigkeit ist schon beeindruckend, da der Pace wirklich schnell schnell wird.
Sieht man sich die "Spaltmaße" an, so ist beim Vortex schon hie und da 1mm zu entdecken, das kann man zwar beim Bauen beheben, für micht stand aber der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Beim Pace gibt es praktisch keine Spaltmaße, hier sitzt alles saugend. Für mich war die fix fertigigen Flächen eine große Hilfe, da es nicht mehr so leicht ist die Torsionssteckungen bei der Spannweite selbst einzumessen. Beim Vortex ist hier schon genaues Arbeiten gefordert. Beim Pace sind wirklich nur mehr die Servos + Empfänger + Motor (oder nicht) + Kabelbaum einzubauen. Beim Vortex kommt doch noch etwas mehr dazu.
Die Ruder vom Vortex sind so anscharniert wie man sich das vorstellt, meiner Ansicht nach auch leichtgängig. Die vom Pace sind aber schon was feines, man hat praktisch in jeder Position keinen Ruderspalt, ob das jetzt x% mehr Leistung bring kann ich nicht sagen, es sieht jedenfalls gut aus (auch das SR-ist so angelenkt).
Einen letzten Punkt beim Pace habe ich noch, das ist meine sehr subjektive Meinung und Daniel behauptet es wäre kein Problem, aber ich fühle mich im Hochsommer mit der schwarzen Fläche nicht wohl. Es ist zwar fast nichts passiert (nur das HLW hat ganz kleine Wellen geschlagen ...), aber das HLW ist nun oben bespannt und das beruhig mich unheimlich, die Fläche sollte dann nächste Woche auch in oben weiß erstrahlen, dann bin ich vollends zufrieden.
Einen letzten Punkt habe ich auch beim Vortex Champ. Das ist wiederum meine sehr subjektive Meinung und Hr. Bär behauptet es wäre kein Problem, auch fliege ich die 2007er Version soll heißen vielleicht ist das in der derzeitigen Version nicht mehr so ...
Hatte zuvor (2005-2007) den Vortex (also ohne Champ) der war ca 500gr schwerer und hier war beim Abfangen auch aus 300+m nahezu kein Durchbiegen der 5m Flächen zu bemerken. Beim "optimierten" Champ sieht man optisch den Unterschied diese 5m biegen sich deutlich. Das ist auch ok so, nur wenn man wirklich von weit oben "absteigt" und dann beginnen die Außenflächen (beim Abfangen nicht im "Fall") zu flattern, das ist auch kein hochfrequentes Ruderflatter, sonder eher ein "whop-whop-whop" Flächenflattern. Bitte nochmals zur Kenntnis zu nehmen, das viele niemals von 200-300 Stockwerken runterfliegen, aber der Vortex (ohne Champ ) 5m konnte das, der 4.3m Champ kann das und der Pace kann das auch.
Soweit meine Erfahrungen
viele Grüsse
Ferdl